Chonburis Gouverneur wird versetzt
Surapon Pongtadsirikun.
Pattaya Blatt Reporter. Chonburis Gouverneur Surapon Pongtadsirikun
wurde kurzerhand und ohne Erklärung des Kabinetts in eine andere Provinz,
nämlich Chachoengsao, versetzt. Er ist bereits der dritte Regierungsbeamte,
der innerhalb der letzten Tage ausgewechselt wurde.
Seine Versetzung wird mit dem Fiasko beim ASEAN-Treffen im letzten Monat in
Pattaya in Zusammenhang gebracht, aber auch mit der Attacke einige Tage
zuvor, bei der Ministerpräsident Abhisit Vejjajiva nur knapp einem Anschlag
durch die Rothemden in Pattaya entging.
Der jetzige Gouverneur von Sisaket, Seni Jittakasem, wird angeblich
Chonburis Zügel übernehmen.
Call Center: 60 Prozent aller Beschwerden kommen wegen Ruhestörung
Ariyawat Nuamsawat
60 Prozent aller Beschwerden, die beim Call Center 1337 registriert
werden, handeln von Ruhestörungen, die von Kneipen und Bars ausgehen. Aus diesem
Grund bestellte Pattayas Amt für Gesundheit und Umwelt rund 120 Betreiber von
Unterhaltungsetablissements am 28. April zum Rapport ins Rathaus.
Apichart
Puedpan.
Die Gesetzgebung sei in Bezug auf Ruhestörungen eindeutig festgelegt, sagte
Pattayas ständiger Stadtsekretär Apichart Puedpan.
Als führendes Tourismus-Reiseziel am Eastern Seaboard habe Pattaya gegenüber
seinen Besuchern eine Verpflichtung. Die permanenten Lärmbelästigungen, die
nicht nur von Bars, sondern auch von vielen Betrieben wie Zimmereien ausgehen,
sei für die Anwohner eine Dauerplage.
„Mit diesem Seminar will das Amt für Gesundheit und Umwelt die Betreiber aller
Unternehmen daran erinnern, dass für die Missachtung bestehender Gesetze
bezüglich Lärmbelästigung Konsequenzen drohen. Geldstrafen von bis zu 10.000
Baht bis hin zum Konzessionsentzug für das Unternehmen können verhängt werden,
wenn die Ruhestörung auch nach einer Verwarnung anhält“, so Apichart.
Die Stadtverwaltung habe grundsätzlich Verständnis dafür, dass manche Betriebe
derzeit um jeden Baht kämpfen müssen, sagte Chachawarn Chimtin, Leiter des
städtischen Reinigungsamts. Jedoch habe das Wohlergehen der Bevölkerung
Priorität.
Innenministerium ruft gespaltenes Volk zur Besinnung auf
(Von links)
Vizebürgermeister Wattana Chantanawaranon, Bürgermeister Itthipol
Khunplome, Tawit Chaisawangwong, Vorsitzender des Stadtrats,
und Vizebürgermeister Ronakit Ekasingh rufen zur Einheit auf.
Saksiri Uraiworn
Nach den wochenlangen politischen Unruhen in Thailands
Hauptstadt, die vorübergehend auch nach Pattaya überschwappten,
mahnte das Innenministerium das Volk, sich wieder auf die
gemeinsamen Interessen zu konzentrieren, um eine noch tiefere
Spaltung zu verhindern.
Die Reaktion aus Pattaya folgte prompt, als sich am 29. April
Mitglieder der Stadtverwaltung und des Stadtrats versammelten, um
Eintracht zu demonstrieren, indem sie Ihren Königlichen Majestäten
Respekt zollten.
Hierfür waren vor dem Rathaus Bildnisse von König Bhumibol und
Königin Sirikit aufgestellt und ein Buch ausgelegt, in welchem die
Stadtbeamten ihre besten Wünsche für das Königspaar niederschrieben.
Das Königshaus wird allgemein als die wichtigste Institution
Thailands angesehen. Ähnliche Aktionen wurden in allen Provinzen des
Königreiches durchgeführt.
Nach den teils gewaltsamen Ausschreitungen in jüngster
Vergangenheit, durch welche die tiefe Spaltung des Volkes ein
weiteres Mal auf unrühmliche Weise deutlich wurde, sah die Regierung
die dringende Notwendigkeit, dass sich die gegnerischen Parteien
endlich wieder auf die gemeinsamen Ziele besinnen. Es gehe auch
darum, den Ruf der Nation, der Religion und des Königshauses zu
schützen, hieß es.
Bürgermeister Itthipol Khunplome ist um das weltweite Ansehen seiner
Stadt besorgt. Wie viele andere hofft auch er, dass sich die
Vorfälle, die sich in den vergangenen Wochen und Monaten in Pattaya
und in Bangkok zugetragen hatten, zum Wohle der gesamten Nation
nicht wiederholen werden.
Die Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen, sich an der
Respektsbekundung für das Königshaus zu beteiligen. Den ganzen Mai
über wird an allen Werktagen während der öffentlichen Bürozeiten
beim Rathaus das Buch vor den Bildnissen von König Bhumibol und
Königin Sirikit ausliegen.
PBTA unternimmt intensive
Anstrengungen für den Tourismus
Niveau von „vor den Unruhen“
soll wiederhergestellt werden
Ariyawat Nuamsawat/Vimolrat Singnikorn
Die Mitglieder von Pattayas Geschäfts- und Tourismusverbands (PBTA)
trafen am 29. April im Green Park Resort zusammen, um weitere Maßnahmen zu
besprechen, wie der Tourismus in der Stadt wieder das Niveau erreichen kann, das
vor Ausbruch der politischen Unruhen herrschte.
Bürgermeister
Itthipol Khunplome (links) und PBTA-Präsident Jamroon Wisawachaipan.
PBTA-Präsident Jamroon Wisawachaipan leitete die erste Versammlung des neuen
Komitees für den Zeitraum 2009-2012.
Mit dabei war auch wieder Bürgermeister Itthipol Khunplome, der verkündete, dass
bereits ein Budget in Höhe von 900 Millionen Baht bereitliegt, um die
Tourismusindustrie anzukurbeln. Weitere sechs Milliarden Baht sind als Kredite
für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) vorgesehen.
„Das Chaos, das zum Abbruch des ASEAN-Gipfels im April führte, hat Pattayas
Tourismusindustrie großen Schaden zugefügt“, sagte Jamroon.
Nun hat Thailands Rat der Tourismusindustrie (TICT) drei weitere Maßnahmen
vorgeschlagen:
1) Förderung von Auslands- und Inlandstourismus durch offensivere
Werbestrategien für ein positives Image und die Veranstaltung des ASEAN-Gipfels.
2) Niedrigzins-Kredite für Unternehmen aus der Tourismusindustrie.
3) Bereitstellung von 10 Prozent des nationalen Haushaltsbudgets zur Förderung
des Tourismus’.
Der Regierung liege das Gesuch mit den genannten Punkten vor, und man warte nun
auf eine Reaktion, sagte Jamroon.
Chonburis Gouverneur Surapon Pongtadsirikun steht dem PBTA als Berater zur
Seite. Zuvor wurde beschlossen, dass ab dem 1. Mai vorübergehend 20.000
Hotelzimmer kostenlos zur Verfügung gestellt und die Gebühren für verschiedene
Dienstleistungen im gesamten Stadtgebiet gesenkt werden.
Gemeinsam mit Thailands Hotelverband Abschnitt Ost (THA-E) hat der PBTA in einem
Schreiben Premierminister Abhisit Vejjajiva darum gebeten, sich der Problematik
anzunehmen. Pattaya hält demnach daran fest, den ASEAN-Gipfel und auch weitere
wichtige politische Versammlungen abzuhalten. Des Weiteren sprechen sich die
Stadtväter dafür aus, dass nationale und internationale Fluggesellschaften die
Flugtarife senken und dass die Regierung das Budget für Tourismuskampagnen
erhöht.
Itthipol sagte, er erwarte eine Antwort von der Regierung innerhalb der
kommenden zwei Wochen.
Neues Komitee für 2009-2011 gewählt
Wie erwartet wurde der ehemalige PBTA-Präsident Thanet
Supornsaharangsri ins Beraterteam gewählt. Pattayas Medienmogul Pratheep
Malhotra wird für die internationale Öffentlichkeitsarbeit (PR) zuständig sein.
Präsident – Jamroon Witsawachaipan; Chefberater – Thanet Supornsaharangsri;
Marketing Europa + Amerika – Sinchai Wattanasartsathorn; Marketing Australien –
Suwat Paepiromrat; Marketing Osteuropa – Bencharong Sriwisut; ausländischer
Markt – Dr. Pichit Kangwolkit; Mitwirkender – Ekasit Ngampiches; Schatzmeister –
Thana Supornsaharangsri; Registerführer – Kampol Supornsaharangsri; PR
international + PBTA-Journal – Pratheep Malhotra; PR national – Chaiyot
Phpatanapong; Einkommensaufsicht – Dujduan Ruangwettiwong.
Die anwesenden Komitee-Mitglieder
diskutieren.
Millionen-Budget für die Korrektur von Pattayas Image-Schaden
Sawittree Namwiwatsuk
Bei seiner ersten Sitzung im Haushaltsjahr 2009 hat
Pattayas Stadtrat darüber beraten, wie die 3,6 Millionen Baht
eingesetzt werden, die für die Ankurbelung des Tourismus’ bereit
stehen.
Vizebürgermeister
Wattana Chantanawaranon will der Welt mitteilen, dass die
politischen Unruhen in Pattaya der Vergangenheit angehören.
Ratsvorsitzender Tavich Chaisawangwong konnte bei der Eröffnung
auch Vizebürgermeister Wattana Chantanawaranon begrüßen.
Gemeinsam arbeiteten sie erste Anhaltspunkte für einen Plan aus,
der die gezielte Förderung der Tourismusindustrie über die
kommenden sechs Monate vorsieht.
Ein Großteil des Budgets soll verwendet werden, um über lokale
und internationale Medien zu verkünden, dass sich die politische
Situation in Pattaya wieder beruhigt hat, und die Menschen ohne
Sorge wieder zurückkehren können.
Jomtiens Strandbetreiber an
Einhaltung der Bestimmungen erinnert
Saksiri Uraiworn
Die Stadtverwaltung traf sich kürzlich mit
Repräsentanten der Liegestuhlvermieter von Jomtiens Strand, um
sie mal wieder daran zu erinnern, dass auch sie sich an geltende
Bestimmungen zu halten haben.
Vizebürgermeister
Ronakit Ekasingh.
Vizebürgermeister Ronakit Ekasingh besprach die Angelegenheit
mit Stadtrat Amnuay Sompongtham, zugleich Präsident von Jomtiens
Verband für Strandbetreiber, und rund 150 Mitgliedern.
Die alten Verträge zwischen den Strandbetreibern und der
Stadtverwaltung waren am 24. Juni 2008 ausgelaufen. Anschließend
wurde beschlossen, dass die Konzessionen nicht verlängert,
sondern zu geänderten Konditionen neu vergeben werden. Es wurde
festgelegt, dass jedem Strandbetreiber eine Parzelle zusteht,
die die Maße sieben mal sieben Meter nicht überschreiten darf.
Somit sollte erreicht werden, dass 50 Prozent des Strandes den
Besuchern zur freien Verfügung stehen.
„Die zuständigen Behörden haben bei der Kontrolle der Einhaltung
dieser neuen Regelung sämtliche Augen zugedrückt, weshalb die
Strandbetreiber längst wieder die gesamte Fläche besetzt haben.
Es ist Zeit, dass wir die Anordnung von Chonburis ehemaligem
Gouverneur zu unser aller Gunsten wieder strikt durchsetzen“,
verlangte Ronakit. „Pattaya ist ein internationaler Ferienort,
dessen Ruf wir zu verteidigen haben.“
Um zu zeigen, wie ernst es die Stadtverwaltung mit der
Durchsetzung meint, wurde ein neues Komitee gegründet, das
ausschließlich für die Kontrolle zuständig ist. Als Berater
steht dem Komitee Banglamungs Distriktleiter zur Seite.
April verabschiedet sich mit Sturm und Überschwemmungen
Boonlua Chatree
Der Sommerhimmel wartete mit einer Überraschung auf, als ein
schwerer Sturm über Pattaya fegte und Überschwemmungsschäden an über 100
Häusern anrichtete.
Hauseigentümer
versuchen, das Eindringen des Wassers zu verhindern.
Am 30. April um 1.30 Uhr nachts fiel über eine Stunde sintflutartiger Regen,
überschwemmte die Sukhumvit Autobahn und viele Nebenstraßen in der Stadt.
Der Wasserstand stieg in manchen Gegenden über 60 Zentimeter. Dadurch wurden
Autos und Motorräder fahruntüchtig, da die Motoren unter Wasser standen. Da
der Regen nicht aufhörte, wurden Wohnsiedlungen überschwemmt und 100 Häuser
beschädigt.
Die Stadtverwaltung entsandte Arbeitsgruppen, die die ganze Nacht über mit
großen Wasserpumpen das Wasser von den Straßen und aus Häusern abpumpten.
Die Anwohner gaben ihrer Verbitterung über dieses ständige Problem Ausdruck
und forderten die Stadtverwaltung auf, sobald wie möglich Abhilfe zu
schaffen.
Durch die Regenfälle kam es zu schweren
Verkehrsstörungen.
Gesundheitsamt hält Seminar
über Lebensmittelsicherheit
Saksiri Uraiworn
Das Amt für öffentliche Gesundheit und Umwelt von Chonburi hielt
ein Seminar für Unternehmer der Lebensmittelindustrie über Sauberkeit
von Lebensmitteln und gebräuchlichen Zutaten.
Jitti
Yarnpanya Nitikorn.
Am 28. April leitete im Rathaus Bürgermeister Itthipol Khumplome ein Seminar
für Unternehmer der Lebensmittelindustrie. Anwesend waren Stadtsekretär
Apichart Puedpan, Wannaporn Jamjarad, Direktorin des Amtes für öffentliche
Gesundheit und Umweltschutz in Pattaya, Stadträte und über 100 Unternehmer
der Lebensmittelindustrie in Pattaya.
Da Pattaya eine der touristischen Hauptattraktionen für Thais und Ausländer
ist, muss man sich nicht nur über die Sauberkeit der Strände, sondern auch
der Lebensmittel Gedanken machen.
Bei dem Seminar ging es um die Verbesserung der Lebensmittelsauberkeit und
die Standards, die von allen Restaurants eingehalten werden sollen. Dieses
Wissen wurde an die Restaurantbesitzer und ihre Angestellten weiter gegeben.
Die Sprecher waren Jitti Yarnpanya Nitikorn vom Amt für öffentliche
Gesundheit und Umwelt in Pattaya sowie Prakai Boriboon, Experte für
Lebensmittelsicherheit der medizinischen und wissenschaftlichen Abteilung
des Gesundheitsministeriums.
Jitti sagte, die Sauberkeit von Lebensmittel ist eine wichtige Aufgabe für
Besitzer von Lebensmittelgeschäften, um die Sicherheit ihrer Kunden zu
gewährleisten.
„Heutzutage gibt es viele Bakterien, mit denen man durch Speisen infiziert
werden kann, wenn die Lebensmittelverkäufer nicht sorgfältig auf die
Sauberkeit ihrer Produkte achten. Dabei steht das Ansehen von Pattaya auf
dem Spiel. Auch Lebensmittelbehälter müssen gewaschen werden, um Krankheiten
zu verhindern.“
Folgende Faktoren müssen beachtet werden: 1. Sauberkeit von Lebensmitteln,
2. Sauberkeit der Rohzutaten, 3. Sauberkeit der Köche und Kellner, 4.
Sauberkeit des Arbeitsplatzes, und 5. Sauberkeit der Lebensmittelbehälter.
Ausschuss zur Bekämpfung der Obdachlosigkeit nimmt Arbeit auf
Vimolrat Singnikorn
Am 27. April besprachen Polizeioberstleutnant Yuttana
Thaipakdee, Präsident des Kinder- und Jugend-Ausschusses und der
Betriebskommission für die soziale Förderung von Kindern, Jugendlichen,
Frauen, alten und behinderten Menschen sowie bedürftigen Kindern, mit
einigen lokalen Senatoren und Bürgermeister Itthipol Khunplome die
Problematik um obdachlose Kinder in Pattaya und Banglamung.
Die
Mitglieder des Ausschusses
und Senatoren besichtigen das Fr. Ray Kinderdorf.
Nachdem die Anstrengungen der
ehemals zuständigen Behörde, die Obdachlosigkeit zu bekämpfen, als
gescheitert erklärt wurden, einigten sich Supakorn Noja, Direktor des
Schutzzentrums für Kinder und Jugendliche, und Pannee Limcharoen,
Direktorin der sozialen Wohlfahrt, darauf, dass sich ein schlagkräftiges
Team dieser Sache annehmen soll.
Das Sai Yai Rak-Projekt, das sich um obdachlose Kinder kümmert, die sich
prostituieren, soll auf jeden Fall weiter durchgeführt werden. Itthipol
rief alle Einwohner auf, das Call Center 1337 zu informieren, wenn sie
obdachlose Kinder sehen, die nachts auf den Straßen herumlungern.
Obwohl Pattaya ständig als boomende Stadt bezeichnet wird, die mit dem
Tourismus jedes Jahr viele Millionen Baht verdient, hat sich das Problem
der Obdachlosigkeit stetig verschlimmert. Dies liegt auch daran, dass
ständig neue Menschen aus allen Landesteilen zuziehen, in der Hoffnung,
Arbeit zu finden. Oft enden sie jedoch auf der Straße, wo sie entweder
betteln oder der lukrativeren Prostitution nachgehen.
In den bekannten Bierbar-Zonen sind täglich Menschen zu sehen, Jung und
Alt, die Blumen verkaufen oder anderweitig versuchen, an etwas Geld zu
kommen. Regelmäßig schreitet die Polizei ein und verbannt die Bettler,
weil sich manche Besucher von den teils aufdringlichen Verkaufsmethoden
belästigt fühlen. Da die Menschen aber meist keine andere Wahl haben,
kommen sie immer wieder zurück.
Polizei-Oberstleutnant
Yuttana Thaipakdee.
Wie viele Obdachlose in Pattaya und Umgebung leben, lässt sich wegen des
ständigen Kommens und Gehens kaum abschätzen. Inzwischen hat sich
herausgestellt, dass einige wenige, die finanzielle Unterstützung
erhalten, doppelt abkassieren. Um das Problem effektiv angehen zu
können, muss nun erst eine ungefähre Zahl ermittelt werden. Das
Provinzamt für soziale Förderung und menschliche Sicherheit, die World
Vision Foundation, das Mercy Home und das Schutzzentrum für Kinder und
Frauen wollen sich dieser Aufgabe annehmen.
Sobald der Ausschuss einen Anhaltspunkt hat, wie viele Obdachlose in
etwa in Pattaya leben, können konkrete effektive Maßnahmen ergriffen
werden. Ein wichtiger Punkt spielt die Integration der Obdachlosen. In
verschiedenen Projekten sollen sie sich praktische Fähigkeiten aneignen,
die ihnen die Chance auf ein eigenes Einkommen geben.
Bei einem Besuch der Father Ray Kindersiedlung beim Redemptorist Center
sahen die Mitglieder des Ausschusses, welche Möglichkeiten es gibt,
Kinder zu beschäftigen. Sobald abgeschätzt werden kann, wie hoch die
Obdachlosenzahl ist, wird der Ausschuss gemeinsam einen Strategieplan
ausarbeiten, über dessen Einführung staatliche Behörden entscheiden
werden.
Polizei lockt irischen
Drogendealer in Falle
Der Ire
Thomas McAuley wird auf einer
Pressekonferenz den Medien vorgestellt.
Boonlua Chatree
Am 28. April gab die Polizei die Verhaftung eines Ausländers
bekannt, der angeblich im großen Stil mit Drogen gehandelt hat. Der Ire
Thomas McAuley, 48, wurde vor einer 7-11-Filiale in der Soi Khao Talo
festgenommen, als er eine Drogenlieferung aushändigte, die von der
Polizei eingefädelt worden war.
Polizeioberst Somnuk Chungate, Leiter von Banglamungs Polizeirevier, gab
am Tag darauf in einer Pressekonferenz bekannt, dass die Behörden
McAuley bereits seit mehreren Monaten beschatten ließen. Dabei konnten
sie viele Male beobachten, wie der Ire verschiedene Drogen an Jung und
Alt verkaufte.
Verdeckte Ermittler gaben bei McAuley eine Bestellung von Drogenpillen
im Wert von 6.000 Baht auf. Die Lieferung sollte an der genannten
7-11-Filiale stattfinden. Als McAuley zum ausgemachten Zeitpunkt in
seinem Toyota Fortuna vorfuhr, war der Deal im Nu abgeschlossen. Direkt
nach der Übergabe des Päckchens mit dem illegalen Inhalt klickten die
Handschellen. Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs fanden die Beamten
mehrere Päckchen mit weiteren Drogenpillen, Marihuana, Opium sowie
Utensilien für den Drogenkonsum. Des Weiteren wurden 52.500 Baht, das
Handy und das Fahrzeug des Iren konfisziert. Auch die 6.000 Baht für die
fingierte Drogenlieferung nahmen die Beamten dem Hehler wieder weg. Ihm
blüht wegen Handels mit Drogen der Kategorie 1 (Methylamphetamine,
„Yaba“), 2 (Opium) und 5 (Marijuana) eine mehrjährige Haftstrafe.
Mietwagendiebe werden geschnappt
Boonlua Chatree
Die Polizei verhaftete vier Mitglieder einer Bande, die
angeblich Autos gestohlen hat, indem sie diese mietete und nicht mehr
zur Autovermietung zurückbrachte.
Am 29. April erstattete Sombat Nualchan von der Iochi Bangkok Insurance
auf der Banglamung Polizeistation eine Anzeige, dass eine Kundin, Sunisa
Saenthat, zwei Autos von der Firma gemietet und sie nicht wieder
zurückgebracht habe.
Er gab bei der Polizei an, er habe am 20. März einen Toyota Altis zu
einem monatlichen Mietpreis von 23.000 Baht an Sunisa ohne Anzahlung
vermietet.
Am 27. März vermietete er einen Toyota Vigo für 28.000 Baht monatlich,
erhielt aber nur eine Anzahlung von 5.000 Baht für diesen Wagen.
Nachdem der Ein-Monats-Vertrag abgelaufen war, habe er keine Zahlung
erhalten, aber Sunisa hatte sich mit ihm in Verbindung gesetzt, um einen
dritten Wagen zu leihen, einen Toyota Fortuna. Sie erwähnte aber mit
keiner Silbe die anderen beiden Autos.
Sombat sagte, er habe den Verdacht, sie sei Teil einer Autodiebesbande,
die Mietwagen stiehlt, um sie zu verkaufen. Nachdem Sombat die Polizei
informierte, baute diese eine Falle auf, um sie zu schnappen. Man rief
Sunisa an, damit sie sich den angeforderten dritten Wagen abhole.
Als der Toyota Altis mit dem korrekten Nummernschild auftauchte, stürzte
sich die Polizei auf ihn und verhaftete alle vier Insassen. Neben Sunisa
verhaftete die Polizei ihren Ehemann Wichit Nithanwithaya, 26, aus Trad,
sowie Narong Boonsiritrakul, 36, aus Phitsanalok, und Somsamai
Singrueng, 24, ebenfalls aus Phitsanalok.
Laut Polizei gestand Sunisa später das Verbrechen. Sie sagte, die Band
habe Autos gemietet und sie dann in einer Spielhölle im Norden verkauft.
Weiter sagte sie, sie wurde in Phitsanalok zum Spielen verführt, wobei
sie ihr ganzes Geld verlor. Die Frau und ihr Sohn, die die Spielhölle
betreiben, erklärten sich bereit, Sunisa 30.000 Baht zu leihen, damit
sie Autos bei verschiedenen Firmen in Pattaya leihen solle und sie in
der Spielhölle zu einem Preis von 170.000 Baht verpfände, wovon Sunisa
30.000 bis 40.000 Baht erhalten sollte.
Sie sagte, sie schulde der Spielhölle immer noch Geld, und so begann sie
erneut, Autos zu mieten und habe bereits auf diese Weise elf Autos
gestohlen.
Goldshop-Räuber auf
der Flucht gefangen
Die
Polizei befragt nach dem Überfall Zeugen.
Pattaya Blatt Reporter
Drei der vier Männer, Kasem Klindee, Suchart Yodthong und Kamol
Saengserm, die einen Goldshop am Jomtien Strand in Pattaya am 4. Mai
überfallen hatten, konnten von der Polizei in Chonburi verhaftet werden.
Der vierte Räuber hat die Polizei bereits verständigt, dass er sich
ergeben wird.
Der Yaowaraj Goldshop war von den vier bewaffneten Männern überfallen
worden, und sie konnten Goldornamente im Wert von 4,5 Millionen Baht
stehlen.
Bei der Flucht aus dem Laden verletzten sie mit Schüssen und einer
Handgranate einen herbeigeeilten Polizisten sowie vier Passanten.
Chinesischer Waffenhändler wird verhaftet
Boonlua Chatree
Die Polizei verhaftete einen chinesischen Staatsbürger und einen
thailändischen Seemann und klagte sie an, Militärwaffen in Thailand
gekauft und diese an Gangster in Hongkong verkauft zu haben.
Weiming
Li.
Am 30. April gaben Polizeioberst Kittipong Ngaomuk, Vizechef der
Ermittlungseinheit für die Region 2, und Polizeioberst Nattapong
Satyanurak Einzelheiten über die Verhaftung von Weiming Li, 28, aus
Guangdong (China), und dem Hauptgefreiten Rungarun Uraikot, 27, vom
Marinestützpunkt Sattahip, wegen Waffenhandels am Bali Hai Pier in
Süd-Pattaya bekannt.
Als Beweismaterial wurden ein M16 Gewehr mit 527 Schuss Munition, ein
AK47 Gewehr mit 85 Schuss Munition, ein 9mm Handfeuergewehr mit 28
Schuss Munition, eine schusssichere Weste, drei Handys und ein Chevrolet
Lastwagen, der dem Hauptgefreiten Rungarun gehörte, beschlagnahmt.
Nach einer langwierigen Untersuchung hat die Polizei den Verdacht, dass
Li fünf Transaktionen für Waffenkauf mit dem thailändischen Seemann
und/oder anderen Leuten gemacht hat. Jedes Mal wurden die Waffen auf
einem nicht angemeldeten Schiff nach Hongkong verschifft, um an lokale
Mafiabanden zu einem weit höheren Preis verkauft zu werden.
Amerikaner tot in seiner
Wohnung aufgefunden
Boonlua Chatree
Der Amerikaner Peter Woods, 62, aus Massachusetts wurde am 26.
April in einem Haus im Mooban Rawiporn tot aufgefunden.
Polizeioberstleutnant Jiwatwong Reuangdee von der Polizeistation
Banglamung eilte mit Ärzten aus dem Banglamung Hospital und einem
Rettungsteam der Sawang Boriboon Stiftung zum Ort des Geschehens.
Das einstöckige Haus war mit einem Sicherheitsschloss von innen
verriegelt. Die Polizei brach das Schloss auf, um sich Eintritt zu
verschaffen. Man fand die Leiche des Mannes auf dem Fußboden in einem
Zustand fortgeschrittener Verwesung. Er musste schon mindestens drei
Tage tot gewesen sein.
Es gab keine Anzeichen von Gewaltanwendung oder Diebstahl. Man fand
Medikamente aus einer lokalen Klinik und eine hungrige Katze, die von
der Polizei gefüttert wurde.
Nachbarn sagten, Woods habe mit seiner thailändischen Freundin
zusammengelebt, die vielleicht vor ein paar Tagen nach Hause gefahren
war. Der unangenehme Geruch veranlasste die Nachbarn, die Polizei zu
alarmieren.
Die Polizei vermutet, dass der Mann krank gewesen sei, und da er ohne
die Hilfe seiner Freundin war, ist er hingefallen und gestorben. Eine
Autopsie soll die Todesursache klären.
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