Skål behandelt politische Krise
Seminar über „Die politische Krise unter der derzeitigen Verfassung“
Pramote Channgam
Am 30. April organisierten im Ravidra Beach Resort & Spa die „Youth
Leadership Development Foundation“ (Stiftung zur Entwicklung von
Jugendführern) gemeinsam mit Pattayas Skål Club ein Seminar mit dem Thema
„Die politische Krise während des derzeitigen Verfassungsentwurfs“.
Skåls dynamischer Präsident Ingo Räuber hielt die Eröffnungsansprache und
begrüßte alle Anwesenden, die von Skål auch zum Mittagessen eingeladen
waren.
Im ersten Teil des Seminars berichtete Dr. Vongbhum Vanasin, Direktor der
Stiftung), den Teilnehmern über die Projekte und Aktivitäten der Stiftung in
den letzten drei Jahren. Zu den Zielen der Projekte sagte er: „Dieses
Projekt dient der Jugend aus den südlichen und anderen Provinzen in
Thailand, die noch nicht die Hochschule besucht. Die Teilnehmer bilden gute
Beziehungen untereinander und teilen ihre guten Eindrücke. Damit werden
diesen Jugendlichen neue Perspektiven und Erfahrungen aufgezeigt, mit
besonderer Betonung auf Wissen. Diese Projekte sind von den Teilnehmern gut
aufgenommen worden. Es ist ein gutes Zeichen für die Jugend, als gute Bürger
in der Gesellschaft aufzuwachsen.“
Kapitän
Prasong Sunsiri bei seiner Rede.
Kapitän Prasong Sunsiri (ehemaliger Außenminister, ehemaliger Direktor der
Zeitung Naewnah und bekannter Kolumnist) war eingeladen, seine Meinung über
die Auswirkungen der derzeitigen wirtschaftlichen Krise auszudrücken.
Er sagte, die gegenwärtige innerpolitische Krise ist kritischer als andere
Vorkommnisse. Sie habe Auswirkungen auf die Wirtschaft, die Gesellschaft und
die Stabilität. Vorhergehende Daten über Unternehmen wie Hotels und
Geschäftsservices sowie andere damit verbundene Geschäftsbereiche zeigen
einen kritischen Abwärtstrend. Die Hauptprobleme sind die Auswirkungen der
Krise wie Gewalttätigkeiten während diplomatischer Veranstaltungen
Peter
Malhotra, geschäftsführender Direktor der Pattaya Mail Publishing, unterhält
sich angeregt mit Kapitän Prasong Sunsiri.
Kapitän Prasong Sunsiri fügte hinzu: „Um alle Probleme während dieser Krise
zu lösen, ist die Zusammenarbeit aller Parteien nötig. Und daher soll man
keinen Groll gegen eine andere Partei hegen. Wenn alle gemeinsam Beziehungen
untereinander entwickeln, werden auch alle dieses Land als ihre eigene
Heimat betrachten. Es ist ziemlich sicher, dass wir diese Krise bald
bewältigen werden.“
Skål Vizepräsident Peter Malhotra übersetzte in kurzen Worten die Rede des
Kapitäns.
Dr. Vongbhum Vanasin (2. von links), der Leiter des
Jugendprojekts und Eigentümer der Pinnacle Group, sowie Skål Präsident Ingo
Räuber übergeben ein Geschenk an Kapitän Prasong Sunsiri (rechts).
Skål Präsident Ingo
Räuber hält die Eröffnungsansprache. |
Dr. Vongbhum Vanasin
spricht über die Projekte und Aktivitäten der Stiftung in den letzten
drei Jahren. |
Gläubige Buddhisten feiern Visakha Bucha Tag
Während der Wien Thien-Prozession um
den Buddha-Hügel rezitieren Mönche den Dharma.
Vimolrat Singnikorn
Die Tempel in der Umgebung waren wieder gut besucht. Bedächtig liefen
die Menschen dreimal um sie herum, mit Kerzen in der Hand, die zusammen mit dem
Vollmond den Nachthimmel erleuchteten. Am 8. Mai wurde der Visakha Bucha Tag
gefeiert, der wohl wichtigste Feiertag für thailändische Buddhisten.
In
Gedanken versunken gedenken die Menschen der Weisheit und Barmherzigkeit
Buddhas.
Wieder strömten unzählige Familien in die Tempel, opferten Lebensmittel und
brachten Blumen, Räucherstäbchen und Kerzen mit, um an der traditionellen
Zeremonie teilzunehmen sowie Buddha und dessen Lehren zu gedenken.
Auch bei den Tempeln Chaimongkol, Nong-Or und Khaoyai hatte sich die ältere
Generation versammelt, in Weiß gekleidet, um die religiösen Riten durchzuführen
und den Dharma zu rezitieren. In diesem Jahr nahmen auffallend viele
einheimische und auch ausländische Teenager an den Feierlichkeiten teil, um sich
für das weitere oder das spätere Leben gute Verdienste zu erwerben.
Ein junger Mann sagte, dass er sich auf diese Weise schon viele Verdienste
erworben hat. Diesmal ist er in der Hoffnung gekommen, seinen Arbeitsplatz nicht
zu verlieren. Er ist besorgt, dass die Wirtschaftskrise auch ihn bald zum Opfer
macht.
Ein
junger Mönch führt die Wien Thien-Prozession um den Buddha-Hügel an.
Es hatte den Anschein, als wären diesmal etwas weniger Menschen zu den Tempeln
gekommen, als es in den vorherigen Jahren der Fall war. Dennoch kamen wieder
reichliche Spendengaben zusammen. Viele kauften fertige Gerichte und
verzichteten so auf das Kochen zu Hause.
Die Unterhaltungseinrichtungen in Pattaya schenkten an diesem Tag keinen Alkohol
aus. Die meisten Unterhaltungsbetriebe blieben den ganzen Tag geschlossen.
Bei Sonnenuntergang begann die Wien Thien-Zeremonie, der Marsch um die Tempel.
Dreimal umrunden ihn die Gläubigen mit brennenden Kerzen, mit welchen sich die
Tempel ausreichend eingedeckt hatten.
Es war ein tolles Bild, wie während der Prozession beim Khao Praya, dem
Buddhahügel, der Himmel über der Thappraya Road leuchtete. Langsam zog die Menge
um die Tempel, während die Mönche ihren Sprachgesang einstimmten.
Ruhig und tief in Gedanken versunken gedachten die Menschen Buddhas
Barmherzigkeit und seinen rechtschaffenen Lehren. Nach dem Marsch lauschten sie
dem Dharma der Mönche, von welchen sie anschließend mit Weihwasser besprenkelt
wurden.
In Ländern, in welchen der Theravada-Buddhismus das Leben der Menschen bestimmt,
fällt der Visakha Bucha Tag auf den Vollmondtag im fünften oder sechsten Monat
des Mondkalenders, meistens im Mai.
Visakha Bucha kennzeichnet drei wichtige Ereignisse im Leben Buddhas, die alle
auf denselben Tag fielen: seine Geburt, seine Erleuchtung und der Eingang ins
Nirvana.
Bei der UN-Generalversammlung am 15. Dezember 1999 wurde beschlossen, dass an
Visakha Bucha weltweit der buddhistischen Beitrag zur Weltkultur gewürdigt wird.
Thailand, Sitz der World Fellowship of Buddhists, wurde als ständiger Gastgeber
für diesen Feiertag ausgewählt.
Weltkindermaltag lässt Kinderherzen höher schlagen
Ein lustiger Clown erfreut die Kinder mit
Spielen.
Wolfram Reda
Am 5. Mai 2009 fand zum zweiten Mal der Weltkindermaltag statt, zu dem
Staedtler, einer der weltweit führenden Hersteller von Schreib- und
Malstiften, die Kinder aus aller Welt einlädt. In Thailand wurde der Tag im
Atrium von CentralWorld gefeiert.
Rolf-Dieter
Daniel übergibt den Scheck an die Damen vom Roten Kreuz. Ganz rechts Jing
Somsi.
Die Veranstaltung lockte die Kinder wieder mit einem vielfältigen, diesmal
sogar noch erweiterten Angebot auf der Bühne und regte viele zum Zeichnen,
Malen und Basteln an. Auf der Bühne wurden die Kinder von der Starmaker
Musik- und Tanzschule und von vielen anderen Künstlern unterhalten. An den
Mal- und Basteltischen gaben Mitarbeiter der Kunstschule „Art Village“ den
Kindern technische und künstlerische Anleitungen. Aber nicht nur die Kinder,
sondern auch ihre Eltern erfreuten sich des vielfältigen Programms.
Die
Kinder malen und basteln eifrig mit.
Rund 500 Kinder ließen sich von den Mitarbeitern registrieren. Rolf-Dieter
Daniel, der geschäftsführende Direktor von Staedtler Thailand, schätzt
jedoch, dass insgesamt 2.500 Kinder und Eltern an diesem Tag an dem bunten
Programm in Bangkoks CentralWorld teilnahmen. Höhepunkt der Veranstaltung
war die Übergabe eines Schecks über 150.000 Baht an Jing Somsi, die
Sekretärin des Roten Kreuzes Thailand. Sie hatte 32 Kinder aus dem
Kinderheim des Roten Kreuzes mitgebracht, die mit bunten Abdrücken ihrer
Hände an der Rückwand der Bühne den Empfang des Schecks quittierten.
Staedtler finanziert die Spende aus dem Erlös des bereits bekannten
reichhaltigen, doch preisgünstigen „Back-to-School“-Sets. Außerdem stellte
der Produzent seine neueste Kreation, das Set „Mobile Office“ vor.
Letztes Lebewohl für einen Freund, Gatten und Vater
Elfi Seitz
Am 7. Mai wurde Bill Burbridge, einer der Pioniere der
Tauchindustrie Pattayas, nach einer katholischen Messe im Friedhof der St.
Nikolas Kirche zu Grabe getragen.
Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Siriwannawari Nariratana schickte einen
Kranz mit ihren Insignien sowie ein Gefäß mit königlicher heiliger Erde und
zwei kleinen Ornamenten, die gemeinsam mit dem Sarg begraben wurden.
Cindy Burbridge-Bishop erzählt aus dem Leben
ihres Vaters.
Viele Freunde aus Pattaya, aber auch aus Bangkok – darunter einige
Berühmtheiten – waren gekommen, um Bill die letzte Ehre zu erweisen.
Peter Malhotra hielt eine Abschiedsrede und erzählte einiges aus Bills
Leben, kannte er ihn doch seit mehr als 30 Jahren und durfte sich als sein
Freund bezeichnen. Peter erzählte unter anderem, welch begeisterter Taucher
Bill gewesen war und dass er sogar Tauchstunden bei ihm genommen hatte, die
er niemals im Leben vergessen wird. Bill zeigte ihm die wunderbare Welt
unter dem Meer mit großer Freude und Achtung vor der Natur. Und er zeigte
ihm auch, welch wunderbarer Tauchlehrer er war, immer besorgt um das Leben
und die Gesundheit seiner Schüler. „Aber er kümmerte sich nicht nur um seine
Studenten, sondern um alle Leute und die Natur im Besonderen, deren starker
Beschützer er war“, sagte Peter. „Bill liebte Pattaya, seine Heimat, seine
Familie, Pat und Cindy, und nicht zuletzt seinen Schwiegersohn Byron Bishop,
der nicht nur Cindys Herz, sondern auch das ihrer Eltern gewann.
Pat Burbridge liest aus dem Evangelium vor.
Bill half Pattaya, sich zu einer Weltklasse-Touristenstadt zu entwickeln; er
war ein akkurater und ehrlicher Geschäftsmann. Er war ein strenger
Verhandlungspartner, aber er war immer fair. Er liebte die Menschen. Er
liebte das Leben. Er wollte immer, dass alle sich selbst lieben, glücklich
und zentriert sind. Er war immer da, wenn jemand eine hilfreiche Hand
benötigte, und er half jenen auf die Beine, die durch schwere Zeiten gingen.
Alle, die ihn kannten, wussten dass er eine unbeugsame gerechte Person war.
Er hatte einen eisernen Charakter und eine sprichwörtliche Ehrlichkeit. Möge
Gott sich seiner annehmen und ihm helfen wie Bill den Menschen immer
geholfen hat.“
Peter Malhotra hält den Nachruf auf Bill.
Cindy, Bills Tochter, ein berühmtes Model und Filmstar, hielt ebenfalls
einen Nachruf auf ihren geliebten Vater. Sie pries ihren Vater und dessen
Leben mit bewegten Worten.
„Vor einigen Jahren setzte sich mein Vater nach vielen Jahren harter Arbeit
zur Ruhe, da er einige Gesundheitsprobleme hatte, die wir aber in den Griff
bekamen. Als er nun so plötzlich von uns ging, war es in Frieden und ohne
Schmerzen. Viele von euch werden sich an die jährlichen Weihnachts- und
Geburtstagsfeiern in unserem Haus erinnern. Als ich ein Kind war, sah ich
immer eine Gruppe Freunde rund um unsere Bar stehen, sich die vielen
Geschichten von meinem Vater anhörend. Dies waren auch meine
Gute-Nacht-Geschichten, seine Abenteuer in der Antarktis, Griechenland ,und
auch als er die beiden US-Astronauten Conrad and Cooper in seinem
fliederfarbenen Cadillac Couoe, dem einzigen seiner Art in Athen, besuchen
fuhr. Welches andere kleine Kind kann schon solche Geschichten und solche
über sein eigens Schlittenhundgespann und Eisbärjagden hören?“
„Meine Eltern waren mehr als 30 Jahre glücklich verheiratet. Und als ich auf
die Welt kam, erhielt ich alles, was ich brauchte oder wollte. Aber mehr als
Geschenke gab mir die Erziehung zu einer selbstbewussten Frau mit Courage
und wissend, dass ich alles tun kann, was ich mir wünsche.
Bill war mein Daddy, mein großer, manchmal erschreckender und ein wenig
haariger Daddy. Daddy, du hast mich gelehrt, mich niemals mit dem
Zweitbesten zufrieden zu geben, und dass es wichtig ist für das zu kämpfen,
an das man glaubt. Ich habe deine Sturheit, deinen Perfektionismus geerbt
und Byron weiß, auch dein überschäumendes Temperament. Aber ich erbte von
dir auch die Leidenschaft, das Mitleid und den Willen niemals aufzugeben.
Daddy, nun darfst du schlafen, Gott weiß, dass du es brauchst. Wisse, dass
ich dich liebe und du immer in meinem Herzen bist. Leb wohl, Daddy“.
Pat, Cindy und Byron nehmen Abschied.
Bill wurde am 18. Juni 1930 in Foxboro, Massachusetts, USA, geboren und
lebte insgesamt 43 Jahre in Thailand, davon 39 Jahre in Pattaya. Er war ein
angesehenes Mitglied der ausländischen Gesellschaft in Pattaya,
Gründungsmitglied vom Rotary Club Pattaya, vom allerersten Skål Club und
später Mitglied von Pattays erstem englischsprachigen Expat Club, wo man ihn
jeden Sonntag beim Treffen im Henry J. Beans sehen konnte.
Bill verstarb in der Nacht vom 3. Mai 2009 friedlich im Schlaf. Er
hinterlässt seine Frau Pat, seine Tochter Cindy und seinen Schwiegersohn
Byron.
Bill mit langjährigen Freunden aus Pattaya.
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