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Ihr habt es gut in Pattaya

Liebe Chefredakteurin Elfi Seitz,

Ich habe von Ihnen im Spiegel-Bericht „Last Exit“ gelesen. Ihr habt es wirklich gut in Pattaya, so viel Kultura. Wussten Sie eigentlich, dass auch die Prostitution zur Kultur gehört? Sie gehört sogar zur Urkultur der Menschheit. Heute sagt man zwar gerne Dienstleistung dazu, doch kann es wesentlich mehr sein, oder nicht? Na, als Frau haben sie ja ganz andere Probleme und erst recht, wenn sie in Pattaya Ihr Brot verdienen müssen. Hier im Norden, in Chiang Rai, wo ich wohne, gibt es viele Dinge nicht. Die wurden unter Thaksin rigoros, auch das Milieu, gesäubert, bis fast nix mehr übrig geblieben ist. An Kultur bietet die Stadt noch hin und wieder ein paar Veranstaltungen wie Blumenshows, aber ohne die Hilfe eines großen Bierkonzerns gäbe es nicht mal diese. Ja, hier ist zwar nicht der Hund begraben, aber leider werden sehr früh die Gehwege hochgeklappt und die Touristen in die Betten gescheucht. Länger als zwei Übernachtungen im Durchschnitt hält hier sowieso kaum einer durch, obwohl es genug Botanik zum Wohlfühlen gibt. Also herrliche Landschaften, freundliche Eingeborene, heiße Quellen und großartige Wasserfälle. Ja, ja, es ist der Norden, in den sich die Königsfamilie so verliebte, dass sie hier viele Anbauprogramme startete, dass viele gute Straßen, nicht nur fürs Militär, gebaut wurden und Touristen ihre Villen und die Gärten besuchen dürfen. Der Norden ist schön, aber man muss diese Gegend und viel Langeweile ertragen können. Bei den zur Zeit ungewöhnlich hohen Temperaturen liegt man sicherlich sowieso flach und kommt erst in den kühlen Nächten wieder zur Aktivität. Na, wenn Sie wirklich mal ausspannen können und möchten, dann zeige ich ihnen gerne meine Heimat, in der ich nun über 12 Jahre mit meiner kleinen Thaifamilie lebe. Vielleicht haben Sie einen besonderen Spürsinn und finden sogar Kultur in Chiang Rai.
Übrigens las ich mal was Kultur sei: eine Ansammlung von Bakterien - ups. Na, es gibt ja auch Jogurtkulturen, die kann ich Ihnen dann auch zeigen. Und wie ich zu Jogurt, Quark und Käse komme oder zu Kuchen, den man hier nirgends kaufen kann. So verbleibe ich mit ganz herzlichen Grüßen,
Jürgen aus Chiang Rai

Zur Welt-Ozean-Konferenz ab 11. Mai 2009 in Indonesien

Für das Ansteigen der Meeresspiegel, die Übersäuerung der Ozeane, Korallenbleiche und schließlich die Veränderung der Meeresströmungen gibt es eine grundlegende Hauptursache: Das verantwortungs- und grenzenlose Heranzüchten der alles verschlingenden Überbevölkerung, die aus Gründen der Unvernunft, der Selbstsucht, aus religiösen, politischen Gründen usw. zu einem Tabuthema gemacht wurde, das nicht weiter ignoriert werden darf. Durch die Sucht nach unkontrollierter Nachkommenschaft, die in immer wilderer Überbevölkerung ausartet, wird das Klima des Planeten zerstört und massenweise Leben aller Art getötet und ausgerottet. Es müssen nun unbedingt weltweite kontrollierte Geburtenregelungen durchgesetzt werden, in deren Folge weniger Menschen geboren werden, jedoch zwangsläufig durch Alterung und Krankheiten mehr Menschen sterben, wodurch die enorme Überbevölkerung mitsamt ihre üblen Folgen langsam aber sicher reduziert werden kann.
Achim Wolf

Habt Ihr Rezept für ‚Siam Sunrise‘?

Sehr geehrte Damen und Herren,
Seit langem bin ich ein eifriger Leser Ihrer Zeitung und Besucher von Pattaya. Nun habe ich von einem neuen Cocktail ‚Siam Sunrise‘ gehört. Meine Bitte wäre nun, könnten Sie mir vielleicht Rezept und Zubereitung mitteilen.
Im Dank für Ihre Bemühungen verbleibe ich mit freundlichen Grüßen,
Ihr eifriger Leser Ponki
Lieber Ponki, leider entzieht sich uns die Kenntnis über dieses Rezept. Aber vielleicht wissen unsere Leser etwas darüber. Aber vielleicht ist auch die politische Lage damit gemeint, die sich angeblich bessern soll…

Bitte Nebensaison nutzen!

Wie Daniel aus Banglamung in Ausgabe 19 zu Recht schrieb, sollte die Stadtverwaltung jetzt, da die Touristenzahl ohnehin nicht sehr groß ist, das Stadtbild von Pattaya (ganz besonders den zum Teil heruntergebrochenen und auch sonst verbesserungsbedürftigen Strand und die Bürgersteige) deutlich verschönern. Nur dann werden auch die Urlauber wieder gerne kommen, das Desaster rund um den ASEAN-Gipfel wird bis zur nächsten Hauptsaison vergessen sein. Daher ist das Stadtbild umso wichtiger! Kann das Pattaya Blatt als wichtiges Medium für Touristen da nicht etwas nachhelfen (z.B. durch Information der Verantwortlichen über solche Leserbriefe)? Ich hoffe, dass es im nächsten Urlaub wieder schön wird!
Grüße aus Deutschland
Wolfgang

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