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Schweizer Handelskammer hält Golfturnier ab

Pattaya United bringt endlich Sieg heim

Mini-Marathon auf Pattayas Straßen

Deutschland unterliegt Serbien im Finale des World Team Cup

Österreichische Bundesliga

Schweizer Super League

Wunder von Wolfsburg wird wahr

 

Schweizer Handelskammer hält Golfturnier ab

Elfi Seitz

Bereits zum achten Mal wurde auf Siam Country Clubs herrlicher Anlage, unter Oberaufsicht von Handelskammer-Vizepräsident Bruno Odermatt, das jährliche Golfturnier der Schweizer Handelskammer, die ‚Swiss Golf Championship‘, abgehalten.
Das Wetter spielte mit und die Organisation lag in bewährten Schweizer Händen und lief deshalb auch mit der Präzision eines Schweizer Uhrwerks ab.
Unter den 60 Golfern befanden sich auch hochkarätige Teilnehmer aus deutschen Landen, wie der deutsche Botschafter Dr. Hanns Schumacher und Chiang Mais Konsul Hagen E.W. Dirksen. Sie zeigten deutlich die deutsch-schweizerischen Freundschaftsbande.

(Von rechts) Der deutsche Botschafter Dr. Hanns Schumacher, Konsul Hagen Dirksen, Bruno und Gabriele Odermatt besichtigen den Kurs. (Photo: Farang)
Bruno Odermatt und Stefan Kuhn, die beiden Organisatoren, hatten einen besonderen Draht zu Petrus, denn genau als das Turnier begann, klarte der Himmel auf und der befürchtete Regen, der Pattaya seit Tagen heimgesucht hatte, blieb den ganzen Tag aus.
Die Siegesfeier fand im Schweizer Gourmet-Restaurant ‚Casa Pascal‘ statt, das für diesen Zweck wieder mit dem Allerbesten aufwartete.
Den Gesamtsieg sicherte sich Stefan Kuhn vor Reini Maeder und Toni Schuett.
Beste Dame des Turniers wurde Gabriele Odermatt.
Nearest to the Pin kam Stefan Kuhn vor Fabian Arp und Chris Leggins.
Den Longest Drive schafften bei den Damen Rita Hadorn vor Kanti Graf und bei den Herren Michael Moorhouse vor Dan Tuma.
Den Bubby-Preis oder die Rote Laterne durfte Franz Tschaller mit nachhause nehmen und den Lowest Gross schaffte Alastair Ironside.

Die drei Sieger: (von links) Stefan Kuhn, Gabriele Odermatt und Bruno Odermatt.


Pattaya United bringt endlich Sieg heim

Schlägt amtierenden Meister 2:0

Dem Gegner wird kein Raum geschenkt.

Ariyawat Nuamsawat
Und sie können es doch! Die blau-weißen Delfine haben nach einer Serie von enttäuschenden Resultaten endlich wieder einen Sieg eingefahren. Pattay United (PU) besiegte im heimischen Nongprue-Stadion niemand geringeren als das Team der Provinz-Strombehörde (PEA), den amtierenden Meister.
Von Anfang an war die Mannschaft bis in die Haarspitzen motiviert. Beide Seiten schenkten sich nichts und PU ließ sich auch von der Spielunterbrechung wegen Stromausfalls nicht aus dem Konzept bringen und ging in der 36. Minute durch einen schönen Linksschuss von Atthipol Poolsap in Führung.
Auch in der 2. Halbzeit gab es eine etwa 25-minütige Spielunterbrechung. Pech war, dass der Strom ausgerechnet dann ausfiel, als die Fans im Stadion schon den Torschrei auf den Lippen hatten, als ein Delfin alleine vor dem PEA-Tor stand.
Aber trotzdem war es der Tag von PU und vor allem der von Atthipol. Er markierte mit einem satten Kopfball in der 82. Minute auch das 2:0. Da störte auch die gelb-rote Karte nicht mehr, die sich ein PU-Verteidiger kurz vor Spielende abolte, denn der Sieg wurde über die Runden geschaukelt.
Damit klettern die Delfine in der Tabelle mit 11 Punkten auf Platz 10. Am Samstag, 23. Mai, stand das Auswärtsspiel gegen Osotsapa an. Lesen Sie den Spielverlauf in der nächsten Ausgabe nach.

Die Fans sind noch weit nach dem Schlusspfiff aus dem Häuschen.


Mini-Marathon auf Pattayas Straßen

Pramote Channgam
Die Kenianer sind anscheinend bei jedem Marathon in Pattaya unschlagbar. So siegte auch diesmal bei Charity-Mini-Marathon am 17. Mai, der von der Stadtregierung und KFC gemeinsam veranstaltet wurde, der Kenianer Bernard Kou, vom Micky Running Team. Bei den Damen blieb die Thailänderin Prarichat Sathirasart vom Thai-Japan Team auf der 10,6 Kilometer langen Strecke erfolgreich.

Bernard Kou erhält die Siegertrophäe aus den Händen von Chattrin Pongkittikul.
Die Vizebürgermeister Wattana Chantanawaranon und Verawat Khakhay, sowie Chattrin Pongkittikul vom Yum Restaurants International (Thailand) Co., Ltd. (KFC), waren bereits um 6 Uhr früh vor Ort, um den Startschuss für die cirka 500 Athleten abzugeben.
Bernard Kou übernahm gleich nach dem Start die Führung und ließ sich diese bis zum Ziel nicht mehr nehmen.
Dieser KFC Charity Marathonlauf konnte entweder im Laufen oder Gehen absolviert werden, da auch viele Teilnehmer um die 70 Jahre alt waren.

Prarichat Sathirasart freut sich über die Leistung als beste Frau und bekommt ihren Preis von Chusak Sriwatchanapong überreicht.


Deutschland unterliegt Serbien im Finale des World Team Cup

Guido Roth
So schlecht die deutschen Tennis-Profis in den vergangenen ATP- und Masters-Turniere abschnitten, so stark präsentierten sich Kiefer & Co im Düsseldorfer Rochusclub beim Team World Cup, der inoffiziellen Tennis-Mannschafts-WM.
Zum Auftakt schlug Deutschland nach 0:1-Rückstand die USA noch mit 2:1 und traf dann auf Frankreich, einen der Favoriten.
Schon das erste Match kam einer kleinen Sensation gleich, als Schüttler mit Simon die Nummer sieben der Weltrangliste mit 6:4 und 6:4 schlagen konnte. Als dann auch noch Kohlschreiber Tsonga, Nummer neun der Welt und letztjähriger Thailand-Open-Gewinner, ebenfalls schlug, war der Sieg gegen die starken Franzosen perfekt. Der Sieg im abschließenden Doppel von Kiefer/Zverev gegen Simon/Chardy rundete dann den glatten 3:0-Erfolg ab.
Im Spiel um den Finaleinzug ging es dann gegen Titelverteidiger Schweden. Doch gegen die Skandinavier leistete sich Schüttler eine desolate Vorstellung und unterlag Söderling mit dem unglaublichen Ergebnis von 0:6 und 0:6. Schüttler nach dieser peinlichen Niederlage: „Das ist die höchste Pleite, an die ich mich erinnern kann. Am liebsten hätte ich mich eingegraben – am besten fünf Meter tief.“
Doch seine Mannschaftskameraden bügelten diese Auftaktniederlage wieder aus. Kohlschreiber schlug Vinciguerra, und das Doppel Kiefer/Zverev setzte sich in einem Tennis-Krimi mit 7:6, 4:6 und 13:11 gegen das schwedische Doppel Lindstedt/Söderling durch.
Danach war das Finale erreicht und Serbien, das Italien, Russland und Argentinien ausgeschaltet hatte, wartete.
Doch im Endspiel hatten die deutschen Kanoniere ihr Pulver offenbar verschossen. Die Serben Troicki und Tipsarevic gewannen die beiden Einzel und brachten ihr Team mit 2:0 uneinholbar in Führung. Der abschließende Sieg des deutschen Doppels war nutzlos, und Serbien holte sich auch ohne seinen Super-Star Djokovic den World Team Cup.
Garcia-Lopez
siegt in Kitzbühel
Das Finale des ATP-Turniers im österreichischen Kitzbühel gewann Garcia-Lopez gegen den Franzosen Benneteau. Der Spanier siegte mit 3:6, 7:6 und 6:3.
Die Lokalmatadoren Koellerer und Melzer scheiterten bereits im Achtelfinale an Benneteau und an dem Russen Youzhny.


Österreichische Bundesliga

Guido Roth
Sturm Graz – Salzburg 2:0
Beim vorzeitigen Meister Salzburg war die Luft bereits heraus, und es setzte eine 0:2-Pleite in Graz, das sich mit diesem Sieg auf Platz drei vorschieben konnte und vom internationalen Geschäft träumen darf. Hölzl in der 45. und Kaufmann in der 90. Minute machten den Grazer Sieg perfekt.
Rapid Wien – Mattersburg 2:3
Auch beim gescheiterten Titelverteidiger Rapid ging nichts mehr und die Hauptstädter unterlagen im eigenen Stadion Abstiegskandidat Mattersburg mit 2:3. Für die Gäste trafen zwei Mal Mörz (28./67.). Cem (64.). Jelavic (51.) und Eder (76.) erzielten die Tore für Rapid. Mit diesem Auswärtssieg dürfte Mattersburg dem Abstieg entgangen sein.
Altach – Kapfenberg 5:1
Trotz eines 5:1-Kantersieges gegen Kapfenberg benötigt Schlusslicht Altach am letzten Spieltag noch ein kleines Wunder, um dem Abstieg zu entrinnen. Zu schlecht erscheint das Torverhältnis gegenüber Mattersburg. Jun erzielte in der sechsten Minute die Altacher Führung, die Schönberger in der 20. Minute noch ausgleichen konnte. Doch dann überrannten die Hausherren die Gäste und zogen nach Toren von Radonjic (33./41.), Karatay (56.) und Vorisek (58.) auf 5:1 davon.
Kärnten – Ried 1:2
Bei einem Spiel um die „Goldene Ananas“ schlug Ried nach Toren von Mader und Salihi Kärnten mit 2:1.
Linz – Austria Wien 4:0
Böse unter die Räder kam die Austria in Linz und muss jetzt mehr denn je um den dritten Tabellenplatz bangen. Vastic, Baur, Mijatovic und Wallner sorgten mit ihren Toren für glasklare Verhältnisse.
Österreichischer Pokal
Im Pokal-Finale traf Austria Wien auf Zweitligist Admira und benötigte die Verlängerung, um das Match noch mit 3:1 zu gewinnen. Nach dem 1:1 erzielte Acimovic beide Treffer (94./100.) in der Verlängerung und bescherte der Austria den 27. Pokalsieg der Vereinsgeschichte.


Schweizer Super League

FC Zürich ist bereits Meister

Guido Roth
Bellinzona – FC Zürich 0:1
Der 1:0-Sieg in Bellinzona reichte dem FC Zürich, um schon einen Spieltag vor Saisonende die Meisterschaft sicherzustellen. Das Tor des Tages erzielte Alphonse nach 30 Minuten.
Grasshoppers
Zürich – Basel 4:1
Wertvolle Schützenhilfe ließen die Grasshoppers Stadtrivalen FC Zürich mit ihrem 4:1-Sieg über Titelverteidiger Basel zukommen. Obwohl das Spiel für die Gäste mit der 1:0-Führung durch Derdiyok (36.) recht viel versprechend begann, musste Basel danach noch vier Gegentreffer einstecken und somit die Titelverteidigung abhaken. Dos Santos (40.), Lulic (45.), Linz (54.) und Schultz (84.) entthronten Basel.
Neuchatel –
Aarau 3:1
Späte Tore von Chihab (Elfm./63), Hodzic (68) und Nuzzolo (90.) sorgten für den 3:1-Sieg Neuchatels. Den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer erzielte Pejcic (73.).
Bern – Luzern 5:2
Bern hat nach diesem Sieg die Chance am letzten Spieltag Basel auch noch die Vizemeisterschaft wegzuschnappen. Zwei Mal Regazzoni, zwei Mal Seydou und Hochstrasser markierten die Treffer von Young Boys. Luzern muss als Vorletzter in die Relegation.
Vaduz – Sion 1:5
Nicht mehr viel Widerstand leistete das bereits abgestiegene Vaduz. Monterrubio mit zwei Treffern, Vanczak, Sarni und Afonso hatten leichtes Spiel mit den Liechtensteinern.
Pünktlich zum 130. Jubiläum hat der FC St. Gallen nach nur einem Jahr der Zweitklassigkeit den sofortigen Wiederaufstieg in die Super League geschafft.
Schweizer Pokal
Vergangenen Mittwoch schlug der FC Sion im Schweizer Pokalfinale Bern mit 3:2. Bern führte schon mit 2:0, musste sich am Ende aber noch mit 2:3 geschlagen geben. Der FC Sion setzte damit seinen unglaubliche Pokal-Bilanz fort: Elfter Pokalsieg im elften Finale.


Wunder von Wolfsburg wird wahr

Bielefeld und KSC steigen ab

Guido Roth
Nach der Hinrunde befand sich der VfL Wolfsburg mit dem neunten Tabellenplatz noch im grauen Mittelmaß, ließ es dann aber in der Rückrunde richtig krachen. Dass es jedoch am Ende zur deutschen Meisterschaft reichen würde, ahnten selbst die allergrößten Optimisten nicht. Auch im letzten und entscheidenden Ligaspiel gegen Bremen zeigten die Wolfsburger keinerlei Nerven und legten fulminant los. Misimovic (6.), Grafite (15./56.), Prödl (Eigentor/26.) und Dzeko (74.) fegten den UEFA-Cup-Finalisten regelrecht vom Platz. Grafite holte sich mit 28 Toren die Torjägerkanone vor seinem Kollegen Dzeko mit 26 Treffern. Das beste Sturm-Duo aller Bundesligazeiten überholte mit 54 gemeinsamen Toren, das Duo Gerd Müller und Uli Hoeneß, die in den Jahren 1972 und 73 auf 53 Tore kamen. Die deutsche Meisterschaft konnten die „Wölfe“ zum größten Teil wegen ihrer Heimstärke mit 16 Siegen aus 17 Spielen und lediglich einem Unentschieden erringen. In „Down Town“ Wolfsburg wurde zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte die deutsche Meisterschaft gefeiert, mit etwa 100.000 Menschen, die die Nacht zum Tag machten.
Die Bayern konnten mit einem 2:1-Sieg über Stuttgart zumindest den zweiten Platz und die damit verbundene direkte Qualifikation zur Champions-League sichern. Die Münchner gingen durch ein Eigentor von Boulahrouz (16.) in Führung. Van Bommel erhöhte in der 60. Minute auf 2:0. Mehr als der Anschlusstreffer durch Gomez (63.) sprang für die schwächlich kämpfenden Stuttgarter nicht heraus.
Der HSV führte nach Toren von Jarolim und Olic in Frankfurt schon mit 2:0, ehe die Eintracht binnen drei Minuten durch Meier (61.) und Caio (63.) zurückschlug. Erst in der Nachspielzeit gelang Trochowski der 3:2-Siegtreffer für den HSV und der Sprung in die neue Europa League.
Diese hat Dortmund nach einem 1:1 in Gladbach verpasst. Da tröstet auch nicht die Tatsache, dass der Hamburger Siegtreffer nicht nur in letzter Sekunde fiel, sondern auch aus einer Abseitsstellung heraus erzielt wurde. Nach einer tollen Rückrunde steht nun die Borussia mit leeren Händen da.
Cottbus schlug Leverkusen deutlich mit 3:0, kam aber erst nach dem Platzverweis von Vidal in der 45. Minute in Tritt. Jula (50./69.) und Rivic (64.) hievten Energie mit ihren Toren vom Abstiegs- auf den Relegationsplatz.
Bielefeld dagegen konnte sein Heimspiel, trotz Feuerwehrmann Berger, nicht gewinnen, musste sich gegen Hannover mit einem 2:2 begnügen und steigt nun zum siebten Mal in die zweite Liga ab.
Hannover, mit 69 Gegentoren Schießbude der Liga konnte dagegen die Liga, halten.
Tragisch die Situation beim KSC: Trotz eines grandiosen Endspurtes mit einem 3:1-Sieg in Bremen und einem 4:0-Sieg über Hertha, konnte der Abstieg nicht vermieden werden. Freis (33.), Franz (40.) und zwei Mal Kennedy (62./72.) trafen für die Badener, die den Klassenerhalt schon Mitte der Rückrunde, beispielsweise bei der Heimniederlage gegen Bielefeld, verschenkt hatten.
Köln und Bochum trennten sich 1:1, wobei der Kölner Ausgleich durch ein Eigentor von Yahia zu Stande kam. Hoffenheim gewann gegen Schalke mit 3:2. Schalke schloss die Saison mit einem enttäuschenden achten Platz ab, so schlecht wie seit dem Jahr 2000 nicht mehr. In beiden Spielen ging es nur noch um die Ehre, ohne Einfluss auf Meisterschaft oder Abstiegskampf.
Die Bundesliga geht nun in die Sommerpause und startete wieder am 7. August in die neue Saison.