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Neue Skytrain-Route nach Thonburi nimmt Betrieb auf

Außenministerium prüft Gerüchte um montenegrischen Pass für Thaksin

Photographieausstellung wird eröffnet

Thaksin wehrt sich gegen angebliche Majestätsbeleidigung

Kein Zusammenhang zwischen Containern und dem „Schwarzen Mai“

 

Neue Skytrain-Route nach Thonburi nimmt Betrieb auf

TNA. Seit dem 16. Mai ist das Bangkok Mass Transit System (BTS) um eine Linie reicher. Durch den sogenannten Skytrain ist Thailands Hauptstadt nun auch mit Thonburi direkt verbunden. Tausende von Pendler fällt ein Stein vom Herzen, da sie den Chao Phraya nun nicht mehr über die Taksin-Brücke mit ihrem berühmt-berüchtigten Dauerstau, der stets bis zur Sathorn Road reicht, überqueren müssen.

2,2 Kilometer ist die neue Strecke lang. Sie führt von der Station Saphan Thaksin bis Wong Wian Yai und ist die erste Skytrain-Strecke überhaupt, die Bangkoks Fluss überquert.
Zur Feier ist die Fahrt für die ersten drei Monate kostenlos, gab Premierminister Abhisit Vejjajiva bei der offiziellen Eröffnung bekannt.
Es sollen weitere neue Linien folgen, die die verbleibenden Gebiete um die Hauptstadt herum verbinden.
Der Ausbau der öffentlichen Verkehswege ist einer der wichtigsten Punkte der Regierungsagenda und sollte auch in wirtschaftlicher Hinsicht für Erleichterung sorgen.


Außenministerium prüft Gerüchte um montenegrischen Pass für Thaksin

TNA. Nach Angaben aus Regierungskreisen soll Außenminister Kasit Piromya angeordnet haben, zu überprüfen, ob die Regierung Montenegros tatsächlich einen Reisepass für den sich auf der Flucht befindlichen Ex-Premier Thaksin Shinawatra ausgestellt hat.
Panich Vikitsreth, ein Assistent von Kasit, gab bekannt, dass Thailands Botschaften in Ungarn und China, sowie die Ständige Vertretung Thailands bei den Vereinten Nationen in New York darum gebeten wurden, zu untersuchen, was an diesen Spekulationen dran ist.
Diplomatische Beziehungen zwischen Thailand und Montenegro bestehen bereits seit 2007. Jedoch gibt es in keinem der Länder eine Botschaft der jeweils anderen Nation.
Momentan ist noch Thailands Botschafter in Ungarn bei der Erledigung diplomatischer Angelegenheiten in Montenegro akkreditiert.
Auf das Gerücht angesprochen, ob Thaksin tatsächlich eine montenegrische Insel kaufen werde, antwortete Panich, dass diesbezüglich vorerst keine Nachforschungen angestrebt werden. Es sei das Recht eines jeden Geschäftsmannes, dies zu tun.
Thaksin wird unter anderem der Unruhestiftung beschuldigt. Von Dubai aus, so wird vermutet, soll er seine Anhänger, die sich als Einheitsfront für Demokratie gegen Diktatur (UDD) gruppiert haben, angeblich zu Aufständen gegen die Regierung angestachelt haben.
Zwar bestreitet Thaksin dies, dennoch hat das Außenministerium Mitte April seinen thailändischen Pass infolge der teils gewaltsamen Auseinandersetzungen, die der UDD angekreidet werden, annulliert.
Angeblich soll Thaksin zwischenzeitlich von den Behörden in Nicaragua einen Diplomatenpass erhalten haben.


Photographieausstellung wird eröffnet

Dr. Suvit Yodmani, ehemaliger Tourismus und Sportminster, und seine Gattin Khunying Songsuda präsidierten kürzlich über die Eröffnung der ‚Photographie Exhibition 2009‘ von Boaz Zippor, die im Amari Watergate Hotel Bangkok stattfindet. Teile der Einnahmen gehen an die ‚Asian Elephant Foundation of Thailand‘. Im Foto mit dabei: (von rechts) Generalmanager Pierre Andre Pelletier, der Künstler Boaz Zippor, Khunying Songsuda Yodmani, Dr. Suvit Yodmani, Katika Kajaisri Zippor, Nichaya Chaivisuth und Wannina Sudcharitkul.


Thaksin wehrt sich gegen angebliche Majestätsbeleidigung

TNA. Thailands Ex-Premier Thaksin Shinawatra hat von der nationalen Polizei erhobene Vorwürfe zurückgewiesen, wonach er sich der Majestätsbeleidung schuldig gemacht haben soll. Angeblich soll Thaksin im April, als die politischen Unruhen in Bangkok wüteten, in ausländischen Medien gefordert haben, dass Thailands König den Aufruhr beendet.
In einer Erklärung, die über seinen ehemaligen Rechtsberater Noppadol Pattama an die lokalen Medien gelangte, beteuerte Thaksin seine Loyalität gegenüber dem Königshaus. Er wolle der Monarchie in keiner Weise Schaden zufügen.
„Ich war sehr niedergeschlagen, als ich davon erfuhr”, so Noppadol. „Der Vorwurf ist schwerwiegend und falsch. Ich bin gegen jegliche Art von destruktiver, unbegründeter Beschuldigung eines politischen Gegenspielers. Es ist bedauerlich, dass diese Schmierkampagnen niemals aufhören.”
Thaksin ließ zudem verkünden, dass auch er für die nationale Einheit sei. Gleichzeitig schwor er, bis zum Ende zu kämpfen, um seine Unschuld zu beweisen.
Führende Polizeioffiziere hatten beschlossen, gegen Thaksin Anklage wegen Majestätsbeleidigung zu erheben. Dies gab Polizei-Generalleutnant Theeradej Rodpothong, Leiter der zuständigen Sondereinheit, bekannt.
Polizeioffiziere seien nach Auswertung der Interviews, die Thaksin am 12. und 13. April ausländischen Medien gegeben hatte, zum Ergebnis gekommen, dass der Ex-Premier mit einigen Aussagen den geliebten Monarchen angegriffen hat.
Das Außenministerium hatte bereits zuvor über seine diplomatischen Vertreter in den Vereinigten Arabischen Emiraten und Nicaragua schriftlich die Auslieferung Thaksins verlangt.


Kein Zusammenhang zwischen Containern und dem „Schwarzen Mai“

TNA. Nachdem die Entdeckung von versiegelten Containern vor der Küste von Sattahip bekannt wurde, die angeblich menschliche Überreste enthalten sollen, hat sich nun Premierminister Abhisit Vejjajiva der Aufklärung der Angelegenheit angenommen.
Schnell machte das Gerücht die Runde, bei den Toten könnte es sich um die verbleibenden Personen handeln, die seit der blutigen Niederschlagung der politischen Proteste im „Schwarzen Mai“ 1992 vermisst werden.
Ersten Untersuchungen nach sollen die Container aber schon seit über 20 Jahren dort liegen. Sollte dem so sein, gebe es keinen Zusammenhang mit dem Schwarzen Mai, der erst 17 Jahre zurückliegt, so Abhisit. Mehr könne zu diesem Zeitpunkt nicht gesagt werden.
Nach offiziellen Angaben wurden im Mai 1992 52 Menschen getötet und hunderte verletzt, als das Militär unter der Führung des damaligen Premierministers General Suchinda Kraprayoon auf die Demonstranten schoss, die den Rücktritt des Generals forderten, der sich selbst an die Macht geputscht hatte.
Dr. Porntip Rojanasunan, Leiterin der nationalen Gerichtsmedizin, versprach, Abhisit schon bald neue Erkenntnisse übermitteln zu können, was den Inhalt der Container betreffe.
Um Einsicht in die Container zu bekommen, könnten diese entweder aufgebohrt oder geborgen werden, so Dr. Porntip.
Fischer und Taucher hatten die Container und menschliche Überreste per Zufall entdeckt und den Fund den Behörden gemeldet. Als lokale Medien darüber berichteten, schöpften Angehörige Hoffnung, dass es sich um die seit 1992 vermissten Personen handelt.