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Exporte brechen im April um 26 Prozent ein

Starke Einbrüche bei Börsenunternehmen im ersten Quartal

Kanada will in Thailands Bergbau investieren

Arbeitslosenquote steigt weiter stark an

 

Exporte brechen im April um 26 Prozent ein

Wie Siripol Yodmuangcharoen, ständiger Sekretär für Handel, kürzlich bekannt gab, sind Thailands Exporte im April gegenüber dem Vorjahr um 26,1 Prozent eingebrochen.
Insgesamt wurden Waren im Wert von 10,4 Milliarden US-Dollar ausgeführt. Bereits im März wurde im Vergleich zu 2008 ein Minus von 23,1 Prozent verzeichnet.

In den ersten vier Monaten 2009 betrug Thailands Exportvolumen insgesamt 36,566 Milliarden Baht, was dem Land einen Handelsüberschuss von 7,65 Milliarden Baht bescherte, so Siripol.
Gleichzeitig gingen die Exporte (-21,9%) und Importe (-37,3%) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich zurück.
Die fallenden Exporte sind laut Siripol auf die gesunkene Kaufkraft im Weltmarkt zurückzuführen.
Wichtige Handelspartner Thailands haben zwischen Januar und April weniger geordert, was sich schon zum Jahresende 2008 angedeutet hatte.
Die Exporte in neue Märkte sanken um 19,5 Prozent, nach Europa um 35,1 Prozent, in die ASEAN-Länder um 33,4 Prozent, nach Japan um 29,8 Prozent und in die USA um 28,7 Prozent.
Das Handelsministerium hält an der Prognose fest, dass Thailands Exportverlust 2009 im zweistelligen Prozentbereich liegen wird.
Rachane Potjanasuntorn, Generaldirektor der Abteilung für Exportförderung, sagte, dass in Ländern wie China, Indien und Australien bereits erste Anzeichen auf eine wirtschaftliche Trendwende hindeuteten. Das Handelsministerium werde gemeinsam mit dem Finanzministerium untersuchen, wie die Ausfuhr wieder angekurbelt werden kann. Im Gespräch sind Kredite zu Niedrigzinsen und Steuererleichterungen für Exporteure.
In den kommenden Wochen sollen konkrete Maßnahmen ausgearbeitet werden, über deren Umsetzung das Kabinett anschließend entscheiden wird. (TNA)


Starke Einbrüche bei Börsenunternehmen im ersten Quartal

Patareeya Benjapolchai, Präsidentin von Thailands Aktienindex (SET), gab bekannt, dass 468 der insgesamt 496 an Bangkoks Börse gelisteten Unternehmen im ersten Quartal 2009 gemeinsam einen Reinerlös von 80,27 Milliarden Baht erwirtschaftet haben. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht dies einem Einbruch von 48 Prozent.
325 der Unternehmen hätten einen Gewinn verzeichnet, während die restlichen 143 Betriebe Verluste einfuhren, so Patareeya.
Dennoch stiegen die Reinerlöse im ersten Quartal 2009 im Vergleich zum vierten Quartal 2008, als noch ein Bilanzverlust von 83,62 Millionen Baht erwirtschaftet wurde, um 196 Prozent.
Die im SET100 gelisteten Unternehmen haben im ersten Quartal insgesamt 77,77 Milliarden Baht eingenommen – ein Verlust von 42 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Der Gewinn der unter dem SET50 geführten Betriebe fiel um 32 Prozent auf insgesamt 83,09 Milliarden Baht.
Die fünf umsatzstärksten Unternehmen sind Thai Airways International, PTT, PTT Exloration & Production, Siam Commercial Bank und Siam Cement.
Auch die Firmen von acht Industriesektoren haben einen Bilanzverlust von 48 Prozent zu beklagen. Ihr Gewinn sank demnach auf 80,571 Milliarden Baht.
Rohstoffunternehmen verzeichneten einen Nettogewinn von insgesamt 32,36 Milliarden Baht (-39%), Finanzgruppen 23,31 Milliarden Baht (-18%), der Dienstleistungssektor 13,05 Milliarden Baht (-26%), der Bau- und Immobiliensektor 12,63 Milliarden Baht (-28%), der Technologiesektor 7,72 Milliarden Baht (-54%), der Landwirtschafts- und Nahrungsmittelsektor 4,39 Milliarden Baht (-4%) und die Hersteller von Verbrauchsgütern 390 Millionen Baht (-78%).
Dagegen stieg der Reinverlust bei Verarbeitungswerken von Rohmaterialien für den Industriebereich um 195 Prozent auf 13,26 Milliarden Baht. (TNA)


Kanada will in Thailands Bergbau investieren

Laut Industrieminister Charnchai Chairungruang haben kanadische Unternehmer ihr Interesse bekundet, überprüfen zu lassen, ob sich in Thailand der Bau von Goldminen lohnt.
Nach Gesprächen mit einer Gruppe kanadischer Geschäftsleute, angeführt von Senator Mac Harb, sagte Charnchai, dass der Senator und er über die Möglichkeiten zur Förderung des Bergbaus in Thailand gesprochen hätten sowie über die Bereitschaft der Gäste für Investitionen in diesem Bereich.
Harb, zugleich Berater von Southeast Asia Mining Corp, und seine Begleiter hätten starkes Interesse an der Forschung nach Goldvorkommen in den Provinzen Loei, Pichit, Petchabul und Prachinburi, so Charnchai.
Erst kürzlich haben kanadische Unternehmer mit thailändischen Geschäftsleuten das Joint Venture „GO Thai“ geschlossen und bei der Naturschutzbehörde für Nationalparks, Wildtiere und Pflanzen um Erlaubnis gebeten, in der Provinz Kanchanaburi Zinn und Zink abzubauen.
Die Behörde prüfe derzeit den Antrag und die geographische Tauglichkeit potenzieller Abbaugebiete, sagte Charnchai.
Kanada ist der weltgrößte Exporteur von Mineralien. Die Bergbauindustrie des Landes wächst rapide an.
Investoren wollen Thailand zur Basis des Bergbaus in Südostasien entwickeln. (TNA)


Arbeitslosenquote steigt weiter stark an

In der anhaltenden Wirtschaftskrise ist die Arbeitslosenzahl in Thailand im Monat März auf über 711.000 gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Anstieg von rund 182.000.
Thananut Trithipphayabut, Generalsekretärin von Thailands Statistischem Amt (NSO), sagte, dass somit die Arbeitslosenquote im Land auf 1,9 Prozent gestiegen ist.
Die höchste Quote verzeichnet demnach die Region Nordost, wo 301.000 Menschen ohne Beschäftigung sind, während Bangkok mit 56.000 die niedrigste Quote aufweist.
Mit 480.000 Entlassungen ist nach wie vor der Industriesektor am stärksten betroffen, gefolgt vom Handels- und Dienstleistungssektor mit 170.000 und dem Landwirtschaftssektor mit 80.000 neuen Arbeitslosen. (TNA)