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Konfirmation in Bangkok

Australierin wegen Diebstahls verhaftet

Skurriles aus ganz Thailand

 

Konfirmation in Bangkok

Der frisch getaufte Felix mit seiner Familie und Pfarrer Bartel.

Eigenbericht. Die diesjährige Konfirmation der evangelischen deutschsprachigen Gemeinde fand am 17. Mai im neuen Gemeindehaus in Bangkok statt. Die Feierstunde wurde mitgestaltet von einer Jugendband und dem Chor der Deutschsprachigen Schule Bangkok unter der Leitung von Michael Rassinger.

Pfarrer Bartel stellte in den Mittelpunkt des Gottesdienstes und seiner Predigt Texte aus dem Matthäus-Evangelium. Die Konfirmanden konnten einen großen Teil der Bergpredigt Jesu („Die Programmrede seiner Regierungserklärung“) auswendig vor der großen Gemeinde aufsagen.
„Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Ihr plagt euch mit den Geboten, die die Gesetzeslehrer euch auferlegt haben. Kommt alle zu mir; ich will euch die Last abnehmen! Ich quäle euch nicht und sehe auf niemand herab. Stellt euch unter meine Leitung und lernt bei mir; dann findet euer Leben Erfüllung. Was ich anordne, ist gut für euch, und was ich euch zu tragen gebe, ist keine Last.“
Zu Beginn stellte Pfarrer Bartel einen voll bepackten Rucksack vor die erstaunten Gläubigen und lud alle ein, darüber nachzudenken, was er für eine lange Reise auf eine einsame Insel einpacken würde. „Das berühmte Wort von Jesus hat viele beladene Menschen auf ihn aufmerksam gemacht: Kranke und Behinderte, Menschen, die ausgestoßen waren und am Rand der Gesellschaft standen, aber auch reiche und angesehene Leute, die sich für Gott und sein Wort blockiert fühlten.“ Pfarrer Bartel plädierte als gutes Reisegepäck für die Bibel, die gute Nachricht für jeden Tag. Sie lag dann auch gleich oben auf im Rucksack. Später wurde aber auch ein großes rotes Herz ausgepackt. „Gott hat es vorgemacht in Jesus Christus. Und er lädt uns ein in dessen Fußspuren zu treten. Gottes Wort spricht uns alle an: diejenigen, die selbst schwer tragen müssen, und diejenigen, deren Rücken frei ist. Mehr und Besseres kann niemand in seinem Leben finden, denn wer Ruhe findet für seine Seele, der hat alles, was er braucht in diesem Leben. Vor Gott können wir unsere unnötigen Lasten ablegen und unser Herz ausschütten. Wir werden aber immer wieder auch beauftragt, Lasten anderer zu tragen. Durch das Evangelium werden wir froh gemacht und gleichzeitig ermutigt zu einem Leben der Liebe zum Nächsten. So finden wir Ruhe und können das Notwendige heute tun, ganz entspannt im Hier und Jetzt.“
Am Ende des Gottesdienstes feierte man das Abendmahl und im Anschluss an den Gottesdienst, in dem auch der kleine Felix Corsin Bachmann getauft wurde, luden die Konfirmandeneltern alle Besucher zu einem Stehempfang ein.

Die drei Konfirmanden (von links) Stefan Rhys Jeske,
 Pia Malee Meyer, Malena Fischer mit Pfarrer Bartel.


Australierin wegen Diebstahls verhaftet

Nun wieder daheim in Melbourne

Die australische Touristin Annice Smoel hat gestanden, an einer Bar in Patong eine Gummimatte entwendet zu haben. Nachdem sie eine Strafe von 1.000 Baht gezahlt hatte, konnte sie endlich die Heimreise antreten.
Im schlimmsten Fall hätten ihr laut Gesetz eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr und eine Geldstrafe von 2.000 Baht gedroht. Aufgrund ihres Geständnisses hatte das Provinzgericht von Phuket zunächst die Strafe auf ein Jahr Gefängnis und Zahlung von 1.000 Baht festgelegt.
Da sich Smoel aber in Thailand bisher nicht strafbar gemacht hatte, hob das Gericht die Gefängnisstrafe später wieder auf.
Der Fall machte große Schlagzeilen in den Medien Australiens, und dies zu einem Zeitpunkt, zu welchem Australier zu der größten Touristengruppe auf Phuket gehören.
Smoel wurde verhaftet und zwei Nächte lang in einer Zelle in der Polizeistation von Kathu festgehalten. Sie wurde von den Beamten aufgegriffen, nachdem sie an einer australischen Bar in Patongs Soi Bangla die Matte eingesteckt hatte.
Die Matte misst 145x45 cm, besteht aus dickem Gummi und wird an der Bar als Souvenir verkauft.
Smoel, vierfache Mutter, wies die Vorwürfe anfangs von sich und behauptete, Freunde hätten die Matte in ihre Tasche gesteckt, um ihr einen Streich zu spielen.
Ein Polizeisprecher wies Berichte einiger Medien zurück, wonach Smoel vier Nächte im Gefängnis verbracht haben soll. Sie sei nach 48 Stunden, laut Gesetz die maximal zulässige Dauer, wieder entlassen worden, hieß es.
Nach ihrer 18-tägigen Tortur wurde Smoel bei ihrer Ankunft am Flughafen von Melbourne von ihren vier Kindern empfangen. Es sei das schlimmste Erlebnis ihres Lebens gewesen, sagte sie. Sie werde nie wieder nach Thailand zurückkehren. (TNA)


Skurriles aus ganz Thailand

Tödlicher Unfall
bei Raketen-Festival
Ein Mann kam am 11. Mai ums Leben, als er beim jährlichen Raketen-Festival in der nordöstlichen Stadt Sakon Nakhon von einer Rakete getroffen wurde. Bei der Explosion wurde dem Mann der Kopf abgetrennt.
Das Opfer und seine Freunde saßen in einem Bereich, der extra abgesperrt war, weil über diesem die Raketen niedergehen sollten, und tranken Alkohol.
Die Polizei fand den kopflosen Körper des 29-jährigen Prida Wongnatal neben einem Teich vor. Der Halsstumpf wies schwarze Pulverspuren auf. Neben dem leblosen Körper lagen die Reste des etwa drei Meter langen Projektils, dessen Spitze aus einem PVC-Rohr mit knapp zehn Zentimeter Durchmesser bestand.
Taucher konnten im Teich nur noch kleine Fragmente von Pridas Kopf finden.
Die ersten beiden Raketen zischten wie vorgesehen in den Himmel, doch die dritte schlug eine horizontale Flugbahn ein und schoss auf Prida und seine Freunde zu, die etwa 50 Meter von der Abschussrampe entfernt am Rande des Teiches saßen und tranken.
Raketen-Festivals werden jährlich in ganz Nordost-Thailand gefeiert, um die bevorstehende Regensaison zu begrüßen. Dies war nicht der erste tragische Zwischenfall, und es wird mit Sicherheit nicht der letzte bleiben. 1999 kamen in Yasothon, beim größten und bekanntesten Festival dieser Art, fünf Menschen um, als eine 120-kg-Rakete direkt nach dem Start explodierte.
Hose während
Toilettenbesuch geraubt
Der 8. Mai wird dem 24-jährigen Kasin Siriwichit aus Bangkok ewig in peinlicher Erinnerung bleiben. Als er im Carrefour auf der Toilette saß, wurden ihm die Hosen geklaut.
Kasin war auf Einkaufstour in der Filiale an der Rama IV Road, als ihn ein dringendes Bedürfnis überkam.
Er zog sich in der Kabine die Hose aus und legte diese hinter der Toilette auf den Boden. Als er sein Geschäft erledigt hatte, stellte er verdutzt fest, dass die Hose verschwunden war.
In seiner Hose befanden sich sein Handy, seine Geldbörse mit 800 Baht sowie Ausweis, Führerschein und weitere wichtige Dokumente.
Wie er geld- und hosenlos vom Carrefour bis zur Polizeistation gelangte, wurde ebenso wenig bekannt wie der Grund, weshalb er sich überhaupt die Hose ganz auszog.
Zwei Männer – ein Problem
Die Angestellten im Rayong Hospital wurden in der Nacht auf den 27. April gleich zweimal mit einem gleichermaßen seltenen wie ungewöhnlichen Problem konfrontiert, als kurz nacheinander zwei Männer eingeliefert wurden, denen ihr bestes Stück abgetrennt worden war.
Zunächst wurde gegen 1 Uhr ein 31-Jähriger aus dem Distrikt Pluak Daeng ins Krankenhaus gebracht. Er hatte eine stark blutende Wunde an einer Stelle, an welcher sich kurz davor noch seine Männlichkeit befand.
Chirurgen konnten zwar die Blutung stoppen und den Zustand des Mannes stabilisieren, doch das fehlende Stück blieb verschwunden.
Der Patient gab an, in der Kawasaki Motorradfabrik zu arbeiten, verheiratet zu sein und einen sechsjährigen Sohn zu haben. Er gestand auch, sich des Öfteren mit seiner 32-jährigen Frau zu streiten, die in stetiger Sorge sei, er würde sie wegen einer anderen Frau verlassen. Als er am 26. April spätnachts heimkam, schlief er sofort ein. Geweckt wurde er durch einen unvorstellbar heftigen Schmerz in der Leistengegend.
Etwa eine Stunde später wurde ein 35-Jähriger in dasselbe Krankenhaus eingeliefert, dessen Männlichkeit ebenfalls mit einem scharfen Gegenstand abgetrennt worden war.
Ärzte nähten die Wunden der beiden Entmannten und legten Katheter. Rein körperlich sei ihr Zustand stabil, sagte eine Krankenschwester. Psychisch jedoch seien beide am Boden zerstört, weil sie sich mit dem Verlust ihres wertvollsten Körperteils nicht abfinden können.