Ausbau vom Flughafen U-Tapao soll nächstes Jahr beginnen
Bauende für 2012 vorgesehen
Ariyawat Nuamsawat
Nachdem die Regierung dem Budget in Höhe von 995 Millionen Baht
zugestimmt hat, könnten die Modernisierungs- und Ausbauarbeiten am U-Tapao
Pattaya International Airport schon zu Beginn des nächsten Jahres
aufgenommen werden.
In den kommenden zwei Monaten soll der Beschaf-
fungsplan für den Militärflughafen bei der Regierung eingereicht werden. Die
Bauarbeiten werden etwa 18 Monate lang dauern. Laut eines Marineoffiziers
soll die Aufrüstung spätestens 2012 abgeschlossen sein.
Der Terminal soll von 4.280 auf 25.200 Quadratmeter ausgebaut werden, damit
stündlich bis zu 1.500 Passagiere abgefertigt werden können. Mehr
Parkplätze, ein Kraftstoff-Depot, ein Brandschutz-System, Röntgengeräte und
eine umfangreiche Verbesserung der bestehenden Ausrüstung und der
Landschaftsgestaltung sind geplant.
Konteradmiral Surapong Aiyasanon, stellvertretender
Direktor von U-Tapao Pattaya International Airport, erläutert Pichet U-thai
Watananon, Direktor von Pattayas Behörde für öffentliche Bauarbeiten, die
geplanten Ausbaumaßnahmen.
Seit vielen Jahren wurde über den Ausbau von U-Tapao geredet. Aber erst,
nachdem die Anhänger der Volksallianz für Demokratie (PAD) mit ihren
regierungsfeindlichen Demonstrationen im vergangenen November die
vorübergehende Schließung beider Flughäfen in Bangkok erreichten, wurde
klar, wie notwendig ein zusätzlicher moderner Flughafen ist. Derzeit können
in U-Tapao maximal 30 Flüge pro Tag abgefertigt werden. Tausende von
Urlaubern waren, teils mehrere Tage, am Flughafen gestrandet. Die
Warteschlangen reichten vom Abflugschalter bis hinaus zum Parkplatz.
„Durch den Ausbau wird U-Tapao einerseits zur Alternative für die Flughäfen
in Bangkok, und zudem erwarten wir uns einen Schub für den lokalen
Tourismussektor“, sagte Konteradmiral Surapong Aiyasanon, stellvertretender
Direktor des Flughafens, nach einem Treffen am 27. Mai mit Vertretern von
Pattayas Behörde für öffentliche Bauarbeiten (PPWD), des Amts für
Zivilluftfahrt (DCA) und Thai Airways International.
Das DCA wird zusammen mit Ingenieuren der Marine den Beschaffungsplan
erstellen, über welchen der Ausschuss der Airports of Thailand bis in
spätestens zwei Monaten entscheiden wird. Voraussichtlich können die
Arbeiten schon im ersten Quartal 2010 aufgenommen werden.
David Carradine wird tot in Hotel in Bangkok aufgefunden
Der berühmte Hollywood Star David Carradine, der mit Rollen in der Serie „Kung
Fu“ und in den Kinofilmen „Kill Bill“ brillierte, wurde am 4. Juni um 11 Uhr
morgens in Bangkoks Swissotel Nai Lert Park tot aufgefunden. Carradine war mit
einem TV-Team dort, um einen neuen Film zu drehen.
David
Carradine (AP Photo/ Michel Euler, File)
Zunächst wurde vermutet, dass sich Carradine, 72, das Leben genommen hat. Da er
jedoch nackt in seinem Schrank gefunden wurde, sein Penis, sein Hals und seine
Hände mit einem Strick zusammengebunden waren, kam auch die Vermutung nach
Fremdeinwirken auf.
Die Polizei sagte aber nach ersten Untersuchungen, dass keine Anzeichen von
Gewaltanwendung am Leichnam gefunden wurden und auch im Hotelzimmer selbst keine
Zeichen von Gewalt oder Einbruch festgestellt werden konnten.
Angestellte des Hotels sagten aus, dass Carradine immer lustig und fröhlich
gewesen sei und an drei Abenden sogar Lieder auf dem Piano gespielt habe. Es
seien nie Anzeichen von Depressionen oder Selbstmordabsichten zu erkennen
gewesen.
Der in Bangkok und Hollywood lebende Filmschreiber Martin Zweiback, der einige
Rollen in den 70er Jahren für Carradine schrieb, darunter den Charakter Caine
aus der Fernsehreihe „Kung Fu“, sagte, dass er den Tod von Carradine bedaure, da
dieser gerade ein neues Comeback erleben sollte. „Ich kann mich gut erinnern,
wie sehr die Rollen Carradines die jungen Menschen beeinflussten. Ich glaube nie
daran, dass er sich wissentlich umgebracht hat.“
Aufnahmen der Überwachungskamera des Hotels belegten, dass Carradine am
fraglichen Abend keinen Besuch bekommen hatte und auch niemand gewaltsam
eingedrungen war. Die Türe war außerdem von innen versperrt gewesen.
Die Direktorin des Forensichen Instituts, Khunying Porntip Rojanasunan, sagte,
dass Carradines Tod möglicherweise auf Asphyxie zurückzuführen ist, die er
während der Masturbation erlitt. Personen, die sich während der Masturbation
beispielsweise durch Abschnüren selbst einen Sauerstoffmangel zufügen, erleben
den Höhepunkt intensiver, laufen aber Gefahr, ohnmächtig zu werden, zu ersticken
oder einen Herzschlag zu erleiden.
Carradine, ein Golden Globe Gewinner, hatte früher Drogen- und Alkoholprobleme,
diese jedoch vor einigen Jahren nachweislich überwunden. (TNA)
Pattaya soll internationale
„MICE City“ werden
(Von links) Apichart Puechpan,
Jirut Issarangkul Na Ayuddhaya,
Suppawan Teerarat, Bürgermeister Itthipol Khunplome,
Vizebürgermeister Verawat Khakay und Chaleom Ketjae.
Ariyawat Nuamsawat
Thailands Tagungs- und Messebehörde (TCEB) will mit einer großen
Kampagne für Pattaya als hervorragenden Veranstaltungsort werben. Neben der
Urlaubsstadt am Eastern Seaboard gibt es auch Pläne für Phuket und Chiang
Mai. Zudem sollen in Hat Yai und Khon Kaen Tauglichkeitsstudien unternommen
werden.
Am 28. Mai unterzeichneten Bürgermeister Itthipol Khunplome und Suppawan
Teerarat, leitender Direktor der TCEB, einen Gemeinschaftsvertrag, dessen
Ziel es ist, Pattaya zu einem Zentrum der Tagungswirtschaft (MICE) zu
entwickeln.
„Pattaya soll nach Bangkok die zweitwichtigste ,MICE City‘ Thailands
werden“, sagte Suppawan. „Die Voraussetzungen sind bereits jetzt sehr gut.
Als internationales Urlaubsziel kann Pattaya zudem einiges bieten, das man
in Bangkok nicht findet. Mit der richtigen Idee könnte hier eine
Tagungswirtschaft mit internationaler Anerkennung entstehen.“
Jüngst sorgten das Vorgehen der regierungsfeindlichen „Rothemden“ und das
Fehlverhalten zuständiger Sicherheitskräfte für ein Fiasko für die
Wirtschaft und das Ansehen Pattayas. Davon dürfe man sich aber nicht
entmutigen lassen, meinte Suppawan. „In Pattaya sind bereits mehrere
Einrichtungen ansässig, die über geräumige Versammlungsmöglichkeiten
verfügen“, sagte er.
Bürgermeister Itthipol Khunplome fügte hinzu: „Durch diese Zusammenarbeit
wollen wir der Welt zeigen, dass Pattaya nicht nur Strände, Palmen und
Sehenswürdigkeiten zu bieten hat. Es ist die wohl wichtigste Stadt im am
schnellsten wachsenden Industriegebiet dieser aufstrebenden Nation. Wenn wir
diese Chance nutzen, werden wir nicht nur für den nationalen
Wirtschaftssektor interessanter, sondern können auch internationale
Investoren anlocken.“
Eine Datenerhebung belegt, dass im Jahr 2006 über 100.000 Personen an
MICE-Veranstaltungen in Pattaya teilgenommen haben. Pro Person gaben sie
durchschnittlich 80.000 Baht aus. 2007 wurde ein Anstieg auf 300.000
Personen verzeichnet, der 2008 aber aufgrund politischer Unruhen im Land
nicht wiederholt werden konnte. „Wenn die Maßnahme greift, können wir auf
Mehreinnahmen von bis zu 40 Millionen Baht hoffen“, so der Bürgermeister.
Neue Marktinitiativen
für ausländische Unternehmer
Thailands Tagungs- und Messebehörde (TCEB) gab kürzlich drei
strategische Initiativen bekannt, mit welchen das Vertrauen von Investoren in
Thailand als attraktiver Unternehmensstandort gestärkt werden soll.
So sollen etwa Teilnehmer an internationalen Seminaren zu Golfspielen,
Wellness-Kuren und kulturellen Veranstaltungen eingeladen werden. Damit wird
deren Aufenthalt abwechslungsreicher gestaltet, während sie gleichzeitig das
Freizeitangebot Pattayas hautnah kennen lernen.
Eine neue Marktoffensive soll zudem auf die zahlreichen Tagungsmöglichkeiten in
fünf Regionen des Landes aufmerksam machen: Bangkok/Pattaya, Chiang Mai/Chiang
Rai, Nakhon Ratchasima/Khon Kaen, Cha-am/Hua Hin und Phuket/Krabi/Phang Nga. Um
diese Initiative zu unterstützen, hat die TCEB das 174-seitige Verzeichnis
„Venue Variety“ erstellt, welches umfangreiche Informationen über alle
bestehenden Tagungsstätten in den genannten Gebieten auflistet.
Als dritten Punkt will die TCEB anhand von „Zeugnissen“, die von Organisationen
erstellt werden, die an Tagungen teilnahmen, die Zufriedenheit mit den Stätten
ermitteln. So bekommen Unternehmergruppen die Möglichkeit, sich vorab über
Bewertungen aus erster Hand zu informieren.
Die Details der Initiative wurden der Öffentlichkeit auf der imex2009 in
Frankfurt vorgestellt – einer der weltweit größten Messen der MICE-Industrie, an
welcher 3.500 Aussteller aus 150 Ländern teilnahmen.
Als Repräsentant der TCEB war der leitende Manager Puripan Bunnag anwesend. „Mit
den Initiativen stärken wir das Vertrauen und machen die Tagungen für die
Klienten interessanter. Wir müssen den Unternehmern Anreize geben, wieder zu
kommen“, so Puripan.
Er sagte weiter, dass Thailand die Gesetze verschärft hat, damit Flughäfen und
Tagungsstätten zukünftig besser gesichert werden. „Diese neue Sicherheitspolitik
gilt für alle internationalen Versammlungen.“
Die TCEB schätzt, dass Thailand in diesem Jahr rund eine halbe Million
Teilnehmer zu den MICE-Tagungen erwartet. Die Einnahmen sollen sich auf etwa 41
Milliarden Baht belaufen. (TNA)
GMM Media übernimmt
Werbekampagne „Be Our Guest“
Sawittree Namwiwatsuk
Um den Tourismus in Pattaya wieder anzukurbeln, haben
die Stadtverwaltung, die Provinzverwaltung und der Gouverneur
von Chonburi das Unternehmen GMM Media damit beauftragt, gezielt
für die „Be Our Guest“-Kampagne zu werben.
Von der globalen Wirtschaftskrise sind fast alle Bereiche
betroffen, insbesondere der Tourismus. 17 Millionen Baht stellen
die Verwaltungen GMM Media zur Verfügung, um in Zeitungen,
Magazinen, Radio, TV, Internet und auf Reklamewänden den Urlaub
in Pattaya und Umgebung anzupreisen.
Die Mediengruppe hat inzwischen angekündigt, auf den
öffentlich-rechtlichen Kanälen 3, 5, 7 und 9 „Game Shows“ zu
senden. „In den Sendungen werden Kandidaten kleine Sachpreise
gewinnen können“, sagte Bürgermeister Itthipol Khunplome. „Die
Kampagne ,Be Our Guest‘ ist für Juni 2008 bis Juli 2009
vorgesehen.“
Die anwesenden
Geschäftsleute.
Nun wird nach Unternehmen gesucht, die sich
an der Werbekampagne beteiligen möchten. Dabei hoffen die
Organisatoren vor allem auf Hotels, Golfkurs-Betreiber,
Restaurants und die Betreiber der zahlreichen Sehenswürdigkeiten
in der Region, deren Firmenemblem bei allen Aktionen zu sehen
sein wird.
Sicherheitsvorkehrungen
für Passagierschiffe verschärft
Pramote Channgam
Chonburis Seeamt unterzog das Schiff, das Passagiere
zwischen Sriracha und Koh Sichang befördert, einer
allumfassenden Kontrolle, um zu gewährleisten, dass es den
Anforderungen für eine sichere Beförderung während der
stürmisch-regnerischen Zeit entspricht.
Die Insel Koh Srichang ist vor allem bei Wochenend-Ausflüglern
beliebt. Die Vorhersagen des Wetteramts für ein anhaltendes
Tiefdruckgebiet im Norden und Nordosten Thailands sowie die
starken Regenfälle, die in der Südregion wüten, veranlassten das
Seeamt, das Passagierschiff zu überprüfen.
Auch die Sicherheitsvorkehrungen wurden leicht verschärft.
Rettungsschlauchboote, Rettungsringe und Rettungswesten sind auf
jedem Passagierschiff obligatorisch. Kapitäne sind zudem
verpflichtet, bei starken Regenfällen oder Stürmen kein Risiko
einzugehen und die Fahrt abzusagen.
Eine
Passagierfähre auf dem Weg von Sriracha nach Koh Srichang.
Neues Anti-Drogen-Projekt an
Pattayas staatlichen Schulen
Vimolrat Singnikorn
Die Stadtverwaltung hat beschlossen, in ihren Bemühungen, die
Kriminalität und den Drogenkonsum unter Jugendlichen zu bekämpfen, ein neues
Projekt zu starten. Mit der Aktion „Jugend vermeidet riskante Situationen“
soll gefährdeten Jugendlichen geholfen werden, auf dem rechten Weg zu
bleiben.
Vizebürgermeister
Wutisak Rermkitkarn.
Vorgestellt wurde das neue Projekt am 28. Mai von Vizebürgermeister Wutisak
Rermkitkarn. Es soll an allen 11 staatlichen Schulen in Pattaya eingeführt
werden, mit 14- bis 16-Jährigen als Zielgruppe. Aufgenommen werden sollen
Schüler, die durch Aggressivität oder eine andere unsoziale Verhaltensweise
auffallen.
„Jede Schule hat 10 Schüler ausgewählt, die vom 15. bis 18. Juli an dem
Programm teilnehmen werden, das bei der Marinebasis in Sattahip stattfinden
wird“, sagte Wutisak. „Innerhalb dieser vier Tage wird die Gruppe unter
anderem einen Ausflug ins Bangkwang Gefängnis von Nonthaburi unternehmen, um
zu erfahren, welche Folgen sie erwartet, wenn sie in falsche Kreise geraten.
Wir erhoffen uns, dass das Projekt ihnen die Augen öffnen wird.“
Die Lehrer sind aufgerufen, das Verhalten der teilnehmenden Schüler nach
Projektende zu beobachten. Sollte das Projekt einen positiven Einfluss auf
das Verhalten der Schüler zeigen, soll es fortan regelmäßig stattfinden.
PAD gründet eigene politische Partei
Die Volksallianz für Demokratie
(PAD), die wesentlich zu den Amtsenthebungen der letzten drei
Regierungen beitrug, hat sich unter dem Namen „Neue Politische Partei“
(NPSP) offiziell als politische Partei zusammengeschlossen.
Somsak
Kosaisuk.
Somsak Kosaisuk, ein führendes PAD-Mitglied, gab auf einer Pressekonferenz
bekannt, dass das Komitee der NPSP zunächst aus 21 Personen bestehen wird.
Er selbst werde an der Spitze des Komitees stehen, während Suriyasai
Katasila Generalsekretär wird und Vizeadmiral a. D. Pratheep Chuen-arom das
Amt des Parteisprechers einnimmt.
Somsak kündigte an, dass sich die NPSP bei der Wahlkommission als neue
Partei registrieren lassen werde.
Mit der Gründung der NPSP sieht Somsak die Chance, die politische Richtung
Thailands zu ändern, denn „die aktuelle altmodische Politik hat dem Land
Schaden zugefügt“.
Ob die NPSP eine Zusammenarbeit mit anderen politischen Parteien anstrebt,
bleibt abzuwarten. Die Partei müsse zumindest eine klare Richtlinie
ausgeben, „die dem Land dient“, so Somsak.
Ursprünglich war erwartet worden, dass der bekannte Anführer Sondhi
Limthongkul den Parteivorsitz einnimmt. Gegenüber Journalisten sagte dieser,
dass er mit einer großen NPSP-Anhängerschaft rechne. Beim kommenden
Parteitreffen werde das neue Komitee von den registrierten Mitgliedern der
NPSP gewählt und nicht von PAD-Anhängern, so Sondhi. (TNA)
Britischer Tabakschmuggler
in Pattaya aufgespürt
Boonlua Chatree
Pattayas Einwanderungspolizei hat einen Briten verhaftet, der
wegen angeblichen Zigarettenschmuggels polizeilich gesucht wurde. Die
britische Interpol hatte thailändische Behörden informiert, dass Royston
Jones, 50, in Pattaya untergetaucht ist. Er war in seiner Heimat wegen
Zigarettenschmuggels verurteilt worden, konnte jedoch entwischen.
Der
Brite wird auf der Polizeiwache verhört.
Durch intensive Ermittlungen fanden die Beamten heraus, dass Jones
regelmäßig in der U-2 Bierbar an der 2. Road verkehrt. Sie postierten
sich dort und mussten nicht lange warten, bis Jones auftauchte.
Allerdings schlug die Polizei erst zu, als Jones vor seiner Wohnung
stand. Sie kontrollierten den Reisepass des Briten und stellten fest,
dass dieser gefälscht war. Zwar zeigte er ein Foto von Jones, doch
ausgestellt war der Pass auf Patrick Keeley.
Auf dem Revier gestand Jones, dass er 2005 wegen Zigarettenschmuggels
angeklagt wurde. Da ihm eine Gefängnisstrafe sicher war, flüchtete er
nach Thailand, besorgte sich bei einem Bekannten einen gefälschten
Reisepass und tauchte in Pattaya unter. Niemals hätte er daran gedacht,
erwischt zu werden, sagte er.
Jones wurde zur Einwanderungspolizei in Bangkok gebracht und erwartet
seine Abschiebung.
80-Jährige betreibt Drogenring von Tante-Emma-Laden aus
Boonlua Chatree
Die Polizei hat vergangene Woche eine 80-jährige Frau verhaftet,
die angeblich als Anführerin eines Drogenrings von ihrem
Tante-Emma-Laden aus die gesamte Nachbarschaft von Nong Yai mit
Marihuana versorgt hat.
Muan Bunman wurde zusammen mit acht weiteren Personen verhaftet. Über
zwei Kilogramm Marihuana wurden in ihrem Laden gefunden.
Die
80-jährige Muan Bunman wird unter dem Verdacht des Drogenhandels verhaftet.
Muan gab zu, wegen Drogenhandels bereits im Gefängnis gewesen und seit zwei
Jahren wieder auf freiem Fuß zu sein. Einer der Verhafteten, der 22-jährige
Song Pingwong, kaufte das Gras für sie in Huay Yai für 14.000 Baht pro
Kilogramm.
Polizei-Major Kamol Taweesri sagte, dass Muan schon einige Zeit von der
Polizei beobachtet wurde. Verdeckte Ermittler hatten mit wiederholten
Einkäufen ihr Vertrauen gewonnen.
Am 27. Mai schnappte die Falle zu. Die „Lieferanten“ von Muan lungerten wie
immer vor ihrem Laden in der Soi Golf Course herum, berauschten sich und
warteten auf Kunden. Als Song dem verdeckten Beamten zwei Päckchen Marihuana
überreichte, gab sich die Polizei zu erkennen und durchsuchte Muans Laden.
Saichon Dangyam, 32, Apichai Wong-in, 30, Komon Bunman, 56, Narongwit
Anuchit, 30, Bandit Tongtab, 30, Sanya Noonoi und Kung Pingwong, 47, standen
allesamt unter Einfluss von Drogen.
Zwei Kilogramm Marihuana, teils lieferfertig in Plastiktüten eingeschweißt,
und verschiedene für den Konsum benötigte Utensilien wurden beschlagnahmt.
Ein Toter bei Kampf zwischen
rivalisierenden CD-Verkäufern
Boonlua Chatree
Bei einer Auseinandersetzung zweier rivalisierender CD-Verkäufer
nahe dem Polizei-Wachhaus in Jomtien wurde eine Person durch eine
Stichwunde tödlich verletzt. Sein Widersacher kam leicht verletzt davon.
Wuttichai Promsawat, 23, wurde zur Behandlung ins Banglamung Hospital
gebracht. Nawin Sapkhuankhan, 26, der den Streit offenbar angezettelt
hatte, starb kurz nach seiner Einlieferung. Er hatte eine sechs
Zentimeter tiefe Stichwunde in die linke Brust davongetragen.
Wuttichais Freundin, Kanatnan Gongthonglang, 20, gab zu Protokoll, dass
Nawin auf Wuttichai neidisch war, weil dieser mit dem Verkauf der CDs
einen besseren Umsatz erzielte. Am Abend zuvor hatte Nawin Wuttichai mit
einer Schusswaffe bedroht und ihn aufgerufen, „sein Revier“ zu
verlassen. Wuttichai erstattete daraufhin Anzeige bei der Polizei.
Am Nachmittag des 31. Mais kam Nawin mit etwa zehn Freunden, die mit
Stöcken, Stangen und Messern bewaffnet waren, und suchte Streit.
Wuttichai hatte damit offensichtlich gerechnet und seinerseits seine
Freunde kontaktiert. Es kam zu einer Schlägerei, in deren Folge sich
Nawin die tödlich Stichwunde zuzog.
Die Polizei will nun eventuell vorhandene Aufzeichnungen von
Überwachungskameras überprüfen, um den genauen Tathergang zu ermitteln.
Polizei in Huay Yai bildet
Drogenspürhunde aus
Tom
Coghlan (rechts) und Sommai Noensai (2. von links)
schenken der Polizei in Huay Yai zwei junge Labrador Retriever.
Pramote Channgam
Im Unterdistrikt Huay Yai geht die Polizei im Kampf gegen die
Drogenproblematik neue Wege. Die Dienststelle erhielt zwei junge
Labrador Retriever, die zu Spürhunden ausgebildet werden sollen.
Tom Coghlan, geschäftsführender Direktor von CSP Construction in Huay
Yai, und seine Frau Sommai Noensai überreichten Polizei-Oberstleutnant
Prakob Sangpring, Leiter von Huay Yais Polizeirevier, am 27. Mai zwei
drei Monate alte reinrassige Weibchen. Coghlan hatte sie in Bangkok für
je 15.000 Baht gekauft.
In Huay Yai kämpft die Polizei gegen Dealer, die vorwiegend mit Yaba und
Marihuana handeln. Bei fast allen Kontrollen gelingt es den
Verdächtigen, die Drogen an einer schwer auffindbaren Stelle zu
verstecken. Die Spürhunde können diese Arbeit innerhalb von Sekunden
erledigen.
Die Hunde werden nun ein dreimonatiges Ausbildungsprogramm bei Canine
Special Protection (CSP) in Huay Yai durchlaufen. Sobald sie zehn Monate
alt sind, wird ein Weibchen auf der Dienststelle gehalten, während das
andere im CSP auf Abruf bereitsteht.
Zwei Drogendealer
in Sattahip festgenommen
Patcharapol Panrak
Die Polizei in Sattahip schnappte am 29. Mai zwei Männer, die
offenbar im großen Stil mit der Droge Yaba handelten.
Ein verdeckter Ermittler gab bei Chalermporn Singjanusong, 40, den die
Polizei seit langem der Dealerei verdächtigte, eine Bestellung auf. Bei
der Übergabe klickten die Handschellen. Bei der anschließenden
Personenkontrolle fanden die Beamten 140 Yaba-Pillen.
Bei der Befragung gab Chalermporn den Namen seiner Quelle preis. Die
Polizei drängte ihn daraufhin, bei Niwat Iam-Sanga, 26, 200 Yaba-Pillen
zu bestellen. Im Moment der Übergabe in einer Billard-Kneipe in
Bangsarae erkannte Niwat die Situation und flüchtete auf eine Toilette,
um die Pillen runterzuspülen. Ein Beamter konnte ihn im letzten
Augenblick daran hindern. Insgesamt hatte Niwat 246 Yaba-Pillen bei
sich.
Auch Niwat war sofort geständig und gab an, wie Chalermporn seit einem
Jahr mit Drogen zu handeln. Seine Bezugsquelle sei ein gewisser „Da“ –
ein Kambodschaner, der als Fischer in Bangsarae arbeitet. Die Beamten
konnten ihn jedoch nicht ausfindig machen und vermuten, dass er
inzwischen in seine Heimat geflohen ist.
Menschenhändler-Ring
in Ranong gesprengt
Die Einwanderungspolizei hat bei
einer Razzia in einem Haus im Distrikt Ranong 34 illegale Einwanderer
aus Birma und zwei Thais festgenommen sowie Laptops beschlagnahmt, auf
welchen die Namen einzelner Mitglieder von Sicherheitskräften gelistet
sind, die angeblich Bestechungsgelder erhielten, um ausländische
Wanderarbeiter nach Thailand einreisen zu lassen.
Die Beamten aus Ranong stürmten zusammen mit Soldaten das Haus von
Khongsak Aduldechakul, der mit dem Menschenschmuggel in Zusammenhang
gebracht wird. Vor Khongsaks Haus standen zwei Pickups, die mit
insgesamt 34 Birmanen beladen waren.
Eine 25-jährige Birmanin gab zu Protokoll, dass sie einem birmanischen
Vermittler in Kawthaung 10.000 Baht gezahlt habe.
Khongsak und seine Frau Wilailak gestanden, birmanischen Einwanderern
bei der illegalen Einreise nach Thailand behilflich gewesen zu sein. Sie
wollten gerade mit den Pickups nach Phang Nga und Phuket fahren, als sie
von den Beamten überrascht wurden. Sie wurden verhaftet und auf
Drogenkonsum getestet. Die Polizei geht davon aus, dass beide die
Anführer eines großen Menschenhändler-Rings in Ranong waren.
In den Laptops fanden Beamte Namen und Kontaktdetails von Personen, die
zum Menschenhändler-Ring gehören, sowie genaue Angaben darüber, wann
Einwanderer in welche Provinz geschmuggelt werden sollen. Auch eine
Namensliste von Offizieren, die den illegalen Einwanderern gegen
Bestechungsgelder freies Geleit gewährten, wurde gesichert. Die Liste
besteht aus Namen von Offizieren sämtlicher Dienstgrade und wurde
inzwischen den zuständigen Behörden überreicht.
Ein Informant der Sicherheitskräfte bestätigte, dass Khongsak den
zwölftgrößten von insgesamt 15 bekannten organisierten
Menschenhändler-Ringen in Ranong leitete. Jeden Monat schleuste der Ring
rund 500 illegale Einwanderer in den Südprovinzen ein. Dies soll über
einen Zeitraum von mehr als 10 Jahren vonstatten gegangen sein.
Die Birmanen wurden derweil zur Einwanderungsbehörde in Ranong gebracht,
wo sie angezeigt und später deportiert werden sollen. (TNA)
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