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Ausbau vom Flughafen U-Tapao soll nächstes Jahr beginnen

David Carradine wird tot in Hotel in Bangkok aufgefunden

Pattaya soll internationale „MICE City“ werden

Neue Marktinitiativen für ausländische Unternehmer

GMM Media übernimmt Werbekampagne „Be Our Guest“

Sicherheitsvorkehrungen für Passagierschiffe verschärft

Neues Anti-Drogen-Projekt an Pattayas staatlichen Schulen

PAD gründet eigene politische Partei

Britischer Tabakschmuggler in Pattaya aufgespürt

80-Jährige betreibt Drogenring von Tante-Emma-Laden aus

Ein Toter bei Kampf zwischen rivalisierenden CD-Verkäufern

Polizei in Huay Yai bildet Drogenspürhunde aus

Zwei Drogendealer in Sattahip festgenommen

Menschenhändler-Ring in Ranong gesprengt

 

Ausbau vom Flughafen U-Tapao soll nächstes Jahr beginnen

Bauende für 2012 vorgesehen

Ariyawat Nuamsawat

Nachdem die Regierung dem Budget in Höhe von 995 Millionen Baht zugestimmt hat, könnten die Modernisierungs- und Ausbauarbeiten am U-Tapao Pattaya International Airport schon zu Beginn des nächsten Jahres aufgenommen werden.
In den kommenden zwei Monaten soll der Beschaf-
fungsplan für den Militärflughafen bei der Regierung eingereicht werden. Die Bauarbeiten werden etwa 18 Monate lang dauern. Laut eines Marineoffiziers soll die Aufrüstung spätestens 2012 abgeschlossen sein.
Der Terminal soll von 4.280 auf 25.200 Quadratmeter ausgebaut werden, damit stündlich bis zu 1.500 Passagiere abgefertigt werden können. Mehr Parkplätze, ein Kraftstoff-Depot, ein Brandschutz-System, Röntgengeräte und eine umfangreiche Verbesserung der bestehenden Ausrüstung und der Landschaftsgestaltung sind geplant.

Konteradmiral Surapong Aiyasanon, stellvertretender Direktor von U-Tapao Pattaya International Airport, erläutert Pichet U-thai Watananon, Direktor von Pattayas Behörde für öffentliche Bauarbeiten, die geplanten Ausbaumaßnahmen.

Seit vielen Jahren wurde über den Ausbau von U-Tapao geredet. Aber erst, nachdem die Anhänger der Volksallianz für Demokratie (PAD) mit ihren regierungsfeindlichen Demonstrationen im vergangenen November die vorübergehende Schließung beider Flughäfen in Bangkok erreichten, wurde klar, wie notwendig ein zusätzlicher moderner Flughafen ist. Derzeit können in U-Tapao maximal 30 Flüge pro Tag abgefertigt werden. Tausende von Urlaubern waren, teils mehrere Tage, am Flughafen gestrandet. Die Warteschlangen reichten vom Abflugschalter bis hinaus zum Parkplatz.
„Durch den Ausbau wird U-Tapao einerseits zur Alternative für die Flughäfen in Bangkok, und zudem erwarten wir uns einen Schub für den lokalen Tourismussektor“, sagte Konteradmiral Surapong Aiyasanon, stellvertretender Direktor des Flughafens, nach einem Treffen am 27. Mai mit Vertretern von Pattayas Behörde für öffentliche Bauarbeiten (PPWD), des Amts für Zivilluftfahrt (DCA) und Thai Airways International.
Das DCA wird zusammen mit Ingenieuren der Marine den Beschaffungsplan erstellen, über welchen der Ausschuss der Airports of Thailand bis in spätestens zwei Monaten entscheiden wird. Voraussichtlich können die Arbeiten schon im ersten Quartal 2010 aufgenommen werden.


David Carradine wird tot in Hotel in Bangkok aufgefunden

Der berühmte Hollywood Star David Carradine, der mit Rollen in der Serie „Kung Fu“ und in den Kinofilmen „Kill Bill“ brillierte, wurde am 4. Juni um 11 Uhr morgens in Bangkoks Swissotel Nai Lert Park tot aufgefunden. Carradine war mit einem TV-Team dort, um einen neuen Film zu drehen.

David Carradine (AP Photo/ Michel Euler, File)
Zunächst wurde vermutet, dass sich Carradine, 72, das Leben genommen hat. Da er jedoch nackt in seinem Schrank gefunden wurde, sein Penis, sein Hals und seine Hände mit einem Strick zusammengebunden waren, kam auch die Vermutung nach Fremdeinwirken auf.
Die Polizei sagte aber nach ersten Untersuchungen, dass keine Anzeichen von Gewaltanwendung am Leichnam gefunden wurden und auch im Hotelzimmer selbst keine Zeichen von Gewalt oder Einbruch festgestellt werden konnten.
Angestellte des Hotels sagten aus, dass Carradine immer lustig und fröhlich gewesen sei und an drei Abenden sogar Lieder auf dem Piano gespielt habe. Es seien nie Anzeichen von Depressionen oder Selbstmordabsichten zu erkennen gewesen.
Der in Bangkok und Hollywood lebende Filmschreiber Martin Zweiback, der einige Rollen in den 70er Jahren für Carradine schrieb, darunter den Charakter Caine aus der Fernsehreihe „Kung Fu“, sagte, dass er den Tod von Carradine bedaure, da dieser gerade ein neues Comeback erleben sollte. „Ich kann mich gut erinnern, wie sehr die Rollen Carradines die jungen Menschen beeinflussten. Ich glaube nie daran, dass er sich wissentlich umgebracht hat.“
Aufnahmen der Überwachungskamera des Hotels belegten, dass Carradine am fraglichen Abend keinen Besuch bekommen hatte und auch niemand gewaltsam eingedrungen war. Die Türe war außerdem von innen versperrt gewesen.
Die Direktorin des Forensichen Instituts, Khunying Porntip Rojanasunan, sagte, dass Carradines Tod möglicherweise auf Asphyxie zurückzuführen ist, die er während der Masturbation erlitt. Personen, die sich während der Masturbation beispielsweise durch Abschnüren selbst einen Sauerstoffmangel zufügen, erleben den Höhepunkt intensiver, laufen aber Gefahr, ohnmächtig zu werden, zu ersticken oder einen Herzschlag zu erleiden.
Carradine, ein Golden Globe Gewinner, hatte früher Drogen- und Alkoholprobleme, diese jedoch vor einigen Jahren nachweislich überwunden. (TNA)


Pattaya soll internationale „MICE City“ werden

(Von links) Apichart Puechpan, Jirut Issarangkul Na Ayuddhaya,
Suppawan Teerarat, Bürgermeister Itthipol Khunplome,
Vizebürgermeister Verawat Khakay und Chaleom Ketjae.

Ariyawat Nuamsawat
Thailands Tagungs- und Messebehörde (TCEB) will mit einer großen Kampagne für Pattaya als hervorragenden Veranstaltungsort werben. Neben der Urlaubsstadt am Eastern Seaboard gibt es auch Pläne für Phuket und Chiang Mai. Zudem sollen in Hat Yai und Khon Kaen Tauglichkeitsstudien unternommen werden.
Am 28. Mai unterzeichneten Bürgermeister Itthipol Khunplome und Suppawan Teerarat, leitender Direktor der TCEB, einen Gemeinschaftsvertrag, dessen Ziel es ist, Pattaya zu einem Zentrum der Tagungswirtschaft (MICE) zu entwickeln.
„Pattaya soll nach Bangkok die zweitwichtigste ,MICE City‘ Thailands werden“, sagte Suppawan. „Die Voraussetzungen sind bereits jetzt sehr gut. Als internationales Urlaubsziel kann Pattaya zudem einiges bieten, das man in Bangkok nicht findet. Mit der richtigen Idee könnte hier eine Tagungswirtschaft mit internationaler Anerkennung entstehen.“
Jüngst sorgten das Vorgehen der regierungsfeindlichen „Rothemden“ und das Fehlverhalten zuständiger Sicherheitskräfte für ein Fiasko für die Wirtschaft und das Ansehen Pattayas. Davon dürfe man sich aber nicht entmutigen lassen, meinte Suppawan. „In Pattaya sind bereits mehrere Einrichtungen ansässig, die über geräumige Versammlungsmöglichkeiten verfügen“, sagte er.
Bürgermeister Itthipol Khunplome fügte hinzu: „Durch diese Zusammenarbeit wollen wir der Welt zeigen, dass Pattaya nicht nur Strände, Palmen und Sehenswürdigkeiten zu bieten hat. Es ist die wohl wichtigste Stadt im am schnellsten wachsenden Industriegebiet dieser aufstrebenden Nation. Wenn wir diese Chance nutzen, werden wir nicht nur für den nationalen Wirtschaftssektor interessanter, sondern können auch internationale Investoren anlocken.“
Eine Datenerhebung belegt, dass im Jahr 2006 über 100.000 Personen an MICE-Veranstaltungen in Pattaya teilgenommen haben. Pro Person gaben sie durchschnittlich 80.000 Baht aus. 2007 wurde ein Anstieg auf 300.000 Personen verzeichnet, der 2008 aber aufgrund politischer Unruhen im Land nicht wiederholt werden konnte. „Wenn die Maßnahme greift, können wir auf Mehreinnahmen von bis zu 40 Millionen Baht hoffen“, so der Bürgermeister.


Neue Marktinitiativen für ausländische Unternehmer

Thailands Tagungs- und Messebehörde (TCEB) gab kürzlich drei strategische Initiativen bekannt, mit welchen das Vertrauen von Investoren in Thailand als attraktiver Unternehmensstandort gestärkt werden soll.
So sollen etwa Teilnehmer an internationalen Seminaren zu Golfspielen, Wellness-Kuren und kulturellen Veranstaltungen eingeladen werden. Damit wird deren Aufenthalt abwechslungsreicher gestaltet, während sie gleichzeitig das Freizeitangebot Pattayas hautnah kennen lernen.
Eine neue Marktoffensive soll zudem auf die zahlreichen Tagungsmöglichkeiten in fünf Regionen des Landes aufmerksam machen: Bangkok/Pattaya, Chiang Mai/Chiang Rai, Nakhon Ratchasima/Khon Kaen, Cha-am/Hua Hin und Phuket/Krabi/Phang Nga. Um diese Initiative zu unterstützen, hat die TCEB das 174-seitige Verzeichnis „Venue Variety“ erstellt, welches umfangreiche Informationen über alle bestehenden Tagungsstätten in den genannten Gebieten auflistet.
Als dritten Punkt will die TCEB anhand von „Zeugnissen“, die von Organisationen erstellt werden, die an Tagungen teilnahmen, die Zufriedenheit mit den Stätten ermitteln. So bekommen Unternehmergruppen die Möglichkeit, sich vorab über Bewertungen aus erster Hand zu informieren.
Die Details der Initiative wurden der Öffentlichkeit auf der imex2009 in Frankfurt vorgestellt – einer der weltweit größten Messen der MICE-Industrie, an welcher 3.500 Aussteller aus 150 Ländern teilnahmen.
Als Repräsentant der TCEB war der leitende Manager Puripan Bunnag anwesend. „Mit den Initiativen stärken wir das Vertrauen und machen die Tagungen für die Klienten interessanter. Wir müssen den Unternehmern Anreize geben, wieder zu kommen“, so Puripan.
Er sagte weiter, dass Thailand die Gesetze verschärft hat, damit Flughäfen und Tagungsstätten zukünftig besser gesichert werden. „Diese neue Sicherheitspolitik gilt für alle internationalen Versammlungen.“
Die TCEB schätzt, dass Thailand in diesem Jahr rund eine halbe Million Teilnehmer zu den MICE-Tagungen erwartet. Die Einnahmen sollen sich auf etwa 41 Milliarden Baht belaufen. (TNA)


GMM Media übernimmt Werbekampagne „Be Our Guest“

Sawittree Namwiwatsuk
Um den Tourismus in Pattaya wieder anzukurbeln, haben die Stadtverwaltung, die Provinzverwaltung und der Gouverneur von Chonburi das Unternehmen GMM Media damit beauftragt, gezielt für die „Be Our Guest“-Kampagne zu werben.
Von der globalen Wirtschaftskrise sind fast alle Bereiche betroffen, insbesondere der Tourismus. 17 Millionen Baht stellen die Verwaltungen GMM Media zur Verfügung, um in Zeitungen, Magazinen, Radio, TV, Internet und auf Reklamewänden den Urlaub in Pattaya und Umgebung anzupreisen.
Die Mediengruppe hat inzwischen angekündigt, auf den öffentlich-rechtlichen Kanälen 3, 5, 7 und 9 „Game Shows“ zu senden. „In den Sendungen werden Kandidaten kleine Sachpreise gewinnen können“, sagte Bürgermeister Itthipol Khunplome. „Die Kampagne ,Be Our Guest‘ ist für Juni 2008 bis Juli 2009 vorgesehen.“

Die anwesenden Geschäftsleute.

Nun wird nach Unternehmen gesucht, die sich an der Werbekampagne beteiligen möchten. Dabei hoffen die Organisatoren vor allem auf Hotels, Golfkurs-Betreiber, Restaurants und die Betreiber der zahlreichen Sehenswürdigkeiten in der Region, deren Firmenemblem bei allen Aktionen zu sehen sein wird.


Sicherheitsvorkehrungen für Passagierschiffe verschärft

Pramote Channgam
Chonburis Seeamt unterzog das Schiff, das Passagiere zwischen Sriracha und Koh Sichang befördert, einer allumfassenden Kontrolle, um zu gewährleisten, dass es den Anforderungen für eine sichere Beförderung während der stürmisch-regnerischen Zeit entspricht.
Die Insel Koh Srichang ist vor allem bei Wochenend-Ausflüglern beliebt. Die Vorhersagen des Wetteramts für ein anhaltendes Tiefdruckgebiet im Norden und Nordosten Thailands sowie die starken Regenfälle, die in der Südregion wüten, veranlassten das Seeamt, das Passagierschiff zu überprüfen.
Auch die Sicherheitsvorkehrungen wurden leicht verschärft. Rettungsschlauchboote, Rettungsringe und Rettungswesten sind auf jedem Passagierschiff obligatorisch. Kapitäne sind zudem verpflichtet, bei starken Regenfällen oder Stürmen kein Risiko einzugehen und die Fahrt abzusagen.

Eine Passagierfähre auf dem Weg von Sriracha nach Koh Srichang.


Neues Anti-Drogen-Projekt an Pattayas staatlichen Schulen

Vimolrat Singnikorn
Die Stadtverwaltung hat beschlossen, in ihren Bemühungen, die Kriminalität und den Drogenkonsum unter Jugendlichen zu bekämpfen, ein neues Projekt zu starten. Mit der Aktion „Jugend vermeidet riskante Situationen“ soll gefährdeten Jugendlichen geholfen werden, auf dem rechten Weg zu bleiben.

Vizebürgermeister Wutisak Rermkitkarn.

Vorgestellt wurde das neue Projekt am 28. Mai von Vizebürgermeister Wutisak Rermkitkarn. Es soll an allen 11 staatlichen Schulen in Pattaya eingeführt werden, mit 14- bis 16-Jährigen als Zielgruppe. Aufgenommen werden sollen Schüler, die durch Aggressivität oder eine andere unsoziale Verhaltensweise auffallen.
„Jede Schule hat 10 Schüler ausgewählt, die vom 15. bis 18. Juli an dem Programm teilnehmen werden, das bei der Marinebasis in Sattahip stattfinden wird“, sagte Wutisak. „Innerhalb dieser vier Tage wird die Gruppe unter anderem einen Ausflug ins Bangkwang Gefängnis von Nonthaburi unternehmen, um zu erfahren, welche Folgen sie erwartet, wenn sie in falsche Kreise geraten. Wir erhoffen uns, dass das Projekt ihnen die Augen öffnen wird.“
Die Lehrer sind aufgerufen, das Verhalten der teilnehmenden Schüler nach Projektende zu beobachten. Sollte das Projekt einen positiven Einfluss auf das Verhalten der Schüler zeigen, soll es fortan regelmäßig stattfinden.


PAD gründet eigene politische Partei

Die Volksallianz für Demokratie (PAD), die wesentlich zu den Amtsenthebungen der letzten drei Regierungen beitrug, hat sich unter dem Namen „Neue Politische Partei“ (NPSP) offiziell als politische Partei zusammengeschlossen.

Somsak Kosaisuk.

Somsak Kosaisuk, ein führendes PAD-Mitglied, gab auf einer Pressekonferenz bekannt, dass das Komitee der NPSP zunächst aus 21 Personen bestehen wird.
Er selbst werde an der Spitze des Komitees stehen, während Suriyasai Katasila Generalsekretär wird und Vizeadmiral a. D. Pratheep Chuen-arom das Amt des Parteisprechers einnimmt.
Somsak kündigte an, dass sich die NPSP bei der Wahlkommission als neue Partei registrieren lassen werde.
Mit der Gründung der NPSP sieht Somsak die Chance, die politische Richtung Thailands zu ändern, denn „die aktuelle altmodische Politik hat dem Land Schaden zugefügt“.
Ob die NPSP eine Zusammenarbeit mit anderen politischen Parteien anstrebt, bleibt abzuwarten. Die Partei müsse zumindest eine klare Richtlinie ausgeben, „die dem Land dient“, so Somsak.
Ursprünglich war erwartet worden, dass der bekannte Anführer Sondhi Limthongkul den Parteivorsitz einnimmt. Gegenüber Journalisten sagte dieser, dass er mit einer großen NPSP-Anhängerschaft rechne. Beim kommenden Parteitreffen werde das neue Komitee von den registrierten Mitgliedern der NPSP gewählt und nicht von PAD-Anhängern, so Sondhi. (TNA)


Britischer Tabakschmuggler in Pattaya aufgespürt

Boonlua Chatree
Pattayas Einwanderungspolizei hat einen Briten verhaftet, der wegen angeblichen Zigarettenschmuggels polizeilich gesucht wurde. Die britische Interpol hatte thailändische Behörden informiert, dass Royston Jones, 50, in Pattaya untergetaucht ist. Er war in seiner Heimat wegen Zigarettenschmuggels verurteilt worden, konnte jedoch entwischen.

Der Brite wird auf der Polizeiwache verhört.

Durch intensive Ermittlungen fanden die Beamten heraus, dass Jones regelmäßig in der U-2 Bierbar an der 2. Road verkehrt. Sie postierten sich dort und mussten nicht lange warten, bis Jones auftauchte. Allerdings schlug die Polizei erst zu, als Jones vor seiner Wohnung stand. Sie kontrollierten den Reisepass des Briten und stellten fest, dass dieser gefälscht war. Zwar zeigte er ein Foto von Jones, doch ausgestellt war der Pass auf Patrick Keeley.
Auf dem Revier gestand Jones, dass er 2005 wegen Zigarettenschmuggels angeklagt wurde. Da ihm eine Gefängnisstrafe sicher war, flüchtete er nach Thailand, besorgte sich bei einem Bekannten einen gefälschten Reisepass und tauchte in Pattaya unter. Niemals hätte er daran gedacht, erwischt zu werden, sagte er.
Jones wurde zur Einwanderungspolizei in Bangkok gebracht und erwartet seine Abschiebung.


80-Jährige betreibt Drogenring von Tante-Emma-Laden aus

Boonlua Chatree
Die Polizei hat vergangene Woche eine 80-jährige Frau verhaftet, die angeblich als Anführerin eines Drogenrings von ihrem Tante-Emma-Laden aus die gesamte Nachbarschaft von Nong Yai mit Marihuana versorgt hat.
Muan Bunman wurde zusammen mit acht weiteren Personen verhaftet. Über zwei Kilogramm Marihuana wurden in ihrem Laden gefunden.

Die 80-jährige Muan Bunman wird unter dem Verdacht des Drogenhandels verhaftet.

Muan gab zu, wegen Drogenhandels bereits im Gefängnis gewesen und seit zwei Jahren wieder auf freiem Fuß zu sein. Einer der Verhafteten, der 22-jährige Song Pingwong, kaufte das Gras für sie in Huay Yai für 14.000 Baht pro Kilogramm.
Polizei-Major Kamol Taweesri sagte, dass Muan schon einige Zeit von der Polizei beobachtet wurde. Verdeckte Ermittler hatten mit wiederholten Einkäufen ihr Vertrauen gewonnen.
Am 27. Mai schnappte die Falle zu. Die „Lieferanten“ von Muan lungerten wie immer vor ihrem Laden in der Soi Golf Course herum, berauschten sich und warteten auf Kunden. Als Song dem verdeckten Beamten zwei Päckchen Marihuana überreichte, gab sich die Polizei zu erkennen und durchsuchte Muans Laden.
Saichon Dangyam, 32, Apichai Wong-in, 30, Komon Bunman, 56, Narongwit Anuchit, 30, Bandit Tongtab, 30, Sanya Noonoi und Kung Pingwong, 47, standen allesamt unter Einfluss von Drogen.
Zwei Kilogramm Marihuana, teils lieferfertig in Plastiktüten eingeschweißt, und verschiedene für den Konsum benötigte Utensilien wurden beschlagnahmt.


Ein Toter bei Kampf zwischen rivalisierenden CD-Verkäufern

Boonlua Chatree
Bei einer Auseinandersetzung zweier rivalisierender CD-Verkäufer nahe dem Polizei-Wachhaus in Jomtien wurde eine Person durch eine Stichwunde tödlich verletzt. Sein Widersacher kam leicht verletzt davon.
Wuttichai Promsawat, 23, wurde zur Behandlung ins Banglamung Hospital gebracht. Nawin Sapkhuankhan, 26, der den Streit offenbar angezettelt hatte, starb kurz nach seiner Einlieferung. Er hatte eine sechs Zentimeter tiefe Stichwunde in die linke Brust davongetragen.
Wuttichais Freundin, Kanatnan Gongthonglang, 20, gab zu Protokoll, dass Nawin auf Wuttichai neidisch war, weil dieser mit dem Verkauf der CDs einen besseren Umsatz erzielte. Am Abend zuvor hatte Nawin Wuttichai mit einer Schusswaffe bedroht und ihn aufgerufen, „sein Revier“ zu verlassen. Wuttichai erstattete daraufhin Anzeige bei der Polizei.
Am Nachmittag des 31. Mais kam Nawin mit etwa zehn Freunden, die mit Stöcken, Stangen und Messern bewaffnet waren, und suchte Streit. Wuttichai hatte damit offensichtlich gerechnet und seinerseits seine Freunde kontaktiert. Es kam zu einer Schlägerei, in deren Folge sich Nawin die tödlich Stichwunde zuzog.
Die Polizei will nun eventuell vorhandene Aufzeichnungen von Überwachungskameras überprüfen, um den genauen Tathergang zu ermitteln.


Polizei in Huay Yai bildet Drogenspürhunde aus

Tom Coghlan (rechts) und Sommai Noensai (2. von links)
schenken der Polizei in Huay Yai zwei junge Labrador Retriever.

Pramote Channgam
Im Unterdistrikt Huay Yai geht die Polizei im Kampf gegen die Drogenproblematik neue Wege. Die Dienststelle erhielt zwei junge Labrador Retriever, die zu Spürhunden ausgebildet werden sollen.
Tom Coghlan, geschäftsführender Direktor von CSP Construction in Huay Yai, und seine Frau Sommai Noensai überreichten Polizei-Oberstleutnant Prakob Sangpring, Leiter von Huay Yais Polizeirevier, am 27. Mai zwei drei Monate alte reinrassige Weibchen. Coghlan hatte sie in Bangkok für je 15.000 Baht gekauft.
In Huay Yai kämpft die Polizei gegen Dealer, die vorwiegend mit Yaba und Marihuana handeln. Bei fast allen Kontrollen gelingt es den Verdächtigen, die Drogen an einer schwer auffindbaren Stelle zu verstecken. Die Spürhunde können diese Arbeit innerhalb von Sekunden erledigen.
Die Hunde werden nun ein dreimonatiges Ausbildungsprogramm bei Canine Special Protection (CSP) in Huay Yai durchlaufen. Sobald sie zehn Monate alt sind, wird ein Weibchen auf der Dienststelle gehalten, während das andere im CSP auf Abruf bereitsteht.


Zwei Drogendealer in Sattahip festgenommen

Patcharapol Panrak
Die Polizei in Sattahip schnappte am 29. Mai zwei Männer, die offenbar im großen Stil mit der Droge Yaba handelten.
Ein verdeckter Ermittler gab bei Chalermporn Singjanusong, 40, den die Polizei seit langem der Dealerei verdächtigte, eine Bestellung auf. Bei der Übergabe klickten die Handschellen. Bei der anschließenden Personenkontrolle fanden die Beamten 140 Yaba-Pillen.
Bei der Befragung gab Chalermporn den Namen seiner Quelle preis. Die Polizei drängte ihn daraufhin, bei Niwat Iam-Sanga, 26, 200 Yaba-Pillen zu bestellen. Im Moment der Übergabe in einer Billard-Kneipe in Bangsarae erkannte Niwat die Situation und flüchtete auf eine Toilette, um die Pillen runterzuspülen. Ein Beamter konnte ihn im letzten Augenblick daran hindern. Insgesamt hatte Niwat 246 Yaba-Pillen bei sich.
Auch Niwat war sofort geständig und gab an, wie Chalermporn seit einem Jahr mit Drogen zu handeln. Seine Bezugsquelle sei ein gewisser „Da“ – ein Kambodschaner, der als Fischer in Bangsarae arbeitet. Die Beamten konnten ihn jedoch nicht ausfindig machen und vermuten, dass er inzwischen in seine Heimat geflohen ist.


Menschenhändler-Ring in Ranong gesprengt

Die Einwanderungspolizei hat bei einer Razzia in einem Haus im Distrikt Ranong 34 illegale Einwanderer aus Birma und zwei Thais festgenommen sowie Laptops beschlagnahmt, auf welchen die Namen einzelner Mitglieder von Sicherheitskräften gelistet sind, die angeblich Bestechungsgelder erhielten, um ausländische Wanderarbeiter nach Thailand einreisen zu lassen.
Die Beamten aus Ranong stürmten zusammen mit Soldaten das Haus von Khongsak Aduldechakul, der mit dem Menschenschmuggel in Zusammenhang gebracht wird. Vor Khongsaks Haus standen zwei Pickups, die mit insgesamt 34 Birmanen beladen waren.
Eine 25-jährige Birmanin gab zu Protokoll, dass sie einem birmanischen Vermittler in Kawthaung 10.000 Baht gezahlt habe.
Khongsak und seine Frau Wilailak gestanden, birmanischen Einwanderern bei der illegalen Einreise nach Thailand behilflich gewesen zu sein. Sie wollten gerade mit den Pickups nach Phang Nga und Phuket fahren, als sie von den Beamten überrascht wurden. Sie wurden verhaftet und auf Drogenkonsum getestet. Die Polizei geht davon aus, dass beide die Anführer eines großen Menschenhändler-Rings in Ranong waren.
In den Laptops fanden Beamte Namen und Kontaktdetails von Personen, die zum Menschenhändler-Ring gehören, sowie genaue Angaben darüber, wann Einwanderer in welche Provinz geschmuggelt werden sollen. Auch eine Namensliste von Offizieren, die den illegalen Einwanderern gegen Bestechungsgelder freies Geleit gewährten, wurde gesichert. Die Liste besteht aus Namen von Offizieren sämtlicher Dienstgrade und wurde inzwischen den zuständigen Behörden überreicht.
Ein Informant der Sicherheitskräfte bestätigte, dass Khongsak den zwölftgrößten von insgesamt 15 bekannten organisierten Menschenhändler-Ringen in Ranong leitete. Jeden Monat schleuste der Ring rund 500 illegale Einwanderer in den Südprovinzen ein. Dies soll über einen Zeitraum von mehr als 10 Jahren vonstatten gegangen sein.
Die Birmanen wurden derweil zur Einwanderungsbehörde in Ranong gebracht, wo sie angezeigt und später deportiert werden sollen. (TNA)