Überschriften [bitte klicken Sie an der Überschrift um zu dem vollständigen Bericht zu gelangen]:

Thailands Junior-Segler fliegen mit großen Hoffnungen nach Brasilien

Sport kompakt

Pattaya United bekommt neuen Cheftrainer

Der Schweizer Cancellara gewinnt Auftakt der Tour de France in Monaco

Federer „der Große“ nach Wimbledon-Sieg wieder Nummer eins

 

Thailands Junior-Segler fliegen mit großen Hoffnungen nach Brasilien

Pattaya Mail. Die Yacht-Rennvereinigung von Thailand und der Royal Varuna Yacht Club in Pattaya wollen fünf Junior-Segler zur IODA Segel Weltmeisterschaft nach Clube Naval Charitas, Niteroi in Brasilien schicken. Die Wettbewerbe werden zwischen dem 4. und 15. August abgehalten. Das thailändische Junioren-Team soll in der Optimist Klasse, das eine Altersgrenze zwischen 8 und 15 Jahren hat, starten.

Ein Optimist ist ein Einhandsegler, der in 110 Ländern von cirka 150.000 Kindern gefahren wird. Es ist das einzige Dhingi, das von der Internationalen Segel-Föderation für junge Segler unter 16 Jahren zugelassen ist. Bei der Olympiade 2008 waren 85 Prozent aller Medaillengewinner ehemalige Optimist-Segler.
Bei der Regatta in Brasilien werden ungefähr 40 bis 50 Länder teilnehmen. Jedes Land entsendet seine besten fünf Segler dorthin, die vorher harte Prüfungen auf nationaler Basis durchstehen mussten.
Das thailändische Nationalteam schickt ebenfalls fünf Segler, vier Jungen und ein Mädchen im Alter zwischen 11 und 13 Jahren, und einen Reservisten in den Wettkampf um die Medaillen. Der thailändische Nationaltrainer Somkiat Poonpat, ein Marineoffizier, wird die Kinder begleiten.

Noppakao Poonpat ist eine der großen Hoffnungen Thailands.

Ein Mädchen unter den Teilnehmern ist Noppakao Poonpat, 13, die den ersten Platz bei der ASEAN (Southeast Asia) Optimist Regatta im Februar diesen Jahres belegte. Im August letzten Jahres wurde sie das viertbeste Mädchen in einer Flotte von 260 Booten mit Teilnehmern aus aller Welt. Ihr wird vorausgesagt, dass sie alle Möglichkeiten hat, unter die 10 Top-Segler der Welt zu kommen. Kirati wird in Brasilien in der Laser Klasse teilnehmen.
Im letzten Jahr gewann das thailändische Nationalteam die Goldmedaille bei der Asian Meisterschaft in Doha.


Sport kompakt

Guido Roth
Deutsche U21 holt EM-Titel gegen England
Nachdem sich die beiden Teams schon in den Gruppenspielen (1:1) begegneten, trafen sie im Finale der U21-EM in Malmö erneut aufeinander. Horst Hrubesch stellte das Team auf mehreren Positionen um. So spielte Özil erstmals im Mittelfeld, und einzigste Sturmspitze, Sandro Wagner, ehemals Bayern, jetzt Duisburg, kam zu seinem ersten Einsatz von Anfang an. Deutschland war von Beginn an überlegen und kam zu einem nie erträumten 4:0-Sieg über den Erzrivalen. Castro, Özil und zwei Mal Wagner schossen die deutsche Elf zum ersten U21-EM-Titel in der Geschichte. Nach ganz flauen Zeiten in den 90er-Jahren zahlte sich nun die hervorragende Jugendförderung des DFB endlich aus. Innerhalb von nur 11 Monaten holten sich die U17, U19 und die U21 den EM-Titel.
Formel 1 in Hockenheim in Gefahr
Die Stadtverwaltung Hockenheim und Hockenheim-Ring GmbH haben kürzlich beschlossen, nicht mehr als Ausrichter die Formel 1 in Hockenheim zu veranstalten. Mit etwa sechs Millionen Euro Defizit würde das Formel-1-Rennen den Veranstalter belasten. Formel-1-Chef Ecclestone sagte Hockenheim einen moderaten und für beide Seiten annehmbaren Ausstieg aus dem Vertrag zu und teilte gleichzeitig mit, dass die Formel 1 in Hockenheim noch nicht ganz abzuschreiben sei, da möglicherweise Ecclestone selbst als Ausrichter fungieren werde. Als weitere Lösung, den Großen Preis von Deutschland zu retten, wurde die Verlegung auf den Nürburgring in Erwägung gezogen, doch von dessen Betreibern, ebenfalls aus finanziellen Gründen, abgelehnt. Ecclestone zeigt sich aber zuversichtlich, dass eine Lösung gefunden wird, um nach 50 Jahren deutscher Formel-1-Tradition weiterhin Rennen der Motorsport-Königsklasse in Deutschland auszutragen.
Bundesliga-Spielplan der neuen Saison steht fest
Am 7. August läutet der deutsche Meister Wolfsburg im Heimspiel gegen Stuttgart die Saison 2009/10 ein. Bayern beginnt mit einem Auswärtsspiel in Hoffenheim, und die drei Aufsteiger Freiburg, gegen den HSV, Mainz, gegen Leverkusen, und Nürnberg, gegen Schalke, haben allesamt Heimrecht. Die weiteren Auftaktbegegnungen: Dortmund – Köln, Bremen-Frankfurt, Hertha – Hannover und Bochum – Gladbach.


Pattaya United bekommt neuen Cheftrainer

Pattaya United hat nun einen neuen Cheftrainer.

Ariyawat Nuamsawat
Nachdem das neu gegründete Fußballteam Pattayas mehr Anlass zur Sorge als zur Freude gegeben hatte, wurde nun der Cheftrainer ausgetauscht. Die neue Rolle übernahm Jadet Meelap, „der Meister“, wie er auch genannt wird.
Er hat keine Bedenken, dass das Delfin-Team Pattayas absteigen wird, sondern er gab der Hoffnung Ausdruck, das Team in die Mittelränge der Thai-Liga zu bringen.
Jadet Meelap übernahm das Amt von Pansak Ketwattha, der aber als Team-Manager erhalten bleiben wird.
Jadet Meelap führte das „Chalam Chon“ Team von Chonburi zum Meistertitel in der Thai Liga. Er war auch erfolgreicher Co-Trainer des Thai International Airline Teams in der Division 1.
Zu seiner neuen Aufgabe befragt, meinte „der Meister“ lakonisch: „Ich fühle mich keinerlei Druck ausgesetzt. Die Spieler sind gut, sie brauchen nur eine führende Hand, und ich sehe keine großen Probleme auf mich zukommen“.
Allerdings gab er zu, dass es wichtig wäre, weitere gute Spieler ins Team zu bringen, wie zum Beispiel Anderson Mashadow und Morera Douglas von Chonburi und William Mendoncha vom Sriracha FC. „Obwohl der Angriff von Pattaya United bereits gut ist, brauchen wir noch andere Taktiker, vor allem zielsichere Torschützen“, sagte er. „Ich glaube, dass das Team gut ist für wenigstens einen siebten Platz in der Tabelle.“


Der Schweizer Cancellara gewinnt Auftakt der Tour de France in Monaco

Guido Roth
Die 96. Tour de France startete vergangenen Samstag erstmals in ihrer Geschichte im Fürstentum Monaco. Nach Abstecher durch Italien und Spanien wird das berühmteste Radsport-Spektakel der Welt am 26. Juli wie gewohnt in Paris enden.
Alle Augen richteten sich natürlich auf Rückkehrer Lance Armstrong aus den USA. Der siebenfache Toursieger, letztmals 2005, wagt nach vier Jahren Pause und in einem doch schon für Leistungssportler fortgeschrittenem Alter von 37 Jahren ein Comeback. Zu den absoluten Top-Favoriten zählt der Texaner freilich nicht.
Dafür aber der Australier Cadel Evans, Alberto Contador, Tour-Sieger 2007, und Carlos Sastre, letztjähriger Toursieger. Unter den deutschen Fahrer erwarten die Radsport-Experten Andreas Klöden vom Astana-Team mit vorne dabei.
Zum Auftakt stand traditionsgemäß ein Einzelzeitfahren von 15,5 Kilometern an. Gefahren wurde auf der Formel-1-Strecke vor einer begeisterten Zuschauermenge im dicht besiedeltsten Staat der Welt. Den Sieg holte sich der Schweizer Zeitfahr-Olympiasieger Fabian Cancellara mit über 18 Sekunden Vorsprung auf den spanischen Favoriten Contador.
Sehr erfreulich aus deutscher Sicht war der vierte Platz von Andreas Klöden, als auch der achte Rang von Tony Martin vom amerikanischen Columbia-Team. Lance Armstrong kam auf einen guten zehnten Platz.
Am Sonntag ging es auf die zweite Etappe von Monaco nach Brignoles. Von 180 gestarteten Fahrern hatte Mark Cavendish nach 187 Kilometern die Nase vorn. Die besten deutschen Fahrer waren Heinrich Haussler mit Platz 15, Tony Martin mit Platz 16 und Andreas Klöden wurde 24.
In der Gesamtwertung blieb weiterhin Fabian Cancellara an der Spitze.


Federer „der Große“ nach Wimbledon-Sieg wieder Nummer eins

Guido Roth
Roger Federer traf im Mammut-Finale auf den Amerikaner Andy Roddick, den er schon in den Wimbledon-Finalen von 2004 und 2005 schlagen konnte. Auch die Bilanz gegen Roddick von 18:2-Siegen stempelte den Schweizer klar zum Favoriten.
Doch im ersten Satz reichte Roddick, der sich schon seit acht Jahren unter den Top 10 befindet, ein Break, um mit 7:5 zu gewinnen. Im zweiten Satz brachten beide Spieler ihre Aufschlagsspiele durch, und im Tie-Break führte Roddick schon fast uneinholbar mit 6:2, um am Ende noch mit 6:8 zu verlieren. Satz drei ging ebenfalls im Tie-Break an Federer und in Satz vier reichte Roddick wiederum ein einziges Break, um diesen mit 6:3 für sich zu entscheiden. Es ging in den fünften Satz und beim Stande von 15:14 für Federer, und noch keiner hatte ein Aufschlagsspiel verloren. Dann aber geschah es: Roddick verlor im gesamten Match nur ein Mal seinen Service, und dies ausgerechnet im letzten Spiel zum 16:14 für Federer. Roger gewann mit 5:7, 7:6, 7:6, 3:6 und 16:14, eines der denkwürdigsten Wimbledon-Finale. Der letzte Satz war mit 16:14 der längste, der je bei einem Endspiel dort gespielt wurde.
Federer holte sich somit seinen sechsten Erfolg in Wimbledon und gleichzeitig seinen 15. Grand-Slam-Titel. Damit ist er nun vor Pete Sampras mit 14 Titeln alleiniger Rekordhalter. Außerdem überholte Federer den wegen Verletzung in England fehlenden Rafael Nadal in der Weltrangliste und ist nun wieder die Nummer eins der Tennis-Welt.
Ein weiterer unglaublicher Rekord kommt für Federer noch hinzu: Noch nie verlor er in Wimbledon ein Match gegen einen Spieler außerhalb der Top 5 und hat hier eine sensationelle Bilanz von 119:0.
Revanche von Serena Williams
an Schwester Venus
Bei den Damen sorgte die Deutsche Sabine Lisicki für Furore. Im Viertelfinale gegen die Nummer eins der Welt, Dinara Safina, roch es zunächst nach einer weiteren Sensation. Lisicki gewann den ersten Satz hauchdünn mit 7:6, verlor den zweiten mit 4:6 und ging im dritten, durch Wadenkrämpfen gehandicapt, mit 1:6 unter. Trotz des Ausscheidens machte die Berlinerin einen Sprung unter die Top 30 der Welt und wird deshalb bei den kommenden US Open zu den gesetzten Spielerinnen zählen. Lisicki gehörte in Wimbledon zu den Publikumslieblingen und wurde wegen ihres knallharten Aufschlages (etwa 200 km/h) von den englischen Fans liebevoll „Fräulein Bum Bum“ genannt.
So stark Safina auch gegen die Deutsche spielte, so schlecht ging sie im Halbfinale gegen Titelverteidigerin Venus Williams zu Werke und wurde mit 1:6 und 0:6 regelrecht vom Center Court gefegt.
Im Finale traf Venus einmal mehr auf ihre zwei Jahre jüngere Schwester Serena, die sich mit Hängen und Würgen gegen die Russin Dementieva ins Finale spielte. Venus, im Turnier bisher eindeutig die beste Spielerin, erwischte ausgerechnet im Finale keinen guten Tag. Serena dagegen zeigte das beste Match seit Wochen und gewann den ersten Satz mit 7:6.
Im zweiten Satz spielte sie beinahe fehlerfreies Weltklasse-Tennis und nahm ihrer Schwester zum ersten Mal zum 4:2 den Aufschlag ab. Danach brachte sie ihr eigenes Spiel zum 5:2 durch, wonach ihr gleich noch einmal ein Break gelang und sie den vierten Matchball zum 6:2 und zum dritten Wimbledon-Sieg verwandeln konnte.
Nach 2002 und 2003 stand Serena auf „heiligem Rasen“ wieder ganz oben, und immer hieß ihre Finalgegnerin Venus. Serena heimste nicht nur ihren 11. Grand-Slam-Titel ein, sondern auch ein Preisgeld von einer Million Dollar.
Auch im Damen Doppel blieben die Geschwister Williams, nur Stunden nach ihrem Kampf um den Einzel-Titel, erfolgreich und holten sich den Sieg gegen die Australierinnen Samantha Stosur und Rennae Stubbs.
Bei den Männer blieb das Doppel Daniel Nestor aus Kanada und Nenand Zimonjic aus Serbien erfolgreich und zeigten Wimbledon, dass nicht nur Amerikaner gewinnen können.
Junges Thai-Talent holt sich zweifachen Sieg in Wimbledon
Die junge Thailänderin Noppawan Lertscheewakarn, 17, aus Chiang Mai, war die Beste unter den Mädchen und holte sich den Sieg gegen Top-Seed Kristina Mladenovic aus Frankreich. Auch im Doppel blieb sie mit ihrer Partnerin, Sally Peers aus Australien, erfolgreich und konnte somit den zweiten Sieg in Wimbledon in ihrer Altersklasse einheimsen. Ihr Trainer, Chapak Siriwat, meinte, dass „dies alles war, worauf wir gewartet haben“. Noppawan ist die erste Thailänderin, die einen Sieg in den 63 Jahren Wimbledon heimholen konnte. Sie wird nun eine „Wildcard“ für die nächste Saison bei den Seniorinnen bekommen.
Deutsche holt sich Titel im gemischten Doppel
Deutschlands Anna-Lena Grönefeld blieb mit ihrem Partner Mark Knowles von den Bahamas erfolgreich auf dem Rasen von Wimbledon im gemischten Doppel. Sie besiegten Leander Paes von Indien und Cara Black von Zimbabwe.