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Contador übernimmt die Führung in der Tour-Gesamtwertung

Schweizer Super League

Erster Spieltag österreichische Bundesliga

Chardy triumphiert in Stuttgart

Salzburg zittert um die Champions-League-Teilnahme

 

Contador übernimmt die Führung in der Tour-Gesamtwertung

Todesfall überschattet die 14. Etappe

Guido Roth

Vergangenen Freitag konnte Heinrich Haussler den ersten deutschen Etappensieg bei der diesjährigen Tour de France einfahren. Der 25-Jährige gewann die 13. Etappe von Vittel nach Colmar, unweit seiner Heimat Freiburg. In die Führung der Gesamtwertung konnte Haussler freilich nicht eingreifen, die behielt immer noch Außenseiter Nocentini inne.
Am Samstag überschattete dann ein Todesfall die Tour de France. Eine 61-jährige Zuschauerin überquerte unvorsichtig die Strecke, wurde hierbei von einem Begleitmotorrad der Polizei erfasst und auf die Fahrbahn geschleudert. Die Frau erlag noch an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen.
Am Sonntag ging es dann in die Alpen, und der erwartete Wechsel in der Gesamtwertung bahnte sich an. Favorit Contador zog an und fuhr allen davon. Nocentini und auch Armstrong konnten dem Spanier nicht mehr folgen. Nocentini musste sein Gelbes Trikot Contador überlassen und rutschte auf den sechsten Platz ab. Zweiter in der Gesamtwertung ist nun Lance Armstrong, jedoch schon mit einem Rückstand von einer Minute und 37 Sekunden auf seinen Team-Kollegen Contador. Der Deutsche Klöden befindet sich immerhin noch auf dem vierten Platz.
In der Bergwertung liegt Franco Pellizotti an der Spitze vor Egoi Martinez. Die Sprintwertung führt der Norweger Hushovd an, gefolgt vom Australier Cavendish.
In der Nachwuchswertung musste der lange führende Tony Martin aus Deutschland Federn lassen und ist auf Platz drei abgerutscht, 41 Sekunden hinter dem nun führenden Andy Schleck aus Luxemburg.
Am Montag legte die Tour ihren zweiten und letzten Ruhetag ein, ehe es am Dienstag durch die Alpen in die letzte und entscheidende Tour-Woche geht.


Schweizer Super League

Guido Roth
Neuchatel –
FC Zürich 3:0
Eine herbe 0:3-Schlappe musste Meister Zürich in Neuchatel einstecken und ziert somit nach zwei Spieltagen ohne Punktgewinn das Tabellenende. Nuzzolo in der 30. Minute und ein Doppelpack von Aide in der 47. und 64. Minute machten den 3:0-Sieg Neuchatels perfekt.
Bern – St. Gallen 1:1
Auch am zweiten Spieltag blieb der Aufsteiger aus St. Gallen ungeschlagen und holte sich in Bern einen Punkt. Die Führung der Hausherren durch Seydou in der 20. Minute glich Constanzo in der 63. Minute für St. Gallen aus.
Basel – Aarau 2:1
Schon nach fünf Minuten stand es nach Toren von Bengondo für Aarau und Stocker für Basel 1:1. Basel musste danach bis zur 90. Minute anrennen, ehe Streller der 2:1-Siegtreffer gelang.
Bellinzona –
Luzern 1:2
Ianu traf in der 26. Minute zur Luzerner Führung, welche Conti in der 37. Minute ausgleichen konnte. In der 75. Minute leistete sich dann Mehmeti ein elfmeterwürdiges Foul und musste mit Gelb-Rot vom Feld. Den fälligen Strafstoß verwandelte Renggli zum 2:1-Siegtor für die Gäste.
Grasshoppers
Zürich – Sion 3:1
Auch in Zürich gingen zunächst die Gäste in Führung. Obradovic sorgte nach zehn Minuten für das 1:0 Sions. Doch danach konnten die Grasshoppers das Match noch kippen und kamen nach Treffern von Calla (30.), Dos Santos (58.) und Ben Khalifa (90.) zu einem 3:1-Sieg.
Kommenden Mittwoch findet das Nachholspiel Sion gegen Luzern statt.


Erster Spieltag österreichische Bundesliga

Guido Roth
Wiener Neustadt – Kärnten 3:1
Kärnten ging schon nach 16 Minuten durch Hinum in Führung, und Aufsteiger Wiener Neustadt tat sich lange schwer. Erst nach etwa einer Stunde gelang Kuljic der Ausgleich. In der 79. Minute sah der Argentinier Ariel Troyansky in Reihen der Kärntner nach einer Tätlichkeit die Rote Karte. Als schon alle an eine Punkteteilung glaubten, schlugen die Gastgeber in der Nachspielzeit gleich zwei Mal zu. In der 91. Minute traf Johana zum 2:1 und in der 94. Minute fiel durch Wolf gar noch das 3:1 für den Neuling.
Kapfenberg – Ried 0:1
Ried startete mit einem 1:0 Auswärtssieg in die Saison. Das Tor des Tages erzielte Glasner in der 23. Minute.
Linz – Mattersburg 4:0
Fachleute sagten Mattersburg eine ganz schwere Saison voraus. Vermutlich werden sie auch Recht behalten, da Mattersburg gleich zum Auftakt eine 0:4-Lektion in Linz erteilt bekam. Hierbei fielen alle vier Treffer durch Saurer (2.), Wallner (30.), Metz (37.) und Mayrleb (39.) in der ersten Hälfte. Linz ist somit erster Tabellenführer der neuen Saison.
Salzburg – Austria Wien 2:1
Junuzovic brachte die Austria nach einer halben Stunde in Führung, die Zickler erst in der 70. Minute für den Meister ausgleichen konnte. Sekunden vor Spielende gelang dann dem eingewechselten Tchoyi noch der 2:1-Siegtreffer für Salzburg.
Rapid Wien – Sturm Graz
Diese Begegnung wurde verschoben, da am Sonntag Rapid Wien ein Freundschaftsspiel gegen den FC Liverpool austrug. Der englische Rekordmeister war anlässlich „110 Jahre Rapid“ zu Gast und unterlag vor 50.000 Zuschauern im Ernst-Happel-Stadion durch einen Freistoßtreffer von Hofmann mit 0:1.


Chardy triumphiert in Stuttgart

Guido Roth
Gleich neun deutsche Spieler standen im 32er-Hauptfeld des ATP-Turnieres in Stuttgart. Neben Petzschner, Greul, Berrer, Schüttler und Meffert traten mit Kohlschreiber, Beck, Kiefer und Zverev auch alle Davis-Cup-Spieler an, die sich eine Woche zuvor in Marbella gegen Spanien so hervorragend geschlagen hatten.
Insbesondere Kohlschreiber, der in Spanien zwei absolute Weltklasse-Spieler besiegen konnte, enttäuschte in Stuttgart doch sehr. Schon in der zweiten Runde kam gegen den relativ unbekannten Polen Kubot das Aus.
Eine Überraschung dagegen schaffte Mischa Zverev. Der in Moskau geborene und im Alter von vier Jahren mit seiner Familie nach Hamburg übergesiedelte Tennis-Profi schlug den in Stuttgart an Nummer eins gesetzten Franzosen Gilles Simon mit 6:4 und 6:2. Doch nur eine Runde später war dann auch für Zverev Endstation. Erneut musste er gegen einen Franzosen, Jeremy Chardy, antreten und unterlag 6:7 und 1:6.
Mit Nicolas Kiefer stand am Ende nur ein Deutscher im Halbfinale. Kiefer schlug zuvor den starken Tschechen Berdych, danach seinen Landsmann Greul und den Polen Kubot in jeweils zwei Sätzen. Im Halbfinale aber musste sich Kiefer dem Franzosen Jeremy Chardy beugen. Dieser traf im Finale auf den Rumänen Hanescu und siegte mit 1:6, 6:3 und 6:4. Es war Chardys erster ATP-Sieg in seiner Karriere. Neben einem Preisgeld von 71.000 Euro erhielt der 22-Jährige auch noch einen brandneuen Mercedes Coupe von Hauptsponsor Mercedes-Benz.
Bammer siegt
in Prag
Über zwei Jahre musste Österreich, sowohl bei den Männern, als auch bei den Damen, auf einen Sieg auf höchster Tennis-Ebene warten. Nun gelang Sybille Bammer nach ihrem ersten großen Erfolg am 11. 2. 2007 in Pattaya ein zweiter WTA-Sieg. Im Finale von Prag schlug die Oberösterreicherin die an Nummer eins gesetzte Italienerin Francesca Schiavone mit 7:6 und 6:2. Somit kehrt Bammer wieder unter die Top 30 der Weltrangliste zurück und wird bei den kommenden US Open gesetzt sein. Ihr Erfolg war umso erstaunlicher, da sie ohne Coach Jürgen Waber in Prag angetreten war. In der Betreuerecke saß ihre achtjährige Tochter Tina.


Salzburg zittert um die Champions-League-Teilnahme

Basel und Rapid Wien mit klaren Siegen in der Europa-League-Qualifikation

Guido Roth
Österreichs Meister Red Bull Salzburg hatte sich das Hinspiel in der Champions-League-Qualifikation gegen die Iren von Bohemians Dublin sicher anders vorgestellt. Anstatt eines komfortablen Sieges im eigenen Stadion sprang nur ein mageres 1:1 heraus, weshalb das Rückspiel in Dublin (22. Juli) zu einer Zitterpartie werden wird. Salzburgs Führung durch Dudic (25.) glich Joseph Ndo (60.) für Dublin aus, und Janko, ansonsten zuverlässiger Goalgetter, leistete sich den Luxus, einen Elfmeter für die Österreicher zu vergeben.
Der Meister der Schweiz, FC Zürich, und der Bundesliga-Dritte, VfB Stuttgart, steigen erst in der letzten Runde der Champions-League-Qualifikation mit ein.
Viel besser dagegen lief es für die Schweizer und österreichischen Vereine in der Qualifikation für die Europa-League, früherer UEFA-Cup.
Basel hatte mit dem Meister von Andorra, FC Coloma, ein leichtes Los erwischt und siegte sicher mit 3:0. Sahin (23.), Streller (47.) und Amerares (59.) sorgten mit ihren Treffern für den ersten Pflichtspiel-Sieg ihres deutschen Trainers Thorsten Fink.
Noch deutlicher gewann Rapid Wien gegen die Albaner aus Shkodar. Mit 5:0 stehen die Wiener schon so gut wie sicher in der nächsten Runde. Hofmann sorgte per Elfmeter in der 33. Minute für die 1:0-Halbzeitführung. Zwei Mal Jelavic, Trimmel und Hoffer machten dann in Durchgang zwei den Kantersieg perfekt.
Sturm Graz gelang über Brijeg ebenfalls ein Sieg, doch fiel dieser mit 2:1 recht eng aus, weshalb Sturm im Rückspiel in Bosnien auf der Hut sein muss, um nicht auf der Strecke zu bleiben. Haas (10.) sowie Hölzl (36.) trafen für die Gastgeber und Ljubic erzielte den für die Bosnier so wichtigen Anschlusstreffer.
Die Rückspiele finden kommenden Donnerstag statt.
Deutschlands Vertreter, der Hamburger SV, muss erst in der nächsten Runde mit einsteigen.
Alex Frei steht vor Wechsel zum FC Basel
Nachdem Borussia Dortmund ihrem Stürmer Alex Frei nur einen Einjahresvertrag anbot, erwog der Schweizer ein Wechsel zu seinem Ex-Verein FC Basel. Sollte der Wechsel des 30-Jährigen zu Stande kommen, wäre eine Ablösesumme zwischen 4 und 5 Millionen Euro fällig. Die Rückkehr nach Basel, wo Frei bereits von 1995-98 spielte und dort als Volksheld gilt, bezeichnet der Kapitän der Schweizer Nationalmannschaft als „Herzensangelegenheit“.
Dortmund hat bereits vorgesorgt und will für Frei den 20-jährigen, polnischen Nationalspieler Lewandowski (Lech Posen) verpflichten.