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...und wieder siegen die Kenianer

Wohltätigkeits-Mini-Marathon in Nong Prue

Contador gewinnt zum zweiten Mal die Tour de France

Weltmeister Hamilton gewinnt in Ungarn erstes Rennen dieser Saison

 

...und wieder siegen die Kenianer

Bürgermeister Itthiphol Kunplome lässt
die Startsirene für das Pattaya Marathon 2009 ertönen.

Pattaya Mail. Wie vorauszusehen war und wie schon in den vergangenen Jahren, blieben auch diesmal wieder die Kenianer auf Pattayas Straßen beim 15. Pattaya Marathon 2009 am 19. Juli erfolgreich.

Die Rennorganisatoren atmeten befreit auf, als sie sahen, dass das Wetter am Renntag sonnig und klar werden würde. Bürgermeister Itthiphol Kunplome konnte das Rennen deshalb pünktlich um 4 Uhr morgens mit einem Pistolenschuss starten und die Läufer auf den Weg schicken.
Um die Bedeutung dieser Sportveranstaltung zu betonen, waren auch viele andere wichtige Persönlichkeiten erschienen, unter anderen Generalmajor Arnat Rattanapol, der Repräsentant der Athletikvereinigung Thailands, dessen Schirmherr Seine Majestät der König ist, TAT-Vizedirektor Pasarin Sawetarat und Chonburis Gouverneur Senee Jittakasem, der übrigens später am 10,5 Kilometer Rennen teilnahm.
Nur kurz nachdem das Rennen gestartet worden war, konnte man bereits erkennen, dass auch in diesem Jahr die Läufer aus Kenia die Favoriten beim Normal-Marathon waren.

Michh Kipserem Chumh (rechts) aus Kenia feiert seinen Sieg mit dem Zweitbesten, Patrick Kipkemoi aus Äthiopien.
Michh Kipserem Chumh war der schnellste Läufer auf der schwierigen 42,2 Kilometer langen Strecke beim 15. Pattaya Marathon, der am 19. Juli abgehalten wurde.
In nur 2:22:38 Stunden legte er die Strecke zurück, nur sechs Sekunden vor dem Zweiten, Patrick Kipkemoi. Chumh erhielt neben der Trophäe ein Preisgeld von 200.000 Baht. Dritter wurde Chumhs Landsmann Charles Kipngeich Korir, der die Strecke in 2:24:11 zurücklegte. Bester männlicher Thai-Athlet war Boothung Srisang, der die Ziellinie nach 2:35:24 Stunden überschritt und damit Elfter wurde.

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Bei den Frauen gab es nach dem Sieg von drei Kenianerinnen Proteste, da, wie sich später herausstellte, diese Wasser von nicht autorisierten Wasserstellen getrunken hatten. Die drei Frauen, inklusive der Schnellsten, Pamela Jemeli Kipchage, mussten damit den Platz frei machen für Thailands Sunisa Sai-lomyen, eine mehrfache Siegerin dieser Rennen, die in einer Zeit von 2:49:35 Stunden ihr Ziel erreichte. Als Zweite wurde dann die Kenianerin Truphena Jepchumba Kurui (2:52:33) ernannt.

Kim Fletcher vom Jameson’s Pub lief seine persönliche Bestzeit.
Beim Rollstuhl Marathon gab es ebenfalls keine Überraschung, da Thailands Prawat Wahorum, der Goldmedaillengewinner der Para-Olympiade, hierbei in 1:38:4 Stunden erfolgreich blieb.
Den Männer-Halbmarathon-Titel (21,1 Kilometer) holte sich auch ein Kenianer, nämlich Simion Kitum Yano, in 1:09:08 Stunden, und der Damentitel ging an die Thailänderin Saifon Boonjang mit einer Zeit von 1:27:02.
Mit drei zusätzlichen neuen Laufkategorien Männer im Alter von 70+, Frauen im Alter von 60+ und gemischt im Alter von 60+ kam eine Rekordanzahl von 200 Preisen im Wert von 2,4 Millionen Baht zusammen.
Aber nicht nur „normale“ Marathonläufer gingen diesmal wieder an den Start, sondern auch Bürger Pattayas, die etwas für die Wohltätigkeit machen wollten. Einer davon ist Jim Lumsden von der Ambiance Gruppe, der am Voll-Marathon teilnahm und damit über 500.000 Baht an Sponsorenschaft erzielte, die an den Wohltätigkeitsfundus des Pattaya Gay Festival gehen werden. Der Zweite ist Kim Fletcher vom Jameson’s Pub, der beim Halbmarathon mitmachte, seine persönliche Bestzeit lief und außerdem noch 50.000 Baht für den „Jesters Care for Kids Charity Drive“ an Sponsorenschaft verdiente.
Der Pattaya Marathon wird von Jahr zu Jahr populärer, stellte Pattayas Bürgermeister Itthiphol Kunplome bei seiner Ansprache nach dem Rennen fest. „Die Stadtverwaltung und die thailändische Tourismusbehörde wissen um die Wichtigkeit dieser Veranstaltung, die viele Touristen und Besucher in unsere Stadt bringt“, sagte er. „Es kamen viele internationale Läufer nach Pattaya. Obwohl die Teilnehmeranzahl in diesem Jahr etwas geringer war, dürfen wir doch nicht vergessen, dass dies auf die schlechte Weltwirtschaftslage und den Ausbruch der Schweinegrippe zurückzuführen ist. Ein Bravo an alle Teilnehmer, ob Profis oder Amateure, ob Sieger oder Verlierer, denn bei so einem Rennen zählt wie in jedem Sport: Teilnehmen ist alles!“


Wohltätigkeits-Mini- Marathon in Nong Prue

Ariyawat Nuamsawat
Am 9. August wird zu Ehren des Geburtstages Ihrer Majestät Königin Sirikit der 1. Nongprue Wohltätigkeits-Mini-Marathon am Mabprachan Reservoir abgehalten.
Nong Prues Bürgermeister Mai Chaiyanit gab bekannt, dass der Marathon, dessen Beginn für 15.30 Uhr mit einer Länge von 10,5 km vorgesehen ist, Geld für das öffentliche Nongprue Gesundheitszentrum einbringen soll. Es wird geschätzt, dass an die 2.000 Menschen daran teilnehmen werden, die ein Startgeld von 200 Baht erbringen müssen. Im Preis inbegriffen ist ein T-Shirt. Für die ersten 500 Teilnehmer gibt es eine Medaille als Souvenir und für die ersten eintausend Teilnehmer einen Schlüsselring.
Der Marathon umfasst verschiedene Altersgruppen: 17-29, 30-39, 40-49, 50-59 Jahre und über 60-Jährige. In der Frauengruppe gibt es nahezu die gleichen Gruppierungen, nur dass die letzte Gruppe Frauen über 50 Jahre umfasst. Ein 4-km-Gehen kostet für die Teilnehmer 50 Baht Teilnahmegebühr.
Studenten und Schüler dürfen kostenlos daran teilnehmen. Mehr Info unter Tel. 038-249820 App. 116.


Contador gewinnt zum zweiten Mal die Tour de France

Voigt übersteht Horror-Sturz

Guido Roth
Mit einem Schock begann die letzte Tour-Woche, als die Fahrer vom Sankt Bernhard mit etwa 80 km/h zu Tale rasten und dem deutschen Saxo-Team-Fahrer Jens Voigt eine Bodenwelle zum Verhängnis wurde. Er stürzte bei diesem hohen Tempo vom Rad, schlug mit dem Gesicht auf den Asphalt auf und schlitterte noch etwa 30 Meter auf der Strecke entlang, bevor er besinnungslos liegen blieb.
Glücklicherweise konnte ein hinterherfahrendes Begleitmotorrad noch ausweichen und fuhr nur um Zentimeter an Voigts Kopf vorbei. Der Berliner wurde per Helikopter ins Krankenhaus nach Grenoble verbracht, von wo kurze Zeit später Entwarnung kam. Voigt kam wieder zu Bewusstsein und zog sich glücklicherweise „nur“ eine Gehirnerschütterung und einen Jochbeinbruch zu. Dass der Spanier Astarloza die Etappe gewann, wurde nach diesem Horror-Sturz zur Nebensache.
Auf der 17. Etappe siegte Frank Schleck aus Luxemburg und sein Bruder Andy wurde Dritter, die beiden konnten in der Gesamtwertung Armstrong auf den vierten Platz verdrängen. Contador blieb in Gelb.
Am Donnerstag stand das zweite Einzelzeitfahren über 40 Kilometer auf dem Tour-Plan. Dies entschied Contador vor dem Schweizer Weltmeister Cancellara für sich und baute seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf den zweitplazierten Andy Schleck auf über vier Minuten aus.
Auf dem 19. Teilstück war die Tour so gut wie entschieden. Auf dieser Flachetappe konnte keiner der Führenden in der Gesamtwertung an Contador heranfahren. Den Sieg machten die Sprinter unter sich aus. Cavendish spurtete allen davon und ließ den Norweger Hushovd und den Deutschen Gerald Ciolek hinter sich.
Auch am Samstag hielt Contador seinen Vier-Minuten-Vorsprung. Die Etappe gewann der Spanier Juan Manuel Garate im Sprint gegen den Deutschen Tony Martin.
Das „Schaulaufen“ auf der letzten Etappe nach Paris konnte Contador genießen, da traditionell der Mann in Gelb auf dem Weg nach Paris nicht mehr angegriffen wird. Contador wurde dieses Jahr seiner Favoritenrolle gerecht und gewann nach 2007 die Tour de France zum zweiten Mal. Zweiter wurde Andy Schleck vor Lance Armstrong, der bereits angekündigt hat, nächstes Jahr mit eigenem Rennstall die Tour erneut zu fahren. Bester Deutscher war Andreas Klöden auf dem sechsten Platz.
Bester Bergfahrer wurde Franco Pellizotti. Die Sprintwertung gewann Hushovd vor Cavendish und dem Deutschen Ciolek.
Tony Martin, lange Zeit im weißen Trikot des besten Jungprofi, musste in der zweiten Tour-Hälfte klein beigeben und rutschte auf den neunten Platz mit über 50 Minuten Rückstand auf Sieger Andy Schleck ab.


Weltmeister Hamilton gewinnt in Ungarn erstes Rennen dieser Saison

Bangen um schwer verletzten Massa

Guido Roth
Das Qualifying wurde von Massas schwerem Unfall überschattet. Am Brawn GP von Barrichello löste sich eine etwa 800 Gramm schwere Stahlfeder und traf den nachfolgenden Massa am Helm. Der Brasilianer verlor sofort das Bewusstsein und raste ungebremst mit 200
km/h in einen Reifenstapel. Der sofort anwesende Notarzt musste bei Massa einen Luftröhrenschnitt durchführen, da dieser seine Zunge verschluckt hatte. Im Budapester Krankenhaus wurde das Leben des Rennfahrers durch eine zweistündige Notoperation gerettet.
Massa zog sich einen Schädelbruch sowie Gehirnquetschungen zu. Er befindet sich weiterhin im künstlichen Koma, aus welchem er in einigen Tagen geholt werden soll. Massa ist zwar mit dem Leben davon gekommen, doch ist, laut seiner Ärzte, möglicherweise mit bleibenden Folgeschäden zu rechnen.
Dass Alonso nach zwei Jahren wieder ein Qualifying gewann und sich die Poleposition erkämpfte, war an diesem Samstag Nebensache. Vettel wurde Zweiter vor Webber.
Den Start am Rennsonntag verschlief Vettel total und wurde von Platz zwei auf sieben verdrängt. Alonso blieb vorne, musste aber schon in der 12. Runde an die Box, wonach Hamilton die Führung übernahm.
Alonsos Renault-Team verrichtete beim Reifenwechsel derart schlampige Arbeit, dass sich am Boliden des Spaniers kurz nach Wiederaufnahme des Rennens erst die Radmutter und danach das gesamte rechte Vorderrad lösten und wie ein Geschoss über die Strecke flog. Die FIA reagierte hierbei sehr empfindlich und sperrte das gesamte Renault-Team samt den beiden Fahrern Alonso und Piquet für das nächste Rennen in Valencia.
Wie Alonso war auch Vettel nicht vom Glück begünstigt. Nach schlechtem Start stellten sich an seinem Red Bull ab der 30. Runde technische Probleme ein. Ein außerplanmäßiger Boxenstopp konnte seinen Boliden auch nicht mehr auf Vordermann bringen, und der Deutsche gab völlig frustriert das Rennen auf.
Hamilton ließ sich an der Spitze den Sieg nicht mehr nehmen und konnte sein erstes Erfolgserlebnis in dieser Saison feiern. Räikkönen fuhr auf den zweiten Platz, vor Webber. Bester Deutscher war Rosberg mit dem vierten Platz. Der in der WM führende Button kam auf Rang sieben und nahm immerhin noch zwei Punkte mit.
Button weist nun in der Fahrerwertung 70 Zähler auf. Webber kommt auf 51,5 und Vettel blieb bei 47 Punkten. In der Teamwertung führt weiterhin Brawn GP mit 114 Zählern vor Red Bull mit 98,5 Punkten.
Die Formel 1 geht nun in die vierwöchige Sommerpause, ehe es dann am 23. August mit dem Großen Preis von Europa in Valencia weiter geht.