Fünf Kontinente - fünf Krisen
Der Botschafter beim Vortrag.
Pressestelle Deutsche Botschaft. Botschafter Dr. Hanns Schumacher hielt
am 14. Juli vor Studenten des Institute for International Studies der Ramkhaeng
Universität auf Einladung des Seminardirektors Dr. Piboon eine Vorlesung über
die internationale Krisenbewältigung.
Aufhänger waren die eigenen Erfahrungen an
seinen verschiedenen Dienstorten, die alle durch große internationale
Krisenentwicklungen gekennzeichnet waren (Israel/Palästina, Grenada Invasion,
9/11, Namibia Befreiungskrieg, Bosnien, Bagdad). Seine These: Nichteinmischung
als Ausdruck nationaler Souveränität ist überholt. Neutrale Vermittlung ist
wichtig. Tragfähige Lösungen müssen aber maßgeschneidert sein auf den
individuellen Fall und sind meist nur erreichbar durch eine vorbehaltlose
internationale Zusammenarbeit unter Einschluss wichtiger Nachbarstaaten und mit
politischer oder sachlicher Unterstützung durch USA, China, Rußland und EU. Der
Vortrag schloss sich an frühere Veranstaltungen der Chulalongkorn und der
Tammassat Universität an.
Christliche Deutsche Schule Chiang Mai wird „Deutsche Partnerschule“
Pressestelle Deutsche Botschaft. Am letzten Schultag war es soweit:
Im Rahmen der Schuljahresabschlussfeier überreichte Honorarkonsul Hagen
Dirksen als Vertreter der Bundesrepublik Deutschland die „Pasch-Plakette“,
die nun am Eingang der Schule deutlich macht, dass die Christliche Deutsche
Schule Chiang Mai eine Schule im weltweiten Netz der Deutschen
Partnerschulen im Ausland ist.
Die von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier 2008 ins Leben gerufene
Partnerschulinitiative (PASCH-Initiative) hat zum Ziel, die Zahl der
Schulen, an denen Deutsch unterrichtet wird, von bisher 500 auf über 1000
auszudehnen und somit weltweit für den (Studien-)Standort Deutschland zu
werben und deutsche Bildung in die Welt zu tragen.
Partner dieser Initiative sind die Zentralstelle für das Deutsche
Auslandsschulwesen, das Goethe-Institut, der Pädagogische Austauschdienst
und der Deutsche Akademische Austauschdienst.
Der deutsche Schulleiter Matthias Wolf und sein thailändischer Kollege Ajarn
Panya freuen sich nun, dass es durch Zuwendungen aus dem Pasch-Fond möglich
wurde, die dringend notwendige Neuausstattung des Computerraums schneller
auf den Weg zu bringen. Auch ein Austausch mit den anderen in Chiang Mai
vertretenen Schulen im Pasch-Netzwerk - der Pinkarrathana Schule und des
Prince Royal College – hat schon begonnen.
Abschied und
Diplomatenschulung in Berlin
Pressestelle Deutsche Botschaft. Die für
Deutschland zuständige Direktorin in der Europaabteilung des
thailändischen Außenministeriums, Pachuen Phornmonkol, wird im August
Bangkok verlassen und ihren Dienst an der thailändischen Botschaft in
Athen antreten. Im Rahmen eines Abschiedsessens dankten Theodor Proffe
und Chutiporn Chongmankongcheep für die enge und vertrauensvolle
Zusammenarbeit mit der Botschaft in den vergangenen 3 Jahren.
Die
für Deutschland zuständige Direktorin in der Europaabteilung des
thailändischen Außenministeriums, Pachuen Phornmonkol, wird im August
Bangkok verlassen.
Zeitgleich zur Versetzung ihrer Chefin wird die Deutschlandreferentin im
thailändischen Außenministerium, Manusavee Monsakul, gemeinsam mit 20
Kollegen/Innen aus Südostasien an einem fünfwöchigen Lehrgang für junge
Berufsdiplomaten im Auswärtigen Amt in Berlin teilnehmen. Schwerpunkte des
Lehrgangs unter dem Titel „Germany and Asia-Pacific - Partners in
Globalisation“ sind Wirtschaft, nachhaltige Entwicklung, internationale
Sicherheit sowie Asien und Europa.
Fachseminare mit erfahrenen Diplomaten, außenpolitischen Experten und
Akademikern sowie interaktive Plan- und Rollenspiele sollen den Teilnehmern
die Anforderungen der modernen Diplomatie näher bringen. Diese berufliche
Weiterbildung, die das Auswärtige Amt jungen Diplomaten aus Südostasien zum
zweiten Mal anbietet, wird durch Studienreisen nach Hamburg, Frankfurt,
Dresden und zu den europäischen Institutionen in Brüssel und Den Haag
ergänzt.
Neue Tsunami-Bojen-Warn-Detektoren sollen bald eingesetzt werden
Phuket wird wahrscheinlich in Kürze mehr
Tsunami-Direkt-Detektoren – ähnlich jenen, die bereits installiert sind
– erhalten.
Die ersten Bojen dieser Art im Indischen Ozean wurden vom USAID Programm
der US-Regierung gleich nach der Tsunami-Katastrophe im Dezember 2006
installiert.
Diese Boje, die mit einem Drucksensor auf dem Meeresboden verbunden ist
und 600 nautische Meilen nordwestlich Phukets liegt, sendet keine Daten
mehr zum Nationalen Katastrophenwarnzentrum (NDWC) und auch nicht zur
Meteorologischen Abteilung, die für die Wartung verantwortlich sind.
Die einzige Boje, die Daten an die „US National Oceanic and Atmospheric
Administration“ (NOAA) sendet, ist eine schwimmende Boje, die nur
atmosphärischen Daten vermittelt.
Ohne direkten Detektor muss sich die NDWC auf die seismographischen
Daten verlassen, um eine mögliche Tsunami-Warnung herausgeben zu können.
Aus diesem Grund kam der Präsident von NDWC, Surawong Tientong, nach
Phuket, um über mögliche Maßnahmen mit Phukets Gouverneur Wichai
Phraisa-ngop zu diskutieren.
In Phuket stehen im Moment 19 Tsunami-Warntürme, die nun wieder
wöchentlich auf ihre Funktion überprüft werden sollen. (TNA)
Tübinger Kammerorchester
kommt nach Südostasien
Pressestelle Deutsche Botschaft. Im
August/September 2009 unternimmt das Tübinger Kammerorchester eine
27-tägige Gastspielreise durch Südostasien mit Workshops und Konzerten
in Indonesien, Kambodscha, Thailand und Vietnam. Im Mittelpunkt steht
die Begegnung der jungen Orchestermitglieder mit jungen Musikern aus den
Gastländern, der interkulturelle Austausch und die musikalische
Zusammenarbeit.
An den Workshops nehmen Musiker aus der Region teil, einige der Konzerte
werden gemeinsam gespielt. Beim Konzert in Bangkok am 6. September
(Gemeinsames Festkonzert des Goethe-Instituts und des Botschafters, nur
auf Einladung, unter Schirmherrschaft I. K. H. Maha Chakri Sirindhorn)
spielt das Tübinger Kammerorchester Werke von Wolfgang Amadeus Mozart,
Felix Mendelssohn Bartholdy und Jaan Rääts. Der anschließende Workshop
an der Mahidol University Bangkok bringt das Tübinger Kammerorchester
mit dem Thailand Philharmonic Orchestra zusammen; gemeinsam wird die 1.
Sinfonie von Gustav Mahler geprobt. Das Ergebnis der Zusammenarbeit wird
in zwei Konzerten am 11. und 12. September in der Mahidol University
Bangkok präsentiert.
Seit 1998 ist Gudni A. Emilsson der künstlerische Leiter des Tübinger
Kammerorchesters. Emilsson ist gleichzeitig auch der Chefdirigent des
Thailand Philharmonic Orchestra.
Bereits 2005 waren 17 Mitglieder des Tübinger Kammerorchesters unter der
Leitung von Gudni A. Emilsson auf Konzerttournee in Südostasien mit
Konzerten in Bangkok, Hanoi und Saigon/Ho-Chi-Minh-Stadt. Das Konzert
des Tübinger Kammerorchesters in Bangkok wurde von der Presse damals als
bestes deutsches Konzert seit Jahren gelobt, was auch die Bereitschaft
der bedeutendsten lokalen Festivals, des Musik- und Tanzfestivals
Bangkok geweckt hat, einem Gastspiel des Tübinger Kammerorchesters
zuzustimmen.
Gesundheitsministerium gibt
kostenlos Anti-Grippe-Medizin aus
Thailands Gesundheitsministerium begann mit der
kostenlosen Verteilung des Grippemittels Oseltamivir an Hospitäler und
Kliniken in Bangkok. Dies wurde gemacht, damit die Sterblichkeitsrate
bei der Schweinegrippe (A/H1N1) eingedämmt wird.
Jede Klinik erhält 50 Oseltamivir Kapseln, sagte der Generaldirektor der
Abteilung für Gesundheitswesen, Somyod Deeratsamee, nachdem er sich mit
100 Eigentümern von Kliniken getroffen hatte.
Neben all diesen Privatkliniken sind auch die staatlichen Kliniken und
Gesundheitscenter vorbereitet auf einen eventuellen weiteren Ausbruch
und brauchen nicht mehr auf Medizin zu warten.
Diese Kapseln wurden auch an die Gesundheitsämter in jeder Provinz
verschickt.
Die Verteilung der Medizin obliegt nunmehr der Verantwortung der lokalen
Gesundheitsbeamten.
Oseltamivir Kapseln werden kostenlos an Patienten unter der Aufsicht von
Ärzten gegeben, aber die Behandlung selbst muss von den Patienten
bezahlt werden. (TNA)
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