Liebe Leser,
Haben Sie Kummer und wissen nicht weiter? Wissen Sie auf
bestimmte Probleme keine Antwort? Wenden Sie sich vertrauensvoll an
mich. Ich helfe Ihnen. Ihre Tante Frieda |
Liebe Tante Frieda,
Vielleicht kannst Du meine Frage beantworten. Wie ist das, wenn ich mit einer
Thailänderin verheiratet bin, in Thailand wohne und geschieden werde, muss ich
dann auch Unterhalt bezahlen? Es betrifft mich nicht, bin nur neugierig.
Rudi
Lieber Rudi,
Normalerweise ja, als Farang mit Sicherheit, es sei denn, der betroffene Herr
macht es so wie viele Thais und verschwindet wie das Würstchen vom Kraut auf
Nimmerwiedersehen. Leider geht es vielen Thailänderinnen so, da sich der
Angetraute eine andere, meist jüngere Frau nimmt – bis er von dort auch wieder
verschwindet. Kinder sind immer gleich angeschafft, und die Frau steht dann
alleine und oft mittellos da und endet häufig als Prostituierte. Das macht am
wenigsten Arbeit, glauben die meisten…
Liebe Tante Frieda,
Die seitenfüllenden Berichte einzelner Clubs, die aus reiner Ersparnis eigener
Clubzeitungen das Pattaya Blatt zu ihren eigenen Lobpreisungen verwenden - muss
das sein? Die Artikel sind in jeder Ausgabe bestückt mit zahlreichen Fotos, von
denen stets ein ständig freundlich grinsender Clubvorsitzender dauerhaft die
wertvollen Seiten verschwendet. Keiner interessiert sich für die eigene
Beweihräucherungen der einzelnen Clubs oder Vereine, in Thailand oder bei uns in
Europa. Die davon freigemachten Seiten könnten etwas mehr zum absterbenden
Thailand-Tourismus bringen. Thailand ist ein schönes Land mit kulturellem Leben.
Zum Beispiel wie Ihre Berichte in den Ausgaben 31/32, die von uns mit großer
Aufmerksamkeit gelesen und beachtet wurden. Vor allem die aufklärenden
Reportagen, sogar fortsetzend in den zwei Ausgaben, mit Hinweisen, wo besonders
gute Go Go Schwulendiscos, mit jungen Knaben, eine Touristenattraktion in
Thailand, gerade auf Phuket, zu finden sind. Wir in Deutschland, mit bekennenden
Lesben und Schwulen, bewerten Ihre Berichte sehr positiv, und es ist ein neuer
Anreiz wieder einen genussvollen Urlaub in Thailand zu verbringen.
Marcus und Sonja
Lieber Marcus, liebe Sonja,
Euer Brief wurde mir von der Redaktion zugeleitet, damit ich Antwort geben kann.
Die guten Taten der Clubs kommen immer dem schönen Thailand mit dem kulturellen
Leben zugute. Gäbe es diese Clubs nicht, wären wesentlich mehr Menschen
mittellos oder litten unter Entbehrungen und Krankheiten. Diese Menschen, die
meist selbstlos helfen, gehören auch entsprechend gewürdigt und ihre Arbeit
nicht einfach als selbstverständlich hingestellt. Und in dem Bericht über die Go
Go Bars auf Phuket sind keinerlei Hinweise angegeben, wo man diese Bars finden
kann. Es wurde nur angeprangert und nicht geworben. Auch in Thailand gibt es
bekennende Schwule und Lesben, sonst würde es nicht so viele davon hier geben,
die sich auch sehr wohl fühlen. Wenn Ihr diesen Bericht als „Hinweis“ auffasst,
wo Ihr einen „genussvollen“ Urlaub verbringen könnt, dann seid gewarnt, auch in
Thailand ist Pädophilie verboten.
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