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Premierminister bewilligt vorläufigen Reisepass für Faltkunst-Champion

Der neue österreichische Botschafter wird von TAS- Abordnung besucht

 

Premierminister bewilligt vorläufigen Reisepass für Faltkunst-Champion

Ambika Ajuha

Bangkok (AP) Ein in Thailand von birmanischen Einwanderern geborener Junge wird einen vorläufigen thailändischen Reisepass erhalten, um das Königreich bei dem Origami-Wettwettbewerb in Japan zu vertreten. Bei dem Wettbewerb soll er sein Papierflugzeug zeigen, das 12 Minuten fliegen kann.
Mong Thongdee, 12, haben viele Thais in ihr Herz geschlossen wegen seines bestürzten Appells, der landesweit im Rundfunk und Fernsehen übertragen wurde, an dem Wettbewerb teilnehmen zu dürfen. Er zog dabei unbeabsichtigt die Aufmerksamkeit auf die missliche Lage von beinahe einer halben Million staatenloser Menschen in Thailand, die dem Gesetz nach weder das Land verlassen noch zurückkehren können.
Am Donnerstag vergangener Woche wurde Mong im Parlament zu einem Treffen mit Premierminister Abhisit Vejjajiva vorgelassen. Dieser versprach dem Faltkunst-Champion, ihm vorläufige Reisepapiere ausstellen zu lassen.
Der in Chiang Mai lebende Mong gewann im August 2008 einen Papierfalt-Wettbewerb mit einem Flugzeug, das 12 Minuten flog. Danach wurde er ausgewählt, am Origami-Wettbewerb in Chiba, Japan, am 19. und 20. September teilzunehmen.
Seine Bitte, das Land verlassen zu dürfen, wurde anfänglich vom Innenministerium abgelehnt. Man wies auf das Gesetz hin, dass Versuche von Menschen mit dem gleichen Status wie Mong, das Land zu verlassen und wieder zurückzukehren, „eine Bedrohung der nationalen Sicherheit“ sein könnten.
Innenminister Chavarat Charnvirakul sagte gegenüber lokalen Medien, der Junge sollte daher Birma repräsentieren, obwohl er dort auch keinen Anspruch auf Staatsbürgerschaft hat.
Mongs Eltern, die der Volksgruppe der Shan angehören, haben nur eine vorläufige Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung in Thailand. Obwohl der Junge in Thailand geboren wurde, hat er nur den Status eines zeitweiligen Residenten. Unter normalen Umständen würde sein Status widerrufen und er am Betreten seines Geburtslandes gehindert werden, wenn er dies verließe und zurückkommen wollte.
Die erschütternde Ablehnung seines ersten Antrags auf vorläufige Reisepapiere beherrschte die Titelseiten der thailändischen Zeitungen. Die thailändische Anwaltsvereinigung verfasste im Namen Mongs eine Beschwerde. Im Fernsehen waren Bilder zu sehen, wie er nach diesem Beschluss schluchzte.
„Ich möchte wirklich gehen, da ich so sehr dafür gearbeitet habe. Aber ich weiß, die Erwachsenen sagen, ich kann nicht gehen, weil ich keine Staatsbürgerschaft habe“, sagte er Reportern.
Wongsak Sawaspanich, ein Beamter des Ministeriums, der den Fall bearbeitet, sagte, die Entscheidung vom Donnerstag zur Ausstellung der Papiere sei aus „rechtlichen und menschlichen Gründen“ gefallen und wies Spekulationen zurück, das Ministerium hätte sich dem Druck der Öffentlichkeit gebeugt.
Nach dem Treffen mit Mong kam Abhisit auf das Problem staatenloser Menschen zu sprechen und versprach, den nationalen Sicherheitsrat mit der Aufgabe zu betrauen, das Leben dieser Menschen zu erleichtern und für sie den Zugang zu Unterricht und Gesundheitswesen zu verbessern.
Während Mongs Talent ihm half, seinen Origami-Traum zu erfüllen, bleibt nach seiner Rückkehr sein Schicksal weiter in der Schwebe.
Wongsak sagte, Mongs rechtlicher Status sei unverändert und er bleibt auf der Liste der Personen, die möglicherweise im Februar 2010 nach Birma zurückgeführt werden.


Der neue österreichische Botschafter wird von TAS- Abordnung besucht

Der Vorstand vom TAS zu Besuch beim neuen Botschafter. (Von links)
Dr. Orasa, Präsidentin Vicky Thananan, Dr. Johannes Peterlik,
Elfi Seitz und Sophie Tanapura.

Elfi Seitz
Nur drei Wochen nachdem der neue österreichische Botschafter in Bangkok, Dr. Johannes Peterlik, sein Amt antrat, wurde er bereits am 27. August vom Vorstand der Thai-Austrian-Society (TAS) besucht.
Die TAS hatte unter dem Vorgänger des neuen Botschafters, Arno Riedel, eine Wiederbelebung erlebt und wollte nun sicher gehen, dass auch „der Neue“ die Vereinigung unterstützen wird.
Diese Hoffnung wurde in einem sehr angenehmen Gespräch mit Dr. Peterlik bestätigt, der versprach, sich für eventuelle Aktivitäten und Veranstaltungen zu verwenden. Der Musikliebhaber (welcher Österreicher ist das nicht) hatte bereits während seines letzten Postens als Botschafter in Vietnam erfolgreich eine Mozartoper aufführen lassen.
Dr. Peterlik erzählte, dass er bereits als Kind in Bangkok war und dort auch zur Schule ging, da sein Vater in den späten 70er Jahren ebenfalls als Botschafter Österreichs in Bangkok wirkte. Zu seiner Überraschung erfuhr er, dass die Präsidentin des Vereins, Vicky Thanana, unter seinem Vater in der Botschaft tätig war. So wurden einige alte Erinnerungen aufgefrischt, bis sich die vier Damen (Frauenpower beim TAS!) herzlich vom Botschafter verabschiedeten. Er versprach, beim nächsten Stammtisch des Vereins mit dabei zu sein.
Ein Botschafter hält immer sein Wort
Was ein guter Botschafter verspricht, das hält er auch. Als am 31. August der monatliche Stammtisch der TAS im Banyan Tree Hotel stattfand, kam der Herr Botschafter, übrigens mit Abstand einer der „feschesten“’ Botschafter in Bangkok, auch prompt mit Gattin Uschi, die aussah wie aus einem Filmmagazin entsprungen. Es ist wirklich eine Freude zu sehen, dass es so schöne Österreicherinnen gibt, die dabei auch noch sehr natürlich sind.
Sofort entstand zwischen dem Botschafter, seiner Gattin und den Gästen, zu denen auch einige ehemalige thailändische Diplomaten, die früher in Österreich gearbeitet haben, zählten, eine lebhafte Unterhaltung.
Freimütig erzählte Uschi Peterlik, dass sie gerade dabei ist, die Botschaft eigenhändig auf Vordermann zu bringen und die meiste Zeit in Bau- und Möbelläden verbringt. Sie verriet auch, dass sie einige Mühe hatte, ihre beiden Söhne vom abendlichen Besuch im Banyan Tree abzuhalten, denn „sie müssen ja morgens um 5 Uhr aufstehen und zur Schule fahren“, sagte Frau Peterlik. Übrigens gehen die Buben zur selben Schweizer Schule wie seinerzeit ihr Vater.
Nach einem wirklich netten Abend versprach mir der Botschafter beim Abschied, sehr bald einen Besuch in Pattaya zu planen, und darauf dürfen wir uns alle schon freuen.