Liebe Leser,
Haben Sie Kummer und wissen nicht weiter? Wissen Sie auf bestimmte Probleme keine Antwort? Wenden Sie sich vertrauensvoll an mich. Ich helfe Ihnen. Ihre Tante Frieda

Liebe Tante Frieda,

Möchte Dir mal einen Reim zukommen lassen, was Beziehungen und Ehe betrifft:
Liebe Leut’, es ist kein Scherz, ich hab ’ne Frau, die hat kein Herz. Ihr Kopf ist nur zum Haare schneiden - ja Ihr Leut’, was muss ich leiden. Ich möchte beschreiben nicht das Land, ist’s Asienkennern doch bekannt. Sie sucht sich gern einen reifen Mann, der Sie auch gut verwöhnen kann. Doch plötzlich kommt die große Wende, denn er hat nur ’ne kleine Rente.
Sie kann das alles nicht verstehn: „Ich verlasse Dich, muss weiter gehn. 20 Jahre Ehe sind vergessen, nicht Liebe war’s, sondern Geldversessen. Eine Scheidung? Nein, denn nach meinem Tod kriegt sie die Rente dann, mit einem neuen Mann sie davon leben kann.
Lieber Oldie, such Dir hier lieber eine Frau, mit dickem Po und Vorderbau, die gerne sich an Dich bindet, weil sie sonst keinen anderen findet. Halt Deine Augen offen und such keinen Kontakt, wenn Du bereits besoffen. Geh lieber auf den Markt oder zum Tigerzoo, da gibst Mädels, die machen Dich froh. Die suchen nicht den Sexkontakt, sondern was fürs Herz - das ist kein Scherz.
Ich liebe Thailand, Pattaya, und Tante Frieda, und komme sicher auch mal wieda.
Gruß Klaus
Lieber Klaus,
vielen Dank für Dein Gedicht. Ich hoffe, du musst nicht zu sehr unter der Trennung leiden. Aber wenn sie Dich nicht geliebt hat, dann sei froh, dass Du sie los bist. Nur die Bemerkung über die Damen mit dickem Po und Vorderbau finde ich leicht geschmacklos. Hier in Thailand findet auch so eine Dame einen – weil es eben viele Männer gibt, die sonst keine finden.

Liebe Tante Frieda,
Bezüglich Leserbrief des Herrn Klaus in der Ausgabe 37.
Die erwähnte Hinterlegung von 800.000 Thai Baht ist in der Tatsache die beste Lösung, um hier ein dauerhaftes Visum zu bekommen. Dieses quasi Vorzeigegeld für die Immigration wirft zudem noch erkleckliche Zinsen ab, sofern man das Geld für 6 Jahre festlegt. Dabei ist die Abhebung der Zinsen jährlich möglich, wobei der Steueranteil auf die Zinsen automatisch im Bankbuch zum Abzug gebracht wird.
Soweit mir bekannt ist, ist die Einberechnung der Jahres-Rente plus Hinterlegung des Differenzbetrages auf einem Bankbuch eine „Kann-Bestimmung“, kann also von den Beamten der Immigrationsbehörde als positiv oder auch abschlägig beschieden werden. Da müsste man sich vorab genau erkundigen. Soweit mir bekannt ist, muss die Summe von 800.000 Thai Baht auch einen gewissen Zeitraum vor der Antragstellung (Jahres-Visa) auf dem Konto gewesen sein.
Da der Herr Klaus ja von etlichen Freunden spricht, die ihn wohl gerne bei sich hätten, würde ich vorschlagen, dass man versucht die Summe zusammen zu bekommen. Quasi als eine Einlage. Der Zinsgewinn wird geteilt unter die Einleger.
Erwähnenswert ist auch noch, dass, wenn der Herr Klaus hier dauerhaften und alleinigen Wohnsitz bezieht, seine Rente frei von allen Abgaben ist, sich also erhöht. Das heißt, er zahlt in der BRD nicht mehr in die gesetzliche Krankenversicherung ein. Von daher müsste er sich auch vorher überlegen, wovon er hier in Thailand bei einer eventuellen Erkrankung, die entstehenden Kosten bezahlt. Eine Vollschutz-KV ist hier ja auch nicht gerade billig, sofern man zum etwas älteren Kaliber gehört.
Die mehrfache Erhöhnung des geforderten Betrages innerhalb relativ kurzer Zeit ist nach meiner persönlichen Meinung nach wohl nicht grundlos. Die Berichte über in Thailand und anderenorts lebende Sozialhilfeempfänger haben ja vor einigen Jahren für einen ziemlichen Wirbel gesorgt.
Das durch die Aufstockung der geforderten Summe nun aber leider z. B. auch Frührentner die Benachteiligten sind, ist leider nicht zu ändern. Wenn also die Freunde des Herrn Klaus wirkliche Freunde sind, denke ich, man kann das Problem lösen. Sicher ist der Herr Klaus auch nicht der Einzige, der an dieser Hürde scheitert.
Herr Klaus scheint ein netter Mensch zu sein, und ich wünsche ihm Erfolg in dieser Angelegenheit.
Ronald aus Rayong
Lieber Ronald,
Vielen Dank für Deinen – wieder einmal – sehr guten Rat!