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Entsetzliche Situation im so genannten Hundeheim
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Der Westen verschläft
die schleichende und
kommende Atommacht Iran
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Eine sympathische Botschafterin geht neue Wege
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Kein Hundeheim, sondern Gefängnis
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Entsetzliche Situation
im so genannten Hundeheim
Sehr geehrte Redaktion,
Ich habe das Hundeheim von Tony zwischen August 2008 und Juli 2009 häufig
besucht. Da ich ausgebildete Tierpflegerin bin, habe ich dann immer
Voluntärarbeit geleistet, indem ich die Hunde versorgte, ihre Wunden
pflegte, sie oft operierte, sterilisierte und fütterte.
Außerdem habe ich immer versucht, Hunde an neue Besitzer zu vermitteln.
Leider wurde mir dies oft vom unqualifizierten Personal, das weder Englisch
noch Thailändisch sprechen konnte, sie kamen alle aus Nepal und Burma,
verweigert. Unter Drohungen wurden mir die Hunde, die bereits Besitzer
gefunden hatten, wieder weggenommen. Warum?
Jedes Mal wenn ich dort war – und ich fuhr oft jeden Tag von Bangkok nach
Pattaya ,um zu helfen, war ich immer wieder entsetzt über die Umstände und
die Behandlung, denen diese Tiere ausgesetzt waren.
Tote Tiere lagen herum und niemand fand es der Mühe wert, die Kadaver, die
in der Sonne langsam verfaulten, zu entfernen. Die anderen Hunde waren oft
so hungrig, dass sie die halb vermoderten Kadaver fraßen. Das taten sie auch
mit ihren eigenen Jungen oder mit denen ihrer Leidensgenossen.
Entsetzliche Krankheiten grassieren dort und werden nicht behandelt, obwohl
Medikamente gelagert sind. Aber das Personal ist entweder zu faul oder zu
gleichgültig, um zu helfen. Die Hunde wurden entweder apathisch oder
über-aggressiv, wenn sie sich verteidigen mussten. Sie bissen sich oft
gegenseitig zu Tode.
Bis 2008 stieg die Anzahl der dort gehaltenen Hunde auf 1.200 und plötzlich
– von einem Tag auf den anderen waren es nur noch 700 Hunde. Seit diesem
Zeitpunkt hält sich die Anzahl der Hunde ständig auf cirka 700, aber es sind
nie dieselben Hunde, sondern immer neue. Das lässt vermuten, dass
irgendetwas mit den Hunden geschieht. Sie werden auch sortiert gehalten, die
mit schönem Fell und die mit Hautkrankheiten.
Beide Arten verschwinden regelmäßig, was eigentlich einen entsetzlichen
Schluss zulässt. Manche vermuten, dass ein Teil der Fellindustrie geopfert
wird, während die anderen, nicht gut aussehenden auf dem Fleischmarkt
landen. Diejenigen, die wirklich sehr krank sind, bleiben zurück und
verenden elendig.
Ich habe anfangs versucht, mit Tony darüber zu sprechen, da ich andere
Helfer parat hatte, die kostenlos arbeiten würden. Er verabredete sich
dreimal mit mir und dreimal erschien er nicht zum Termin. Ich glaube nicht,
dass sich Nachbarn über den Gestank und das Gebell aufgeregt haben, denn es
gibt dort keine unmittelbaren Nachbarn.
Ich glaube auch, dass die Tiere auf der Straße eine bessere Überlebenschance
haben als dort. Selbst wenn sie von bösen Menschen oder von Stadtbeamten
vergiftet werden, ist dies besser, weil sie nicht so lange leiden müssen wie
dort.
Billie
Der Westen verschläft
die schleichende und
kommende Atommacht Iran
Sehr geehrte Redaktion,
Seit Jahren ist bekannt, dass der Iran in seinen Atomanlagen Uran
anreichert. Der Westen protestiert leise; es werden keine harten Sanktionen
verhängt.
Jetzt, nachdem bekannt wurde, dass der Iran eine zweite Anlage baut für
Urananreicherung, werden langsam die tauben Ohren des Westens hellhörig.
Wenn der Westen glaubt, mit diplomatischem Getue den Iran zum Einlenken zu
bewegen, tritt der iranische Präsident noch selbstsicherer auf. Es scheint,
als ob er die Drohgebärden des Westens nicht ernst nimmt. Der wahre Ernst
dieser herannahenden bedrohlichen Weltlage wird einem Laien wie mir
haarsträubend bewusst. Wenn der Iran tatsächlich in der Lage ist, Atomwaffen
herzustellen, dann muss der Westen einsehen: Wir haben ohne große Gegenwehr
die kommende Gefahr verschlafen.
Die Konsequenz: Iran hat eine Waffe in der Hand, den Westen zu kontrollieren
und den Terroristen endlich Möglichkeiten in die Hand zu geben, so dass sie
in der Lage sind, den Westen jederzeit einschüchtern zu können. Anscheinend
war es dem Westen nicht bewusst, welcher Gefahr er zur Geburt verholfen hat.
Der Iran strebt eine islamische Vorherrschaft an. Er wird der Erzfeind des
Westens sein. Nur die Vernichtung der Atomanlagen könnte den Westen
beruhigen und veranlassen, künftig gegen aufstrebende Atommächte wachsamer
zu sein. Erfahrungen lehren, Künftiges zu verhindern.
Eckhard Bortz
Eine sympathische Botschafterin geht neue Wege
Sehr geehrte Redaktion,
Das Schreiben der neuen Schweizer Botschafterin an die Schweizer, um näher
bei ihren Landsleuten in Thailand anzukommen und zu sein, wurde sogar in der
Rubrik „Leserbriefe“ abgedruckt. Für mich war und ist dieser Auftritt der
neuen Schweizer Botschafterin in Bangkok, Frau Christine Schraner-Burgener,
eine echte, gelungene und viel versprechende Überraschung. Ihr ist es, wie
mir scheint, wichtiger, stets die Wertschätzung als gelegentlich die
Bewunderung ihrer Landsleute zu haben.
Ihre abschließende Aussage ist eine nachhaltige Botschaft, die Brücken baut:
„Wir von der Botschaft sind bemüht, unser Bestes zu geben, uns für Ihr Wohl
und für die Interessen der Schweiz einzusetzen. Wir sind gerne für Sie da!
Es würde mich freuen, Sie bald einmal bei einem Anlass persönlich kennen zu
lernen.“ – Da kann ich nur sagen: Nicht wer Berge versetzen will, verändert
die Welt, sondern, wer den Stein ins Rollen bringt und hält!
Diese Botschafterin handelt nach der Devise: Sieh niemals auf jemanden
herab, es sei denn, du willst ihm aufhelfen. So beweist sie Feingefühl und
bietet Kontakte an. Solche sind heute, und im Ausland erst recht, wichtiger
denn je. Wer Kontakte hat und pflegt, geht im Takt, im Gleichgewicht durchs
Leben und bleibt dabei intakt, also unversehrt. Sicherheit erreicht man
nicht, indem man Zäune errichtet, Sicherheit gewinnt man heute, indem man
Tore öffnet – auch im Falle einer Botschaft.
In unserer Zeit erleben Menschen in vielen Bereichen Abgrenzungen, was immer
Angst erzeugt. Schweizerinnen und Schweizer, die ihre Heimat verlassen, um -
aus welchen Gründen auch immer - in Thailand oder anderswo zu leben,
brauchen auch dort Boden unter den Füssen, den verlängerten und
hilfsbereiten Arm ihres Landes. Da kann eine offene Botschaft, eine
zugängliche Botschafterin, einen unschätzbaren Beitrag leisten. Schweizer,
ob daheim oder im Ausland, wissen, dass gute Beziehungen nur denen schaden,
die sie nicht haben.
Je weiter weg von der Heimat, umso mehr Mut und Kraft braucht es, mit
Fremden umzugehen, Neues zuzulassen, Ängste abzubauen und aufeinander
zuzugehen. Indem diese Frau nicht nur spricht und verspricht, sondern
konkret handelt, ist sie eine Botschafterin für jede Jahreszeit. Zu
empfinden, was sie sieht, zu geben, was sie empfindet, macht das Leben einer
starken und zeitgemäßen Botschafterin aus. Nicht was wir sind, ist, was uns
ehrt – wie wir sind, bestimmt unseren Wert!
Felici Curschellas,
zeitweilig in Thailand
Kein Hundeheim, sondern Gefängnis
Sehr geehrte Redaktion,
Ich lese regelmäßig Pattaya Blatt und bin entsetzt über den Bericht von
Tonys Shelter.
Ich habe wahre Gruselgeschichten über den Zustand gehört - von Thais, die
sagen, es gehe nicht um Tierliebe, sondern um Geld dort!
Halb verhungerte Hunde, langsam dahinsiechend und den Krankheiten und dem
Tod entgegensehend. Das ist kein Hundeheim - das ist ein Hundegefängnis, wo
die kranken Tiere, die sich nicht mehr wehren können, qualvoll verenden.
Das ist ein Skandal für Pattaya!
U. Jaeger, Erlangen
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