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Im Gedenken an König Chulalongkorn

Österreich begeht Nationalfeiertag

 

Im Gedenken an König Chulalongkorn

Bürger legen wie jedes Jahr Kränze vor Standbild in Banglamung nieder

König Chulalongkorn (Rama V.)

Vimonrat Singnikorn

Auch der starke Regen am Morgen des 23. Oktobers konnte viele Menschen nicht davon abhalten, vor der Statue König Ramas V. im Bezirk Banglamung dem großen König ihren Respekt zu erweisen. Der 23. Oktober ist der Todestag von König Chulalongkorn, der einer der größten Monarchen Thailands war.
Mongkol Thammakittikul, Bezirksleiter von Banglamung, leitete die Zeremonie, an der Repräsentanten des Provinzgerichts Pattaya, des Militärs, der Polizei, von Schulen, Hotels und des Geschäfts- und Privatsektors teilnahmen. Sie entzündeten Kerzen und Räucherstäbchen und legten vor der Statue Kränze nieder, im Gedenken an König Chulalongkorn.

Mongkol Thammakittikul, Banglamungs Bezirksleiter, bei der Ehrerweisung.
Die Königlich Thailändische Marine unter Leitung von Kapitän Chatchawan Meesawat, Kommandeur der Königlich Thailändischen Marineschule Chumporn in Sattahip, erwies am Schrein König Rama V. ihren Respekt, legte Kränze nieder und opferte Reis und Lebensmittel.
Jedermann bemerkte, dass die Sonnenkorona die gleiche war wie in jedem Jahr an diesem besonderen Tag. Das verheißt Glück für alle Teilnehmer der Zeremonie. Man glaubt, dass der Geist des Königs dadurch die Anwesenden segnet.
König Chulalongkorn (König Rama V.) regierte von 1868 bis 1910. Er trug den Titel Krommakhun Pinit Prachanat. Er wurde am 20. September 1853 als Sohn von König Mongkut und Königin Debsirindra geboren. Sein Geburtsname war Prinz Chulalongkorn. Seine Majestät verstarb im Alter von 58 Jahren.
Er führte erfolgreich eine Regierungsform nach westlichem Muster ein, die schließlich den Weg zu der heutigen Demokratie ebnete. Er reformierte die Gesetzgebung mit der Einführung eines ordentlichen Justizsystems, führte die Wehrpflicht zur Verbesserung der Landesverteidigung ein und gründete eine Militärakademie.

Vizebürgermeister Wattana Chantanawaranon und Verawat Khakhay, geleitet von Bürgermeister Itthiphol Kunplome, legen ihren Kranz nieder.

Weiter kümmerte er sich um den Straßen- und Wohnungsbau, führte das Postwesen sowie ein Bewässerungssystem für die Zentralebene ein, strukturierte das Erziehungswesen um, gab Sklaven die Freiheit, führte Telegrammdienste ein, entsandte junge Siamesen zum Studium ins Ausland, gründete Schulen, legte die Grundlagen für eine vernünftige Finanzpolitik und errichtete öffentliche Bauten. Während seiner Regierungszeit wurde auch die erste Eisenbahnstrecke von Bangkok nach Nakhon Ratchasima eröffnet.
Im Jahre 1901 wurde das erste Kraftwerk in Siam zur Stromerzeugung in den Dienst gestellt. Er war auch ein ausgezeichneter Außenpolitiker, der die Beziehungen Thailand zu den Kolonialmächten in Balance hielt. Er verstand es, Siam vor der Kolonisierung zu bewahren. Siam ist das einzige Land der Region, das während der Periode der kolonialen Expansion seine Unabhängigkeit behielt. König Chulalongkorn unternahm zwei Besuchsreisen nach Europa und hielt sich dabei in Frankreich, Russland, Deutschland, England, Österreich, Ungarn, Belgien, Italien, Schweden und Dänemark auf.

Die Chumphon Marineschule aus Bangsarae
und einige Beamte bringen Opfergaben dar.

Rama V. liebte es, ausgiebig in seinem Königreich umher zu reisen, da er leidenschaftlich am Wohl seiner Untertanen interessiert war, und versuchte, der Monarchie eine mehr sichtbare Rolle in der Gesellschaft zu geben. Oft reiste er inkognito und nahm an örtlichen Feierlichkeiten teil, ohne dass ihn jemand erkannte. Auf diese Weise nahm er vom wirklichen Leben seiner Untertanen Kenntnis und sah, wie er die Lebensumstände seiner Untertanen verbessern konnte.

Die sich Jahr für Jahr wiederholende schöne Sonnenkorona.
Er war sehr an Studien interessiert, mit denen er seine Kenntnisse von Technologien erweiterte, die er für Fortschritt und schnelle Entwicklung seines Landes einsetzte. Daher wird König Rama V. als großer Wohltäter Thailands angesehen und verehrt. Von den Thais wird er auch „Somdet Prapiya Maharat“ genannt, um der Fortschritte zu gedenken, die er für sein Land und Volk erreicht hat.
Er gründete die Universität Mahachulalongkornrajavidyalai beim Mahatad Tempel und die Buddhistische Universität Mahamakut beim Borwonniwet Wihara Tempel zum Studium des Pariyattidhama und gehobener Technologie. Darüber hinaus baute er den Thepsirin Tharawat Tempel und Benjamaborphit Tempel, die beeindruckende Bauwerke in Bangkok sind.
Er war auch literarisch sehr begabt, war ein Dichter und Autor von Gedichten und Abhandlungen. Er verfasste über 30 Werke, und einige davon haben über 500 Seiten.

Auch Sattahips Führer kamen nach Pattaya zu der Zeremonie:
Bezirksleiter Chaichan Iamcharoen mit Marinesoldaten
und Staatsangestellten erweisen Rama V. ihren Respekt.

Mitglieder des YWCA Pattaya legen einen Kranz nieder.
(Von links) Dujduan Ruangwettiwong, Elfi Seitz,
Präsidentin Nittaya Patimasongkroh und Praichit Jaetapai.


Österreich begeht Nationalfeiertag

Dusit Thani Hotel Bangkok schmückt sich in Rot-Weiß-Rot

Elfi Seitz/Wolfram Reda
Wie jedes Jahr war der Ballsaal vom Dusit Thani Hotel in Bangkok am 26. Oktober wunderschön dekoriert, und die Farben Rot-Weiß-Rot herrschten dabei vor. Österreichs Vertretung in Thailand feierte gemeinsam mit Landsleuten und hohen Gästen aus der internationalen und thailändischen Politik und Wirtschaft den Nationalfeiertag der Alpen-Republik.

Österreichs Botschafter Dr. Johannes Peterlik bei seiner Festansprache.
Der neue österreichische Botschafter Dr. Johannes Peterlik und seine reizende Gattin, Dr. Ursula Peterlik, begrüßten gemeinsam mit dem Team der Österrei-
chischen Botschaft die Gäste beim Eingangstor zum Saal.
Österreichische Weine wurden zur Begrüßung gereicht, und die Büffettische bogen sich wieder einmal unter schmackhaften und geschmackvoll hergerichteten österreichischen „Schmankerln“. Der Chefkoch des Dusit Thani Bangkok, Erwin Eberharter, ein Österreicher, hatte dafür wie all die Jahre vorher gut gesorgt.
Endlich war es soweit, und Seine Exzellenz, Botschafter Dr. Johannes Peterlik, begrüßte die zahlreichen Gäste, auch im Namen seiner Gattin. Er führte gleich zu Beginn aus, dass diese Feier für ihn auch gleichzeitig ein „Nachhausekommen“ sei, da sein Vater in den Jahren 1976 bis 1981 Botschafter in Bangkok war, und er selbst hier die Schweizer Schule besucht habe.

Die schönste Botschaftergattin Bangkoks, Dr. Ursula Peterlik, mit einem ihrer Söhne.
Botschafter Dr. Peterlik betonte die Rolle der Österreichischen Botschaft als Vermittlerin zwischen Österreich und Thailand in allen kulturellen, wirtschaftlichen und organisatorischen Fragen. Er sagte, es sei sein besonderes Ziel, den ständigen Dialog zwischen Österreich und Thailand auf allen Gebieten zu stärken und die bereits guten Beziehungen zwischen den beiden Ländern auszubauen.
„Zögern Sie nicht, an mich heranzutreten, wenn Sie Hilfe brauchen. Ich werde mich Ihrer Anliegen annehmen als wären es meine eigenen, und wir werden dadurch unsere Verbindung kultureller, politischer, ökonomischer und sozialer Art vertiefen. Ich bin stolz darauf, dass trotz der politischen Unruhen und der schlechten Wirtschaftslage sich die Handelsbeziehungen zwischen unseren beiden Ländern im Jahre 2008 vertieft und erweitert haben.
Ich bin auch stolz, so viele Freunde Österreichs hier zu sehen; Freunde, die Österreichs Kultur unterstützen und schätzen, und Freunde, die aktiv wissenschaftliche Kooperation wünschen“, sagte er. „Alle Anwesenden haben heute ein rot-weiß-rotes Armband erhalten. Dieses soll als sichtbares Band Ihrer Freundschaft für Österreich, einem langjährigen Freund und Partner Asiens, getragen werden“, fügte er hinzu.
Dr. Peterlik bedankte sich bei seinen Mitarbeitern der Botschaft‚ die so viel dazu beigetragen haben, „die freundschaftlichen Verbindungen zwischen beiden Ländern zu wahren“. Er fügte noch hinzu, dass Thailand sich auf Österreich als Partner in der Umsetzung von Worten, Ideen und Initiativen verlassen kann.
Der Botschafter wünschte, bevor die thailändische Hymne gespielt wurde, Seiner Majestät König Bhumibol eine schnelle Genesung. Anschließend erhob er auch das Glas auf den Bundespräsidenten der Republik Österreich zu den Klängen der österreichischen Hymne.
Als Abschluss wünschte er allen seinen Gästen einen „gemütlichen Abend“, was sich diese nicht zweimal sagen ließen, wie man an der guten Stimmung und dem späten Verlassen des Ballsaals ersehen konnte.

Ehrengäste stellen sich gemeinsam mit dem Botschafter-Ehepaar
(Mitte in Tracht) zum Erinnerungsfoto.

Das österreichische Botschaftsteam steht zum Empfang der Gäste bereit.