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„Ausgeraubt: Good Bye Thailand“
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Auch ich war Opfer von KO-Tropfen
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Einmal etwas Schönes zu berichten
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Lästige Emails verderben mir die Lust
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„Ausgeraubt: Good Bye Thailand“
Hallo Briefkasten,
Betreff: Leserbrief in Ausgabe Nr. 43. Es ist natürlich ein unschönes
Erlebnis, wenn man im Urlaub ausgeraubt wird. Man sollte nun aber nicht wieder
den Fehler begehen und pauschalierend abwerten. Es empfiehlt sich zum Zwecke
besserer Information, doch mal die Kriminalstatistiken verschiedener Länder zu
vergleichen. Da wird schnell klar, wie sicher Thailand ist, und wie kriminell es
in der BRD und anderenorts zugeht.
Die Methode der Betäubung durch KO-Tropfen gab es im Hamburger Rotlichtmilieu
bereits vor 40 Jahren, und den Namen des verwendeten Medikamentes kannte jedes
Kind. Die Methode selbst wurde bereits erfolgreich im Mittelalter angewendet.
Der Raub von Wertsachen im Vorbeifahren mit einem Moped kam schon Mitte der 50er
Jahre in Italien vor. Was hier in Thailand seit relativ kurzer Zeit in Bezug auf
Kreditkartenbetrug und Manipulation von Geldautomaten abgeht, ist alles seit
ewigen Zeiten in der BRD voll normal, und die Tricks teilweise schon veraltet.
Neu in der BRD in Hamburg ist, dass man an einer roten Ampel im eigenen Auto
wartend, genötigt werden kann, das Fahrzeug zu übergeben oder alternativ gleich
mit entführt werden kann.
Nein, nein, nicht in irgendeinem Schmuddel-Viertel, sondern mitten in der
Innenstadt und am helllichten Tage. In der BRD wird alle paar Sekunden in eine
Wohnung eingebrochen. In der BRD hat man als älterer Mitbürger die Chance, in
einem öffentlichen Verkehrsmittel völlig grundlos zum Krüppel getreten zu
werden.
Diesen Vorgang halte ich übrigens im Skytrain in Bangkok für völlig
ausgeschlossen, und alleine aus dem Grund ist es hier für mich sicherer als in
einer Großstadt in der BRD. In den Reiseführern der U.S.A. sind in Bezug auf die
Großstädte genau die Stadtbezirke markiert, in die ein Tourist auf gar keinen
Fall reingehen sollte. Leihwagen in den U.S.A. werden als solche unkenntlich
gemacht aus gleichem Grund.
Abschließend sei noch erwähnt, dass man sich generell in Gefahr begibt, wenn man
sich mit Damen aus dem Rotlichtmilieu einlässt, und das gilt für alle Länder
dieser Erde. Sicherheitsdenker sollten also ihre Urlaubsaktivitäten überdenken.
Relativ sicher ist natürlich immer noch der Urlaub zuhause auf Balkonien. Totale
Sicherheit gibt es auf der Erde erst dann, wenn der Sargdeckel zuklappt, das ist
sicher.
Ich verbleibe mit den besten Wünschen und Grüßen an das gesamte Team
Ronald aus Rayong
Auch ich war Opfer
von KO-Tropfen
Sehr geehrte Redaktion,
Was den Willi betrifft, der Opfer von KO-Tropfen geworden ist, möchte ich
Euch erzählen, dass auch ich und mein Freund einmal das Opfer von KO-Tropfen
wurden. Ebenfalls in Bangkok vor ein paar Jahren, allerdings mit weniger
schwerwiegenden Folgen als bei Willi. Nach dem Vorfall wachten wir beide am
nächsten Morgen auf und konnten uns nur noch ganz gering an den
vorhergehenden Abend erinnern.
Nach Überprüfung des Gepäcks stellten wir fest, das einige Sachen aus dem
jeweiligen Zimmer gestohlen worden sind, die aber nicht von großem Wert
waren, da wir alle wichtigen Papiere, Flugtickets, Bank- und Kreditkarten im
Hotelschließfach hatten. Diese einfache Vorsichtsmaßnahme, die in jedem
Hotel und Gästehaus normalerweise kostenlos ist, und in fast jedem
Reiseführer empfohlen wird, hat unser Willi scheinbar nicht beachtet.
Zudem sollte sich unser Willi mal mehr über Deutschland informieren,
notfalls bei der deutschen Polizei. Auch in Deutschland gibt es immer mehr
Opfer von KO-Tropfen. Hauptsächlich bei Großveranstaltungen; meist sind es
Frauen, die dann Opfer von Vergewaltigungen werden. In Bayern gab es vor
Jahren eine ungarische Bande, die spezialisiert war auf Herren mit einer
dicken Brieftasche. Man kann also überall, egal ob in Mexiko, Spanien
Thailand oder Deutschland Opfer von KO-Tropfen werden. Dies ist nicht
ausschließlich ein thailändisches Phänomen.
Trotz dieses Zwischenfalls kommen wir nach wie vor jedes Jahr weiterhin nach
Thailand. Mein Tipp an alle, die in ferne Länder reisen. Nehmt Euch einfach
mal ein bis zwei Stunden Zeit und informiert Euch über das jeweilige Land,
in das ihr reist, durch einen guten Reiseführer, z. B. von Marco Polo, um
die einfachsten Regeln, Sitten und Gebräuche des jeweiligen Landes kennen zu
lernen. Wenn man dann diese einfachen Regeln beachtet, ist man oft vor
unliebsamen Überraschungen geschützt.
Thomas aus Deutschland
Einmal etwas
Schönes zu berichten
Sehr geehrte Redaktion,
Ab Sonntag, den 25.Oktober, war im gemütlichen Restaurant Oasis, das im
Diana Estate untergebracht ist, zu lesen: „Das Restaurant ist am Mittwoch,
den 28. 10., den ganzen Tag geschlossen“. Die Managerin Michaela und das
ganze Personal kochten an diesem Tag für das Waisenhaus Deck Cai in
Banglamung und verpflegten anschließend dort alle Waisenkinder und das
gesamte Personal. Im OASIS war bereits Tage vorher eine „goldene Schachtel“
aufgestellt worden, damit freiwillige Spenden gesammelt werden konnten. Die
Stammgäste unterstützten natürlich die Crew und halfen mit den Spenden, den
Kindern ein gelungenes Fest zu bereiten.
Im Waisenhaus wurde dann mit den Kindern gespielt, gesungen und natürlich
das gute Essen verzehrt. Erst am späteren Nachmittag verabschiedete sich das
Team vom Oasis und fuhr wieder zurück ins Restaurant. Managerin Michaela
dankte ihren Leuten sowie allen Gästen, die dabei mitgeholfen haben. Sie gab
auch bekannt, dass sie diese Aktion nach Möglichkeit auch im nächsten Jahr
wiederholen wird, um so auch anderen einmal eine Freude zu bereiten.
Heinz Oberholzer, zurzeit in Pattaya
Lästige Emails
verderben mir die Lust
Hallo Briefkasten,
Vielleicht wissen einige der Leser Rat. Ich erhalte pro Tag mindestens 15
bis 20 Emails von den verschiedensten Leuten oder Organisationen, die ich
nicht kenne und auch nicht kennen lernen will. Die wollen mir Viagra oder
sonst welche Pillen und Medizin verkaufen, die anderen wollen mir einreden,
dass ich geerbt habe, und andere wieder, dass ich irgend etwas gewonnen
habe.
Natürlich falle ich auf diesen Mist nicht herein, aber manche der Absender
schicken ihre Post unter normal klingenden Namen, ja, sogar Namen von meinen
Freunden wurden dazu verwendet (wie die dazu kommen frage ich mich
wirklich), und deshalb sehe ich dann oft doch nach, bevor ich es wegwerfe.
Es ist auf jeden Fall lästig und ich hoffe, dass die Polizei oder wer auch
immer dafür zuständig ist, diesem Treiben bald einmal ein Ende bereitet und
diese lästigen Leuten entweder ins Gefängnis oder in eine Irrenanstalt
steckt, wo sie meiner Meinung nach hingehören.
Ludwig Oberreiter aus Bayern, zurzeit in Pattaya
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