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Lang lebe Seine Majestät der König!

 

Lang lebe Seine Majestät der König!

König Bhumibol Adulyadej der Große wird 82 Jahre alt

Peter Cummins, Sonderkorrespondent der Pattaya Mail,
(Photos: Büro des königlichen Haushalts)

Vorwort
Seine Majestät König Bhumibol wurde am Montag, den 5. Dezember 1927, im Mount Auburn Hospital in Cambridge, Massachusetts, geboren.
Seine Majestät wurde im Juni 1946 zum König ausgerufen, nahm aber anschließend sein Studium in der Schweiz wieder auf. Nach weiteren vier Jahren in Europa kehrte er schließlich nach Thailand zurück und wurde am 5. Mai 1950 in einer wundervollen Zeremonie gekrönt.
Bei seinem Eid zur Thronbesteigung gelobte der neu gekrönte Monarch Rama IX. Folgendes: „Wir werden mit Rechtschaffenheit zum Wohle und Glück des siamesischen Volkes regieren.“ Er hielt sein Wort! Seit damals, vor 59 Jahren, war seine Regentschaft von Gerechtigkeit geprägt und mit Rechtschaffenheit durchdrungen.
Am 28. April 1950, eine Woche vor seiner Krönung, nahm Seine Majestät König Bhumibol Mom Rajawongse Sirikit Kitayakara zur Frau. Kurz nach seiner Krönung kehrte der König in die Schweiz zurück, um seine Studien zu beenden, bevor er sein schweres Amt endgültig übernahm.

Am 30. April 2007 leitete Seine Majestät der König die Zeremonie des Stapellaufs des Küstenpatrouillenschiffs zu Ehren seines 80. Geburtstages auf der Schiffswerft in Bangkok Noi.

Seit Beginn seiner Regentschaft, meist von der Königin und seinem zweiten Kind, Prinzessin Maha Chakri Sirindhorn, begleitet, fuhr er in die entferntesten Gegenden des Königreichs, um aus erster Hand die Probleme der Farmer und Menschen dieser ländlichen Gebiete zu erfahren. Neben all seinen anderen Interessen, studierte, untersuchte, fotografierte, inspirierte und versorgte er sich so mit dem nötigen Wissen, das er brauchte, um Ratschläge zu geben und deren Folgemaßnahmen und Wohltätigkeitsprojekte in die Wege leiten zu können.
Der thailändische Monarch ist für seine unbeugsame Entschlossenheit bekannt, das Leben aller seiner Untertanen zu verbessern – und hat damit eine außerordentliche Verpflichtung auf sich genommen, die in aller Welt begeistert anerkannt wird. Ein bleibender Eindruck vom König ist der eines Mannes, der oft über Karten und topografische Darstellungen eines Gebietes gebeugt am Boden kniet oder sitzt, während er von Bauern und Dorfbewohnern umringt wird und mit ihnen ihre Probleme diskutiert.

Am 23. November 2007 gewährte Seine Majestät der König eine Audienz für Akrathorn Chularat, dem obersten Richter beim Oberverwaltungsgericht, und dem leitenden Komitee der Vereinigung der internationalen Oberverwaltungsgerichte sowie obersten Richtern im Chitrlada-Thronsaal im Dusit Royal Palast anlässlich des 80. Geburtstages Seiner Majestät am 5. Dezember 2007.

Königliche Projekte
Der König hat zu den Entwicklungsproblemen immer eine „Halte es einfach“-Philosophie befürwortet. „Die Ergebnisse einer jeden Entwicklung“, beteuert der König, „muss die Menschen direkt erreichen, um so die Überwindung unmittelbarer Probleme zu garantieren, sprich für ‚genug zum Leben, genug zum Essen‘ zu sorgen und den Menschen auf lange Sicht ‚gutes Leben, gutes Essen‘ zu verschaffen“. Aufgrund dieser Praxis können die Menschen sich im täglichen Leben auf die Ratschläge des Königs verlassen.
Der König etablierte die Königlichen Entwicklungsprojekte im Jahr 1969 im Norden des Landes, da er wegen des Opiumverbrauchs und -anbaus der Bergvölker sehr besorgt war. Mit diesem Projekt sollte in erster Linie den Opium-Pflanzungen und Brandrodungen der Bergvölker Einhalt geboten und der Lebensstandard der Bevölkerung erhöht werden. Unter der dynamischen Anleitung des engen Freunds des Königs, Prinz Bhisadej Rajani, dem Direktor der Projekte, der von seiner Basis an der Chiang Mai Universität aus arbeitet, gibt es momentan vier Forschungsstationen und 35 Königliche Projektentwicklungs-Zentren im Einzugsbereich von etwa 300 Dörfern mit insgesamt 14.000 Haushalten und etwa 90.000 Farmern.

Am 11. Dezember 2006 empfing Seine Majestät der König anlässlich eines Abendessens US-Präsident George W. Bush und seine Frau Laura bei ihrem Besuch in Thailand. Die Gäste übermittelten Ihre Glückwünsche im königlichen Palast an Seine Majestät den König zum 60. Jubiläum auf dem Chakri-Thron.

Im Laufe der Jahre hat der König insgesamt fünf königliche Versuchsanstalten gegründet. Diese Zentren führen vor Ort Versuche in der Aufforstung, in Bewässerungstechniken, in der Landerschließung und in verschiedenen landwirtschaftlichen Verfahrenstechniken durch. Sie sollen dazu führen, praktische Anwendungsmethoden zu finden, welche zu den örtlichen Gegebenheiten wie Landschaft und Bodenbeschaffenheit passen. Die Absicht Seiner Majestät ist die Wiederherstellung des natürlichen Gleichgewichts, und damit will er die Menschen in die Lage zu versetzen, sich selbst zu versorgen.
Die Wirksamkeit seiner Methoden wurde international gewürdigt. 1998 erhielten die königlichen Projekte den „Magsaysay-Preis für internationale Verständigung“ und den „Thai Expo-Preis für den höchsten Qualitätsstandard von thailändischen Exportgütern“.
Seine Majestät der König – der Musiker
Die musikalischen Talente Seiner Majestät sind weltbekannt. Sie reichen von Partituren und Kompositionen von Jazz bis zur klassischen Musik. Die berühmten Wiener Philharmoniker spielten bei einem Konzert in Bangkok zu Ehren des Königs einige seiner Kompositionen. Ein Glanzlicht des Konzerts war die Komposition des Königs „Kam Warn“ (Süße Worte), die von dem thailändischen Musiker „par extraordinaire“ Konteradmiral Usni Pramoj arrangiert und dirigiert wurde. An dieser Stelle muss auch bemerkt werden, dass während eines Staatsbesuches Seiner Majestät im Jahre 1946 in Österreich, in der Konzerthalle des Wiener Musikvereins, der Heimat der Wiener Philharmoniker, eine Reihe seiner Kompositionen aufgeführt wurden. Zwei Tage danach, am 5. Oktober 1946, wurde Seine Majestät Ehrenmitglied der „Akademie für Musik und darstellende Kunst“ in Wien, eine außerordentliche Ehre nicht nur für den König, sondern für ganz Thailand.
Ein andere Würdigung der musikalischen Talente Seiner Majestät des Königs kam vom Nagoya Philharminischen Orchester, welches während des jährlichen Toyota Klassikkonzertes, im 16. Jahr übrigens, unter dem Taktstock des international bekannten Dirigenten Tatsuya Shimono zwei musikalische Meisterwerke in sein Programm aufnahm, nämlich „Kwam Fun Un Soong Sood“ (Ein sehr ehrenwerter Traum) und „Paendin Kong Rau“ (Unser Land).
Seine Majestät der König ist auch ein bekannter Liedermacher; bereits mehr als 40 Lieder hat er veröffentlicht. „Kwarm Fun Un Soong Sood“, ein symphonisch angelegtes Werk, schrieb er 1971. Seitdem gilt es als eine der bekanntesten und beliebtesten Kompositionen seiner Majestät.
Vielfältige
Würdigungen
Der König wurde unter 65 prominenten Persönlichkeiten vom Time Magazine als „Held von Asien“ gewürdigt. „Der Beistand des Königs ist in Zeiten der Krise so meisterlich, dass die Thais sich ohne Zögern nur an einen Mann wenden: König Bhumibol“, heißt es in der damaligen Ausgabe.
Ansonsten ist Seine Majestät auch als erster Empfänger der „Norman E Borlaug World Food Prize“-Medaille benannt worden für seinen ungebrochenen Einsatz zum Wohl seines Volkes.

Am 12. September 2007 leitete Seine Majestät der König die Einweihungszeremonie für die große Feier der Großen Schaukel am Rathaus von Bangkok, Phra Nakhon.
Der König wurde vom damaligen Generalsekretär der Vereinten Nationen, Kofi Anan, als der „König der Entwicklung“ gelobt, indem des Königs Hingabe an die Förderung der Gesundheit von Kinder gewürdigt wurde, den Jodmangel zu bekämpfen und den Zugang zu Bildung zu erweitern.
Die königlichen Projekte waren zum Nutzen von Millionen Menschen in ganz Thailand, mit dem besonderen Augenmerk, ethnischen Gruppen und Bergvölkern in den gebirgigen Gegenden Thailands zu helfen.
Nicht zuletzt kam eine Ehrung für Seine Majestät den König von der Königlich Thailändischen Armee, die ihm eine Sonderanfertigug eines goldenen Stuhls übergab, mit einem Gewicht von 60 Baht in Gold und vergoldeten Teakarbeiten.
Eine der vielen internationalen Anerkennungen für den thailändischen König aus Anlass des Diamanten Jubiläums seiner Regentschaft war die Verleihung des „Bronzenen Wolfes“, des höchsten Preises der Weltpfadfinderbewegung.
Im Juli 2007 übergab der schwedische König Carl XVI. Gustaf, Präsident der Weltpfadfinderbewegung, persönlich diesen Preis an Seine Majestät im Chitrlada Palast. Der König ist selbst Pfadfinder und unter seiner Fürsorge und Schirmherrschaft blühte die Pfadfinderbewegung in Thailand auf.
Die schönste Ehre aber bezeugen dem König seine Untertanen, indem sie, um ihn ihrer Liebe zu versichern, meist am Montag ein T-Shirt mit dem „Königlichen Gelb“, der Farbe seines Geburtstages tragen.
Der König
und der Sport
Vor 42 Jahren stand der König selbst auf der Siegerbühne und nahm die Goldmedaille für seine Leistungen am 16. Dezember 1967 als Segler bei den 4. Südost-Asiatischen Peninsular Spielen (im Jahr 1975 nach Beitritt Indonesiens und der Philippinen in Südost-Asiatische Spiele umbenannt) entgegen. Und, wie den meisten bekannt, wird eine der besten Regattas der Region – oder gar der Welt – in Phuket, die „Phuket King’s Cup Regatta“, jeden Dezember seit 1987, zu Ehren des Königs abgehalten. Der 16. Dezember wird nun als Nationaler Sporttag im Königreich gefeiert.

Am 24. August 2007 unterzeichnete Seine Majestät der König die Verfassung 2007 des Königsreichs im Chitrlada-Thronsaal im Dusit Royal Palace.
Dieser nautische Gewinn hat sein Pendant zu Lande, der König ist die einzige Person, die gleich vier Mal die Fackel für die Asiatischen Spiele entzündet hat, zuletzt in Bangkok im Jahr 1998 im Rajamangkala Stadion, nur einen Tag nach seinem 71. Geburtstag. Als Seine Majestät ein Brennglas benutzte, um das Feuer der 13. Asiatischen Spiele im Dezember 1998 zu entzünden, hatte dies eine symbolische Wirkung. Der Monarch, selbst ein leidenschaftlicher Unterstützer aller Sportarten im Königreich, übertrug im bildlichen Sinne das Sonnenlicht und den Segen, den dieses bringt, auf die Spiele. Aus einem anderen Blickwinkel: Die Sorge um die Natur und den natürlichen Zustand der Umwelt ist wohl bekannt. Was wäre somit angebrachter, als die Fackel mit der Kraft der Natur zu entzünden?
Seine Majestät ist wohl bekannt für sein großes Wissen über viele Sportarten, hat er doch zu verschiedenen Zeiten selbst einige ausgeübt, wie z. B. Skifahren, Motorrennen, Schlittschuhlaufen, Badminton, Tennis, Schwimmen und Golf.
Als damaliger Präsident des Thailändischen Olympischen Komitees sagte Luftwaffenchef Marschall Dawee Chullasapya, als er dem König die hoch angesehene Ehre der „Insignien der Olympischen Order“ in den Rajanives-Hallen des Chitralada-Palastes im Dezember 1987 präsentierte: „Der König ist nicht nur ein Segler von Weltklasse, sondern hat sich auch an vielen anderen Sportarten beteiligt – und diese unterstützt.“ „Die olympische Auszeichnung wurde nicht nur verliehen, um das Können des Königs im Dinghi-Segeln zu würdigen“, sagte Dawee, „sondern auch für die Führungsrolle, die er inne hat in der Unterstützung aller Sportarten, in Thailand, der Region und international, immer den Bezug zur Geschichte und den feineren Punkten einer Vielzahl von Sportarten aufzeigend.“ Seine Majestät ist der einzige Monarch, der jemals diese Auszeichnung erhalten hat. Eine weitere olympische Anerkennung wurde Seiner Majestät im Jahre 2001 verliehen, als das International Olympische Komitee ihm den „Lalounis Cup“ präsentierte.
Auch im Boxen stellte Seine Majestät großes Wissen unter Beweis. Im Jahr 2001 verlieh der Präsident des Weltboxverbandes (WBC), Dr. Jose Sulaiman, dem König den WBC-Preis „Gold-Schimmerndes Symbol der Welt-Führungsqualitäts-Auszeichnung“ und war „begeistert vom umfangreichen Wissen des Königs über den Boxsport“, woraufhin der König ihn bat, „das Boxen nicht nur als Sport, sondern auch als Kunst der Selbstverteidigung zu fördern.“
Im Gegenzug überreichte der König durch die Königliche Thailändische Botschaft in Mexiko den Titel „Zweite Klasse Ritterlicher Kommandeur der Höchst Bewundernswerten Order des Direkgunabhorn“ an Dr. Sulaiman – eine der höchsten königlichen Auszeichnungen, die je an einen Sportfunktionär verliehen wurden.
Ein weiterer Sportler, der die königliche Aufmerksamkeit genoss, ist Snookerspieler Noppadol Saengnil. Seine Majestät sah Noppadol spielen und erfuhr, dass dieser talentierte junge Mann von der Asiatischen Billardkonföderation ausgesucht worden war, die Region auf der 2003-2004 Challenge Tour in Großbritannien zu vertreten, aber die nötige Finanzierung fehlte. Seine Majestät bezuschusste Noppadol selbst mit seinen eigenen Mitteln, um sicherzustellen, dass dieser aufsteigende Stern am Snooker-Himmel an dem Wettkampf teilnehmen kann.

Im August 2007 gewährte Seine Majestät der König eine Audienz für Apisak Tantiworawong, Vorsitzender des Thai Military Bank, und seiner Begleitung. Sie übergaben an Seine Majestät den König die Chai Pattana Wasserturbine anlässlich seines 60-jährigen Thronjubiläums.

Nachwort
Seine Majestät der König ist in all den mehr als 60 Jahren Seiner Regentschaft vielen offiziellen Pflichten nachgekommen. Auch heute noch, trotz etwas angegriffener Gesundheit und seit einigen Wochen im Krankenhaus verweilend, kommt der König seinen vielen Pflichten nach und hat noch viele Aufgaben zu erledigen.
Das gesamte Königreich hofft, dass der am längsten regierende Monarch der Welt, König Bhumibol Adulyadej der Große, noch viele weitere Jahre das Licht seines Landes, der Stolz seiner Untertanen und ein leuchtendes Beispiel für alle Menschen in einer mit Problemen belasteten Welt sein wird.
Gemeinsam mit dem thailändischen Volk gratulieren auch Pattaya Blatt, Pattaya Mail und Pattaya Mail on TV mit dieser Beilage, Seiner Majestät, dem am längsten regierenden Monarchen der Welt, aufs Allerherzlichste zu seinem 82. Geburtstag und überbringen ihm die besten Wünsche für eine baldige Genesung.