Waffenschmuggel
zwischen Nordkorea und Sri Lanka aufgedeckt
Russisches Transportflugzeug
Ilyushin II-76 transportiert 35
Tonnen Raketen, Granaten und andere modernste tödliche Waffen
Thailändische Polizeioffiziere und Soldaten
entladen Container mit Kriegswaffen aus dem russischen Transportflugzeug.
(AP Photo)
Das russische Transportflugzeug, in Georgien registriert, von dem erst
angenommen wurde, dass es sich um einen Charterflug handelt, kam von
Pjöngjang in Nordkorea und musste in Bangkok zum Auftanken landen.
Die zuständigen Behörden in Bangkok waren von amerikanischer Seite bereits
vorgewarnt worden und nahmen die fünfköpfige Besatzung nach Durchsuchung der
Fracht gefangen. Die Besatzung des Flugzeuges hatte vor der Landung
angesucht, auf der Zivilseite des Flughafens landen zu dürfen.
Bei den fünf Verdächtigen handelt es sich um den Piloten Mikhail Petukhou
aus Belarus, die anderen vier stammen aus Kasachstan, Alexandr Zrybnev,
Viktor Abdullayev, Vitaly Shumkov und Ilyas Issakov.
Nach mehr als sechs Stunden Verhör, bei denen auch Beamte der zuständigen
Botschaften anwesend waren, gaben einige der Verdächtigen zu, dass sie Teile
der „Sachen“ auf dem Weg in die Ukraine abladen wollten. Allerdings
bestritten sie jede Teilnahme am Waffenschmuggel, da sie angeblich nicht
wussten, dass es sich bei der Ware um Waffen, die von einer Firma in
Nordkorea hergestellt wurden, handelte.
Ministerpräsident Abhisit Vejjajiva sagte, dass die Verdächtigen nach dem
thailändischen Gesetz, allerdings auch nach UN-Resolutionen behandelt
würden. (TNA)
Ex-Premierminister beschwert sich über Nachlässigkeit in Map Ta Phut
Anand Panyarachun, der frühere Premierminister Thailands, hat grobe
Nachlässigkeit in der Behandlung der Umweltverschmutzung und der dadurch
bedingten Gesundheitsprobleme der Anwohner im Industriegebiet von Map Ta Phut
angeprangert. Anand Panyarachun ist der Vorsitzende eines Ausschusses, der die
ausweglose Situation in Map Ta Phut bereinigen soll.
Der
ehemalige thailändische Premierminister Anand Panyarachun.
Der Ausschuss ist aus 18 Mitgliedern von Behörden, vom Industriesektor und
Einwohnern Map Ta Phuts und Akademikern zusammengesetzt. Sie setzten Richtlinien
auf, die Auswirkungen auf die Gesundheit und die Umwelt haben werden und die von
der Industrie befolgt werden müssen.
Der Ausschuss hat bereits viele Klagen wegen Korruption und politischem Einfluss
im Immobiliengewerbe beklagt, was zur Nachlässigkeit in der Aufsicht stark
beiträgt.
„Die Verantwortlichen sollten wesentlich mehr tun, um ihre Glaubwürdigkeit und
somit das Vertrauen des Volkes wieder zu gewinnen“, sagte er. „Es ist
erschreckend, wie langsam die Firmen, die das Umweltproblem verursachen, aber
auch die staatlichen Behörden, die mit der Aufsicht beauftragt sind, handeln“,
sagte er während eines Treffens mit Repräsentanten von Privatfirmen im
Industriegebiet. „Was wieder passiert ist, wird das Vertrauen in Sie nur
verschlechtern“, meinte er.
Der Oberste Verwaltungsgerichtshof hat von den 76 Projekten, die vorerst von
einer Weiterarbeit gebannt waren, dies bei nur 65 Projekten bestätigt. Bei elf
Firmen wurden die ausgestoßenen Schadstoffe als minimal bewertet, und diese
durften den Betrieb weiterführen.
Anand besuchte bereits die Gegend, in der sich der folgenschwere Gasaustritt
zutrug. Er sagte, der Gestank erinnerte an verfaulte Eier, und er fühlte sich
unwohl.
Weerapong Chaiperm, der Vizegouverneur der Industrie Estate Behörde Thailands,
die über 138 Projekte wacht, sagte, das seine Behörde den Richtlinien gefolgt
sei und die Firmen aufgeklärt wurden über den Umgang mit Sulphur Oxyd, Nitrogen
Oxyd und Staub.
Anand bezweifelte aber, ob die Behörde auch die geplanten Maßnahmen in die Tat
umsetzen kann. „Firmen müssen ihre Verantwortlichkeit gegenüber der Gemeinschaft
zeigen, ohne vom Staat dazu aufgefordert werden zu müssen“, sagte er.
Ministerpräsident Abhisit Vejjajiva sagte in Bangkok, dass die 65 Projekte nur
dann weitergeführt werden dürfen, sobald sie den Beweis erbringen können, dass
sie den Richtlinien von Andands Ausschuss folgen können.
Map Ta Phut
ist erst der Beginn
Es bleibt zu hoffen, dass die Wahrheit früher oder später zutage
kommt und über Geschäftsinteressen triumphiert. Die Tage der ungezügelten
Industriearbeit sind schon beendet, allerdings glaubt die Regierung, dass
dadurch die Chance auf ein ökonomisches Wachstum gleich Null ist. Anand aber, im
Gegensatz zur Regierung, versteht klar, dass Geschäfte, Staat und Einwohner
kooperieren müssen, um ein gesundes Umweltklima wieder herzustellen. (TNA)
Fehlende Warnschilder
führen zu schwerem Unfall
Rettungshelfer bergen den
schwer verletzten Fahrer aus seinem Auto.
Boonlua Chatree
Am späten Abend des 2. Dezember erhielt die Polizeistation in
Banglamung die Meldung, dass sich eine schwer verletzte Person in einem Auto
befindet, welches sich an der Eisenbahn hinter dem „4-Regionen-Markt“
überschlagen hatte. Die Polizei und Rettungshelfer der Pattaya
Sawangboriboon Dhamasathan eilten unverzüglich zum Unglücksort.
Dort fand man einen weißen Toyota Vios mit Totalschaden. Das Auto hatte sich
überschlagen und krachte in das Gebüsch neben der Straße. Der bewusstlose
Fahrer in dem Fahrzeug wurde als Surachet Noolorm, 32, identifiziert. Er war
mit schweren Verletzungen im Auto eingeschlossen. Um ihn in Sicherheit zu
bringen, wurde das Auto mit einem Schneidegerät geöffnet. Der Verletzte
wurde zur medizinischen Behandlung ins Pattaya Memorial Hospital verbracht.
Augenzeugen erklärten, das Fahrzeug habe sich mit hoher Geschwindigkeit dem
Unglücksort genähert. Auf der Straße wurden Ausbesserungsarbeiten
durchgeführt, dabei wurden Löcher gegraben, die nicht mit Warnschildern
gekennzeichnet waren. Daher verlor der Fahrer die Kontrolle über das Auto
und krachte ein Loch. Danach überschlug sich das Auto.
In ihrem Bericht stellte die Polizei fest, dass die Unfallursache die
fehlenden Warnschilder an den Löchern war.
Pattaya Hospital konzentriert
sich auf Grundversorgung
Das Beratungskomitees des Pattaya
Hospitals diskutiert die Zukunft des Pattaya Hospitals.
Sawittree Namwiwatsuk
Pattaya Hospital wird sechs Fachservices anbieten, die sich den
häufigsten medizinischen Bedürfnissen der Bevölkerung widmen und seine fünf
Stockwerke nicht mit unnötigen Gerätschaften mit zusätzlichem Personal voll
stopfen, sagen Stadtplaner.
Auf einem Treffen des Beratungskomitees des Pattaya Hospitals am 30. November,
sagten Offizielle, dass die Einrichtung, die im Jahre 2011 eröffnet werden soll,
folgende Abteilungen haben wird: Geburtshilfe und Frauenheilkunde, Chirurgie,
Orthopädie, innere Medizin, Kinderheilkunde und Augenheilkunde.
Vizebürgermeister Verawat Khakhay sagte, die Stadt wird nur verhalten Personal
einstellen, damit die Lohnliste nicht unnötig überladen wird. Medizinische
Geräte werden nur angeschafft, wenn es notwendig ist.
Verawat sagte, er habe keine Sorgen, dass sich genügend Personal für das
Hospital mit 82 Betten bewerben wird. Es sind bereits viele Anfragen gekommen.
Er fügte jedoch hinzu, es sei zu früh, um Ärzte einzustellen.
Der Vizebürgermeister sagte weiter, die Stadt habe das Ziel, 20.000 Patienten im
Jahr zu behandeln. Aber die Pläne haben sich insofern geändert, da man sich mehr
auf Hausbesuche für Ältere und Behinderte konzentrieren wolle als auf stationäre
Behandlung.
Gasaustritt in Map Ta Phut verursacht Krankheit bei 28 Menschen
Mindestens 28 Menschen wurden krank, fünf
davon schwer, als wieder Gas, das zur Produktion von Oktan
benützt wird, beim Umladen auf ein Schiff nach Singapur aus
einem Tank leckte. Der Tanker gehört der Firma Crystal Water
Navigation in Singapur.
Die Kranken klagten über schwere Atembeschwerden, Brust- und
Augenschmerzen, verschlechterte Sicht, Schwindel, Unwohlsein und
Brechreiz.
Nur 20 Minuten nach dem Gasaustritt fühlten sich Bewohner in
Takuan-Ao Pradu bereits krank. Wie der Vizegouverneur des
Estates, Weerapong Chaiperm, sagte, sollen die Opfer später von
IEAT und der Firma Entschädigungen bekommen und alles sei
„zurück zu normal“.
Die Polizei allerdings fand heraus, dass im Bangkok Hospital
Rayong eine große Anzahl Verletzter lag.
Suthi Atchasai, ein Koordinator des Eastern People Networks,
sagte aus, dass die Betroffenen erst vier Stunden nach dem
Gasunfall Hilfe bekommen hätten. Er gab weiter an, dass es im
Jahre 2009 bereits sechs Unfälle mit austretenden Gasen gegeben
habe.
Provinzbehörden machen Anzeige
bei der Polizei
Provinzbehörden haben Anzeige gegen die Eigentümer
des Tankers erstattet und die Polizei aufgefordert, Schritte
gegen diese zu unternehmen.
Der Gouverneur von Rayong sagte, dass die Provinz die Polizei
ebenfalls aufgefordert habe, etwas gegen die Eigentümer des
Tankers Global Hime und auch gegen die Map Ta Phut Tank Terminal
Co wegen Rücksichtslosigkeit gegenüber von Menschen und deren
Gesundheit zu unternehmen.
Feuerausbruch setzt Klebstoff
und Lösungsmittel in Brand
Bei der Abfallbeseitigungsfirma General Environmental
Conservation Plc (Genco) brach nur einen Tag später ein Feuer
aus. Dabei wurden zehn 200 Liter Fässer mit Lösungsmittel und
Klebstoff in Brand gesetzt.
Nach Angaben der Polizei konnten Feuerwehren den Brand
allerdings innerhalb kürzester Zeit löschen, und der Vorfall
hatte angeblich keinen Einfluss auf die Gesundheit von Menschen.
(TNA)
Gay Festival veranstaltet
Straßenparty in Boys Town
Viel Spaß an unserem Tisch.
(Stehend von links) Wood und Peter; (sitzend von links) Andrea, Elfi, David
und ein unbekannter Herr, (sitzend von rechts) Radica (halb verdeckt), David
und Mustafa.
Elfi Seitz
Am 2. Dezember wurde wieder einmal die jährliche Straßenparty vom Gay
Festival in Boys Town veranstaltet. Dazu war die Straße auf einer Seite
abgesperrt worden, und es wurde ein Eintritt von 300 Baht inklusive einem
Getränk (zu dem auch Wein oder Bier zählte) verlangt.
Mehr als 300 Gäste waren gekommen, um sich das Spektakel anzusehen.
Großer Star des Abends war wieder einmal Jim Lumsden vom „Boyz Boyz Boyz“,
der in vielen glamourösen Kleidern und toll geschminkt als Dame von Welt
auftrat und auch einige Lieder zum Besten gab.
Außerdem liefen hübsche junge Männer zwischen den Tischen herum und
verteilten kostenlos Rosen und Kondome. Radica und ich erhielten Rosen,
Andrea ein Kondom. Was das wohl zu bedeuten hat?
Jim
Lumsden in Super-Form.
Überhaupt hatte Jim alles toll organisiert, machte auch (in Damenkleidung)
die Zeremonienmeisterin, stellte die auftretenden Stars vor - einer kam gar
extra aus England angeflogen - und verteilte auch souverän die vielen
Lospreise. Darunter gab es ein Motorrad und einen gelben Saphirring zu
gewinnen. Leider ging beides an andere Personen und unser Tisch, mit Tony,
Peter, Wood, David, Mustafa, Andrea, Radica und mir ging leider leer aus.
Tolle Shows bestimmten diesen Abend, der mehr als 300.000 Baht einbrachte
aus dem Erlös der Eintrittskarten, der Lose und von Spenden. Diese Summe,
wie auch schon von einigen Aktionen aus den Tagen vorher, der Parade, der
Handtaschenversteigerung und vielem mehr, geht an das Aids Projekt vom Gay
Festival, die sich um mehr als 500 aidskranke Menschen kümmern.
Der bekannte Aids-Doktor Dr. Philippe Seur war ebenfalls anwesend und
bedankte sich bei allen Spendern und allen Teilnehmern an diesen Tagen der
Feste, denn „nur mit Ihrer Hilfe ist es uns möglich, diesen Menschen zu
helfen“, sagte er.
Jim Lumsden bedankte sich am Ende des Festes ebenfalls bei allen und wieder
einmal konnte man sehen, dass er trotz schnoddriger Schnauze ein riesiges
Herz aus Gold hat.
Zwei Meter Kuchen
zu Ehren des Königs
Bürgermeister Itthiphol Kunplome hilft beim
Verzieren der Torte.
Vimolrat Singnikorn
Pattayas Hotels, die Chefkochvereinigung von Pattaya und der
Ostküste, der Verband der Hotelhaushälter sowie die Food & Beverage
Vereinigung der Ostküste backten zusammen einen Kuchen, der im Umfang zwei
Meter maß.
Dem
Kleinen scheint der Kuchen zu schmecken.
Diesen Kuchen übergaben sie zu Ehren des Geburtstages Seiner Majestät des
Königs am 5. Dezember dem Pattaya Redemptorist Center.
Somsak Phuengmaung, der Präsident der Chefkoch-Vereinigung, sagte, dass der
396 kg schwere und 3,5 Meter hohe Kuchen in 2.475 Stücke geschnitten wurde
und an alle Bewohner des Heims verteilt wurde. Selbstverständlich bekamen
auch die Lehrer, die Hersteller des Kuchens und die Ehrengäste ein Stück ab.
Speedboot-Unfall fordert zwei Menschenleben
Boonlua Chatree
Am 2. Dezember ereignete sich nur 100 Meter vom Bali Hai Pier
ein entsetzlicher Speedboot-Unfall.
Die Tawatchainamchok 7 und die S. New Frans kollidierten bei voller
Geschwindigkeit. Die Tawatchainamchok 7 sank samt ihren 31 Passagieren
sofort auf Grund, während das zweite Boot mit 15 Passagieren noch
versuchte, das Land zu erreichen, aber 30 Meter davor in seichtem Wasser
unterging.
Opfer
und Verwandte trauern um die Toten.
Die Polizei und Wasserrettungsleute tauchten sofort nach Überlebenden
der Tawatchainamchok 7, die alle außer der Besatzung aus Taiwan, Korea
und China stammten. Das zweite Boot war neben der Bootsmannschaft mit
Russen, Engländern und Menschen aus dem Mittleren Osten besetzt.
Alle Verletzten wurden nach und nach ins Memorial Pattaya Hospital
verbracht. Zwei der Opfer, Zheng Honglu, 57, und Chen Ding Chan, 50,
verstarben auf dem Weg ins Krankenhaus. 15 Personen, die schwerer
verletzt waren, mussten im Krankenhaus bleiben, die anderen konnten nach
Versorgung ihrer Wunden und Blessuren wieder entlassen werden.
Tawee Saejong, 25, der chinesische Reiseführer auf der Tawatchainamchok
7, gab an, dass sich sein Boot auf dem Rückweg von Koh Larn befand, die
S. New Frans hingegen befand sich auf dem Weg zur Insel. Als sich die
beiden Boote begegneten, bäumte sich die S. New Frans auf und rammte das
hintere Ende der Tawatchainamchok 7.
Obwohl der Unfall noch genauer untersucht wird, wurden beide Lenker
bereits wegen unvorsichtigem Fahren angeklagt.
Vizetransportminister sieht sich Unfallstelle an
Am selben Tag, dem 2. Dezember, kam Kuakul Danchaiwijit, der
Vizetransportminister, in Begleitung von Chalor Kocharat, dem
Generaldirektor der Marineabteilung, persönlich nach Pattaya, um sich
über die Sachlage zu informieren. Er berief ein Treffen mit allen
zuständigen Behörden ein.
Ihm wurde berichtet, dass beide Boote das Gesetz gebrochen haben, da sie
zu schnell gefahren wären, keine Schwimmwesten an Bord hatten und beide
ihre abgelaufene Lizenz nicht erneuert hatten. Die Marineabteilung wurde
beauftragt, eine gründliche Untersuchung des Falles einzuleiten. Der
Vizeminister besuchte die Verletzten im Krankenhaus und entschuldigte
sich bei ihnen. Er ordnete an, dass die Stadtväter den Opfern jede Hilfe
zukommen lassen, die sie benötigen.
Rettungskräfte
bringen ein Unfallopfer ans Ufer.
Am 3. Dezember wurden die Bootinhaber verhört. Kanika Iamsaat, 35, die
Eigentümerin der S. New Frans zeigte anhand ihrer Lizenz, dass das Boot
22 Passagiere aufnehmen darf. Tawatchai Tongprada, der Besitzer der
Tawatchainamchok 7, hat da mehr Probleme, da seine Lizenz nur 17
Passagiere erlaubt, aber sich 31 darauf befanden.
Niwet Buasri, 35, der Bootsführer seines Bootes, sowie Pairoj Tobklang,
32, der Bootsführer der S. New Frans, waren beide unverletzt nach dem
Unfall geflüchtet.
Niwet Buasri meldete sich am Abend selbst bei der Polizei und stritt
alle Anschuldigungen ab. Er wurde später gegen eine Kaution von 100.000
Baht freigelassen. Pairoj Tobklang rief bei der Polizei an und sagte,
dass er sich später stellen würde, was er auch in Begleitung von Tongsuk
Iamsaat, 60, tat.
Pairoj gab an, dass er die Touristen zu einem Tauchlehrgang fahren
wollte, als er sah, wie das andere Boot direkt auf ihn zukam. Er wollte
ausweichen, was aber nicht mehr ganz gelang. Er sagte, er habe versucht,
das Boot an Land zu bringen und sei dann behilflich gewesen, die
Verletzten aus dem Wasser zu bergen. Auch Pairoj wurde gegen Bezahlung
von 100.000 Baht Kaution freigelassen.
Nakorn Sawaddee, der seit 30 Jahren ein Boottransportgeschäft hat,
sagte, dass auch die Stadtverwaltung Schuld an dem Unfall habe.
Restaurantschiffe versperren die klare Sicht der Speedboote. Er
forderte, dass die Restaurantboote woanders anlegen sollten.
Deutscher von seinem
Freund brutal ermordet
Boonlua Chatree
Am 3. Dezember wurde der Deutsche Peter Alfons Schroth, 48,
der Besitzer des Kenya S. Internetcafes in der Soi Chaiyapruek,
brutal mit sieben Messerstichen ermordet.
Die
Polizei verhaftet den im Drogenrausch befindlichen Deutschen.
Schroth, der aus Hammelberg nach Patttaya verzogen war, um hier
Geschäfte zu machen, wurde in seinem Büro von seinem Freund, dem
drogensüchtigen Timo Bloch, mit einem cirka 25 Zentimeter langen
Messer ermordet.
Die Frau des Ermordeten, Sukanya Schroth, 49, die seit 20 Jahren mit
ihm verheiratet war, gab zu Protokoll, dass sie gerade die Bar
öffnete, als sie Timo Bloch kommen sah. Kurze Zeit darauf entbrannte
ein Streit zwischen den beiden Männern, und Timo Bloch schlug auf
ihren Mann ein.
Dieser setzte sich zur Wehr und ergriff ein Messer, das ihm
allerdings von Bloch entwendet wurde und das dieser als Mordwaffe
benützte. Er stach sieben Mal unkontrolliert auf Schroth ein. Als
dieser tot zu Boden sank, rannte er hinaus und rief: „Ich habe
gewonnen“, bevor er mit seinem Motorrad auf der Sukhumvit Road
entfloh.
Die Polizei errichtete Straßensperren und jeder Polizist hatte ein
Foto von Bloch bei sich. Deshalb dauerte es auch nur zwei Stunden,
bis der Mörder gefasst war.
In seiner Umhängetasche, die der Mann in einem Pavillon des Mitre
Chaibancha Schrein versteckt hatte, fand die Polizei darin neben
seinem Reisepass auch Yaba Tabletten und auch der Urintest fiel
positiv aus.
Der Mörder wurde zur Polizeistation gebracht, konnte aber nicht
richtig vernommen werden, da er sich im Drogenrausch befand. Er gab
zu, dass er bereits seit einem Jahr von Yaba abhängig sei. Erst am
nächsten Tag, als Bloch ausgenüchtert war, wurde er wieder befragt
und gestand den Mord.
Er sagte, dass er in Rage gewesen wäre, da ihm Bloch für verrichtete
Dienste beim Einrichten einer Webseite, trotz mehrfacher
Aufforderung. nicht bezahlt habe. Er, Bloch, aber wollte nach Koh
Larn und hatte das Geld nicht dafür. Als er auf Schroth
eingeschlagen hatte und dieser das Messer packte, sah er nur noch
Rot und stach damit auf den Mann ein.
Beim Lokalaugenschein wollte sich Timo bei der Frau des Ermordeten,
Sukanya, für seine Tat entschuldigen, diese aber schubste ihn mit
dem Fuß weg und stieß gegen ihn Verwünschungen aus. Timo Bloch
wartet nun auf seinen Prozess.
Polizeikurznachrichten
Boonlua Chatree
Wieder explodiert gasbetriebenes Auto
Ein Paar aus Nakhonpanom, Narak Thanachan, 31, und Orawan
Hoompang, 21, entkamen nur knapp dem Flammentod, als der Gastank
ihres von Verwandten geborgten Autos in der Soi Ruamruedee
explodierte und das Auto gegen eine Hauswand fuhr. Passanten halfen
den beiden aus dem Auto. Eine Viertelstunde dauerte es, bis man der
Flammen Herr wurde.
Fabrikarbeiter will Selbstmord begehen und
klettert auf Strommast
Polizei und Rettungsdienst eilten zur Stelle, nachdem der
Fabrikarbeiter Chairat Chairak, 27, in Ban Klongyai auf einen
Strommast geklettert war, weil er Selbstmord begehen wollte. Der
Grund dafür war, dass er die Raten für sein Motorrad nicht bezahlen
konnte. Einer seiner Mitarbeiter, Ananchai Jinakorn, 40, konnte den
Mann mit Hilfe der Polizei überzeugen, dass kein Problem groß genug
sei, um sich umzubringen. Schließlich konnte man ihn dann mit Hilfe
eines Kranwagens nach unten in Sicherheit bringen.
Russe wird von Barmädchen beraubt
Am 7. Dezember wurde der Russe Vadim Martynin, 26, auf
schlimme Art belehrt, dass man nicht allen Barmädchen vertrauen
darf. Er hatte eine ins Jomtien Orchid Hotel mitgenommen und freute
sich auf eine schöne Nacht. Diese war aber beendet, als er von der
Dame mit Schlaftabletten in Morpheus Arme anstatt in ihre geschickt
wurde.
Die Polizei war vom Hotelpersonal verständigt worden, nachdem sie
die Maid mit all seinen Wertsachen entfleuchen sahen. Der Mann war
noch immer bewusstlos beim Eintreffen der Polizei. Die Frau ist
wahrscheinlich leicht aufzufinden, da sie schwarze Haare hat, cirka
160 Zentimeter groß und zwischen 25 und 30 Jahre alt ist.
Wahrscheinlich heißt sie auch noch Lek, Nit oder Noi. Die Polizei
hofft nun, dass sie aufgrund der Überwachungskamera identifiziert
werden kann.
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