Chiang Mais neueste Attraktion: Das Play House Kabarett
Musicalszenen aus dem Programm des
Playhouse Cabaret Chiang Mai.
Dirk Weeber-Arayatumsopon / Photos: Playhouse Cabaret Chiang Mai
In Thailand sind Kabarettshows, in denen Transvestiten auftreten, nichts
Ungewöhnliches und gleichermaßen bei Thais und Farangs beliebt.
Witz, Parodie, besondere Choreographie und faszinierende Glitzer- und
Glamourkostüme werden mit den verschiedenen Kulturen des siamesischen
Märchentopfes gespickt.
Das Gebäude, in dem es einmal die Simon Cabaret Show gab, stand seit
Schließung Anfang 2008 leer. Eigentlich schade, da es inmitten von Hotels,
Supermärkten und Gästehäusern steht, viele Parkplätze zur Verfügung stehen
und auch das Stadtzentrum nur wenige Minuten entfernt liegt.
Endlich aber kam die Nachricht, dass darin wieder vom „Playhouse Cabaret“
eine Kabarettshow gezeigt wird. Am 2. Dezember war Premiere, und wir waren
natürlich mit dabei. Aber welch ein Schock war es, als wir feststellten,
dass im ganzen Theater, in dem 250 Leute Platz haben, nur sechs Zuschauer
waren – uns mit eingerechnet.
Als die Show begann, merkten wir, dass das Konzept völlig anders ist als das
von anderen Kabaretts in Chiang Mai. Keine Parodie, wenig Witz, kein
siamesischer Märchentopf. Alles ist eine Mischung aus Playback und Tanz,
eine Zeitreise durch Broadway Musicals. Den Zuschauern werden Szenen aus
„Singing in the Rain“ über „42nd Street“, „Fame“, „West Side Story“ und
anderen berühmten Musicals geboten, dazu tänzerisch hervorragende Leistungen
und hübsche Kostüme. Akrobatische Leistungen, Wasserspiele und Beleuchtung
geben eine wunderbare Würze zu diesem interessanten Feldversuch.
Ein Engel führt durch das Programm, ganz in Silber gekleidet, mal mit
motorisiertem Dreirad oder kleinen Auto. Man nimmt Mr. Showmanship
„Liberacé“ auf die Schippe. Er zeigt uns die Musicalszenen und zappt das
Publikum wie in einer Zeitmaschine durch die Gegend, bezieht die Leute mit
ein, fordert zum Applaus, macht seine Scherze, ist Animateur und der
Superstar des Abends in einem.
Die Bühnenbilder, zwar nicht vergleichbar mit denen der „großen“ Kabaretts,
sind gut gelungen und werden schnell gewechselt.
Es ist eben alles anders. Aber dennoch gelungen und familiär nett.
Freundlich wie die Menschen in der Rose des Nordens eben sind. Uns hat es
gut gefallen, und wir hoffen, dass es auch langsam Anklang finden wird bei
den Einwohnern und Besuchern Chiang Mais.
Das Theater ist geräumig, die Sitzplätze groß, die Akustik in Ordnung. Der
Preis von 500 Baht erscheint gerade noch angemessen. Chiang Mai ist eben
nicht wie Pattaya, Bangkok oder Phuket.
Wir alle sind übereinstimmend der Meinung, dass bessere Public Relation
nötig wäre, da diese Show nicht nur für Musical-Liebhaber ein Leckerbissen
ist, sondern für alle mehr als einmal sehenswert.
Wir bitten nun die Leser von Pattaya Blatt, sich die Show anzusehen und ihre
Meinung dazu an unseren Briefkasten zu schicken.
Kreisrunde Aura –
ein gutes Omen?
Diese wunderschöne, perfekte und kreisrunde Aura wurde vor gar
nicht langer Zeit von unserer Leserin Eva Ripa aufgenommen. Die
Thailänder, die diese Aura sahen, meinten alle, dass es sich dabei um
ein gutes Omen handeln würde, das Reichtum, Wohlstand und Glück für die
Bürger dieses Landes bringen würde. Warten wir nun ab, ob dieses Omen
wirklich stimmt.
Krebskranke Kinder genießen einen
Sonnentag im Nong Nooch Tropengarten
Kinder, Eltern, Pflegepersonal
und Angestellte des Nong Nooch Tropengarten hatten einen großartigen Tag.
Patcharapol Panrak
Die Sonne und die Erde lächelten zumindest an einem Tag vielen
krebskranken Kindern zu, als der „Children’s Cancer Fund” und das Chonburi
Hospital mit vereinten Kräften den leidenden Kleinen einen freien Tag im
Nong Nooch Tropengarten und Elefantenpark ermöglichten.
Dr. Katesada Jansawang, Leiterin der Kinderpflegestation im Chonburi
Hospital und seinem „Friendships for Cancer Care Center”, unternahm am 14.
Dezember mit Kindern und ihren Eltern einen Ausflug unter dem Motto „Die
Erde und die Sonne lächeln”. Der Besitzer des Tropengartens, Kampol
Tonsatja, arrangierte die kostenlose Tour, bei der die Kinder an der
Kulturshow der vier Regionen, einem Elefantenzweikampf und anderen
Vorführungen der Dickhäuter teilnahmen. Er wies auch die Angestellten des
Parks an, für die Kinder besonders zu sorgen.
Chatuporn Kaewsuk, Leiterin der freiwilligen Helfer des „Friendships for
Cancer Care Center” sagte, dies sei der erste Ausflug dieser Art gewesen. Er
war dazu gedacht, krebskranken Kindern die Möglichkeit zu geben, aus ihren
Heimen und Krankenzimmern zu gehen, um an Aktivitäten teilzunehmen, bei
denen sie emotionale und körperliche Kräfte in einem Umfeld entwickeln
können, das den Eltern keine Sorgen bereitet.
Katesada sagte, der „Children Cancer Fund” wurde unter der Schirmherrschaft
Ihrer königlichen Hoheit Prinzessin Soamsawali gegründet, nicht nur, um
unterprivilegierten Kindern zu helfen, sondern auch um Forschung und
medizinischen Fortschritt in der Krebsbehandlung zu unterstützen.
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