Willkommen in Thailand
Informationen vom Deutschen Hilfsverein
In Europa bedeutet ein 1-Jahres-Visum ein Jahr lang eine
Aufenthaltserlaubnis ohne Ausreise zu haben. In Thailand jedoch bedeutet ein
1-Jahres-Visum, sich alle 3 Monate bei der Immigration melden zu müssen. In
dieser Ausgabe stellen wir Ihnen das Einjahresvisum für Rentner und dessen
Voraussetzungen vor.
Leute sprechen vom Jahresvisum, vom Rentnervisum oder auch vom Halbjahresvisum.
Alle diese Bezeichnungen sind nicht ganz korrekt und in manchen Fällen sogar
irreführend.
Non-Immigrant Visa „O-A“ (Long Stay): Ein Non-Immigrant Visa „O-A“ können
Personen beantragen, die 50 Jahre alt oder älter sind. Das Visum ermöglicht die
Einreise nach Thailand. Bei Einreise erhält man jedoch lediglich einen
Einreisestempel, der für einen Aufenthalt von 90 Tagen berechtigt. Etwa eine
Woche vor Ablauf der Frist muss man sich bei der für den Aufenthaltsort
zuständigen Immigrations-Behörde melden, um eine Verlängerung zu beantragen.
Dort muss man alle Unterlagen vorlegen, die nachweisen, dass die notwendigen
Bedingungen erfüllt sind. Das -Visum berechtigt nicht dazu, eine berufliche
Tätigkeit in Thailand aufzunehmen.
Das Visum können folgende Personen beantragen: die 50 Jahre und älter sind,
kein Einreiseverbot nach dem Immigration Act B.E. 2522 (1979 haben), nicht
vorbestraft sind, die Staatsbürgerschaft des Landes besitzen, in dem der
Visumantrag gestellt wird, die gesund sind (Ministerial Regulation No. 14 B.E.
2535).
Folgende Unterlagen werden dazu benötigt: Reisepass, der zum Zeitpunkt der
Antragstellung mindestens noch 18 Monate gültig sein muss, drei Kopien des
Visumantrags, drei aktuelle Passbilder (4x6 cm) (nicht älter als sechs Monate),
Nachweis von 800.000 Baht (ca. 18 000 Euro) oder den Nachweis eines monatlichen
Einkommens von 65 000 Baht (ca. 1 466 Euro) inkl.
Bestätigungs-/Empfehlungsschreiben der Bank, ein durch die thailändische
Botschaft legalisiertes polizeiliches Führungszeugnis, das nicht älter als drei
Monate sein darf. Laut Merkblatt des thailändischen Außenministeriums soll das
polizeiliche Führungszeugnis beglaubigt sein, Gesundheitsattest. Laut Merkblatt
des thailändischen Außenministeriums muss der Antragsteller bei der Einreise
Bargeld, Reiseschecks oder dergleichen im Wert von THB 20.000 pro Person oder
THB 40.000 pro Familie dabei haben.
Der Visumantrag muss bei folgenden Behörden gestellt werden: Bei der
thailändischen Botschaft oder Konsulat im Wohnsitzstaat (siehe oben: im Land,
dessen Staatsangehörigkeit der Antragsteller besitzt).
Bearbeitungskosten belaufen sich auf: Single Entry Visum (Einmalige
Einreise) 2.000 Baht (ca. 45 Euro), Multiple Entry Visum (für mehrmalige
Einreise) 5.000 Baht (112 Euro).
Nach Ankunft muss alle 90 Tage eine Rückmeldung beim Immigrationsbüro erfolgen,
falls man nicht ohnehin ausreist. Für die Rückmeldungen werden die folgenden
Unterlagen benötigt: Report form (Tor Mor 47), Kopie des Reisepasses (der
Einreisestempel muss erkennbar sein), Kopie des „Receipt of Acknowledgement“,
das bei der ersten Registrierung ausgestellt worden ist, ein frankierter
Rückumschlag. Erfolgt die Rückmeldung per Post, müssen die Unterlagen an die
folgende Adresse gesendet werden: Immigration Government Center Chaeng Wattana,
Building B, No. 120, Moo 3, Chaeng Wattana, Road Soi 7,
Laksi District, Bangkok 10210, Tel.: 0-2141 9889, Fax: 0-2143-8228. Sie finden
im Internet ausführliche Informationen auf Englisch unter der folgenden Website:
http://bangkok.immigration.go.th/en
Kann der Aufenthalt in Thailand verlängert werden? Der Aufenthalt kann in
Thailand um ein Jahr verlängert werden, wenn die oben genannten Voraussetzungen
weiterhin erfüllt sind. Alle Unterlagen müssen aktualisiert erneut eingereicht
werden.
Um das Jahresvisum bei der Ausreise innerhalb der Jahresfrist nicht zu
verlieren, muss man vorher im Immigration Bureau ein Wiedereinreisevisum
(Re-Entry) beantragen.
Wichtige Bemerkungen: In der Regel gibt es längere Bearbeitungszeiten. Man
bekommt einen vorläufigen Stempel, der etwa 40 Tage gültig ist. Dann muss man
sich erneut bei der Immigration melden und eventuell noch zusätzliche Unterlagen
bringen. Auch dann kann es sein, dass wieder nur eine kurzfristige
Aufenthaltsberechtigung gegeben wird.
Keine Ausnahmen für Krankheitsfälle. Wer wegen Krankheit nicht zur Immigration
kommen kann, muss jemanden zur Behörde schicken mit einem ärztlichen Attest.
Dann wird entschieden, wie lange das Visum vorläufig verlängert wird. Nach
Ablauf des gültigen Visums wird ein ärztliches Attest nicht berücksichtigt.
Die hier beschriebenen Verfahren und Bedingungen sind in Kraft. Doch wird
manches je nach Immigrations-Behörde und/oder Botschaft/Konsulat in leicht
veränderter Art und Weise angewandt. Es empfiehlt sich, rechtzeitig vor der
Beantragung entsprechende Informationen bei der Stelle einzuholen, bei der dann
der Antrag gestellt werden soll.
Keinesfalls sollte man das Visum, das man in Deutschland erhalten hat, mit der
Aufenthaltsberechtigung verwechseln.
Das Visum berechtigt zur Einreise für eine festgesetzte Dauer. Die im Visum
angegebenen Daten beziehen sich auf die Gültigkeit des Visums, das heißt: im
angegebenen Zeitraum muss die Einreise erfolgen.
Bei der Einreise bekommt man einen Einreisestempel, der angibt, wie lange man
sich im Land aufhalten darf. Es ist sinnvoll, unverzüglich zu prüfen, ob die
Daten korrekt eingetragen wurden.
Thailandfreunde feiern Weihnachten im Dschungel Restaurant
Aniruth Hahnschumset,
Isabel und Maurice Benusilho,
Michael Boeder (Zipfelmütze), Heiko Schmidt, Dirk
Weeber-Arayatumsopon, Ehepaar Black, Frank Sethi, Hui und Rudolf
Langehornst, John Vaeltine, dahinter Michael und Oskar aus Dänemark,
erste Reihe Janet Henry,
Wuttipong Arayatumsopon und Vanita Sethi.
Pressestelle Thailandfreunde
In der Nacht auf den 4. Advent fand im Dschungel-Restaurant
in Chiang Mai Hang Dong die Weihnachtsfeier der Thailandfreunde
statt.
Daran nahmen Mitglieder, besondere Förderer und deren Freunde sowie
befreundete Organisationen teil. Auch eine Gruppe von Helfern unter
der Leitung des Vorsitzenden Michael Boeder war zu Gast.
Lichterketten aus Deutschland und kleine Weihnachtsbäume auf jedem
Tisch ließen die Augen der jungen und alten Gäste aufleuchten. Die
Teilnehmer der Feier kamen aus sieben Ländern, Deutschland,
Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Kanada, USA und Thailand, und
so erklangen auch die Weihnachtslieder in all diesen Sprachen.
Dann kam die Bescherung. Jeder Gast hatte ein kleines oder auch
großes Geschenk mitgebracht, das dann ganz einfach untereinander
ausgetauscht wurde.
Die Organisationsleiter Dirk und Wuttipong Weeber-Arayatumsopon
zeigten eine Zusammenfassung von allen Spendenaktionen,
Veranstaltungen und Spendenübergaben des vergangenen Jahres 2009.
Dazu gehörten Spenden an Kinder von Bergstämmen, an ein Waisenhaus
in Lamphun, an die Blindenschule in Chiang Mai, an
HIV-Präventionsprojekte, für die Renovierung eines Schulgebäudes in
Mae Taeng und einen Neubau in San Sai.
„Wenn man sieht, was man erreicht hat, so kann man seine Freude
nicht verbergen“, meinte Vorstandsmitglied Janet Henry aus den USA.
„Dies ist aber noch lange kein Grund zu ruhen“, witzelte Isabel
Benusilho aus Paris, die jährlich sechs Monate in Chiang Mai mit
ihrem Gatten Maurice verbringt und die Thailandfreunde kräftig
unterstützt.
Nach dem Essen, das wunderbare einheimische Gerichte offerierte,
wurden die schwer verdienten Auszeichnungen vorgenommen.
Zum „Wohltäter des Jahres 2009“ wurde Aniruth Hahnschumseth gewählt,
zum „internationalen Thailandfreund des Jahres 2009“ wurde der
86-jährige Deutschkanadier Rudolf Langenhorst ernannt. „Nationaler
Thailandfreund des Jahres 2009“ wurde der Ur-Berliner Heiko Schmidt
und „einheimische Thailandfreunde des Jahres 2009“ Frank und Vanita
Sethi, die mir ihrem Unternehmen Fashion King einer der
Hauptstützpfeiler der Organisation sind.
Bei der Auktion, bei der Pandabärkissen. Seidenbilderrahmen und ein
Kristallglas-Set angeboten wurden, kam wieder eine runde Summe von
2.000 Baht zusammen. Dazu wurden noch von der Familie Black aus
München 500 Baht und vom Michael Boeder 1.000 Baht gespendet.
Langsam löste sich danach die Gruppe auf, um im Jahr 2010 weiter zu
arbeiten und Menschen, vor allem Kindern in Not, auch im Jahr 2010
zu helfen.
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