Erster Stammtisch der Deutsch-thailändischen Handelskammer im neuen Jahr
Peter Nordhues
Der erste Stammtisch der Deutsch-thailändischen Handelskammer im neuen Jahr fand
am Freitag, den 8. Januar, in Pattaya statt. Veranstaltungsort war
traditionsgemäß der Moon River Pub vor dem Thai Garden Resort an der North
Pattaya Road.
Der Exekutivdirektor der Kammer, Stefan Bürkle, begrüßte die zahlreich
erschienenen Gäste, unter denen sich auch einige neue Gesichter befanden.
Besonders freute er sich darüber, dass viele ehemalige Vorstandsmitglieder der
Kammer anwesend waren, die inzwischen aus dem Berufsleben ausgeschieden sind.
Bürkle gab zunächst einen kleinen Rückblick auf das vergangene Jahr, das von
wirtschaftlichen und politischen Schwierigkeiten geprägt war. Jedoch gibt es
auch Erfolgsgeschichten wie die Auszeichnung des Thai Garden Resorts durch den
jährlich vergebenen Business Preis in der Kategorie Small-Medium-Enterprise in
Thailand von der Thai-Niederländischen, Belgischen und Luxemburgischen
Handelskammer. Auch gratulierte er dem anwesenden Otto Duffner zum 25-jährigen
Bestehen seines Lokals „Bei Otto – Schwarzwaldstube“.
Bürkle ist zuversichtlich, dass in diesem Jahr eine Erholung eintritt, viele
Anzeichen sprechen dafür. Er nannte auch einige Beispiele. Deutsche Technologie
ist in Thailand weiterhin gefragt.
Auf einer der letzten Veranstaltungen der Kammer war darauf aufmerksam gemacht
worden, dass die Mitgliedsfirmen am Eastern Seaboard jetzt die Möglichkeit
haben, Vollmitglieder zu werden. Das war vorher nur den Firmen in Bangkok
möglich.
„Bisher haben sich leider noch nicht so viele Firmen wie erhofft dafür
entschieden. Daher möchte ich nochmals auf diese Möglichkeit aufmerksam machen.
Die Firmen haben dadurch mehr Anteil an den Entscheidungen der Kammer, da sie
ihr volles Stimmrecht ausüben können“, sagte Bürkle. Und mit dem Hinweis „Das
Büfett ist eröffnet“ schloss Bürkle seine informative Ansprache.
Das ließen sich die Gäste nicht zweimal sagen, und bald war das wie immer üppige
Büfett dicht umlagert. Es folgte ein erfolgreicher Netzwerkabend, wozu natürlich
die gepflegten Getränke beitrugen. Viele blieben noch bis in die Nacht, um zu
Rhythmen der hauseigenen Power Jam Band das Tanzbein zu schwingen.
Die Netzwerkabende der Deutsch-thailändischen Handelskammer in Bangkok und
Pattaya bieten Geschäftsleuten die Möglichkeit, sich miteinander auszutauschen
und auch neue Kontakte zu knüpfen. Zu den Abenden sind auch Nichtmitglieder
herzlich willkommen.
Kammer Kontakte: German-Thai Chamber of Commerce, 25th Floor, Empire Tower 3,
195 South Sathorn Road, Yannawa, Sathorn, Bangkok 10120, Tel. +66 (0)
2-670-0600, Fax. +66 (0) 2-670-0601, E-Mail [email protected]
Fröhliche Gesichter beim ersten Stammtisch der
Deutsch-thailändischen Handelskammer im Moon River Pub.
12 Unternehmen in Map Ta Phut beantragen Genehmigung zur Weiterarbeit
PTT, Thailands größter Energieanbieter, und die
Siam Cement Gruppe, die jeweils für sechs
Projekte eine Genehmigung zur Fortsetzung ihrer
Aktivitäten auf dem Map Ta Phut Industriegelände
beantragt hatten, reichten weitere Dokumente
ein, um die geforderte Einstellung ihrer Arbeit
aus Umweltschutzgründen rückgängig zu machen, so
der Vizegouverneur der Behörde für
Industriegelände (IEAT).
PTT und die Siam Cement Group sind zwei der
größten Unternehmen in Thailand, und das
Gesamtinvestment in die 12 Projekte beträgt 29
Milliarden Baht.
IEAT Gouverneur Monta Pranootnarapal sagte, etwa
50 industrielle Projekte, die per
Gerichtsbeschluss abgebrochen werden mussten,
hätten das Potenzial, wieder aufgenommen zu
werden. Die Projekte seien 11 anderen ähnlich,
die bereits vom Obersten Administrationsgericht
die Erlaubnis erhielten, mit ihrer Arbeit
fortzufahren.
Die IEAT habe bei dem Gericht Details von 16
Projekten eingereicht, die eine Genehmigung zum
Fortfahren erwünschen, sagte er.
Außerdem wird BRT Steel unter Aufsicht des
Departments für Industrielle Arbeiten nächste
Woche Einzelheiten über seine Tätigkeiten
einreichen.
Das Ministerium für Industrie hat ein
Beratungscenter für vom Gericht suspendierte
Projekte geöffnet. Zwei Unternehmen, die Systeme
zur Minderung ihres schlechten Einflusses auf
die Umwelt installiert haben und standardgemäß
mit Wasser umgehen, haben bereits Rat gesucht.
Im September suspendierte ein zentrales
Verwaltungsgericht 76 Unternehmen in Map Ta Phut
wegen Umweltverschmutzung. Der Beschluss folgte
Beschwerden von Bewohnern und
Umweltschutzgruppen. (TNA)
Finanzminister Korn erhält
Financial Times Banker Preis
Vergabe soll erneute Zuversicht wecken
Die Ehrung des thailändischen Finanzministers Korn Chatikavanij zum „Globalen Finanzminister 2010“ und „Asiatischen Finanzminister 2010“ vom Banker Magazin der Financial Times solle erneute Zuversicht in Investoren wecken. Dies sei ein Zeichen dafür, dass die ökonomische Strategie der Regierung auf dem richtigen Weg sei, sagte Dr. Buranat Samutrak, Sprecher der Demokratischen Partei.
Zu Maßnahmen, die der Ökonomie neuen Antrieb geben sollen, zählte das Magazin das 2.000-Baht-Scheck-Paket der Regierung, das einen Zuschuss für ältere Menschen und eine Senkung der Lebenskosten bedeutet. Diese Maßnahmen sind Teil des 99 Tage Aktionsplans sowie des Khem Keng Plans (Starkes Thailand) der Demokratischen Partei.
„Trotz ständiger politischer Unruhen hat Thailand es geschafft, sein Haushaltsdefizit einzuschränken und erwartet eine Verkleinerung des Defizits in 2010. Obwohl das Brutto-Inlands-Produkt 2009 mit minus 3,5 Prozent zurück gegangen ist, werde es in 2010 mit soliden 3,7 Prozent sein Comeback machen“, wird Dr. Buranat Samutrak zitiert.
Dr. Buranat räumte ein, dass besonders politische Unruhen und deren Auswirkungen auf die Zuversicht von Investoren ein Risiko für den Erfolg der Regierung in ihrem zweiten Jahr darstelle. Andererseits, so fügte er hinzu, werden Maßnahmen zur Unterstützung der Landwirtschaft, darunter Ernte-Mindestpreisgarantien und ein garantiertes Einkommen für Landwirte, deren Zuversicht deutlich steigern, da diese so vor Verlusten geschützt seien.
Finanzminister Korn erhielt als erster thailändischer Minister diese Preise. Im Wettbewerb mit hervorragenden Finanzministern der ganzen Welt wurde er als Topkandidat ausgewählt. Eine Befragung globaler Analysten, Bankern und Wirtschaftlern zeigte Korns scharfsinnige Handhabung der finanziellen Krise, sein progressives und pro-aktives Management, starke Führung und die Gabe, große ökonomische und politische Hindernisse überkommen zu können. (TNA)
Umweltministerium verhandelt bereits über Atomlaufzeiten
Hamburg (apn) Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) hat bereits erste Gespräche mit den Energieversorgern (EVU) zur Verlängerung der Atomlaufzeiten geführt. „Selbstverständlich sind Gespräche mit den EVU wesentlicher Bestandteil der Erarbeitung des energiepolitischen Gesamtkonzeptes“, sagte Röttgens Sprecherin der „Financial Times Deutschland“.
Erste Gespräche zwischen dem Minister und den Vorsitzenden der einzelnen EVU hätten Anfang Januar begonnen. „Über den Inhalt der Gespräche ist zwischen den Gesprächspartnern Stillschweigen vereinbart worden“, sagte die Sprecherin weiter.
Röttgen war zuletzt von Unions-Wirtschaftspoliti-
kern dafür kritisiert worden, die Branche zu lange warten zu lassen. Bereits im Frühjahr müsste mit Neckarwestheim der erste Meiler abgeschaltet werden. Am 21. Januar findet ein offizielles Gespräch zwischen Energiekonzernen und Bundesregierung im Kanzleramt statt. Die informellen Einzelgespräche zwischen Röttgen und den Konzernchefs sind davon unabhängig.
Der bayerische Umweltminister Markus Söder (CSU) will den Betreibern von Atomkraftwerken eine Laufzeitverlängerung von zehn Jahren anbieten. „Wenn wir unsere sicheren Kernkraftwerke nur jeweils um zehn Jahre länger laufen lassen, sparen wir 1,5 Milliarden Tonnen CO2 ein“, sagte er der Zeitung. „Dann können wir eine Bilanz ziehen und sehen, wie weit wir mit regenerativen Energien sind“, so der CSU-Politiker. „Damit kann man in die Vertragsverhandlungen gehen.“
Söder forderte auch Mitsprache für die Länder bei den Verhandlungen zur Laufzeitverlängerung. „Dass die Länder und auch die CSU in die Verhandlungen eingebunden werden, halte ich für selbstverständlich“, sagte der bayerische Umweltminister. „Die Länder haben schließlich die Atomaufsicht und auch die Kompetenz.“ Zudem sollten die Länder an den Zusatzgewinnen beteiligt werden, die die Kraftwerksbetreiber im Gegenzug für die Laufzeitverlängerung abgeben müssen.
Zwei Firmen
setzen Ölsuche in Thailand fort
Trotz enttäuschend kleiner Mengen Öl, die bis jetzt in Thailand gefunden wurden, setzen zwei Firmen hoffnungsvoll ihre Suche fort, sagte ein Vertreter des Energieministeriums.
Kurujit Nakhonthap, Direktor des Mineralöl-Departments, sagte, PTT Exploration & Production (PTTEP) suche nach mehr Öl auf seinen beiden Feldern. Die Pan Orient Energy Corp suche nach kommerziell brauchbarem Öl in seinem Bo Rang Feld. Zurzeit könne Bo Rang 500 bis 1.000 Tonnen Öl per Tag herstellen, sagte Kurujit. PTTEP und Chevron Oil Production machten in 2009 erhebliche Fortschritte. Beide erreichten über 80 Prozent ihrer Zielleistung pro Tag, sagte er.
Außerdem bestätigte Pearl Oil, dass im Golf von Thailand 9.000 Tonnen Öl pro Tag vorhanden seien und ein anderes Bohrloch verspräche weitere 2.000 Tonnen pro Tag.
Thailand könne heute 150.000 bis 160.000 Tonnen Öl täglich produzieren, etwa 20 Prozent seines Bedarfs, also weiterhin unzureichend, um den Bedarf des ganzen Landes zu decken, sagte Mr Kurujit.
Da die Produktion weiterhin ungenügend ist, untersuche das Ministerium zurzeit, ob eine neue Ölbohrkonzession eingeführt werden soll. (TNA)
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