Zwei Thai-Superstars in Einheit mit der Natur
Die wunderschöne Naturinsel Koh Wai mit dem
Pakarang Resort.
Das Kamerateam mit Wuttipong und Miss Thailand
Universe Sirilapas Kongtragan.
Photos und Text: Dirk und Wuttipong Weeber-Arayatumsopon
Die kleine Insel Koh Wai ist ein Bestandteil des Koh Chang Marine
Nationalparks in Thailand. Sie befindet sich ca. 80 km von der
kambodschanischen Grenze entfernt im Golf von Thailand.
Die nur wenige Quadratkilometer kleine Insel hat nur eine ganz gering
bebaute Fläche. Dazu zählt das Koh Wai Pakarang Resort, das sich im
nördlichen Inselteil befindet. Das Resort mit 27 kleinen 3-Sterne Bungalows
ist nur wenige Dutzend Meter lang. Ein einfacher Holzsteg führt ins Meer,
ein kleines Ausstellungszentrum, das Prunkstück der Insel, das von der
Stiftung zum Erhalt von Meeresbiologie und Korallen finanziert wurde, ragt
daneben aus dem Wasser. Das Resort hat als große Attraktion eine Station zur
Aufzucht von Meeresschildkröten, und dieses Arterhaltungsprogramm führt die
Reptilien später in die Natur zurück. Täglich legen einige große
Ausflugsdampfer mit Touristen für zwei Stunden auf dem kleinen Eiland an.
Equipment für Schnorcheln und Tauchen kann geliehen werden und auch
Kajakfahren ist möglich.
Gespräch mit Sirilapas hinter
den Kulissen
Die Insel und die Resortanlage wurden kürzlich für Aufnahmen für
die Modekollektion der Designerin Metawee angemietet. Zwei thailändische
Schöne, die amtierende Miss Thailand Universe Sirilapas Kongtragan und das
Top Model und Schauspielerin Yardthip Rajpal, wurden dafür angeworben und
kamen mit Make-Up-Artist, Friseur, Umgebungsdesigner, Beleuchter, Fotograf,
Setberater und medizinischer Betreuung durch das Podologiezentrum Chiang Mai
– Bangkok. Die großartige Naturkulisse wurde bewusst gewählt. Die Insel gilt
nicht umsonst als eines der letzten kleinen Naturparadiese und als
Geheimtipp für Erholungssuchende.
Gekonntes
Zur-Schau-Stellen der Modelle von Top-Model Yardthip Rajpal.
Natürlich ließen wir es uns nicht entgehen, mit beiden Stars intensive
Gespräche zu führen. So fragten wir Miss Thailand Universe, Sirilapas
Kongtragan, wie sie ihre Karriere begonnen hat. „ Eigentlich begann ich
meine Karriere mehr oder minder durch Zufall. Während der
Gymnasium-Schulferien vor sechs Jahren wurde ich von Freunden überredet,
beim Miss Teen Thailand Universe Wettbewerb mitzumachen. Ich gewann den
Wettbewerb, und nach Abschluss meines Studiums im Bereich Kommunikation
arbeitete ich hart für die Teilnahme am Miss Thailand Universe Wettbewerb“,
erzählte sie. Sie siegte auch diesmal und sicher kam ihr die Erfahrung aus
der Vergangenheit zugute. Im Moment hat sie einen Vertrag mit Thai TV
Channel 7 als Schauspielerin und arbeitet an einer neuen Action-Serie.
Daneben arbeitet sie als Sportmoderatorin für die Kanäle 5 und 9.
Auf die Frage, ob sie an einer internationalen Karriere interessiert sei,
sagte sie: „Ich bin offen für alles, was auf mich zukommt. Ich habe eine
gute Ausbildung, bin selbstbewusst, meine Familie steht hinter mir und hilft
wo sie kann, vor allem meine Mutter Chatchavan, die immer mit dabei ist.“
Für die fernere Zukunft wünscht sie sich, dass sie in ihre Aus- und
Weiterbildung investieren kann. Dazu möchte sie den Doktortitel in
Philosophie machen.
Bei so viel Arbeit und Lernen ist es mit der Freizeit knapp bemessen. „Ich
engagiere mich aber trotzdem sozial und besuche Leute im Altersheim, die
keine Familie haben oder brutal abgeschoben wurden. Ich besuche auch Kinder
in einem Waisenhaus in Nonthaburi und mit Hilfe von Channel 7 haben
KollegInnen mit mir gemeinsam Nahrungsmittel und Decken an arme Menschen im
gesamten Land verteilt“, erzählt sie begeistert.
Zur politischen Krise im Königreich und dem Ausbleiben der Touristen meinte
sie: „Überall auf der Welt kann Negatives passieren. Aber immer nur darauf
herumzureiten, lässt einen das Positive vergessen. Das ist aber schade, denn
wir haben viele wunderbare Orte hier. Ich hoffe, dass die Touristen das
erkennen und wieder hierher kommen werden.“
Nach anstrengenden Dreharbeiten geht sie mit ihrer Mutter häufig in
buddhistische Tempel. Die Gebete und Gespräche mit Mönchen geben ihr das
nötige Selbstvertrauen und die Kraft für ihre Arbeit.
Yardthip Rajpal,
das Top-Model
mit Bio-Ambitionen
Yardthip Rajpal gehört trotz ihrer Jugend bereits zu den
Top-Models Thailands und ist auch eine gefragte Schauspielerin. Sie gewann
bereits im Alter von fünf Jahren den Miss Girly Loy Krathong Wettbewerb.
„Das war anscheinend der Auftakt“, lacht sie, „denn mit 15 war ich bereits
Schauspielerin. Nun arbeite ich hauptberuflich für Channel 3.“
Die
schöne Miss Thailand Universe Sirilapas Kongtragan in Pose.
Sie erhielt eine Woche vor diesem Interview den Star-Award in Südkorea für
ihre Schauspielerei. „Nebenbei aber studiere ich im 2. Semester
Geschäftsenglisch an der Universität Bangkok.“
Eine internationale Karriere ist aber nicht so ganz ihre Sache. „Meine
Freundin studiert seit sechs Jahren in Deutschland. Von ihr weiß ich, wie
hart der Konkurrenzkampf im Ausland ist. In Thailand bin ich bekannt, nun
auch im benachbarten Ausland. Ich möchte dabei bleiben, denn manchmal ist
weniger mehr.“
Yardthip liebt Tiere und engagiert sich für einige Hunde-Rettungsstationen
im Land. Sie hat einen Chihuahua und verbringt viel Zeit mit ihm bei ihren
Eltern. „Die Familie ist sehr wichtig für mich“, sagt sie. Außerdem ist sie
künstlerisch begabt und entwirft und malt Postkarten. „Diese versteigere
ich, und die Einnahmen gebe ich an ein Waisenhaus in Bangkok.“ Sie macht
sich auch stark für Projekte zur Brustkrebsverhütung und spricht
Brustkrebspatientinnen Mut zu.
Zu den politischen Unruhen und der Tourismuskrise äußert sie sich
vorsichtig. „Thailand ist nicht so gefährlich, wie es manche meinen.
Demonstrationen finden nur an wenigen Plätzen statt; diese sollten von
Touristen einfach gemieden werden. Unser Land ist schön und gastfreundlich.
Wer einmal hier war, der weiß das auch und wird immer wiederkommen.“ Sie
setzt sich dafür ein, dass Thais füreinander und nicht gegeneinander
arbeiten „so wie es unser König wünscht“.
So künstlerisch sie begabt ist, das Kochen zählt nicht dazu. Sie lacht:
„Immer wenn ich es versuche, brennt mir alles an oder misslingt, daher lasse
ich es lieber bleiben.“
Über ihre Zukunftspläne äußert sie sich enthusiastisch: „Ich möchte einen
Bio-Bauernhof mit glücklichen Kühen, die nur für die Milchwirtschaft, mit
allem was dazu gehört wie Milch, Butter, Käse und Quark, gehalten werden.
Niemals aber als Fleischlieferanten! Ich könnte es nicht übers Herz bringen,
die Tiere sterben oder leiden zu sehen.“
Pattay Blatt bedankt sich bei der Leitung von MMC Company Limited, bei den
Kollegen von CIO und Fashion Review Magazine, bei den beiden Stars sowie bei
deren Management und der Designerin „Metawee“, ebenso für die Kooperation am
Set und die Möglichkeit, Auszüge aus dem Shooting sowie Bilder „Hinter den
Kulissen“ exklusiv veröffentlichen zu dürfen. Informationen über das Resort
im Internet unter Website:
http://www.kohwaipakarang.com/eng/index_en.html
Hinter den Kulissen.
Große Spende
für kluge Schüler
Elfi Seitz
Das YWCA Center in Pattaya, unter Leitung von Präsidentin Nittaya
Patimasongkroh, erhielt kürzlich eine großzügige Spende aus eigener Tasche
von Thomas Cotton, dem Schatzmeister vom Pattaya Sports Club (PSC).
Nittaya
Patimasongkroh erhält 100.000 Baht aus den Händen von Thomas Cotton (rechts)
und 30.000 Baht von William Masey (links).
Er überreichte Nittaya eine Summe von 100.000 Baht mit der Auflage, dieses
Geld für besonders talentierte Schüler für den Besuch der Universität zu
verwenden. Bevorzugt sollen Schüler werden, die sich für Technik und
Computerwesen interessieren.
Von diesem Geld kann das YWCA fünf Studenten auf die Universität schicken,
und die Kosten dafür sind für ein Jahr gedeckt.
Da die Ausbildung, unter den wachsamen Augen vom YWCA, jedoch mindestens
vier Jahre in Anspruch nehmen wird, hat sich Thomas bereit erklärt, dieselbe
Summe Geldes jedes Jahr zur Verfügung zu stellen. Das YWCA wird ihm alle
paar Monate einen ausführlichen Bericht über die Fortschritte der Studenten
machen und die Abrechnung über das Geld vorlegen.
Große
Tüten mit Brillen. Dave Anderson freut sich mit Nittaya Patimasongkhro
(rechts) und Elfi Seitz (links) wieder einmal, vielen Menschen geholfen zu
haben.
Eine tolle Geste von Thomas Cotton, die hoffentlich noch einige Nachahmer
finden wird.
Um dem noch eines draufzusetzen überreichte der Vorsitzende des PSC, William
Masey, noch die Summe von 30.000 Baht für Sportgeräte, Kochbücher und
Sport-DVDs für die Schule Nr. 10 auf Koh Larn.
Dave, der Brillenmensch schlägt wieder zu
Dave Anderson aus den Vereinigten Staaten, der den YWCA und
einige Lions Club immer mit Brillengestellen versorgt, damit diese an
bedürftige Kinder, aber auch an Erwachsene weitergegeben werden können,
schlug wieder einmal kräftig zu und brachte diesmal 375 gespendete Brillen
aus den USA mit.
Der YWCA wird sich wie immer darum kümmern, dass bedürftige Kinder und Leute
eine gründliche Augenuntersuchung bekommen und dann die notwendigen Brillen
fachgerecht angepasst bekommen.
Präsidentin Nittaya Patimasongkroh (2. von
rechts, stehend) veranstaltete kürzlich ein Abendessen bei „Sizzler’s“ in
der Royal Garden Plaza, um ihren Vorstandsmitgliedern für deren harte Arbeit
zu danken.
Was liegt zwischen Ost und West? Kasachstan!
Sue K.
Touristen aus der westlichen Welt sammeln sich an warmen Stränden,
wie zum Beispiel in Pattaya. Asiaten machen sich zu schneebedeckte Pisten
auf. Was aber, wenn man echten Reisezauber in der Mitte findet, irgendwo
zwischen Ost und West? Wie zum Beispiel in Kasachstan.
Liebe
zu Nüssen, die bestimmt nicht taub sind.
Schon lange bevor Borat Eurasien berühmt machte, zog die Republik Kasachstan
viele Abenteurer an. Es ist die neuntgrößte Nation der Welt, und das größte
Land, das vollkommen vom Meer abgeschnitten ist. Dafür findet man Flachland,
Steppen, Taiga, Canyons, Deltas, schneebedeckte Berge und Wüsten. Und,
obwohl Kasachstan ein muslimisches Land ist, blieb es doch kulturell divers.
Großes Almaty
Almaty wurde 1854 gegründet und war die Hauptstation der
Türkisch-Sibirischen Eisenbahn und bis 1998 die Hauptstadt. Im südöstlichen
Teil des Landes liegend, zählt Almaty zu einer der schönsten Städte der
ehemaligen UdSSR. Sein Klima ist wesentlich milder als in den meisten
anderen Landesteilen.
Sue besucht den Wüstenkamel-Park.
Wer nicht nur am Skifahren interessiert ist, muss unbedingt zum
Panfilov-Park, der die hölzerne Zenkov-Kathedrale umschließt, eines der
wenigen Gebäude aus der Zarenzeit, die das Erdbeben von 1911 überstand. Man
sollte auch die Arasan-Bäder besuchen, um den Unterschied zwischen
türkischen, russischen und finnischen Bädern kennen zu lernen. Nur einen
kurzen Spaziergang entfernt liegt der Grüne Bazar, ein Ort, an dem man die
Farben und Gerüche des Ostens inmitten einer Menschenmenge kennenlernen
kann.
Eine halbe Stunde Autofahrt und eine kurze Seilbahnfahrt entfernt, liegt Kok
Tobe, ein Berg an der südöstlichen Grenze Almaties. Hier gibt es eine
fabelhafte Aussicht und viele Attraktionen, die denen eines Erlebnisparks
gleichen. Dort gibt es im oberen Teil der Stadt eine Falkenfarm inmitten
dichten Waldes, oder man kann eines der schönsten Naturwunder, den Charin
River Canyon, besichtigen, wo man auch heute noch 300 Millionen Jahre alte
Fossilien vorfindet.
Das Nachtleben in Almaty kommt nicht zu kurz. Man kann gut essen und trinken
– ganz im Stil der Einheimischen, und die Einkaufsmöglichkeiten sind
ebenfalls gut. Allerdings sollte man sich vor der Reise gut informieren oder
eine Tour buchen, da es nur wenige Hinweisschilder in englischer Sprache
gibt.
Atemberaubendes Astana
Zwar hatte Almaty ökonomisch viel zu bieten, dennoch stand fest,
dass wegen der vielen Erdbeben, Platzmangel und seiner Nähe zu der Grenze,
Almaty nicht Hauptstadt bleiben konnte. 1998 wurde deshalb der
Regierungssitz nach Astana verlegt, das nur zwei Flugstunden von Almaty
entfernt liegt. Air Astana fliegt neben 25 Inlandszielen und 22
internationalen Destinationen auch diese Strecke.
Astana, eine junge vibrierende Stadt mit moderner Architektur, liegt im
Zentrum des Landes. Einige Einwohner sind nicht zufrieden, dass Astana die
Hauptstadt ist, zum Teil wegen seiner extremen winterlichen Temperaturen,
zum Teil wegen der hohen Anreisekosten. Aber Astana wurde bereits lobend bei
der „Städte des Friedens“-Verleihung der UNESCO erwähnt.
Astana strebt auch an, ein Modellstadt für soziale Gesundheit zu werden.
Zu den Sehenswürdigkeiten zählen das Ozeanum, das neueste Opernhaus der
Welt, sowie das Baiterk-Monument, aus Glas und Zement gebaut, das einen
herrlichen Panoramablick auf die Stadt bietet.
Wie kommt man nach Kasachstan?
Zu einem vollständigen Besuch Kasachstans gehören Aufenthalte in
beiden Städten, damit man die Vergangenheit und die Zukunft des Landes am
besten kennenlernen kann. Air Astana fliegt von Bangkok aus dreimal
wöchentlich nach Kasachstan. Diese Fluggesellschaft schnitt in Sachen
Wachstum an Passagierzahlen als vierte der 200 führenden Fluggesellschaften
der Welt ab. Jedes Jahr im März bietet sie kostenlose Tickets für
Kriegsveteranen aus dem 2. Weltkrieg an. Die Fluggesellschaft hat viele
weitere Hilfsprojekte, die Soldaten und kranken Kindern zugute kommen
sollen. Mehr Information gibt es unter www.Air Astana.com
Alles dreht sich um Air Astana.
Astana.
Die schillernden Farben von Kasachstan.
Die Zenkov-Kathedrale.
Einer von Almatas Bergseen.
Unverdorbene Schönheit und Stille.
Der Mond ist größer in Almaty.
|