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Licht und Schatten unserer Gesellschaft

Versuchter Betrug von Autoverleihfirma

Änderung wäre angebracht

Land des Lärms

Im Bus darf nicht ausländisch geredet werden

 

Licht und Schatten unserer Gesellschaft

Sehr geehrte Redaktion,

Es muss einmal gesagt werden: Licht und Schatten unserer Gesellschaft. Die High Society, die Großindustriellen, Milliardäre, Multimillionäre und Möchtegerns, sie alle gehören zu den oberen Zehntausend. Sie belegen Luxushotels, Luxusjachten, und ihre Damen behängen sich mit Millionenwerten in Form von Juwelen und Diamanten am Hals und an der Armen.
Rauschende Feste und Galadinners sind ihre Freizeitbeschäftigung. Die oberen Zehntausend stehen im Rampenlicht. Sie machen das einfache Volk kirre. 3½ Millionen Arbeitslose, 2 Millionen Kurzarbeiter und Hartz-IV-Empfänger, nicht zuletzt die Mindestlohnempfänger. Auf diesen Schultern lässt es sich luxuriös leben.
Banken geben ihren Managern millionenschwere Bonuszahlungen. Bankkunden, welche nach Anlagemöglichkeiten suchen, werden übers Ohr gehauen. Bankberatern sind die jeweiligen Provisionen wichtiger als solides Anlagegeschäft. Ein Test durch ein neutrales Institut hat ein vernichtendes Urteil ergeben: Von 23 getesteten Banken sind nur 3 mit ihrer Kundenberatung mit der Note „befriedigend“ gewertet. 17 mit der Note als gerademal „ausreichend“, der Rest, 3 Banken, mit der Note „mangelhaft“.
Unterm Strich: das Volk wird belogen und betrogen. Selbst bei den Bundestagswahlen mischen die Politik und ihre Parteien mit. Fazit: Der normale Bürger wird umgeben von Betrug, Korruption, Neid, Missgunst und Intrigen. Der leidige Bürger wird gerüttelt und geschüttelt, solange bis er die Erkenntnis gewonnen hat, nur sich selbst zu vertrauen, wachsam zu sein und jede Entscheidung ausreichend zu überdenken.
Was nützen Versprechungen und Verträge, wenn sie nicht eingehalten werden? Nutzen haben nur die Profitgeier und Parteien, welche mit leeren Wahlversprechen an die Macht streben. Zur Ohnmacht der getäuschten Wähler, welche später feststellen müssen, dass der Staat, der das Volk vertritt, auch sie übers Ohr gehauen hat.
Ein kritischer Beobachter, E. Bortz


Versuchter Betrug von Autoverleihfirma

Hallo Briefkasten,
Heute möchte ich meinem Herzen endlich einmal Luft machen. Ich komme mal mit meinem Mann, mal alleine seit vielen, vielen Jahren nach Pattaya, mindestens vier Mal im Jahr. Immer leihe ich mir ein Auto, immer in der Gegend von Na Jomtien. Diesmal haben wir das erste Mal ein Leihauto bei einer anderen Firma genommen, weil die alte Firma aufgehört hat.
Ich hatte einen Unfall, nicht selbst verschuldet, sondern von einem Lieferwagen mit einigen Arbeitern drauf. Ich rief meine Autoverleihfirma an, die sagten, kein Problem, um Gottes Willen keine Polizei verständigen, und sie schicken sofort einen Versicherungsmenschen. Ich wartete, der Lieferwagen wartete – und fuhr dann davon. Alle, die dabei waren, sagten, ich soll auch fahren. Also fuhr ich weg, weil ich einen Termin hatte.
Das böse Erwachen kam am nächsten Tag, als die Autoverleihfirma Geld von mir wegen „Fahrerflucht“ wollte. Von 20.000 Baht konnten wir sie auf 10.000 runter drücken. Nun wollten sie aber nochmals über 10.000 Baht für den Unfallschaden. Ich zog eine Thai-Freundin zu Rate, und diese sagte mir, dass das Auto Vollkasko versichert sei, also keinerlei Kosten für mich entstehen würden.
Sie fuhr mit uns zu der Versicherungsgesellschaft, wo dies bestätigt wurde. Wir fuhren dann zur Autoverleihfirma, die mit Zähneknirschen zugeben musste, dass sie keine Forderungen an uns hat, aber trotzdem 2.000 Baht „Gebühren“ verlangen wollte. Um keinen großen Streit zu bekommen, einigten wir uns wieder auf die Hälfte und zahlten 1.000 Baht. Ich werde bei dieser Firma selbstverständlich kein Auto mehr anmieten, aber mein Vertrauen in das ach so nette, freundliche und gepriesene Thailand ist schwer erschüttert worden.
Wenn die Menschen hier so weitermachen, werden sie eines Tages alleine vor ihren Luxushotels, Luxuswagen und dergleichen stehen und versuchen können, davon ein Stück abzubeißen, weil sie sonst keine Einnahmen mehr haben werden vom Tourismus.
Eine enttäuschte Touristin


Änderung wäre angebracht

Liebe Redaktion,
Ich will ja nicht meckern, aber kann man diesen Hinweis „Wir über uns“, den ihr seit Jahren unverändert druckt: http://www.pattayablatt.com/ueberuns.shtml nicht mal überarbeiten? Eine Jahreszahl hinter „Anfang Juli“ wäre z. B. nicht schlecht...
Ich hoffe, dass ich bei Euch wegen dieses Hinweises nicht gleich als „ru maak“.
Herbert Schneider
P.S.: Frau Seitz, die ZDF-Sendung über Sie und Ihre sozialen Aktivitäten fand ich sehr überzeugend. Vor allem, was Sie für die Waisenkinder alles auf die Beine stellen, verdient höchste Anerkennung, auch wenn Sie ganz thaiuntypisch wie Nicki durch die Gegend sausen. Respekt, aber ein bisschen mehr Ruhe wünsche ich Ihnen schon.


Land des Lärms

Hallo Briefkasten,
Gleich zwei Leserbriefe in Nr. 5 - einer davon an Tante Frieda - beklagen unerträgliche nächtliche „Geräuschkulissen“, fabriziert durch Bars und ihre Gäste, in Wohngebieten Pattayas. Ja, dies ist das „Land des Lärms“ - um eine treffende, witzige Überschrift zu einer früheren Zuschrift zum selben Thema zu zitieren. Zwar nicht unmittelbar in der Nähe meines Schlafzimmers, aber dennoch unüberhörbar für mich und Hunderte anderer Bewohner meines Condos in Jomtien, beschallt seit Jahren jede Nacht eine zur Straße offene Karaoke-Bar in der Wat-Boon-Road die gesamte Umgebung.
Nach Mitternacht geht es da meist erst so richtig los, und von einer Schließung um 1 Uhr kann keine Rede sein. Ich bin sicher, dass hier Beschwerden genauso wenig bringen würden wie im Falle Ihres Lesers Takki. Und überhaupt: Wir müssen doch dankbar sein, dass wir in dieser „fantastischen, lebendigen und toleranten Stadt“ leben dürfen, wie es in einem anderen Leserbrief in Nr. 5 so überaus jovial heißt.
Polizeiliche Vorschriften? Bürgermeisterliche Versprechen? Für die Katz! Hauptsache der Baht rollt (in alle Richtungen...). Entweder man arrangiert sich als geplagter Schlafgestörter, greift zum Ohropax und wägt ansonsten diese und andere Ärgerlichkeiten gegen die vielen Annehmlichkeiten der „City of Fun“ auf - oder kehrt selbiger den Rücken. Zu meinen, man könne Änderungen bewirken, ist absolut realitätsfern.
Helmut Riege


Im Bus darf nicht ausländisch geredet werden

Neulich fuhr ich mit einem Freund mit dem Aircondition Bus nach Bangkok – am frühen Nachmittag wohlgemerkt. Wir steckten die Köpfe zusammen und unterhielten uns in sehr gedämpften Ton, während Thais auf den hinteren Plätzen laut in ihr Telefon und miteinander sprachen. Plötzlich kam die Busbegleiterin zu uns sagte wir mögen stille sein, das Sprechen im Bus nicht erlaubt sei und den Fahrer störe. Im Hintergrund allerdings schnatterten die Thais fleißig weiter. Nach einiger Zeit Pause nahmen wir unser Gespräch wieder auf, noch leiser als vorher. Wieder kam die Dame zu uns und sagte, unser Reden würde den Buschauffeur stören, da er nichts verstehen würde. Wenn wir nicht sofort still sind, würde sie uns ausladen, Daraufhin drehte sich eine Lady der Nacht, wie man an Kleidung und am Gesicht erkennen konnte, um und schrie: „Shut up you bastards for half an hour“. Um keinen Streit aufkommen zu lassen, mein Freund wurde schon richtig böse, bat ich ihn, den Rest der Fahrt in Schweigen zu verbringen – während die Thais fleißig weiter telefonierten, miteinander sprachen, husteten usw. Thailand hat bereits einen sehr schlechten Ruf bezüglich Touristen, und ich glaube, die Menschen hier versuchen alles mit Gewalt diesen noch zu verschlechtern. Land des Lächelns? Land der Freundlichkeit? Dass ich nicht lache!
Egon Zimmermann aus Hamburg


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