Reise - Wirtschaft
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Money Expo Pattaya 2010

Kalbsbäckchen im Weltraum

 

Money Expo Pattaya 2010

Finanzminister Korn Chatikavanij bei der Eröffnung.

Ariyawat Nuamsawat

Der Finanzminister und Bürgermeister von Pattaya City und der Governor von Chonburi haben die zweite Pattaya Money Expo für die östliche Region des Landes unter dem Motto ‚Strasse zum Reichtum” am 5. Februar eröffnet. Teil nahmen Finanzdienstleister, Versicherungen, und Investmentberater der SMEs.

Sie nahmen auch am Wettbewerb für die besten finanziellen Investitionen, wie etwa der niedrigste Kreditzinssatz mit 0% oder der besten Geldanlage angefangen mit 4%, teil. Die Veranstaltung „Beste finanzielle Investition für Menschen aus Pattaya und dem Osten“, im Peach Convention Center vom Royal Cliff Beach Resort, ging über 3 Tage.

Die 2. Pattaya Money Expo 2010 wurde vom Journal für Banking und Finanzen co-organisiert. Finanzminister Korn Chatikavanij leitete die Eröffnung. Mit anwesend waren Chonburis Gouverneur Saenee Jitkasem, und Bürgermeister Itthipol Kunplome.

Der Finanzminister bewertete die Expo als eine dienliche Veranstaltung für die Einwohner Pattayas und im Osten des Landes. Er betonte die Wichtigkeit der Zusammenarbeit der Teilnehmer im finanziellen Sektor für den Fortschritt Thailands in diesem Bereich. Es hilft allen kleinen Geschäftsbe­sitzern, Investoren und Unternehmern, die Möglichkeit zu haben gefördert zu werden. Dies führe zu neuen Berufen und letztlich auch zu sicheren Verdiensten mit dem Resultat, dass alle Thailänder ein besseres Leben haben würden. Die finanziellen Dienstleistungen und Investments verschiedener Banken und Institutionen seien ein wichtiger Beitrag zum ökonomischen Wachstum.

Bürgermeister Itthipol Kunplome betonte, dies sei ein weiterer, wichtiger Event in Pattaya und er hoffe, dass diese Veranstaltung eine zentrale Rolle der ökonomischen Entwicklung spielen werde.

Santi Wiriyarangsarit, der Vorsitzende der 2. Pattaya Money Expo, bemerkte, dass dieser Event Interesse geweckt hätte von Banken und Institutionen, die mit 42 Ausstellern so zahlreich vertreten waren im Gegensatz zu letztem Jahr, wo es nur 16 Teilnehmer gab. Er sieht diese Entwicklung als positive an.

Es gab auch verschiedene Werbeveranstaltungen zum Thema ‚effizientes 1. Jahr, niedrige Kreditzinsen ab 0%, Anlagezinsen ab 4%, Börsengeschäfte, Lebensversicherung, Krankenversicherung, Investitionsberatung’ bei denen mehrere Preise verliehen wurden. Die Veranstaltung wurde von populären Künstlern begleitet. Es gab 45.000 Besucher mit einem Finanzvolumen von 19 Millionen Baht.

Spezielle Angebote auf dieser Expo waren: 0% Kreditzinsen  in den ersten sechs Monaten von der Krung Thai Bank, Kasikorn Bank und Bank of Ayudhya; Refinanzierungen von Hypotheken ab 0% der Siam Commercial Bank; Kreditfinanzierungen gegen Gold in Höhe von 10.000 THB, dafür gab es eine Einkaufstasche als Werbegeschenk, in Höhe von 50.000 THB, dafür bekam man einen Teddybären und für 200.000 Baht einen Riesenteddybären als Werbegeschenk. Wenn man ein steuerfreies Sparkonto eröffnete, erhielt man bis zu 4% Zinsen. Die TMB Kreditkarte mit Rückzahlung von 2% für drei Monate, Geschäftskredite für 0% Zinsen in den ersten 3 Monaten und von der Islamic Bank gab es einen speziellen Hypothekenkredit über 100% Finanzierung für einen Baht im ersten Jahr. Bei Eröffnung eines Sparkontos auf der Expo, erhielt meine extra ATM Karte mit Rückzahlungsraten von 1.25%. Die Government Housing Bank wählte 100 Verträge über Immobilienankäufe aus, die über 10 Jahre mit 3% Zinsen laufen werden. Die Kunden von Kungsri Car for Cash konnten Gas-Nachfüllkarten in Höhe von 1500 THB gewinnen und alle Teilnehmer konnten LCD Fernseher, Blackberries und weitere Preise gewinnen.

Die thailändische Börse überzeugte einige Sicher­heitsfirmen und Anlageverwaltungsfirmen mit ihrem Konzept zum ‚Investieren mit mehr Gewinn’ durch Investements in Investitionsfonds mit Gold und Derivaten. Dies wurde organisiert von Spezialisten, Mindestinvestition in Anteile lagen bei 1000 THB. Die Teilnehmer bekamen dann auch noch Souvenirs, wenn sie bei diesen Geschäften mitmachten.

Zusätzlich wurden auch noch Dienstleistungen wie Geschäftsseminare angeboten für private Personen und Unternehmen in den Bereichen Geschäftsplanung, Investitionfonds, Gesundheitsvorsorge und Steuern.

Für Unterhaltung sorgten bekannte Künstler wie The Star, Dome Pakornlum, James Ruangsak, Sani-Mac-Ann-Tee-Of-Kunchae Saul from AF6, C-Quint, OIL Thana, Pang-Onjira, Yadthip Rajpal und andere.

Teilnehmer informieren sich auf der Austellung

42 Finanzinstitutionen nehmen an der Ausstellung teil.


Kalbsbäckchen im Weltraum

Hendrik Klein

Köln (apn) Ein Drei-Sterne-Menü aus Kalbsbäckchen und Zwetschgenkompott hat die Besatzung der Internationalen Raumstation ISS bereits genossen. Künftig könnten regelmäßig Feinschmecker-Menüs europäischer Spitzenköche im All serviert werden. Das schwäbische Nobelrestaurant-Unternehmen Traube Tonbach stellte in Köln eine Initiative in Zusammenarbeit mit der Europäischen Weltraumagentur ESA vor, die Astronauten bald in höchsten kulinarischen Sphären schweben lassen soll.

Sterneköche aus sechs europäischen Ländern entwickelten zurzeit Menüs, aus denen die Astronauten bei ihren Flügen künftig wählen könnten, sagte Traube Tonbach-Inhaber Heiner Fink­beiner. Neben dem Drei-Sterne-Koch Harald Wohlfahrt von Traube von Tonbach seien Küchenmeister aus der Schweiz, Italien, Spanien und Frankreich beteiligt. „Wir haben interessante Köche ausgewählt, die regionale Küche machen“, erklärt Finkbeiner.

Traube Tonbach konnte bereits Erfahrungen mit dem Weltraumessen sammeln. In einem Pilotprojekt hatte der belgische Astronaut Frank de Winne auf seinem Flug von Mai bis Dezember vergangenen Jahres ein Feinschmecker-Menü Harald Wohlfahrts geschlemmt: Kartoffelsuppe mit Majoran, Kalbsbäckchen mit Gemüse in Balsamico-Essigsauce und zum Dessert ein Zwetschgenkompott in Sternanis-Ge­würzsud.

Die Anregung für Gourmet-Essen im All bekamen die Restaurantbetreiber vom deutschen Astronauten Ernst Messerschmidt. Nach einem Vortrag Messerschmidts sei die Idee entstanden, sich selbst an guter Weltraumkost zu versuchen, sagt Finkbeiner. Essen im Weltraum diene nicht nur der Nahrungsaufnahme, sagt Messerschmidt. „Wenn die Astronauten nach konzentrierter Arbeit zusammenkommen, wollen sie genießen.“ Die Ernährung spiele aber auch eine wichtige Rolle als psychologische Unterstützung für die Weltallreisenden, erklärt Guillaume Weerts, Abteilungsleiter im ESA-Astronautenzentrum in Köln. „Wenn sie nicht gut essen, können sie auch nicht gut arbeiten.“

Feinschmeckerkost in den Weltraum zu bringen, stößt allerdings auch auf größte Schwierigkeiten. Die Speisen müssten lange haltbar sein, leicht transportierbar und in platzsparend entsorgbaren Behältnissen verpackt sein, sagt Messerschmidt. Schließlich blieben sie bis zu einem Jahr an Board der Raumstation ISS und der Transport eines Kilos koste 22.000 Dollar. Außerdem dürften sie nur wenig Salz enthalten. „Im Weltraum verliert der Mensch 10 bis 20 mal schneller Knochenmasse als auf der Erde - und Salz beschleunigt diesen Vorgang“, sagt Messerschmidt.

Auch die Konsistenz sei wegen der Schwerelosigkeit wichtig, ergänzt ESA-Experte Weerts. Wenn das Essen zu brüchig sei, könnten Stücke eingeatmet werden oder in die Augen gelangen. Sei es zu flüssig, flögen kleine Kügelchen in der Kabine umher.

Bisher hatte die Besatzung der ISS denn auch hauptsächlich die Wahl zwischen Gefriergetrocknetem oder Dosen-Futter. Die Amerikaner liefern Essen, dem das Wasser entzogen wurde, die Russen schicken Konserven ins All. Auf seinem Weltraumflug 1985 konnte Messerschmidt die Angebote täglich testen. „Das war sicherlich nicht die Erleuchtung, wenn man die europäische Esskultur kennt“, erinnert er sich.

Der Elsässer Sternekoch Marc Haeberlin, einer der sechs Gourmet-Weltraumköche, hat bereits Ideen für seine Feinschmecker-Astronautenkost. Er will der ISS-Besatzung ein Menü aus Hummer-Ragout, einem typisch elsässischen Eintopf mit Geflügel und Trüffeln, Zandermus mit Krebsfond und zum Dessert gefüllte Pfannkuchen in warmem Kirschfond mit Vanille reichen. Die Schwierigkeit bestand für ihn in der Balance zwischen Genuss und Praxistauglichkeit. „Man kann den Hummer nicht ganz servieren, aber es soll trotzdem gut aussehen“, sagt Haeberlin. Jetzt müsse in aufwendigen Labortests ermittelt werden, ob diese Ideen auch mit den strengen Richtlinien der ESA für Gewicht, Ernährungswerte, Sterilität und Sicherheit vereinbar seien.

Die Gourmet-Menüs der Spitzenköche sollen nach dem Willen der ESA vorerst nur im Rahmen eines Bonus-Programms angeboten werden. Die Weltraumfahrer können dann pro Tag ein Gericht zusätzlich zum russischen oder amerikanischen Standardessen wählen, sagt Weerts. Möglicher werde die ESA aber in Zukunft auch die Standard-Essensversorgung übernehmen. „Für die Verbreitung der europäischen Kultur wäre das sehr wichtig“, sagt Weerts. Allerdings sei das auch eine Frage der Kosten.