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Straßenhunde in Pattaya

Bärendienst

Einem Seebad unwürdig

Im Bus darf nicht geredet werden?

Das ist doch kindisch

 

Straßenhunde in Pattaya

Hallo Briefkasten,

In der Ausgabe vom 9. 2. 2010 wird das Thema Straßenhunde wieder einmal aufgenommen, ein regelrechter Dauerbrenner und so alt wie Pattaya selbst. Neu ist nun, dass es zur Chefsache aufgewertet wurde. Elfi selbst hat sich der Sache angenommen und verspricht, für die Hunde bessere Plätze zu finden.

Ich höre schon jetzt das Wehgeschrei und den Widerspruch der Hundeliebhaber, weil ich mir erlaube, anderer Meinung zu sein. Nicht gegen die Hunde, nein ganz im Gegenteil, zum Vorteil dieser armen Kreaturen. Werte Elfi, es wäre ein besserer Ratschlag gewesen, unsere Bewohner und Touristen zu ermuntern, die Hunde auf gar keinen Fall zu füttern.

Diesbezüglich schrieb ein deutsches Touristenehepaar, dass sie zweimal pro Tag für die Hunde gekocht haben und diese großzügig fütterten. Eine falsche Fürsorge, wie ich meine. Wären wir alle so vernünftig und würden auf die Fütterung der Tiere verzichten, dann wäre in zwei bis drei Hundegenerationen, also in etwa zwei Jahren das Problem gelöst, weil die Natur es richten würde.

Nur gesunde Tiere würden überleben und wiederum nur soviel Nachwuchs produzieren wie auch ernährt werden kann. Weil wir Menschen hier der Natur ins Handwerk pfuschen, ergibt sich diese unge­bremste Überpopulation. Das sichtbare Ergebnis sind Hundefamilien auf den Straßen, viele verseuchte, kranke darunter, die langsam dahinsiechen. Die Sterberate bleibt uns verborgen, so auch die verbreiteten Seuchen, die wir Gott sei Dank weder sehen noch kennen, die aber existieren.

Die gute Absicht der geschätzten Elfi in Ehre, aber selbst wenn es gelingen sollte, die Hunde in Tierheimen unterzubringen, Zweifel sind angebracht, ob diese Anstalten wirklich fürsorglich sind, und wer weiß denn, ob sie es da besser haben? Bei allem Respekt, aber das ist nur eine Alibi-Übung, die das Gewissen erleichtert, aber hören wir doch bitte auf zu glauben, Tierheime seien nur dazu da ,um den Tieren ein besseres Leben zu ermöglichen, nein, das sind hier wie anderswo mehrheitlich kommerzielle Institutionen.

Sollte es positive Ausnahmen geben, dann mögen die mir verzeihen. Von der praktischen Durchführung der Übung mal ganz zu schweigen, denn wer soll denn die Tiere einfangen, verfrachten und wie viele Heime würde es wohl brauchen, um die Scharen aufzunehmen? Von der Stadtverwaltung ist sicher keine Unterstützung zu erwarten.

Mit dieser Meinung stehe ich vermutlich im Rampenlicht der Kritik, wir argumentierten ja schon einmal über ein ähnliches Thema an gleicher Stelle. Wenn Hundefreunde jetzt gereizt reagieren und mich verwünschen, oder mich dahin wünschen wo ich herkomme, damit kann ich leicht umgehen, nicht jeder hat soviel Bildung, sich auch kontrovers gewählt auszudrücken. Aber konträr zu sein zu unserer Pattaya-Ikone Elfi, das hat schon eine andere Dimension, die mich nachdenklich stimmt, hat sie doch soviel mehr Erfahrung hier in der überbevölkerten Lotterstadt.

Und dennoch, ich wage mich zu Wort zu melden, sicher nicht um Elfis guten Absichten einfach nur so zu widersprechen. Jedoch, dieses Problem kann erst gelöst werden, wenn wir den Hunden die Basis nehmen, sich ungebremst zu vermehren, heißt, dass sie nur soviel Nachwuchs zeugen wie sie selbst ernähren können. Lassen wir doch bitte der Natur ihren natürlichen Lauf, und es wird sich zeigen, uns Menschen braucht es dabei gar nicht.

Heinz Roembell


Bärendienst

Sehr geehrte Redaktion,

Nun lebe ich immerhin acht Jahre in Thailand im Isan. Ich habe im vorigen Jahr beschlossen, mit meiner thailändischen Ehefrau wieder nach Deutschland zu ziehen. Dort leben meine beiden thailändischen erwachsenen Stieftöchter. Wohlgemerkt, ich hatte mit der Verwandtschaft meiner Ehefrau nie Probleme. Niemals musste ich, wie andere Farangs, einen oder mehrere Angehörige wirtschaftlich unterstützen.

Das Gegenteil war der Fall. Als ich mich im Jahre 2002 entschloss, in Thailand zu bleiben, fehlte mir beim Antrag des Jahresvisums erst einmal das nötige Geld. Die Sicherheitsleistung, eine sechsstellige Summe, streckte mir mein Schwager ohne zu zögern vor. In all den folgenden Jahren spürte ich dann, dass ich mit der thailändischen Lebensart nicht klar kam.

Das Schlimmste für mich war die mangelnde Disziplin, die Unzuverlässigkeit, die schlechte Allgemeinbildung der heutigen Elterngeneration, die schlechte Arbeitsmoral, ein mangelhaftes Verantwortungsgefühl auch den eigenen Kindern gegenüber und nicht zuletzt immer wieder der Wille, den Farang abzuzocken und das auch von behördlicher Seite.

In all der Zeit hier bin ich mit meiner Frau jährlich fünf Mal von Ubon Ratchathani nach Bangkok und zurück und einmal jährlich von Bangkok nach Frankfurt und zurück geflogen - immer mit Thai-Airways. Am 25. März fliege ich mit Thai-Airways nach Deutschland. Ich habe die Flugtickets von Ubon nach Bangkok und weiter nach Frankfurt.

Ob ich aber noch mit Thai-Airways nach Bangkok fliegen kann, ist nicht sicher. Es wird wohl noch immer verhandelt. Fazit: Dies wird mein letzter Flug mit Thai-Airways sein. Mit der Einstellung der Inlandflüge hat die Thai-Airways ihrem Land einen Bärendienst erwiesen.

Dieter aus dem Isan


Einem Seebad unwürdig

Liebe Pattaya Blatt Redaktion,

Ich möchte dem im Betreff genannten Ruf Pattayas ein paar nachteilige Aktualitäten hinzufügen, die einem Seebad sehr unwürdig sind. Seit ca. 2-3 Wochen treibt im Meer um Pattaya und Ban Amphur dermaßen viel Müll, dass es einem den Strandbesuch wirklich verleidet und geradezu Ekel hervorruft ob der gebrauchten Schuhe, Bretter mit Nägeln und Zahnbürsten etc., die da im Wasser schwimmen und am Strand herumliegen.

Auf Anfragen bei Liege­stuhlvermietern und anderen Dienstleistenden erhält man nur ein Achselzucken als Antwort. Säuberungsaktionen werden keine, und wenn doch - wie in Ban Amphur von mir persönlich beobachtet - nur sehr oberflächlich durchgeführt. Darüber hinaus ist die Wasserqualität des Meeres in einem beunruhigenden Zustand: das Wasser ist trüb und stinkt!

Wer oder was ist denn für diesen jämmerlichen Zustand verantwortlich? Sind es die Müllskipper von Koh Larn oder gar die Fischer von Pattaya, die vielleicht bei ihren abendlichen Ausfahrten den einen oder anderen Müllsack auf See entsorgen? Keiner weiß so recht eine Antwort darauf. Dieses Phänomen beobachte ich nun schon mehrere Jahre immer zur selben Jahreszeit, Ende Januar/Anfang Februar. Kennt jemand den Grund? Gibt es Abhilfe? Fragen über Fragen - leider keine Antworten.

Ich meine, wenn diese Zustände - neben anderen hier nicht aufgeführten Unannehmlichkeiten - weiter anhalten, darf sich keiner wundern, wenn immer mehr Touristen sich anderen Zielen zuwenden, und Pattaya langsam, aber sicher verkümmert. Man sieht schon heute das Ergebnis bei der Hotelbettenbelegung, und es wird nicht besser, sondern eher schlechter.

W. Paassen, z. Zt. Pattaya


Im Bus darf nicht geredet werden?

Hallo liebe Redaktionsmitglieder,

Im Briefkasten vom 16. 02. 10 stand, dass im Bus nicht geredet werden darf. Nach dieser Mitteilung war ich wirklich geschockt. Wenn dies wirklich stimmen sollte, was ich kaum glauben kann, dann kann ich wirklich nur noch jedem abraten in Thailand Urlaub zu machen.

Es gibt ja noch viele andere schöne und touristenfreund­lichere Länder, in denen es sich lohnt, die wohlverdiente Urlaubszeit zu verbringen.

Uwe Schiller


Das ist doch kindisch

Liebe Redaktion,

Also ich weiß nicht mehr, wie oft meine Frau und ich schon mit Bus oder Bahn in Thailand unterwegs waren. Noch niemals bin ich in irgendeiner Form von den thailändischen Reisenden belästigt oder dumm angequatscht worden. Es dauert auch kaum einen Augenaufschlag, bis die meisten Thais schlafen. Natürlich ist das für die nervend, wenn die ganze Zeit geredet wird.

Bei den Thailändern entspannt sich die Situation jedoch nach kurzer Zeit. Ausländische Touristen vor oder hinter mir sitzen zu haben ist diesbezüglich eine Qual. Schon so manches Mal hätte ich aus der Haut fahren können. Selbst wenn man sie freundlich bittet, etwas leiser zu reden, halten sie nicht inne. Anschließend zu behaupten‚ im Bus dürfe nicht ausländisch geredet werden, ist doch kindisch.

Pomba


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