Franz Schmid
Mit dieser Ausgabe
erscheint das Pattaya Blatt zum 400. Mal. 400 Wochen lang – in diesem Jahr wird
Pattaya Blatt sein 8. Jubiläum feiern – haben die Mitarbeiter der Zeitung
versucht, ihren Lesern eine interessante und unterhaltsame Zeitung
zusammenzustellen. Das ist bestimmt eine Gelegenheit, ein wenig Rückschau und
Ausblick zu halten.
Viele Menschen
haben zum Erfolg der Zeitung beigetragen, indem sie Beiträge, Photos
oder einfach Anregungen lieferten. Es sind zu viele, um alle
namentlich zu nennen. An dieser Stelle soll ihnen gedankt werden,
insbesondere unseren Anzeigenkunden und Abonnenten. Während all
dieser Jahre war die Zeitung stets ein Spiegel der Zeitläufte, mit
allen Höhen und Tiefen.
Ein Sprichwort
sagt, „Nichts ist so alt wie die Zeitung von gestern“. Für eine
Wochenzeitung trifft dies in besonderem Maße zu. Es ist unmöglich,
die Tagesaktualität annähernd zu treffen. Daher hat diese Art von
Zeitung eine andere Aufgabe. Es sind Berichte von allgemeinem
Interesse, die über das Tagesgeschehen hinaus gehen. Eigentlicher
Mittelpunkt ist die lokale Berichterstattung, die im Pattaya Blatt
ja auch einen großen Raum einnimmt.
Wir leben in
einem Medienzeitalter. Nachrichten werden fast mit
Lichtgeschwindigkeit verbreitet. Bei Gründung der Zeitung war der
Zugang zum Internet oder anderen elektronischen Medien noch nicht so
verbreitet wie heute. Große Teile des Pattaya Blatt wurden aber
schon seit Bestehen der Zeitung ins Internet gestellt. Die Frage ist
berechtigt, ob man sich damit nicht selber Konkurrenz macht. Die
plausible Antwort ist sicherlich „Nein“, denn der Kontakt zum Leser
wird gehalten. Viele Menschen verbringen ihren Urlaub in Pattaya,
den Rest des Jahres haben sie ihre Arbeit in der Heimat.
Ruheständler verbringen oft nur einige Monate in Pattaya, um dem
schlechten Wetter zu entgehen. Für diese Personen ist die
Internetpräsenz die Verbindung zu „ihrem Blatt“ und zu ihrem
Urlaubsland, die sie nicht missen möchten.
Verschwiegen
werden darf aber auch nicht, dass oftmals Kritik an der Zeitung
geübt wird. Kritik ist stets willkommen, wenn sie konstruktiv ist,
denn sie gibt mitunter Anstoß zu neuen Gedanken. Bemängelt wurde
oft, Teile der Berichterstattung seien zu negativ, insbesondere die
Polizeinachrichten werfen ein schlechtes Licht auf die Stadt. Zu
einer offenen und freien Berichterstattung gehört nach Auffassung
der Redaktion jedoch ebenso die Darstellung der Schattenseiten des
täglichen Lebens. In Pattaya wimmelt es bestimmt nicht nur von
dunklen Gestalten aller Couleur, aber es gibt sie. Die betreffenden
Berichte sind Warnung und Aufklärung, vor allem für Neuankömmlinge.
Die Redaktion
freut sich, über die langen Jahre einen treuen Leserstamm gefunden
zu haben und wird sich auch in der Zukunft alle Mühe geben, den
Ansprüchen der Zeit und der Leser gerecht zu werden.