Ein
Gläschen
in Ehren?
„Eines geht noch...” -
wer von uns kann behaupten, dies noch nie gesagt zu haben, in einer
gemütlichen Runde mit Freunden oder während einer Feier?
Problematisch wird es
nur, wenn aus dem „einen” dann doch noch mehrere werden, und das womöglich
nicht nur in Ausnahmefällen, sondern regelmäßig. Ja, auch ich lebe in
Pattaya und weiß, wie schwer es sein kann, an den unzähligen Angeboten an
„Happy Hours” oder von Freunden, doch mitzutrinken, vorbeizugehen … doch wer
in dieser Stadt nicht „nein” sagen kann, handelt sich rasch ein
Alkoholproblem ein.
So leeren viele ihre
ersten Biere schon am Vormittag, aber auch hinter verschlossenen Türen wird
getrunken. Die teuerste Rechnung zahlt dann unser Körper und unsere Psyche:
Alkohol ist eine persönlichkeitsverändernde Substanz, deren Missbrauch
häufig jahrelang verdrängt wird – bis zu dem Punkt, wo ein Arzt dauerhafte
körperliche Schäden (die häufigsten davon Leberschäden, Herzinfarkt, Schäden
an Haut, Blutgefäßen und Nervenbahnen) diagnostiziert.
Aus psychologischer
Sicht ist Alkoholismus fast immer mit psychischen Belastungen verbunden –
diese können durch Alkohol besser verdrängt werden, auch gegenüber den
Angehörigen, denen meist erst sehr spät die volle Tragweite des Problems
bewusst wird. Erste Symptome sind das Aufsuchen von Trinkmöglichkeiten,
gesteigerter Bedarf bei gleicher Wirkung, heimliches oder sehr rasches
Trinken. Nächste Woche finden Sie an dieser Stelle einen kurzen Selbsttest.
Richard L. Fellner
leitet das Counseling Center (Beratungszentrum) Pattaya in Soi Kopai und
bietet nach Terminvereinbarung unter 0854 370 470 Beratungen in deutscher
und englischer Sprache an.