Liebe Leser,
Haben Sie Kummer und wissen nicht weiter? Wissen Sie auf bestimmte Probleme keine Antwort? Wenden Sie sich vertrauensvoll an mich. Ich helfe Ihnen. Ihre Tante Frieda

Liebe Tante Frieda,

Der Alltag hat uns jetzt wieder fest im Griff in Österreich, Schnee gibt’s auch wieder und wir erinnern uns gerne an die schöne Zeit in Thailand. Nun zum Grund unseres Schreibens: Norbert, mein Mann hatte alles schon eingepackt in seinen Rucksack. Kamera Pass Bargeld Flugticket und einiges mehr. Wir gingen am Abend vor der Abreise noch zum Markt am Delfin-Kreisel. Am ersten Stand hat Norbert einige Hemden probiert und seinen Rucksack leichtsinniger Weise am Ständer der Hemden hingehängt. Als er bezahlt hatte, sah er sich nochmals Hemden an und hängte seinen Rucksack wieder dort hin. Als unser Freund Paul mit dem Auto kam und uns abholte, fuhren wir nachhause. Fast angekommen merkte Norbert, dass sein Rucksack nicht da ist. Panik! Wir sofort zurück. Aber der Standbetreiber hatte den Rucksack schon in Sicherheit gebracht und erzählte, er sei uns noch nachgelaufen, habe uns aber nicht mehr erwischt. Es befand sich alles noch im Rucksack! Ist doch toll!
Silvia und Norbert

Liebe Sylvia und lieber Norbert,
Dies zeigt wieder einmal deutlich, dass es auch in Thailand ehrliche Menschen gibt. Es zeugt aber auch deutlich von der Leichtsinnigkeit vieler Urlauber. Einen Rucksack mit allen nötigen Papieren und Dokumenten und allem Geld beim Anprobieren von einem Billig-Hemd einfach an einen Ständer an der Bude hinzuhängen – da gehört eine Riesenportion Leichtsinn dazu. Ich hoffe, Ihr habt daraus gelernt, denn nicht immer geht es so gut aus. Es gab schon sehr viele Touristen, die alles verloren haben.

Liebe Tante Frieda !
Eine große Hilfe warst Du mir ja gerade nicht, als ich mich bei Dir über die nächtlichen Ruhestörungen beschwerte. Aber einen Rat hast du mir dennoch gegeben. Du gabst mir folgendes zur Antwort: Aber was kann man dagegen machen? Wer es weiß, wird das nächste Oberhaupt der Gemeinde.

Nun ich hätte da schon ein paar Vorschläge zu machen:

1: Bars dürfen nur in dafür vorgesehenen Liegenschaften öffnen, die mindestens 300 m von jedem Wohngebäude entfernt sind. (ich habe ja prinzipiell nichts gegen Bier Bars, aber die müssen nicht unbedingt unter meinem Schlafzimmer sein)

2:Pyrotechnische Produkte dürfen nur über den dafür zuständigen Handel und nur zu bestimmten Festivitäten verkauft werden. (und nicht über die fliegenden Händler die dann an betrunkene Barbesucher verkaufen)

3: Auch die vielen Stra­ßenhunde werden, wenn diesbezüglich nichts passiert, in Zukunft ein nicht überschaubares Problem darstellen. In einigen Jahren wird es dann in Pattaya mehr Hunde als Menschen geben. Was die meisten Leute nicht wissen ist, das außerhalb der Stadt, wo ich täglich meine Radtouren unternehme die streunenden Hunde sich immens vermehren. Wenn da mal das Futter knapp wird, ziehen die dann in die Stadt und bringen dann Seuchen mit. Nicht auszudenken wenn da mal die Tollwut unter denen ausbricht. Hundebesitzer müssten ihre Hunde mit einem Halsband kennzeichnen und herrenlose Hunde müssen eingefangen werden.

So liebe Tante Frieda was denkst du, könnte ich mit meinen Vorschlägen  nun das nächste Oberhaupt der Gemeinde werden?
Peter

Lieber Peter,
Ich würde Dich mit Sicherheit wählen!