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Zehntausende ‚Rothemden’ protestieren gegen die Regierung

Einwohner Bangkoks bereiten sich auf längere Verkehrsstaus vor

Highway 7 wird Monatsende geöffnet

14 Preise des Unterrichtsministeriums gehen an Chonburi

Deutscher Botschafter: Thaksin ist nicht in Deutschland

70 Pfadfinderführer absolvieren Fördertraining

Pattayas Journalistenclub hilft Behinderten

Lebensqualität Jugendlicher soll verbessert werden

Nongprue hält Seminar für Katastrophenschutz ab

Staaten des Asien-Pazifiks wollen Antiquitäten im Meer schützen

Missverständnis wegen Rechnung in Pub - Reporter brutal verprügelt

Polizist begeht Selbstmord

Pädophiler erschießt seinen 12-jährigen Spielknaben und dann sich selbst

Brandsaison – schon wieder geht ein Laden in Flammen auf

80-jährige als Drogendealerin entlarvt

70-jähriger Schweizer nach Genuss von Schokolade ausgeraubt

 

Zehntausende ‚Rothemden’protestieren gegen die Regierung

Demonstranten mit Fahnen kommen auf einem Passagierboot auf dem Chaophraya Fluss in Bangkok aus Ayutthaya an. (AP Photo)

Bangkok (apn) Zehntausende von Demonstranten strömten am Sonntag, den 14. März aus zahllosen Dörfern im im Norden und Nordosten in die Hauptstadt Bangkok, um gegen die bestehende Regierung zu demonstrieren und die Auflösung des Parlaments und Neuwahlen gefordert. Wenn diese Forderung nicht erfüllt sei, würden die so genannten ‚Rothemden’ die Zentren der Regierung lahm legen, hieß es. „Wir verlangen, dass die Regierung das Parlament auflöst und die Macht dem Volk zurückgibt“, sagte einer der weiteren Führer der Protestbewegung, Veera Musikapong.

Der 2006 in einem Militärputsch gestürzte Thaksin wird vor allem von der ärmeren Landbevölkerung unterstützt. Seine Anhänger werfen Abhisit vor, illegal an die Regierung gelangt zu sein.

Am frühen Morgen strömten immer mehr der mit roten Hemden gekleideten Demonstranten nach Bangkok. Sie kamen alle in roten Hemden, auf Lastwagen und Motorrädern, mit Bussen und in Booten auf dem Fluss Chao Phraya. An der Protestbewegung nahmen bis Mittag bereits 100.000 Demonstranten teil, die von den Führern, einer der mächtigsten darunter ist Jatuporn Prompan, mit Reden angeheizt werden. Rund 50.000 Soldaten und Polizisten sind in Bangkok im Einsatz.

Die Opposition marschierte zur Kaserne des 11. Infanterieregiments, wo sich Abhisit seit einigen Tagen aufhält. Sie drohen auch damit, Ministerpräsident Abhisit überallhin zu folgen, wohin er auch immer geht, bis er ihre Forderungen erfüllt.

Abhisit wies die Forderungen in einer Rundfunkansprache zurück. Eine Auflösung des Parlaments würde nur zu neuen Problemen führen, sagte er. „Die Auflösung des Parlaments oder die Resignation des Ministerpräsidenten sind in jeder Demokratie möglich“, sagte er. „Aber es muss rational sein. Meine Interessen gehören der Nation. Eine Auflösung des Parlaments könnte schwerwiegende Folgen für unsere Nation haben“.

Er sagte weiter, dass er niemals auf die Forderungen der UDD eingehen wird und sich auch von keinem Ultimatum einschüchtern lässt. Er sagte auch, dass die Gerüchte, die wahrscheinlich mit Absicht gestreut werden, er würde einen Militär-Coup unterstützen, nicht richtig seien. „Ein Coup hilft den wenigsten Menschen im Land und deshalb gibt es keinen Grund einen zu unterstützen“, sagte er.

Thaksin schört weiter das Feuer

Thaksin wandte sich am Sonntag in einer Videoschaltung direkt an die Demonstranten. Er rief sie auf, ihren Protest friedlich fortzusetzen. „Gebt nicht auf. Macht euch keine Sorgen um mich. Es geht um mehr als mich. Es geht um die Interessen des Landes“, sagte er unter dem Beifall seiner Anhänger.

Thailand ist seit Anfang 2006 politisch nicht mehr zur Ruhe gekommen, als Demonstranten Thaksin Korruption und Machtmissbrauch vorwarfen. Im gleichen Jahr wurde er gestürzt. 2008 kamen dann seine politischen Verbündeten wieder für ein Jahr an die Macht. Er selbst wurde bereits in einem Fall von Amtsmissbrauch und Korruption zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt, flüchtete aber aus dem Land. Nun wurden über 46 Milliarden Baht seines Vermögens gerichtlich eingezogen. Dies, so sagen seine Gegner, ist ein Grund, warum er die Landbevölkerung aufhetzt, zu protestieren, da er das Geld zurück erhalten möchte.

Anti-Regierungsgegner schreien Slogans vor dem Haupttor des 11. Infantrieregimenthauptquartier. (AP Photo/David Longstreath)


Einwohner Bangkoks bereiten sich auf längere Verkehrsstaus vor

AP. Der Vizepolizeichef Bangkoks, Pharnu Kerd­larpphon, verkündete, dass Verkehrsteilnehmer es vermeiden sollten auf folgenden Straßen zu fahren: Uthong Nai Road, Ratchadamnoen Avenue und alle Straßen in der Nähe des Regierungsgebäudes. Weiter sollte das Befahren von drei Brücken, der Rama VIII, der Pinklao und der Krung Thon Brücke vermieden werden.

Auch die Phahoyothin Road ist verstopft, da die UDD Protestler gegen die Baracken des 11. Infanterieregiments marschierte.

Die Universitäten Thammasat und Srinakharinwirot sind geschlossen.

Der Präsident der Börse, Patareeya Benjapolchai, sagte, dass die Börse geöffnet bleibt und es ‚Business wie üblich’ gäbe.

Tom Paiboon Nalintrankurn, der Vorsitzende der Sicherheit­sanalystenvereinigung, sagte, dass die Protestaktion wenig Einfluss auf den Kapitalmarkt haben werde. „Ich glaube, die Regierung kann dieses Problem behandeln“, sagte er. „Wir müssen eben abwarten was passiert. Ich glaube nicht, dass Folgenschweres passieren wird, auch wenn die Proteste anhalten.“

Der Generalsekretär der Thailändischen Handelskammer, Pornsil Patcharintanakul, forderte die Regierung auf, kühl zu bleiben und jede Gewalttätigkeit abzulenken falls es zu Zwischenfällen kommen sollte. „Wir sind strikt gegen ein Nachgeben der Regierung“, sagte er, „da dadurch die bereits erfolgreichen Bemühungen die verletzliche Ökonomie zu stützen, wieder zunichte gemacht werden würden“.


Highway 7 wird Monatsende geöffnet

Was lange währt wird hoffentlich endlich gut:
der Highway Nr. 7 wird bald eröffnet.
 

Sawittree Namwiwatsuk
Die gesamte Autobahnstrecke Chonburi-Pattaya wird noch vor Ende März eröffnet werden. Damit wird das vier Jahre andauernde Projekt beendet, um Verkehrsstaus zu beheben und eine bequeme Verbindung zwischen Pattaya und dem Bangkok International Airport zu schaffen.

Atit Keowkam, ein Ingenieur bei der am Bau des Highway 7 federführenden Firma Naowaratpattanakarn, sagte, die letzte Bauphase wird am 22. März abgeschlossen sein und das letzte Teilstück an die Autobahnverwaltung übergeben.

Die einzig auszuführenden Arbeiten, sagte er, sind die Installation von Verkehrsschildern und das Anstreichen der Trennwände zwischen den Spuren.

Der Bau des Highway 7 wurde von der Autobahnverwaltung als dringende Maßnahme angesehen, um den Verkehrsfluss zu verbessern. Verkehrsstaus behinderten die Entwicklung der Ostküste. Es wurde auch bezweckt, aus der Eröffnung des Flughafens Suvarnabhumi Kapital zu schlagen, der viel näher bei Pattaya liegt als der alte Flughafen Don Muang.

Der Bau hatte einen schlechten Start und kam für ein Jahr zum Stillstand, um Konflikte mit Anwohnern zu lösen, die sich weigerten, ihre Grundstücke für den Bau einer neuen Autobahn herzugeben. Die Probleme konnten gelöst werden, und die ersten beiden Bauphasen wurden im letzten Jahr beendet. 

Atit sagte weiter, er sei sich zwar nicht sicher, aber er glaubt, die Benutzung der Autobahn werde kostenlos sein, da es bisher keinen Vertrag zum Bau und der Inbetriebnahme von Gebührenständen gibt.


14 Preise des Unterrichtsministeriums gehen an Chonburi

Einige der Preisträger bei der Feierstunde.  

Patcharapol Panrak
Die Provinz Chonburi heimste gleich 14 Preise des Unterrichtsministeriums ein. Auch das Rekrutierungscenter in Sattahip erhielt zwei Preise.

Apichat Jeerawut, der Sekretär des Büros für Nicht-konventionelle und konventionelle Erziehung unter dem Unterrichtsministerium, präsidierte bei der Vergabe der Preise, die an jene vergeben wurde, die sich hauptsächlich für die Bildung benachteiligter Personen und Kinder einsetzen. Ihre Bemühungen, dass diese Menschen etwas nachholen können, was sie durch Geldmangel versäumten, wurde sehr anerkannt. Zu den Preisträgern gehörten Schulen, Personal und Organisationen, Bibliotheken, Umweltfreundliche Gebäude und Kommunikationstechnik.

Die Preisträger sind: Kapitän Wirat Somchit vom Rekru­tierungscenter Sattahip; Jinda Tanomrod aus Sriracha; Puangsuwan Panmamaung vom Panthong Distrikt; Hathaiporn Maneesang vom Panatnikom District; Supa­porn Inthama aus Chonburi; Leutnant Pasuda Kaewkiew aus Sattahip; Thipawan Sithi­rangsan vom Yanasangwararam Tempel und Thamrong Leekul vom Borthong Distrikt; Kapitän Nopadon Supaporn aus Sattahip; die MOA Thai Foundation aus Chonburi und die Chalerm­rat Kumari Bibliothek aus Banglamung. Zum besten Centert für Erziehung wurde das Panthong Distrikt Center ernannt und auch der Preis für die beste Innovation ging an diesen Bezirk.


Deutscher Botschafter: Thaksin ist nicht in Deutschland

In einem Telefonanruf bei einem Radiosender der Opposition wies Thaksin Gerüchte zurück, wonach er aus seinem Exil in den Vereinigten Arabischen Emiraten ausgewiesen worden sei. Thaksin sagte, er wäre zu seinen Töchtern nach Berlin geflogen und sei auch nicht in Kambodscha, wie angenommen worden war. Allerdings änderte er dies später um und sagte, dass er sich zurzeit auf einer Europareise befinde.

Der deutsche Botschafter zu Thailand, Dr. Hanns Schumacher sagte klar und deutlich, dass sich Thaksin Shinawatra nicht in Deutschland aufhalte. „Sollte er das Land betreten und erkannt werden, wird er sofort verhaftet“, sagte der Botschafter. „Wir machten unseren Standpunkt bereits vor einem Jahr deutlich“.

Auch in Großbritannien ist Thaksin unerwünscht.


70 Pfadfinderführer absolvieren Fördertraining

Patcharapol Panrak
Etwa 70 Führer und Aufseher von Pfadfindergruppen banden Knoten und erhielten Unterricht in einem Sieben-Tage-Seminar im Pfadfindercamp für Jungen im Nong Nooch Tropengarten, wie man ein Vorbild wird.

„Zuerst kommt der Hase aus dem Loch, läuft um den Baum und geht ins Loch zurück“ – so lernen die Leiter Knoten zu binden.

Pakorn Phanthu, Generalinspektor des Ministeriums für soziale Entwicklung und menschliche Sicherheit, der das Pfadfinderprogramm des Landes überwacht, eröffnete das Seminar am 2. März. Im Mittelpunkt stand die Entwicklung der intellektuellen, körperlichen und moralischen Tugenden der Pfadfinderführer.

Pakorn sagte, dieses hochkarätige Training verbessert nicht nur die praktischen Fähigkeiten der Führer, sondern vermittelt auch wahres Verständnis über die Bedeutung des Pfadfinderpro­gramms und seiner Rolle, aus jungen Thais gute Bürger zu machen.


Pattayas Journalistenclub hilft Behinderten

Eine Abordnung des Journalistenclubs Pattaya besuchte
das Karunyawet Heim für geistig und körperlich behinderte Frauen.

Pasakorn Channgam
Pattayas Journalistenclub kümmert sich um die sozialen Aasprüche von Reportern staatlicher und privater Agenturen. Der Präsident des Clubs ist Amporn Sangkaew. Am 5. März wurde eine Aktivität nach den Satzungen des Clubs durchgeführt. Anlässlich des nationalen Journalistentags besuchten Clubmitglieder das Karunyawet Heim für geistig und körperlich behinderte Frauen, um dort Hilfe zu leisten. Der Club spendierte Artikel für den täglichen Bedarf, ein Mittagessen und Eiscreme im Wert von über 30.000 Baht.

Die Abordnung des Clubs wurde von der Heimleiterin Sirilaksana Chai-Ngam herzlich begrüßt. Sie bedankte sich für die großzügige Hilfe.

Zurzeit sind im Heim über 400 Frauen in neun Gebäuden untergebracht. Eine Betreuerin ist für etwa 50 Personen zuständig. Die Betreuer leisten schwere Arbeit und müssen sich um alles kümmern: Bereitstellung von Handtüchern, Hilfe bei der Körperpflege und der Essenaufnahme für diejenigen, die dazu zu schwach sind.

Alle gutherzigen Menschen, die diese Behinderten mit Spenden oder Geld unterstützen möchten, können sich an diese Adresse wenden: 105, Moo 3, Banglamung, Chon Buri, oder Tel. 038-241 741-2, Fax 038 240 137.

Der Journalistentag (Tag der nationalen Massenmedien) wird jedes Jahr am 5. März begangen. Der thailändische Journalistenverband wurde am 8. März 1955 von 15 Journalisten gegründet.


Lebensqualität Jugendlicher soll verbessert werden

Vimolrat Singnikorn
Am 3. März wurde im Rathaus ein Seminar abgehalten, auf dem ein Plan zur Verbesserung der Lebensqualität von Kindern und Jugendlichen in Pattaya entwickelt wurde. Anwesend waren Vertreter verschiedener Behörden, des „Redemptorist Home for Children“, der Fr. Ray Foun­dation und des Ban Jing Jai.

Dr. Sunantha Osiri B. Pharm.

Die außerordentliche Professorin des Instituts für politische Forschung und Entwicklung, Dr. Sunantha Osiri B. Pharm, sagte, Ziel des Projektes sei es, ein Komitee zur Verbesserung der Lebensqualität von Kindern und Jugendlichen in Pattaya zu bilden. Ein Strategieplan soll innerhalb von fünf Jahren umgesetzt werden, der folgende Ziele hat:

1. Sorge und Sicherheit für die Gesundheit von Kindern im fortpflanzungsfähigen Alter. Der Anteil von unerwünschten Schwangerschaften soll weniger als 10 Prozent bei allen Geburten betragen.

2. Die Anzahl von Drogentätern in Pattaya soll weniger als fünf Prozent betragen.

3. Die Anzahl von Minderjährigen unter 18 Jahren, die Opfer von Gewalt werden, soll gesenkt werden. Der Anteil von Krankenhausbehandlungen soll weniger als 10 Prozent betragen.

4. Die Sozialfürsorge soll sich um Kinder und Jugendliche auf der Straße kümmern.

5. Entwicklung von Sozialservices und Umweltma­nagement gemäß der Jugendmentalität. Entwicklung sozialer Qualitäten wie Sorge der Familien um ihre Kinder, Schaffung von Gemeindeaktivitäten für Kinder, denen es an Liebe und einer fürsorglichen Familie mangelt und Vermittlung von Arbeitsstellen für arbeitslose Jugendliche mit Schulabschluss.

„Pattaya hat ein verant­wortungsbewusstes Netzwerk staatlicher und privaten Stellen, örtlichen Gemeinden und Organisationen, die die Lebensqualität für Kinder und Jugendliche entwickeln. Das muss kontinuierlich fortgeführt werden. Ein Projekt sollte immer zu Ende geführt werden.

Die Projekte müssen untereinander in Verbindung stehen, um diese Ziele zu erreichen. Alle beteiligten Parteien müssen dabei zusammenarbeiten. Nur so kann die Lebensqualität der Kinder und Jugendlichen in Pattaya verbessert werden“, sagte Sunantha.


Nongprue hält Seminar für Katastrophenschutz ab

Boonlua Chatree
Im Gesundheitsamt von Nongprue fand am 2. März ein Seminar für freiwillige Zivilhelfer des Katastrophenschutzes statt.

Chonburis Vize­gouver­neur Sunthorn Rattana­wa­raha.

Die Anwesenden wurden über neue Technologien und Methoden zur lebensrettenden Hilfe unterrichtet. Die Leitung des Seminars hatte Chonburis Vizegouverneur Sunthorn Rattanawaraha. Anwesend waren auch Nongprues Bürgermeister Mai Chaiyanit, Stadträte und Behördenleiter.

Zurzeit ändern sich die Lebensbedingungen unserer Welt schnell. Das hat viele Gründe, zum Beispiel die industrielle Entwicklung, unausgewogener und zu starker Verbrauch von Chemikalien. Dies hat auf alle Lebensbereiche Auswirkungen. Daher müssen die freiwilligen Zivilhelfer des Katastrophenschutzes in der Lage sein, die Regierungsstellen dabei zu unterstützen, im Falle von Katastrophen die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten.


Staaten des Asien-Pazifiks wollen Antiquitäten im Meer schützen

Ariyawat Nuamsawat
Der Archäologe Aurbprem Watcharangkul, Leiter der Unterwasserarchäologie-Abteilung im Amt für Schöne Künste, regt die Einrichtung eines Trainingscenters für Unterwasserarchäologie an. Er erklärte, es sei sehr wichtig, dass die asiatisch-pazifischen Staaten diesem Thema Aufmerksamkeit schenken und zusammenarbeiten. Es geht um den Schutz des kulturellen Erbes.

Unterwasserarchäologen untersuchen ein antikes gesunkenes Boot.

In der Vergangenheit haben Antiquitätenhändler antike Stücke vom Meeresboden geholt und verkauft. Diese Vorgehensweise hat dazu geführt, dass kaum noch Antiquitäten unter Wasser vorhanden sind. Daher sollte Thailand mit seinen Nachbarländern zusammenarbeiten, um mit Unterstützung der UNESCO die noch vorhandenen Antiquitäten zu schützen.

Aurbprem sagte weiter, in den letzten 20 Jahren sind so viele Antiquitäten zerstört und geschmuggelt worden, dass es praktisch keine Unterwasserarchäologie mehr gibt. Daher muss ein Trainingscenter für Unterwasserarchäologie eingerichtet werden, und Länder wie die Phi­lippinen, Indonesien, Malaysia, Vietnam, Kambodscha, Brunei, Bangladesch, Sri Lanka, Pakistan und Thailand sollten sich daran beteiligen.

Um dieses Center einzurichten, sind Fachleute aus Thailand und dem Ausland eingeladen, ihre Kenntnisse sowohl in Theorie als auch in der Praxis zur Verfügung zu stellen. So wird ein einheitlicher Standard gewährleistet. Das ist die Grundlage für den Schutz und den Erhalt des kulturellen Erbes.

Aurbprem wies aber auch auf Probleme und Schwierigkeiten der Unterwasserarchäologie hin, die aus Mangel an Personal und ungenügender Finanzierung resultieren. Zudem ist auch eine große Fläche zu überwachen. Ebenso brauchen Forschung und Studien einen großen Etat. Daher ist die Zusammenarbeit aller Länder erforderlich.


Missverständnis wegen Rechnung in Pub - Reporter brutal verprügelt

Theerarak Suthathiwong
Assistenzreporter vom Kanal 7, Atibodi Bunchalee, saß mit drei Freunden im Zebra Pub an der 3. Road beisammen. Als sie gehen wollten, stellten sie fest, dass sie nicht genügend Geld dabei hatten, ihre Rechnung zu bezahlen. Ihre beiden weiblichen Freunde gingen deshalb zum nächsten ATM Schalter, um Geld abzuheben und um gleich am Kassenschalter des Pubs zu zahlen.

Atibodi Bunchalee deutet auf seine Verletzungen.

Mittlerweile aber hatte der Kellner den Geschäftsführer informiert, der die Gruppe anschrie und es dadurch zum Streit kam. Als Atibodi aus dem Pub ging, wurde er vom Manager und 10 Wärtern aufgehalten und aufs Schlimmste verprügelt. Er erlitt Wunden am Kopf, im Gesicht, ein junger Mann richtete eine Pistole auf ihn und ein anderer schlug ihm mit einem Stuhl von hinten auf den Kopf, wodurch der Reporter das Bewusstsein verlor. Seine Goldkette wurde ebenfalls zerrissen.

Per Zufall kam Polizei-Oberfeldwebel Somkid Dok­mouey auf seinem Moped vorbei und wollte die Prügelei beenden, wurde aber selbst von der Gruppe bedroht. Erst als er seine Privatpistole in die Luft abfeuerte, half dies. Es zeigte sich auch, dass die Rechnung bereits vor der Prügelei beglichen worden war.

Der verletzte Reporter kam mit dem Präsidenten des Pattaya Reporter Clubs, Amporn Sangkaew, und 10 seiner Kollegen zur Polizei, um Anzeige zu erstatten. Eine Durchsuchung des Pubs erbrachte Beweise, dass mehr als 10 Minderjährige im Pub Alkohol tranken, es einige positive Drogenteste gab und der Pub bekannt ist, immer viel zu lange offen zu sein. Die Beschuldigten der Prügelei gaben an, Freunde eines höheren Polizeibeamten in Banglamung zu sein.


Polizist begeht Selbstmord

Boonlua Chatree
Der Polizeioberfeldwebel Suporn „Dab Jek“ Uncha­roen, 48, der Chef der Gerichtshofwachen, war seines Lebens überdrüssig und erschoss sich, indem er die Waffe an die Brust setzte, und nachdem er einen Abschiedsbrief an seine Frau und seine beiden Kinder und an seine Kollegen geschrieben hatte.

Seine Familie und seine Kollegen waren gleichermaßen von dem Selbstmord entsetzt. Sie alle wussten, dass er überarbeitet war, aber sonst habe es keinen Grund dafür gegeben. Er war bei allen beliebt gewesen, und er selbst hatte alle gerne gemocht und war ein friedfertiger Mensch.

Polizeioberst Nantawut Suwanla-ong, Pattayas oberster Polizist, vermutet, dass sein Kollege sich umgebracht hat, weil er an einer Herzkrankheit (Arterienverschluss) litt und sich große Sorgen um seine Gesundheit machte. Er war angeblich gerade von einer Herzuntersuchung zurückgekommen.

Die Frau des Toten war gerade zum Zeitpunkt des Selbstmordes nicht im Zimmer, da sie etwas zu erledigen hatte. Der Tote wird nun obduziert.


Pädophiler erschießt seinen 12-jährigen Spielknaben und dann sich selbst

Theerarak Suthathiwong
Am 7. März erschoss in Rayong um 5:30 morgens ein mutmaßlich gestörter Pädophile, dessen Name nur als Det angegeben ist, im Alter zwischen 25 und 30 Jahren, erst den kleinen 12-jährigen Warayut Srijang, bevor er sich selbst mit der 38er richtete. Spuren ergaben, dass sich der Junge auf der Matratze liegend gewehrt haben musste.

Die Mutter des Jungen, Malee Srijang, die natürlich wieder einmal keine Ahnung hatte, was vorgegangen war, hörte die Schüsse und fand die beiden Leichen. Sie gab bei der Polizei an, dass der Mann, der in einer Eisfabrik am Sri Banpae Pier gearbeitet hatte, ihren Sohn immer wieder besuchte und ihm teures Spielzeug brachte.

Ihr Sohn sagte ihr, dass dies sein spezieller Freund sei, und die Mutter ließ es regelmäßig zu, dass der Pädophile ihren Jungen besuchte. So auch in der Mordnacht. Sie ließ die beiden um 22 Uhr alleine, ging schlafen und hörte nur einmal, als würde etwas in ein Zimmer gezogen. Sie beachtete es nicht weiter, machte sich auch keine Gedanken, was der Mann mit ihrem Sohn anstellte, und wurde erst gegen Morgen durch die Schüsse munter. Nun war sie in Tränen aufgelöst, weil ihr Sohn doch so ein guter Junge gewesen war.

Die Polizei vermutet, dass der Junge dem Mann Sex verweigert hatte und dieser ihn deshalb aus Ärger darüber ermordete. Die Untersuchungen dauern noch an.


Brandsaison – schon wieder geht ein Laden in Flammen auf

Boonlua Chatree
Am 4. März wurde Bunchai Sang-opat, 58, von einem Freund darüber verständigt, dass sein Laden, in der 2. Road gegenüber dem Welcome Plaza Hotel, in dem er Farben verkaufte, brannte.

Das Feuer richtete einen Schaden von einer Million Baht an.

Als er dies sah, verständigte er sofort die Polizei. Vier eintreffende Feuerwehrwagen versuchten die Flammen zu löschen. Nach cirka zwei Stunden hatten sie das Feuer unter Kontrolle.

Das Erdgeschoss des Ladens war völlig ausgebrannt, aber auch wertvolle Gemälde und Möbel in den oberen Stockwerken fielen den Flammen zum Opfer.

Die Feuerwehrexperten vermuten, dass das Feuer wieder einmal durch einen Kurzschluss ausgebrochen war. Der Schaden wird auf circa eine Million Baht geschätzt.


80-jährige als Drogendealerin entlarvt

Patcharapol Panrak
Am 8. März wurde die 80 Jahre alte Großmutter Wan Srisuk aus Sattahip durch einen verdeckten Polizisten des Drogenverkaufs überführt. Gleichzeitig konnte er auch einer Käuferin, Namfon „Priew“ Soisuwan, 27, habhaft werden.

Bei der Durchsuchung des Hauses der Großmutter wurde auch eine große Summe Bargeld gefunden.

Wie die alte Frau gestand, verkaufte sie bereits seit einigen Jahren Yaba, um damit ihr tägliches Auskommen zu bestreiten. Sie kaufte die Tabletten von ihrer ebenfalls verhafteten Tochter Sompit Srisuk, 39, zu 200 Baht pro Stück und gab sie für 250 Baht weiter an Kunden.

Sompit gestand, dass sie die Drogen von dem flüchtigen Chae „Surapol“ Putraksa, 52, kaufte, der in der ganzen Gegend wegen seiner Brutalität gefürchtet ist. Auf ihn wurde bereits seit längerer Zeit ein Haftbefehl von der Polizei in Plutaluang ausgestellt.

Großmutter Wan wurde bereits 1994 wegen Heroinbesitzes und Verkaufs zu 11 Jahren und 4 Tagen Gefängnis verurteilt. Als sie wieder in Freiheit war kümmerte sich erst keines ihrer 17 Kinder um sie, deshalb ging sie den Deal mit ihrer Tochter Sompit ein, die in Pattaya einen neuen Drogenmarkt erschlossen hatte.


70-jähriger Schweizer nach Genuss von Schokolade ausgeraubt

Boonlua Chatree
Der Schweizer Erni Felix Ferdinand, 70, wird wahrscheinlich nicht so schnell wieder Schokolade essen wollen. Er hatte am 4. März zwei  käufliche „Ladys“ vom Strand in sein Zimmer im Carlton Hotel mitgenommen. Die Frauen im Alter von circa 40 Jahren hatten ihn angesprochen, tranken mit ihm etwas im Sonja Cafe an der Soi 6 und redeten ihm ein, dass sie erst kurz in Pattaya sind und keine Unterkunft hatten. Sie fragten, ob sie die Nacht bei ihm verbringen dürften, und er stimmte zu.

Erni Felix Ferdinand (rechts) gibt seine Aussage zu Protokoll.

Im Zimmer angekommen, gab ihm eine der Frauen ein Stück Schokolade, von dem sie behauptete, es enthalte ein sexuelles Stimuliermittel. Er glaubte ihr, aß brav die Schokolade und wurde ohnmächtig. Als er wieder zu sich kam, fehlten ihm alles Geld und auch seine Reise-Schecks im Gesamtwertwert von 4.800 Schweizer Franken und 740 Euro.

Die Polizei fand auf dem CCTV die Fotos der beiden Frauen und wird versuchen, diese festzunehmen.