Gruppenbild mit Dame: (von links) Wuttipong Arayatumsopon, Franziska Loevenich,
Dirk Weeber-Arayatumsopon, Karl-Dietrich Volkart und der brillante Führer Adul
Chaiparb.
Text und Photos: Dirk Weeber-Arayatumsopon
Auf Einladung von Pattaya Blatt Chefredakteurin Elfi Seitz besuchten zwei
deutsche Journalisten, Franziska Loevenich und Karl-Dietrich Volkart, aus der
Pfalz, Pattaya. Sie wurden von den Pattaya Blatt Kolumnisten Dirk und
Wuttipong Weeber-Arayatumsopon aus Chiang Mai begeleitet. Sie besuchten unter
anderem auch den Nong Nooch Tropical Garden.
Die 5 Journalisten wurden
vom Deutsch sprechenden Assistenzmanager Adul Chaiparb, 27, der in Düren bei
Aachen aufgewachsen ist, durch den Park geführt und mit Informationen versorgt.
Der Park, 1.500 Rai groß,
wurde 1954 vom Ehepaar Tansacha gegründet und nach der Frau, Nong Nooch, benannt,
was so viel wie „Fräulein Hübsch“ bedeutet. Erst eine Obstplantage, wurde er
später durch Auslandsinspirationen zum Park umgestaltet, der bereits bei der
Eröffnung im Jahre 1980 als Touristenattraktion galt.
Heute ist der Nong Nooch
Tropical Garden der größte Park in Südostasien mit einer Gesamtfläche von 2,4
Millionen Quadratmetern und einer durchschnittlichen Besucheranzahl von ca.
3.500 Personen pro Tag. In einem Jahr kann der Park rund 1,5 Millionen Besucher
verzeichnen.
Direktor des Parks ist der
Sohn der Gründerin, Kampon Tansacha, der, wie wir erfuhren, weniger mit Anzug
und Krawatte den Park repräsentiert. Er bevorzugt die Arbeit mit Harke und
Schaufel, gemeinsam mit den 1.500 Gärtnern und Mitarbeitern in der riesigen
Anlage, nicht erkannt von den Touristen aus aller Welt und auch den
Einheimischen, die den Park zur Wochenend-Erholung benützen.
Im Nong Nooch Tropischen
Garten gibt es einen Zoo, ein Kulturtheater, ein Hotel-Resort, eine
Großgärtnerei und Baumschule, einen Elefantenzirkus sowie ein Museum für Technik
und Kunst.
Aus Blumentöpfen wurden
phantasievolle Kunstwerke geschaffen, die neben dem Eingang zum blühenden
Orchideengarten stehen. Es ist kaum zu glauben, es blühen wirklich alle
Pflanzen. Das ist kein Zufall, erklärt uns Adul. Es gibt an die 20.000
Orchideen, und die werden jeden Tag ausgetauscht, damit eben alles blüht. Sogar
für das berühmte Chiang Mai Blumenfestival, berichtet Adul voller Stolz, hat
Nong Nooch rund 80 Prozent aller Blumen für die Parade und Dekorationen
beigesteuert.
Wir sahen uns die
spektakulären Shows an, die einen kleinen Überblick über Kultur, Tanz, Sport und
Geschichte der verschiedenen Provinzen des Landes geben. Rund 800 Menschen
finden in dieser Halle Platz, wenn man ein wenig zusammenrückt, passen auch über
1.000 hinein.
Danach geht es gleich
weiter zur Elefanten-Zirkusshow. 12 Nummern umfasst die Dickhäuter-Artistik. Das
ist mehr als man aus Chiang Mai, anderen Elefantenparks Thailands oder sonst wo
in der Welt kennt.
Nach der Show fahren wir
mit dem offenen Personentransporter durch den Park und schauen uns die
verschiedenen Vegetationen an, zwischen denen Keramikfiguren oder Tiere
aufgestellt sind, die auch Szenen aus bekannten siamesischen Märchen darstellen.
Nong Nooch ist immer
wieder einen Besuch wert. Egal wie oft. Egal ob mit oder ohne Kind. Egal ob
alleine oder in der Gruppe. Der Park ist und bleibt eine Oase im
Touristendschungel und bietet soviel mehr als nur Shows. Die Natur selbst ist es,
die die Hauptattraktionen durch ihre Blüten und Artenvielfalt darstellt.