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„Der Farang ist immer schuldig“

Wer lange genug mit Dreck wirft…

Möchte teilhaben an der Lebenslust von Thailand

Zum Leserbrief wegen Ärger mit Kontenauflösung

 

„Der Farang ist immer schuldig“

Sehr geehrte Redaktion,

Am Anfang meines Besuches in Thailand dachte ich immer, dass dies nur so ein Gerede sei von einigen Leuten, denen Böses widerfahren ist, die es vielleicht doch selbst verschuldet haben und sauer sind, weil man ihnen auf die Schliche kam.

Ich musste mich allerdings am vorletzten Tag meines fast 6-monatigen Aufenthaltes eines Besseren belehren lassen.

Ich mietete mir in den letzten Wochen meines Urlaubes ein kleines Motorrad, weil ich dadurch ja viel schneller irgendwo sein konnte. Am Samstagmorgen, den 27. März, fuhr ich aus der Soi 15 (mein Hotel ist dort) der Thappraya Road auf diese und befand mich schon circa 30 Meter auf derselben (Zeugen können dies bestätigen), als ich plötzlich von hinten von einem rasend schnell fahrenden thailändischen Motorradfahrer angefahren wurde. Wir fielen beide hin, ich erlitt einige schmerzhafte und blutende Verletzungen, aber zum Glück war es nichts Ernsthaftes. Der Thai sprang auf, ließ sein Motorrad samt Schlüssel am Boden liegen und lief auf und davon.

Zeugen verständigten die Polizei. Ich rief noch einen Bekannten an, der hier schon lange lebt, um mich sprachlich zu unterstützen. Als nach eineinhalb Stunden(!) noch immer kein Polizist aufgetaucht war, fuhr mein Bekannter zur nächsten Polizeistation und der dortige, freundliche Beamte beorderte einen Polizisten an die Unfallstelle.

Mittlerweile hatten die Thais aber die beiden Motorräder von der Unfallstelle zur Seite geräumt und mir keine Gelegenheit gegeben ein Foto davon zu machen. Nachdem ich die Sache in die Hände des Freundes und Helfers gegeben hatte, fuhren wir ins Krankenhaus, wo ich mich verarzten ließ.

Danach ging es weiter zur Polizei. Ein freundlicher Hilfssheriff aus England gab mir die Telefonnummer des Polizisten und sagte auch, dass ich nur mit ihm verhandeln müsse. Ich solle aber auch jemanden aus dem Motorradverleih holen, damit ich mein Motorrad, das auch konfisziert worden war, abholen könne.

Nachdem wir dies alles taten, der „richtige“ Polizist sich nicht meldete, wurden wir dann an einen anderen Polizisten verwiesen. Der hatte bereits alle Unterlagen vor sich liegen und auch eine Zeichnung (wer die angefertigt hat, weiß der Himmel), die aussagte, dass ich von der Soi 15 kommend dem armen, entlaufenen Motorradfahrer hinein gefahren wäre.

„Der Farang ist schuld“, lautete der Spruch des Polizisten. Und auf meinen Protest hin sagte er, dass in Thailand „andere Gesetzte herrschen würden, und wenn es mir nicht gefällt, solle ich doch in mein Land zurückkehren“. Er wollte mich sogar, ich flog am Montag, den 29. März, nach Deutschland zurück, vor Gericht zerren und anklagen, was wir allerdings hinbiegen konnten.

Ich kam mit einem blauen Auge von 300 Baht für Abschleppung meines Motorrades davon und wollte mich schon auf den Weg machen, als die Dame, bei der wir das Motorrad abholten, mir nachrief: „Sie müssen nochmals 500 Baht bezahlen, weil ich doch das Motorrad untersuchen musste.“ Ich zahlte!

Allerdings bin ich am Überlegen, ob ich jemals nach Thailand zurückkehren werde, denn die Art wie hier Touristen behandelt bzw. vergrault werden, schreit zum Himmel. Wie kann man einen Menschen, der offensichtlich Fahrerflucht beging, was einem Schuldgeständnis gleichkommt, als unschuldig hinstellen, nur weil der Unfallgegner ein Farang ist?

Werner J.


Wer lange genug mit Dreck wirft…

Hallo Briefkasten,

Ich erfuhr erst neulich von einigen Leuten, die Medien, Briefe, Telefon und Email, ja sogar Foren und noch andere Mittel dazu benützen, manche Menschen mit Dreck bewerfen zu wollen. Sei es das eigene Unvermögen dieser Leute, sei es einfach nur Neid oder Missgunst, oder aber gar so etwas wie anderweitig unerfüllte Befriedigung, was sie treibt, das bleibe dahin gestellt.

Was ich nicht verstehen kann ist, wie kann man Befriedigung finden, wenn man andere Leute in den Schmutz zu ziehen versucht, sei es durch falsche Beschuldigungen oder Bemerkungen, die zum Teil versteckt, zum Teil laut ausgesprochen werden, die aber jeder Basis entbehren.

Ja, man geht nun auch so weit, Briefe an verschiedene Stellen zu schicken, um irgendjemanden schlecht zu machen. Sollte nach Beweisen gefragt werden, dann wird zur Entschuldigung gesagt, dass man „es“ durch „Hörensagen“ weiß. Nun, man sollte da aber lieber ein wenig vorsichtig sein, denn mancher wurde schon belangt, der behauptet hatte, etwas vom „Hörensagen“ zu wissen und es weitererzählte.

Dies ist auch in Thailand gesetzeswidrig und kann bestraft werden. Aber, so denkt sich dann mancher dieser Dreckwerfer, was soll es, Hauptsache ich habe meine Befriedigung. Tja, bis vielleicht doch eines Tages jemand auf den guten Gedanken kommt, so einen Dreckwerfer zu belangen.

Meist allerdings sagen sich die Leute, nach denen mit erfundenem Dreck geworfen wird, dass derjenige, der solche Lügen erzählt, sich doch mal selbst an die Nase fassen und ganz stille sein sollte. Viele allerdings meinen auch, dass es die ganze Aufregung nicht wert sei und man seine Energie an so kleine Dreckwerfer wirklich nicht verschwenden sollte.

Es könnte nämlich sein, dass diese Menschen genannte „Energiefresser“ sind, die durch den Ärger, den sie bei den anderen verursachen und deren Gedanken sich dann um den Angreifer drehen, von diesem die Energie schöpfen können, die sie brauchen. Das sollte unter allen Umständen vermieden werden, denn sonst werden diese Dreckwerfer immer stärker, und es könnte passieren, das dann doch das eintritt, was man eigentlich zu verhindern sucht, nämlich, dass „Man muss nur lange genug nach jemanden mit Dreck werfen, dann bleibt auch etwas hängen“ eintritt.

Es könnte aber auch sein, dass der Dreck, mit dem solche Leute werfen, meist vom eigenen „Dreck am Stecken“ kommt. Außerdem vergessen diese Energie-Klauer und Dreckwerfer auch oft, dass sie sich dabei selbst die Hände – und vielleicht viel mehr – dreckig machen. Denn wenn man mit Dreck wirft, muss man ihn zuerst anfassen, und da könnte dann ganz schön viel am eigenen Leib hängen bleiben.

Nun warte ich darauf, bis man mich ebenfalls hasserfüllt zitiert und vielleicht sogar in den Reigen jener aufnimmt, denen man Dreck nachwerfen möchte. Zur Sicherheit werde ich meinen richtigen Namen nicht nennen, denn auch die Dreckwerfer bleiben ja meist ano­nym oder verwenden ein Pseudonym.

Ein Beobachter der Gesellschaft, der bis heute vom Dreckwerfen verschont geblieben ist


Möchte teilhaben an der Lebenslust von Thailand

Sehr geehrte Damen und Herren,

Vor einer Woche war ich in Pattaya, um Urlaub zu machen. Nun können Sie sich sicher vorstellen, dass mich die Schönheit und Lebenslust des Landes und der Menschen nicht mehr loslässt, sodass ich mich mit dem Gedanken trage, für längere Zeit in Pattaya zu leben.

Ich habe viele wundervolle Menschen kennenlernen dürfen und hoffe nun auf Ihre Mithilfe, da ich leider die Kontaktdaten der Flamingo Bar in Pattaya verloren habe. Gibt es die Möglichkeit, dass mir jemand die Telefonnummer von dort per Mail zukommen lassen kann?

Für Ihre Bemühungen bin ich im Voraus sehr dankbar.
Paul Flad


Zum Leserbrief wegen Ärger mit Kontenauflösung

Lieber Armin,

Ein Prozent für eine Kontoauflösung? Wollte die Volksbank auch mal für ein Sparbuch haben. Tipp für ähnliche Abzocke: Geld bis Mindestbetrag abheben (meistens ein Euro oder 20 Baht in Thailand), Sparbuch wegschmeißen und Tschüss! Den Restbetrag kann die Bank dann auf eigene Kosten verwalten, bis sie schwarz wird.

Walburga


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