Ich bin sicher: jeder
von uns hat zumindest eine Speise, bei der er nicht „nein“ sagen kann. Und -
mal ehrlich - sind es nicht gerade diese kleinen „Sünden“, die dem Leben
manchmal die richtige Würze geben?
Problematisch wird es
erst dann, wenn, bedingt durch das eigene Essverhalten, die Gewichtskurve
stetig ansteigt und der BMI (einen Body-Mass-Index-Test finden Sie auf
www.psychothe rapiepraxis.at) über den
Wert 25 steigt. Spätestens dann wird es auch gesundheitlich gefährlich, denn
es bestehen klare Zusammenhänge zwischen Übergewicht und zum Teil schweren
körperlichen Erkrankungen.
Nur wenige von
Übergewicht Betroffene allerdings essen ständig zu viel. Häufig sind es
vielmehr „Fressattacken“ oder eine suchtähnliche Abhängigkeit von bestimmten
Gruppen an Nahrungsmitteln, die sich desaströs auswirken. Haben sich aber
erst einmal diverse Ernährungsgewohnheiten eingestellt, ist es im Alleingang
äußerst schwierig, diese zu verändern, denn fast immer sind Essstörungen
durch eine problematische Art des Umgangs der Betroffenen mit sich selbst
mitbedingt. So sehr sie sich dann auch anstrengen, so diszipliniert, wie sie
zu sein versuchen – sie kommen aus dem Teufelskreis einfach nicht heraus.
Essstörungen gehören
zu den komplexesten Problemen in der therapeutischen Praxis – doch wenn die
Betroffenen es wirklich ernst meinen und bereit sind, einige Monate lang
intensiv an sich zu arbeiten, kann der Weg heraus auch dauerhaft gelingen.
Wichtig ist wie immer der erste Schritt: sich einzugestehen, dass man selbst
nicht mehr weiterkommt.
Richard L. Fellner
leitet das Counseling Center (Beratungszentrum) Pattaya in der Soi Kopai und
bietet nach Terminvereinbarung unter 0854 370 470 Beratungen in deutscher
und englischer Sprache an.