Liebe Leser,
Haben Sie Kummer und wissen nicht weiter? Wissen Sie auf
bestimmte Probleme keine Antwort? Wenden Sie sich vertrauensvoll an
mich. Ich helfe Ihnen. Ihre Tante Frieda |
Liebe Tante Frieda,
Bisher, liebe Tante
Frieda, hab ich Dich als objektiv denkende und vernünftige Beraterin erfahren.
Mit Deinen Aussagen in Ausgabe Nr. 16 zeigst Du eine überholte,
postfeministische Einstellung, die darauf beruht, dass immer nur die Männer die
Bösen sind und eine selbstkritische Beurteilung der Situation „Ruth“ nicht
gewollt wird. Hast Du eine Ahnung, was die „armen“ Frauen alles veranstalten. 60
Prozent der Scheidungen z. B. veranlassen die Frauen, ohne Rücksicht auf Kinder
und Mann. Finanziert wird diese „Übung“ durch die Männer und später durch das
Sozialamt.
Theo
Cool
Lieber Theo Cool,
Deinen Namen
(falls er es ist) habe ich von Deiner E-Mail-Adresse geholt.
Normalerweise sollte man unterschreiben, das würde die Höflichkeit
erfordern. Oder meinst Du, dass dies auch überholt und postfeministisch
ist. Ich glaube, Du solltest Dir den Brief von „Ruth“ nochmals
durchlesen. Da ist keine Rede von Scheidung ihrerseits… Was andere
Frauen so treiben, ist in diesem Falle nicht relevant. Wenn Du auch
meine Antwort nochmals liest, so richtet sich diese keinesfalls nur und
immer gegen die Männer, sondern eigentlich habe ich nur das geschrieben,
was hier täglich passiert. Und die Frauen, die mit ihren Männern
zusammen Kinder haben, Geschäfte aufgebaut haben und gemeinsam gespart
haben auf Auto, Urlaub, Möbel und Haus, werden von einigen „Damen“ hier
brutal ausgebootet, weil ihr Mann sein Gehirn ausgeschaltet hat! Dazu
stehe ich, weil ich es immer wieder erlebe und sehe. Schau dich doch mal
um!
Liebe Tante Frieda,
Auf die Frage von
Ralf bezüglich eines Pflegedienstes kann man so einfach nicht antworten.
Das Bangkok
Hospital Pattaya unterhält nur einen Pflegeservice für ihre Patienten in
der Nachsorge. Ansonsten gibt es „freiberufliche Pflegedienste“, und auf
was es denen ankommt, weiß man ja zur Genüge. Worüber sich ein Thai nie
Gedanken macht, dürfte wohl der Umstand sein, welche Pflege ist bei
welcher Behinderung angemessen, unabdingbar, und was ist zu tun? Das
Leben und Treiben der Thais ist manchmal so geheim, dass sie oft selbst
nicht wissen, was sie tun.
Spaß beiseite! Ich
bin Altenpflegerin von Beruf und halte mich ganzjährig in Thailand,
sprich Pattaya, auf. Bitte nicht missverstehen: Ich möchte keine Werbung
für mich betreiben! Aber man muss wissen, will man eine solche Frage
behandeln, um was für eine Person es sich handelt. Man muss
Anhaltspunkte dafür haben, was auf die Pflegeperson zukommt, wie etwa:
Welche Krankengeschichte ist vorhanden und was ist evtl. zu beachten? Um
was für eine Behinderung handelt es sich und welche Beachtungen sind bei
der Pflege wichtig? Was kann die Person noch selbstständig, und wo
benötigt sie unbedingt Hilfe? Was ist im Pflegebereich zu tun? Geht die
Pflege in den Intimbereich? Welche Ansprüche stellt der zu Pflegende?
Geht es ihm wirklich nur um Pflege oder hat er gar andere Absichten (die
nicht unbedingt negativer Natur sein müssen!)? Benötigt er medikamentöse
Hilfe? Wie groß? Wie schwer? Muss man bei Transporten behilflich sein
(Z. B.: Man stelle sich eine zierliche Thai von 45 kg vor, die eine 120
kg schwere Person in die Badewanne hieven soll - geht nicht!)? Auf die
Frage, ob dem Mann geholfen werden kann, kann man mit „Ja“ antworten.
Nur muss man sich bei der Auswahl der betreuenden Person sehr genau und
sehr kritisch umschauen. Pattaya ist ein Umschlagplatz für Geld. Und
erst in Pattaya habe ich erfahren, wie sehr Geld stinkt! Im Übrigen muss
man aufpassen, und die Gefahr ist sehr groß, dass man „tot gepflegt“
wird, gerät man an falsche Menschen. Von denen gibt es in Pattaya
bekanntlich genug. Du darfst dem Ralf gerne meine E-Mail-Adresse weiter
geben. Wenn er Informationen benötigt, - vielleicht kann ich ihm
qualitativ und aufrichtig weiter helfen.
Erika
Liebe Erika,
vielen Dank für Deinen sehr ehrlichen und informativen Brief. Ich glaube,
so manchem Menschen, der Pflege braucht, kann dadurch geholfen werden.
Ich werde Deine E-Mail-Adresse an Ralf weiterleiten.
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