Bangkoks Straßen brennen
Fronten bleiben verhärtet - stündlich einem Bürgerkrieg näher
Demonstranten werfen Bomben über Barrikaden auf Soldaten.
(AP Photo/Sakchai Lalit)
Jocelyn
Gecker, Denis Gray
Bangkok (apn)
Die Fronten von Regierung und Opposition in Bangkok haben sich am Sonntag,
16. Mai, weiter verhärtet. Bei Straßenkämpfen kamen vom 13. bis zum 16. Mai
30 Menschen ums Leben, 232 wurden verletzt.
Eine schwarze
Rauchwolke hing am Sonntag, den 16. Mai, über dem Stadtzentrum. Die im
Einkaufsviertel Rajprasong auf einer Fläche von drei Quadratkilometern
verschanzten Regierungsgegner setzten Barrikaden aus Autoreifen in Brand.
Ein Posten der Verkehrspolizei wurde mit Benzin übergossen und in Brand
gesetzt.
Die Regierung lehnte
am 16. Mai ein Verhandlungsangebot der Protestbewegung ab. Es gebe keinen
Grund für einen Rückzug der Armee, sagte Regierungssprecher Panitan
Wattanayagorn.
Die Führung der „Rothemden“
hatte sich zuvor zu einem Abzug aus dem Stadtzentrum bereit erklärt, falls
die Regierung eine sofortige Waffenruhe beschließe und die Truppen abziehe.
Entgegen ursprünglicher Überlegungen verzichtete die Regierung aber am 16.
Mai auf ein Ausgehverbot in der Millionenstadt Bangkok. Wegen der gespannten
Lage bleiben die Schulen zunächst geschlossen.
Ministerpräsident
Abhisit Vejjajiva äußerte sich am 15. Mai in einer Fernsehansprache das
erste Mal öffentlich zu den tobenden Straßenschlachten. Er verteidigte den
Militäreinsatz gegen die Regierungsgegner. „Wir dürfen nicht mehr
zurückweichen, denn wir handeln zum Wohle des ganzen Landes“, sagte er. Die
Regierung müsse handeln, sagte er. Seine Regierung wolle mit möglichst wenig
Verlusten die Normalität wiederherstellen.
Militärsprecher
Sansern Kaewkamnerd schätzte die Zahl der noch ausharrenden Demonstranten
auf 5.000. „Wenn sie die Demonstration nicht beenden, werden wir in das
Lager eindringen müssen“, sagte der Oberst.
Bei Straßenschlachten
und Schießereien wurden nach Angaben der Behörden bis Samstag 25 Menschen
getötet und mehr als 170 verletzt. Die Streitkräfte erklärten einen Teil des
Stadtzentrums von Bangkok zur Sperrzone, in der vor Schusswaffengebrauch
gewarnt wird. Auf den Dächern von Hochhäusern am Rand der Protestzone wurden
Scharfschützen postiert.
UN-Generalsekretär Ban
Ki Moon appellierte an beide Seiten, weiteres Blutvergießen zu vermeiden.
Bundesaußenminister Guido Westerwelle zeigte sich sehr beunruhigt und riet
dringend von Reisen nach Bangkok ab. Die deutsche Botschaft dort wurde ab
Montag für den Besucherverkehr geschlossen, der übrige Betrieb auf ein
Minimum reduziert.
Der Machtkampf begann
Mitte März, als mehrere zehntausend Menschen aus Dörfern im Isan und dem
Norden Thailands, von Rothemden, die auf der Lohnliste von Thaksin
Shinawatra stehen, aufgehetzt nach Bangkok strömten und den Rücktritt der
Regierung forderten. Eine Einigung auf den Friedensplan von
Ministerpräsident scheiterte, da die Zustimmung der Rothemden, die
Demonstration aufzulösen, von ihnen nicht eingehalten wurde. Am 13. Mai
begannen die Sicherheitskräfte, das von den Rothemden besetzte
Geschäftszentrum Bangkoks abzuriegeln. Die Lage spitzte sich zu, nachdem der
zur Opposition übergelaufene Offizier Khattiya Sawasdipol alias Seh Daeng
von einem Scharfschützen gezielt in den Kopf geschossen wurde. Khattiya ist
inzwischen seinen Verletzungen erlegen. Die „unbewaffneten“ Demonstranten
zerstörten mit Granaten mehrere Häuser hinter der Lumpini Polizeistation,
und die Bewohner mussten evakuiert werden.
Seitdem kommt es in
mehreren Teilen der Stadt immer wieder zu Zusammenstößen zwischen
Oppositionsanhängern und Sicherheitskräften, Explosionen sind zu hören,
Reifen, Busse und ATM-Automaten wurden verbrannt, viele Geschäfte, wie KFC
und 7-Eleven, wurden gestürmt und ausgeraubt, da der Lebensmittelzustrom
unterbunden wurde, und vieles andere von den Demonstranten mutwillig
zerstört.
Das Chulalongkorn
Hospital hat seine Tore geschlossen, ebenso wie viele Schulen. Der Skytrain
hat seinen Betrieb bis auf weiteres auf allen Strecken eingestellt (Tel.
02-6176000 und 02-6177300). Die Börse wird früher schließen und auch Banken.
Kinder, Frauen und
alte Menschen unter den Demonstranten haben Schutz in einem nahen Tempel
gesucht, obwohl verlautbart wurde, dass viele mit ihren Kindern der
Demonstrationsplatz nicht verlassen wollen – oder dürfen, wie einige
behaupten.
UN-Generalsekretär Ban
Ki Moon appellierte an beide Seiten, weiteres Blutvergießen zu vermeiden.
Mittlerweile haben
sich die Übergriffe auch auf andere Gegenden in Bangkok, Chiang Mai,
Ayutthaya und dem Isan ausgedehnt.
In Bangkoks Zentrum
vor den Luxushotels war starkes Gewehrfeuer in den frühen Morgenstunden zum
17. Mai zu hören. Dort wurden die Demonstranten von Militäreinheiten
umzingelt. Gäste des Dusit Thani Hotels wurden in die Kellerräume in
Sicherheit gebracht.
Ein Fotograf hilft einem durch ein Gummigeschoss verletzten Demonstranten
aus der Feuerlinie zu entkommen. (AP Photo/Sakchai Lalit)
Achtung! Wichtige Mitteilung!
Die deutsche, die
österreichische und schweizerische Botschaft haben vorübergehend ihre Tore wegen
der kriegsähnlichen Zustände in Bangkok geschlossen.
In Notfällen kann man den
österreichischen Konsul und Bearbeiter der deutschen Konsular-Angelegenheiten,
Rudolf Hofer, in seinem Büro in Pattaya aufsuchen.
Das Konsulat spricht
außerdem an alle Ausländer die dringende Bitte aus, keine Hemden oder andere
Attribute der „Rothemden“ zu tragen. Dies ist kein Gag mehr, und es könnte für
die Betroffenen dadurch vielleicht Probleme geben.
Wasservorrat reicht anscheinend doch nicht aus
Vimolrat Singnikorn
Bei einem
weiteren Treffen der Stadträte Pattayas unter Leitung ihrer
Vorsitzenden Tawit Chaisawangwong und Faruk Wongborisut wurde
die Frage aufgeworfen, was man angesichts des drohenden
Wassermangels unternehmen könne. Der Wasserstand des Mabprachan
Reservoirs ist bereits zu 50 Prozent gefallen.
Bürgermeister Itthiphol Kunplome sagte, dass die
Stadtverwaltung, im Gegenteil zum Wasserwerk, dieses Problem
immer erkannt habe. So wurde auch festgestellt, dass in manchen
Gegenden Pattayas, besonders den höher gelegenen Stadtteilen,
wie 3. Road, Naklua Soi 5, Roi Lang in Naklua und Pratamnak die
Wasserzufuhr nicht genügend sei.
„Wir
werden nun alle verantwortlichen Behörden, inklusive der
Provinz-Wasserbehörde und East Water, einschalten, um dieses
Problem kurz- und langfristig zu lösen. Falls jemand
diesbezüglich Beschwerden hat, soll er das Call Center, Tel.
1337, anrufen und diese vortragen. Wasserlieferwagen werden
bereit stehen, um diese Menschen zu versorgen“, sagte der
Bürgermeister.
Die
Bewohner Pattayas werden dringend aufgefordert, Wasser sparsam
zu verwenden.
Stadträte fürchten um die Sicherheit von Pattayas Rathaus
Viele
Stadträte fürchten um die Sicherheit des Rathauses.
Chatchanan Boonak
Bei einem Treffen am 12.
Mai im König-Taksin-Zimmer des Rathauses, unter Leitung des
Stadtratsvorsitzenden Tawit Chaisawangwong und im Beisein von Bürgermeister
Itthiphol Kunplome, wurden über die Sicherheit des Rathauses Befürchtungen
geäußert.
Stadtrat Sanit Bunmachai
sagte, dass es in Kürze zu Zusammenstößen zwischen den verschiedenen Gruppen,
die vor dem Rathaus demonstrieren, kommen und damit Schaden an Menschenleben und
Stadteigentum kommen könnte. Er sagte weiter, dass die Beamten, die mit der
Kontrolle der Demonstrationen beauftragt waren, diese Kontrolle nicht akkurat
durchführen. Er forderte deswegen die Stadtverwaltung auf, einen Plan und
Sicherheitsmaßnahmen schnellstens festzulegen.
Bürgermeister Itthiphol
Kunplome meinte dazu, dass die Stadt alle Bürger beruhigen möchte, da alles
unternommen werde, diese Aktionen in Ruhe, nach dem Gesetz und ohne die Menschen
zu belästigen, durchzuführen. „Es werden mehr Polizisten aus dem Umkreis für
Recht und Ordnung sorgen und auch Privatschutzleute die Parkzonen um das Rathaus
kontrollieren“, sagte er. Außerdem sollen zusätzliche Überwachungskameras
aufgebaut werden.
Es war bereits einmal zu
einem Zusammenstoß zwischen den „Rothemden“ und den regierungstreuen
Demonstranten gekommen. Seit diesem Zeitpunkt sind die Sicherheitsmaßnahmen
verschärft worden.
Teenager durch
Gasflaschenexplosion verletzt
Theerarak Suthathiwong
Am 8. Mai meldete der
Besitzer des Tuk Tuk Resorts auf Koh Larn, Somsak Sugor, 44, der Thamsathan
Rescue Foundation einen Unfall, bei dem vier junge Thailänder, Napat
Jungsamran, 18, Kotchaporn Wongsakwanit, 17, Chanikan Junpratheepthong, 17,
und Athima Himathongkam, 17, verletzt wurden.
Es
ist völlig unklar, warum die Teenager in ihrem Zimmer so viele Gasflaschen
aufbewahrten.
Die Teenager hatten
Verbrennungen an Armen, Beinen und am Körper erlitten und wurden mit einem
Schnellboot ins Pattaya Memorial Hospital verbracht.
Somsak sagte aus, dass
die vier Teenager am 7. Mai angekommen waren und ihr Zimmer nicht mehr
verlassen hatten. Er war gerade in der Küche beschäftigt, als er Hilferufe
aus dem Zimmer hörte und die Verletzten vorfand. Auch das Bett und der
Fußboden wiesen Brandspuren auf.
Nach dem Vorfall
erhielt er einen Telefonanruf eines Politikers aus Bangkok, der ihn bat,
über diesen Vorfall nichts zu berichten. Somsak aber meinte, er haben keinen
Grund, diesen Vorfall zu verheimlichen.
Die Polizei fand bei
einer Durchsuchung über zehn Gasflaschen im Zimmer, aber keinen Kochherd
oder Kochgeschirr vor. Die Flaschen wurden als Beweismaterial eingezogen.
Nun wird abgewartet, bis die Teenager wieder vernehmungsfähig sind, um zu
erklären, was sie mit den vielen Gasflaschen vorhatten.
2,8 Millionen Baht sollen
künftige Überschwemmungen
vermeiden helfen
Phasakorn Channgam
Die
Stadtverwaltung Pattaya hat einstimmig beschlossen, 2,8
Millionen Baht für ein vergrößertes Abwasserrohrsystem in der 2.
Road bis hin zur Soi 10 zu bauen, damit man Überschwemmungen in
der kommenden Regenzeit Herr werden kann.
Vizebürgermeister Wuttisak Rermkijakarn schlug diese
Rettungsaktion vor. Er sagte dazu, dass den Bewohnern die ewigen
Überschwemmungen, hervorgerufen in der Regenzeit durch ein
ungenügendes Abwassersystem und Verstopfung desselben, nicht
mehr zugemutet werden kann.
Das
verlangte Budget in Höhe von 3,1 Millionen Baht wurde jedoch
durch die Summe von 2,8 Millionen Baht ersetzt, da die
Berechnung der höheren Summe Fehler aufgewiesen hatte.
Dringende Verbesserungen sind nötig
Vimolrat Singnikorn/Phasakorn Channgam
Pflanzen wachsen auf elektrischen Kabeln
Die
Starkstromleitungen in Pattaya auf ihren Masten sehen selbst schon
schrecklich aus, aber die Schlingpflanzen, die sich um sie winden,
verursachen ein noch schrecklicheres Aussehen.
Schlingpflanzen ranken sich um Stromleitungen.
Man nimmt an, dass
diese Pflanzenreste von großen Schmarotzerpflanzen kommen, die in der Nähe
der Mäste wachsen. Die Bäume, die sie als Gastgeber ansehen, sterben ab und
die Pflanzen winden sich um die Starkstromleitungen. Dies kann man an vielen
Stellen in Pattaya beobachten, zum Beispiel vor dem Gesundheitszentrum an
der für Soi Bua Khao oder an der Pettrakul Road. Aus der Verwaltung
verlautete, man werde auf dieses Problem ein Auge haben, um Pattaya City zu
einer lebenswerten Stadt zu machen. Wir hoffen, dass jetzt wirklich jemand
darauf sieht.
Starkstromleitungen hängen wild in der Gegend herum
Ein Reporter von
Pattaya Blatt sah, dass sich in der Second Road in der Nähe vom Tops
Supermarkt mehrere nicht fachmännisch angebrachte Starkstromleitungen
befinden.
Unfachmännisch angebrachte Stromleitungen versperren Passanten den Weg.
Einige von ihnen
reichen fast bis auf den Boden, so dass die Fußgänger auf der Straße gehen
müssen, um sie nicht zu berühren. Das wird besonders bei starkem Regen
schwierig, weil sich dann auf der Straße große Pfützen bilden. Für die
kommende Regenzeit könnte es vermehrt zu Kurzschlüssen, Autozusammenstößen
und ähnlichen Zwischenfällen oder gar zu Todesfällen durch Stromschlag
kommen. Die Einwohner von Pattaya City sollten deshalb die Behörden drängen,
die Probleme zu untersuchen und zu lösen.
Gosse am Strand
Einwohner der Soi Khao
Pratamnak schlugen der Verwaltung von Pattaya City vor, dass die Probleme
der Wasserableitungsleitung dadurch gelöst werden, dass man die Leitung zum
Meer auf dem Ban- U-Riemen-Strand und auf der Soi Khao Pratamnak 6 legt. Sie
sind nicht verdeckt und stören den Anblick des Strandes. Die Bewohner
befürchten auch, dass diese Abwasserleitungen Touristen und Einwohner
gefährden, die an dem nahe gelegen Strand schwimmen. Die Stadtväter sind
aufgerufen, dieses Problem alsbald zu lösen.
Kein schöner Anblick: Eine Abwasserleitung direkt am Strand.
Frau schlägt langjährigen
Amtsinhaber bei
Dorfvorsteherwahlen
Patcharapol Panrak
Einwohner der
Gemeinde Kanthamat in Sattahip haben die Schwester des Abtes des
örtlichen Tempels zur Dorfvorsteherin gewählt und einen unbeliebten
Dorfvorsteher aus dem Amt verdrängt, der bereits zwei Amtsperioden
hinter sich hatte.
La-Or Chanpen (rechts) wird zur neuen
Dorfvorsteherin der Gemeinde Kanthamat in Sattahip gewählt.
La-Or Chanpen, 47,
schlug den 48-jährigen Samroeng Duangsamruay mit über 200 der insgesamt
2.689 abgegebenen Stimmen in der Wahl. Die Ergebnisse wurden am 5. Mai
vom Bezirkschef Sattahips, Chaichan Iamcharoen, bekannt gegeben.
La-Or, die
Schwester von Phra Silsarathikhun, Abt des Khao Kanthamat Tempels und
Dekan der Mönche des Unterbezirks, konnte 762 Stimmen sammeln in einer
Wahl, die von antifeministischen Anhängern des Amtsinhabers gestört
wurde. Einige sagten, der einzige Weg, dass die Frau die Wahlen gewinnen
würde, wäre, wenn sie alle Wähler zu Stein erstarren ließe.
Diese Angriffe
ließen die Verbitterung über die Leistung des Amtsinhabers unter den
Dorfbewohnern anwachsen. Sie waren nicht mehr bereit, ihn im Amt bis zu
seinem Ruhestand mit 60 Jahren zu lassen und stimmten für einen
Richtungs- und Geschlechterwechsel.
Glitschige Wahrsagerin
entrinnt durch „Vorhersage“
der Lottozahlen dem Tode
Boonlua Chatree
Wenn Thais
einer großen Schlange begegnen, ergreifen sie normalerweise die
Flucht, außer wenn diese scheinbar die Gewinnzahlen im Lotto
vorhersagen kann.
Dorfbewohner kommen am Nest eines Pythons zusammen, in der Hoffnung
die Gewinnzahlen der nächsten Lottoziehung zu erfahren.
Das passierte
kürzlich im Dorf Nr. 8 im Gebiet von Tanman. Die Einwohner
stolperten über das Nest eines großen Pythons in einem Waldstück in
der Nähe des Saknok Reservoirs.
Aber statt die
Schlange zu töten, fragten einige aus der Menge, die gekommen waren,
um die Schlange zu sehen, sie nach den Lottozahlen. Als jeder, der
auf die Zahl 69 wettete, gewann, wurde die glitschige Wahrsagerin in
einen gottähnlichen Status erhoben.
Nun besuchen
die Dorfbewohner die Schlange in ihrem Schlammloch, um zu beten und
ihr Blumen, Räucherstäbchen und Kerzen zu bringen. Sie reiben den
Python mit Puder ein, in der Hoffnung, die nächsten großen Gewinner
zu werden.
Berichte, die
Schlange habe nach einer Gewinnbeteiligung als Gegenleistung
gefragt, da sie ständig von den abergläubischen Dorfbewohnern
belästigt wird, sind bisher nicht bestätigt worden.
Stadtschrein in Chonburi wird
mit Spendengeldern errichtet
Die edlen Spender bei der Übergabe des Schecks.
Vimolrat Singnikorn
Am 11. Mai
empfing Chonburis Gouverneur, Senee Jittikasem, elf Kaufleute aus
Chonburi unter Leitung von Kornkanok und Chaijit Ratkachon, einem
ehemaligen Gouverneur und dessen Gattin, um von ihnen Spendengelder
für einen besonderen Schrein entgegenzunehmen. Der geplante Schrein
soll die Menschen zu Eintracht, Liebe und Glauben anregen. Die
gespendete Summe betrug insgesamt 1,1 Millionen Baht.
Wie der
Gouverneur verkündete, steht es weiteren Spendern frei, sich an dem
Bau zu beteiligen. Dazu kann Geld auf folgendes Bankkonto überwiesen
werden: Krung Thai Bank, Chonburi Branch, Kontonummer 207-029118-9,
Kennwort „Chon Buri City Pillar Shrine“.
DSI macht Hausdurchsuchung bei hochrangigem
Polizisten in Pattaya
Wird mit Granatattacke auf Royal Palace in Zusammenhang gebracht
Ein
Beamter der Sonderermittlungsabteilung der Kriminalpolizei sieht sich vor
dem Haus von Oberstleutnant Supachai Puikaewkam Dokumente an.
Boonlua Chatree
Mehr als 20 Beamte der
Abteilung Spezialinvestigation der Kriminalpolizei (DSI) durchsuchten am 1.
Mai das Haus von Oberstleutnant Supachai Puikaewkam in Naklua, dessen Frau
Jureeporn Sinthuprai eine Führerin der Rothemden-Bewegung in Pattaya ist.
Die Polizei vermutet,
dass der Polizist in den fehlgeschlagenen Versuch, den Tempel des
Smaragd-Buddhas in Bangkok mit Granaten in die Luft zu jagen, verwickelt
war.
Bereits am Vortag der
Hausdurchsuchung waren ein weiterer Polizist, Korporal Bandit Sitthichum,
42, und dessen Fahrer Supanat Hulawet, verhaftet worden, da man vermutet,
dass diese von Supachai bezahlt worden waren, am 20. März zwei Granaten in
den Royal Palace abzuschießen.
Im Haus, das die
Inschrift „Isan Heim-Legende“ trägt, fand man allerdings nur eine ältere
Verwandte des Paares mit ihren Enkelkindern vor. Jureeporn war bereits
geflüchtet. Die Beamten beschlagnahmten belastende Dokumente.
DSI Generaldirektor
Tharit Pengdit sagte am Tag vorher zu Journalisten, dass Supachai vermutlich
die beiden bezahlt habe, um Verwirrung und Unruhe mit der Attacke zu stiften.
Zum Glück ging eine Granate nicht hoch und die andere verpasste das Ziel.
Bandit, der Fahrer von
Jureeporn, und Supanat befinden sich in Haft in Bangkok und werden wegen
unbefugten Waffenbesitzes, Attentat mit terroristischer Absicht angeklagt
werden und können mit der Todesstrafe rechnen. Supachai selbst befindet sich
noch auf freiem Fuß und geht seiner Arbeit nach. Nun wird weiter nach
belastenden Unterlagen gesucht und auf Anweisungen von Chonburi gewartet.
Russe als Pornofilmer entdeckt – verhaftet
Boonlua Chatree
Am 7. Mai erstattete
Namfon (richtiger Name wurde nicht gegeben), 32, bei der Polizei Anzeige,
dass sie ohne ihr Einverständnis von dem Russen Dragov Kalin Olegov beim
Sexakt gefilmt worden war. Das Ganze fand im Diamond Beach Hotel in der
Walking Street statt, wohin die Lady die Polizei auch brachte.
Im Zimmer des Russen
fand man nicht nur denselben vor, sondern auch eine Mini-Digitalvideokamera,
die an der Decke über dem Bett befestigt war.
Namfon gab auf der
Polizeistation an, dass ihr die Tasche, die dort platziert war, nicht
geheuer vorkam, sie diese nach dem Liebesspiel untersuchte und die laufende
Kamera darin vorfand.
Die Polizei vermutet,
dass dieses Vorgehen des Russen nicht der erste Fall war und wird ihn nun
anklagen.
Wieder zwei Fälle
von betäubten Touristen
Boonlua Chatree
Ein italienischer
Tourist, Ziad Aian, 48, lud am 4. Mai eine hübsche Maid von der Straße, die
er im südlichen Teil der 2. Road kennen lernte, ein, mit ihm ins Hotel zu
gehen. Sie gab ihm nach seinen Sexfreuden in seinem Zimmer ein Bier zu
trinken und daraufhin fiel der Mann sofort in Orpheus Arme und schlummerte
selig vor sich hin. Das Halberwachen allerdings brachte Böses zutage: die
hübsche Maid hatte ihn um Wertsachen im Gesamtwert von 100.000 Baht
erleichtert. Zum Glück wurde ihr Abbild auf einer Überwachungskamera der
Apartmentanlage festgehalten. Nach der cirka 25 Jahre alten langfingrigen
Dame, falls sie eine war, wird nun gesucht.
Im zweiten Fall
handelt es sich um den Belgier, Herman Richard Janssens, 48, der das Opfer
einer Betäubung wurde. Auch er folgte dem Lockruf einer hübschen
hellhäutigen Dame mit wallendem schwarzem Haar, nahm sie mit auf sein
Zimmer, und auch sie gab ihm zum Abschluss ein Bier zu trinken. Nach dem
Genuss desselben fiel er in einen komaartigen 20-stündigen Schlaf. Beim
Erwachen musste er feststellen, dass 20.000 Baht und einige Kleidungsstücke
fehlten. Er konnte die Dame gut beschreiben, und auch diesmal wurde sie auf
der Überwachungskamera festgehalten.
Deutscher wird ausgewiesen – ist gesuchter Pädophile
Boonlua Chatree
Bereits am 31. März
wurde der deutsche Staatsbürger Dietmar Emil Joachim Karweina, 52, von der
Polizei auf Ansuchen deutscher Behörden vor seinem Hotel festgenommen.
Dietmar Emil Joachim Karweina wird nach Deutschland abgeschoben.
Dem Mann wird
vorgeworfen, ein lang gesuchter Pädophiler zu sein. Das Gericht Dinslaken
und das Gericht in Duisburg hatten den Mann im Januar 2008 zu vier Jahren
Gefängnis im Falle von Kindesmissbrauch verurteilt. Nachdem er ein
Geständnis abgelegt hatte und auf Kaution freigelassen wurde, flüchtete er
vor dem Urteilspruch ins Pädophilenparadies Thailand.
Nachdem er einige Zeit
in Haft bei der Immigrationsbehörde war, wurde er nun nach Deutschland
ausgeliefert und auf die Schwarze Liste gesetzt.
Polizeikurznachrichten
Polizisten helfen dem thailändischen Touristen, seine Kleidungsstücke,
sein Portemonnaie und seine Schlüssel im Gebüsch wiederzufinden.
Boonlua Chatree
Körperbehinderter Bettler raubt
Helfer aus
Ein Bettler mit einer
Beinbehinderung sprach einen thailändischen Touristen in der Pratamnak Road,
nur 500 Meter von der Polizeidienststelle entfernt, um Geld an. Als er die
Hand ausstreckte, um das Geld entgegenzunehmen, lag darin ein Messer, das er
seinem Helfer an die Kehle setzte. Ein anderer, circa 20-jähriger Thai kam
dem Bettler zu Hilfe. Beide zogen dem Touristen die Kleidung aus, fesselten
ihn, beraubten ihn seiner Uhr und eines Goldringes. Dem Mann war es vorher
gelungen, den Motorradstartschlüssel und seine Geldbörse mit 3.000 Baht ins
Gebüsch zu werfen. Trotz Suche fanden die Räuber diese nicht. Nachdem sie
abgezogen waren, befreite sich der Mann und lief zur Polizeistelle und
erstattete Anzeige.
Gaslieferant ist Unterwäschefetischist
Wilaiwan Kaewyodkhao,
25, wurde das Opfer des Unterwäschefetischisten Weerayut Somsalam, 27, ein
Gaslieferant und ihr Nachbar, der vier ihrer Unterhosen aus dem Badezimmer
mitgehen ließ. Obwohl der Mann alles abstritt, fand die Polizei die
Unterhosen, Ob er sie selbst tragen, seiner Freundin geben oder nur daran
riechen wollte, ist noch unklar.
Pärchen wird bei Goldkauf betrogen
Maneenet Saennatai,
26, und ihr Mann kauften in einem Goldladen in Naklua ein 50 Satang schweres
Goldarmband. Als die Frau später das Armband in einem anderen Laden, dem Sud
Suay Shop, ebenfalls in Naklua, gegen ein 1-Baht-Armband austauschen wollte,
sagte ihr der Verkäufer, dass ihr Armband nicht aus Gold sei. Das Pärchen
will nun gegen den Falschgold-Verkäufer klagen.
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