Schweizer Golf-Profi zeigt
Golfern wo’s lang geht
Elfi Seitz
Am 15. Mai
fand am Greenway Golfplatz, fast direkt an der Sukhumvit Road
gegenüber der Underwater World, die offizielle Eröffnung der TPR
Driving-Range statt.
Eigentümer ist
der junge Schweizer Golf-Profi Tyronne P. Renggli, der mit einer
neuen Methode, „ein anderer Typ des Lernen“, wie er es nennt, die
zukünftigen Golfer auf die Greens schicken und den bereits
erfahrenen Golfer genügend Training zukommen lassen will.
Das Gebäude
und die Driving Range sind sehr modern und effizient. Man kann auf
zwei Ebenen, auch vom 1. Stock aus, seine Bälle schlagen.
Tyronne P. Renngli beim Interview mit Elfi Seitz.
Viele Freunde
und Bekannte und potentielle Kunden waren gekommen, um an der
Eröffnung teilzunehmen und vielleicht die eine oder andere
Frei-Trainerstunde zu gewinnen, da Tyronne einen sportlichen
Wettbewerb angesetzt hatte.
Auf die Frage,
warum ein echter Schweizer eigentlich Tyronne heißt, erhielten wir
die Antwort, dass seine Mutter den Filmstar Tyronne Power, der
bekannt als „Zorro“ wurde, sehr verehrt hatte und ihren Sohn nach
ihm benannte.
Nun ist es
natürlich super, dass man in Pattaya Golfunterricht bei einem Golf-Profi,
der im Grunde genommen eine Mischung aus Zorro (Tyronne Power) und
Tiger (Tiger Woods) ist, zu bekommen.
Armdrücker-Meisterschaft
findet zum 7. Mal statt
(Von links) Witaya Meemui, Ronachai Jitjamnong und Apichart
Somprasert.
Phasakorn Channgam
Am 15. Mai
fand im Erdgeschoss der Royal Garden Plaza die jährliche Pattaya
International Arm Wrestling Championship statt.
Die
Veranstaltung fand zum ersten Mal auf nationaler Ebene statt und
unterlag den internationalen Richtlinien des nationalen Verbandes
der Bodybuilder. Der Verband entsandte auch die Juroren für diesen
Tag. Wie in den vergangenen sechs Jahren konnte jeder an dem
Wettbewerb teilnehmen, der starke Arme hat.
Der Wettbewerb
war in drei Kategorien eingeteilt: Leichtgewicht (weniger als 75
Kilogramm), Mittelgewicht (75 bis 85 Kilogramm) und Schwergewicht
(85 bis 95 Kilogramm). Die Gewinner jeder Kategorie erhielten
jeweils eine Trophäe und 15.000 Baht, die Zweitplatzierten 5.000
Baht und die letzten acht jeder Kategorie einen Fahrgeldzuschuss
von 1.000 Baht.
Der Gewinner
im Leichtgewicht war Apichart Somprasert, im Mittelgewicht Ronachai
Jitjamnong und der Champion-Titel im Schwergewicht ging an den
Sieger des Vorjahres, Witaya Meemui. Die Zweitplatzierten der
jeweiligen Kategorie waren Ratanachart Kongern, Danchai Chimnoi und
Herr Hemmer.
Stephane Bringer gewinnt Thailand Triathlon Championchip 2010
Der Generalmanager des Woodlands Hotel & Resort,
Stephane Bringer, gewann kürzlich den 1. Preis bei der
Thailand Triathlon Championship 2010. Er setzte sich
gegen 60 Konkurrenten des Wettbewerbs durch.
Milito zerstört Bayerns Traum vom Triple
Guido Roth
Im Madrider
Bernabeu-Stadion standen sich vor 75.000 Zuschauern, darunter 20.000
Fans aus München, im Champions-League-Endspiel der deutsche Meister
Bayern München und Italiens Meister Inter Mailand gegenüber. Mailand
ging nach Siegen über Chelsea und Titelverteidiger Barcelona leicht
favorisiert ins Spiel, aber beide Teams hatten die Chance auf das
Tripple.
Für die
Münchner gab es ein Wiedersehen mit Innenverteidiger Lucio, der vor
der Saison von Bayerns Trainer van Gaal als „untauglich“
ausgemustert wurde und nach Mailand abwanderte. Ferner trafen sich
mit Robben und Mailands Sneijder, zwei ehemaligen Real-Madrid-Spieler,
die dort ebenfalls als „untauglich“ weggeschickt wurden.
Ribery fehlte
weiterhin rot gesperrt, für ihn spielte Altintop. Der Franzose hatte
jedoch noch vor dem großen Match seinen Vertrag bei Bayern bis 2015
verlängert.
Mailand kam
zunächst besser ins Spiel und hatte auch gleich eine gute
Möglichkeit in Führung zu gehen. Butt war jedoch bei dem Fernschuss,
der noch von Altintop gefährlich abgefälscht wurde, auf dem Posten.
Doch in der 35. Minute war es soweit: Torwart Cesar schlug präzise
und weit ab, Milito kam an den Ball und entwischte Demichelis,
sodass der Argentinier wenig Probleme hatte, den Ball an Butt vorbei
zu bringen.
Nach der
1:0-Führung Inters wurde es wie erwartet ganz schwer für die Bayern,
die zwar nach und nach mehr Ballbesitz hatten, aber kaum
Durchschlagskraft entwickelten. Lediglich Robben strahlte
Gefährlichkeit aus, wobei der Rest seiner Stürmerkollegen
untertauchte.
Kurz nach der
Halbzeit hatte Jungstar Müller den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte
aber an seinen Nerven und vergab völlig überhastet. Hätte der
20-Jährige hier getroffen, hätte sich das Match sicherlich zu
Gunsten der Bayern gekippt. So aber kam es, wie es kommen musste.
Erneut wurde Milito mit einem langen Ball angespielt, ließ danach
van Buyten uralt aussehen und umkurvte den langen Innenverteidiger
mit Leichtigkeit. Auch der Abschluss war sehenswert, als Milito
präzise und eiskalt den Ball im langen Eck versenkte und Butt keine
Chance ließ.
Van Gaal
setzte mit dem Mute der Verzweiflung Klose und Gomez ein, doch beide
konnten sich nicht in Szene setzen. Die perfekt organisierten
Mailänder kontrollierten das Spiel abgeklärt und gewannen am Ende
mit 2:0 völlig verdient gegen eine Bayern-Mannschaft, die viel zu
viel Respekt zeigte und nie richtig in die Gänge kam.
Für Mailands
Trainer Mourinho hätte der Saisonabschluss nicht besser sein können.
Er bescherte seinem Verein das Triple und wechselt nun für kommende
Saison zu Real Madrid, wo er ein Jahressalär von 10 Millionen Euro
erhalten soll. Der Portugiese ist erst der dritte Trainer der
Fußball-Geschichte, der mit zwei verschiedenen Mannschaften die
Champions League (Porto und Inter) gewinnen konnte. Zuvor schafften
das Kunststück nur Ernst Happel (Rotterdam und HSV) sowie Ottmar
Hitzfeld (Dortmund und Bayern).
Für
Deutschland bleibt nach dieser Niederlage der vierte
Champions-League-Platz in weiter Ferne. Diesen behalten weiterhin
die Italiener.
Aber Kopf
hoch, und um die „Bild“-Zeitung zu zitieren: Dann werden wir eben
Weltmeister!
Potsdams Fußball-Damen gewinnen
gegen Lyon die Champions League
Guido Roth
Nur zwei Tage
vor dem Herren-Endspiel stieg das Damen-Finale der Champions League,
ebenfalls in Madrid, im Vorort Getafe. Potsdams Fußball-Damen holten
sich den „Pott“ und gingen als Siegerinnen der erstmals
ausgetragenen Frauen-Champions-League in die Fußball-Geschichte ein.
Das Spiel war
wenig ansehnlich. Der 1. FFC Turbine Potsdam erwischte einen ganz
schwachen Start und musste Lyon das Spielgeschehen überlassen. Die
Französinnen versäumten es zu diesem Zeitpunkt aus ihrer
Überlegenheit Kapital zu schlagen, was sich später bitter rächen
sollte. Potsdam fand gegen Spielende etwas besser ins Match, kam
aber über einen Lattentreffer von Anja Mittag in der 84. Minute
nicht hinaus.
Es blieb beim
0:0, weshalb eine Verlängerung die Entscheidung bringen sollte. Da
profitierten dann die Brandenburgerinnen von ihrer besseren
Kondition und rissen das Spiel an sich, ohne jedoch Zählbares zu
Stande zu bringen.
Auch nach der
Verlängerung stand es 0:0, weshalb ein nervenzehrendes
Elfmeterschießen über Sieg oder Niederlage entscheiden musste. Dabei
sah es für die Deutschen mehr als schlecht aus, da Zietz und Mittag
gleich die ersten beiden Elfer vergaben und an einen Sieg kaum noch
zu denken war.
Dann aber
schlug die große Stunde der erst 17-jährigen Torhüterin Anna Sarholz.
Beim Stande von 3:1 für Lyon wuchs sie über sich hinaus und hielt
zwei Elfmeter in Folge, so dass Potsdam plötzlich wieder im Spiel
war. Danach trafen, beflügelt von der sensationellen Leistung ihrer
Torhüterin, alle Potsdamer Spielerinnen. Als die Französin Thomis
den Ball nicht im Tor unterbrachte, sondern an die Latte nagelte,
war der Sieg für Potsdam perfekt. Dank Anna Sarholz konnte ein schon
verloren geglaubtes Finale noch umgebogen und der erste
Champions-League-Sieg der Frauen eingefahren werden.
Die Bayern
hätten vielleicht genauer hinschauen sollen, wie man mit absolutem
Siegeswillen ein Finale gewinnt. Die Frauen hatten es ihnen
vorgemacht.
|