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Für alle schlauen Elektriker in Thailand

Badefreuden

Warum sinkt der Schweizer Franken nur in Thailand?

Augen auf beim Chanod

 

Für alle schlauen Elektriker in Thailand

Hallo Briefkasten,

Vor Ewigkeiten habe ich Knospe versprochen, dass ich mal ein wenig über die Erdung schreibe. Erdung ist zunächst einmal eigentlich Umgangssprache und fachlich gesehen falsch, da die „Erde“, welche im Haus ankommt, im Grunde der Sternpunkt des Transformators ist. Im Hausanschlusskasten oder spätestens in der Unterverteilung wird der „Nullleiter“ in Neutralleiter und Schutzleiter (welcher gerne als Erde bezeichnet wird) aufgetrennt, sprich von der Schutzleiterklemme wird der Rückleiter (also die spannungsfreie Ader in der Steckdose) separat weitergeführt. Das hat Onkel VDE vor etwa 35 Jahren mal so entschieden.

Normalerweise bräuchte man für die Sachen, die ich euch jetzt vorstelle, ein Messgerät im Wert von etwa 1.500 Euro. Da aber niemand von Euch soviel Geld, geschweige denn Lust hat, sich für eine Messung ein so teures Messgerät zu kaufen und der typische Durchschnittselektriker es auch so macht, wie ich es Euch jetzt vorstelle, ist es wohl nicht weiter schlimm.

Noch kurz ein Wort zum Anschluss des Schutzleiters: Der Schutzleiter hat die Farbe grün-gelb. Er muss bei Schutzklasse-1-Geräten immer angeschlossen werden. Wenn Ihr einen Schukostecker benutzt, müsst Ihr ihn dort auf jeden Fall anklemmen, und wenn Ihr ein Schutzklasse-2-Gerät habt, welches mit einem Schukostecker eingespeist wird (was Ihr wohl zwangsläufig machen müsst, da zerschnittene Anschlusskabel von übel sind), müsst Ihr den Grün-Gelben im Stecker anklemmen, im Gerät müsst Ihr ihn allerdings mit Isolierband versehen und dann so irgendwo hinlegen.

Zunächst einmal brauchen wir einen zweipoligen Spannungsprüfer, umgangssprachlich auch Duspol genannt, wobei Duspol so wie es aussieht, ein Markenname der Firma Benning ist. Zur Not tut es allerdings auch ein Multimeter.

Es muss natürlich kein Duspol Digital Plus sein (dieser kostet normalerweise so um die 75 Euro), es reicht auch ein normaler Duspol, welcher vielleicht 40 Euro oder so kostet). Mit besagtem Duspol müssen wir zuerst einmal überprüfen, ob an der Steckdose überhaupt der Schutzleiter anliegt. Der Bequemlichkeit halber und aufgrund der Tatsache, dass die zur Dokumentation benutzte Leuchtstofflampe in derselben Steckdose steckt wie mein Rechner, habe ich eine andere genommen, also tut das nichts zur Sache. Wenn Ihr also zwischen Phase und Schutzleiter messt, muss der Duspol irgendwas um die 230 V anzeigen (in meinem Fall sind es wie auf dem Bild zu sehen ist 226 V). Sollte er gar nichts anzeigen, holt euch bitte einen Elektriker, der das in Ordnung bringt, denn so was ist lebensgefährlich.

Wenn Ihr also an Eurer Steckdose einen Schutzleiter anliegen habt, steckt ihr die Lampe bzw. Euer Gerät ein und messt erstmal an der Klemme, ob der Schutzleiter überhaupt durchkommt. Was auf dem Bild nicht wirklich zu erkennen ist: Bei mir liegt die Phase auf der blauen Ader. Es ist im Grunde nur für Theoretiker schlimm, da ich mich mehr mit der Praxis beschäftige und ich sie Euch auch zumindest ein wenig beibringen möchte, ist es also völlig Banane, ob die Phase nun auf Blau oder Braun bzw. Schwarz liegt (messen!). Wenn der Schutzleiter also anliegt, zeigt Euch der Duspol auch eine Netzspannung an (wir erinnern uns daran, dass der Schutzleiter technisch gesehen der Neutralleiter ist, allerdings darf bekanntlich kein Strom über den Schutzleiter fließen es sei denn, euer Gerät ist kaputt).

Nachdem wir uns vergewissert haben, dass der Schutzleiter an der Klemme ankommt, machen wir noch eine zweite Messung, und zwar Phase gegen Gehäuse. Da das Gehäuse bei mir lackiert ist und der Lack nicht wirklich Spannung durchgibt, suche ich mir eine Schraube oder Niete, an der ich messen kann. Falls so was wider Erwarten nicht vorhanden sein sollte, kratzt man den Lack irgendwo ein kleines Stückchen ab, so dass man eben messen kann. Der Duspol sollte auch hier Netzspannung anzeigen, wenn nicht, ist die Verbindung vom Schutzleiter zum Gehäuse nicht vorhanden. In dem Fall muss man gucken, ob die Klemme mit dem Gehäuse verbunden ist.

Ach so, in einigen Fällen gibt es allerdings auch nur eine „Schutzleiterschraube“. In diesem Fall müsst Ihr den Schutzleiter an dieser Schraube befestigen. Entweder Ösen biegen (nur bei starrer Leitung) oder Kabelschuhe benutzen. Falls es keine Schutzleiterschraube gibt (ist mir an den Natriumdampflampenbausätzen aufgefallen) seht einfach zu, dass Ihr den Schutzleiter irgendwie an den Reflektor bekommt. Schaden kann es nicht!

Für Fotos bei Google nachschlagen..
Horst Volz


Badefreuden

Hallo Briefkasten,

Ich lebe schon einige Zeit in diesem schönen Land, indem es eigentlich nicht viel zu meckern gibt. Es liegt auch nicht in meiner Absicht dies zu tun, wenn es sich auch so anhört. Da ich ein Wassermensch bin, gehe ich täglich ca. 2 Std. schwimmen, meist in Jomtien, oft auch in Pattaya.

Doch immer wieder überkommt mich ein Ekelgefühl, so dass ich 3 Mal schlucken muss bis zum ersehnten Badegang. Und das nicht etwa, weil es zu kalt ist, sondern so dreckig. Da ich ja nicht in voller Straßenkleidung ins Wasser gehe, bekommt mein Körper unmittelbar Kontakt mit größeren Ekelpaketen, und es kostet mich von Tag zu Tag mehr Überwindung, mich in die Fluten zu stürzen.

Ich bin schon etwas rumgekommen in der Welt, aber in keinem Land habe ich eine derart verschmutzte Küste eines Weltmeeres gesehen. Der Unrat setzt sich aus sichtbar erkennbarem Hausmüll von Plastiktüten über Styroporgeschirr, Frauenhygiene usw. zusammen. Das sind nur die obenauf sichtbaren Tatbestände. Man soll es aber nicht auf die Dienstleister im Strandbereich schieben, denn meist ist ablandiger Wind angesagt.

Kürzlich las ich über eine Tatsache, die den Insidern schon lange bekannt ist, jedoch so unglaublich scheint, dass man es nicht vermag zu glauben. Zitat: „Die Einleitung von Fäkalien ins Küstengewässer rund um Pattaya. Nun gut, Fäkalien hin oder her, so was baut sich ja im Salzwasser biologisch ab“.

Nun habe ich doch gemeckert. Ich mache dafür den Vorschlag ein Umweltamt einzurichten , denn das kennt man in Thailand offensichtlich noch nicht, mit dem Ziel, nicht nur Garküchen, Gehwege und Verkabelung etc. ins Visier zu nehmen, sondern wie weltweit üblich auch die Wasserwerte zu veröffentlichen. Daraus würde sich ein weiterer Vorteil auch für die Verantwortlichen des Umweltamts ergeben, denn bei entsprechend positiven Kontakten wäre die Wasserqualität stets bestens und damit allen geholfen, nur mir wieder nicht.

Pero


Warum sinkt der Schweizer Franken nur in Thailand?

Sehr geehrte Redaktion,

Da ich öfters mit der Börse zu tun habe, stelle ich fest, dass der Bahtkurs in den letzten Tagen gesunken ist, und der Kurs des SF gestiegen ist, da diese Währung immer stärker wird.

Warum sinkt aber hier in Thailand der Kurs der Schweizer Währung immer mehr z. Z. 1 SF =  Baht 27,30. Ist es möglich, dass die Thailändische Nationalbank die Kurse manipuliert? Bei Nachfrage bei den Banken kann wie gewohnt kein Banker Auskunft geben, ja sie wissen nicht mal, von was wir hier reden.

Könnte jemand mal eine fachgerechte Auskunft geben?

K. W. Wegmüller - Naturarzt - NVS


Augen auf beim Chanod

Hallo Briefkasten,

Herr Heiko berichtete in der Ausgabe 9 über das Problem bei der Ausstellung eines Chanods.

Dem kann ich nur beipflichten. Augen auf, schreibt er. Das ist zu wenig, denn sämtliche Eintragungen sind auf Thai und sollen/müssen von einem dir bekannten Thai kontrolliert werden.

Bei mir hat sich Folgendes zugetragen: Nachdem ich bereits seit zwei Jahren im Besitz eines Condos war und auch ein vermeintliches gültiges Chanod besaß, musste ich für den Erhalt eines weiteren Thai-Dokuments mein Chanod vorlegen. Auf diesem Amt sagte die Dame zu mir Folgendes: „Für Ihr Alter sehen Sie aber noch sehr gut aus.“ Ich bedankte mich mit stolz geschwellter Brust. Sie darauf: „Wahrscheinlich wird man in Australien so alt.“ Nun kam mir das doch etwas Spanisch vor, und ich fragte sie: „Wieso Australien?“ Sie antwortete: „Hier steht, Sie kommen aus Australien und sind 102 Jahre alt.“ Ich erwiderte: „Ich bin jetzt 64 Jahre alt und komme aus Austria.“

So musste ich nochmals zurück zum Landamt, um dies zu berichtigen. Die Dame im Landamt: „Solli Mistel, mei pen rai. Du bezahlst jetzt 30 Baht an der Kasse und ich stelle das jetzt richtig.“

Peter


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