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Buddhisten beten am Visakha Bucha Tag um Frieden

Zwei Rotary Clubs setzen neue Präsidenten ein

 

Buddhisten beten am Visakha Bucha Tag um Frieden

Buddhistische Gläubige im Wat Nong Yai zünden Räucherstäbchen an und bitten darum, dass das Land für eine lange Zeit in Frieden leben kann.

Vimolrat Singnikorn

Buddhistische Gläubige strömten in die Tempel und beteten für eine Rückkehr friedlicher Zeiten, als die Nation am 28. Mai den Visakha Bucha Tag feierte, der die Geburt, die Erleuchtung und das Erreichen des Nirvanas Buddhas kennzeichnet.

Schon früh am Morgen gingen die Familien mit ihren Kindern in die lokalen Tempel, um an religiösen Zeremonien teilzunehmen. Speisen und Süßigkeiten wurden den Mönchen als Almosen angeboten, die über die Lehren Buddhas sprachen. Viele ältere Gläubige trugen nach alter Tradition weiße Kleidung und nahmen nur vegetarische Mahlzeiten an diesem höchsten buddhistischen Feiertag ein.

Buddhisten in Pattaya erwerben sich Verdienste, indem sie am Visakha Bucha Tag Mönchen Speisen anbieten.

Besonders geschäftig ging es im 111 Jahren alten Tempel Luang Por Ie in Sattahip zu, wo die Menge am Abend eine Kerzenlichtprozession um die Uposatha Halle machte. Der Tempel lud die Gläubigen ein, religiöse Zeremonien mit Blumen, Kerzen und Räucherstäbchen durchzuführen und mit brennenden Kerzen in der Hand den Tempel zu umrunden. Praktisch jeder der Befragten sagte, er sei gekommen, um für die Rückkehr von Frieden und der Touristen nach den tödlichen Ausschreitungen in Bangkok im letzten Monat zu beten.

Sattahips Bürgermeister Narong Bunbancherd führte die Stadtangestellten zu einer buddhistischen Andacht zum Buddha Sihingh Mingmongkol in Sattahip und zur Dongtan Beach vor dem Bezirksbüro Sattahips.

Andere Einwohner Satta­hips luden Khru Ba Chaosri Mokfa Ngammuang zur Durchführung einer Zeremonie ein und boten den Mönchen den heiligen Reis „mathupayas“ an.

Gleichartige Zeremonien wurden in allen lokalen Tempeln abgehalten und fanden ihren Höhepunkt in der Wien Thien Zeremonie am Abend.

Visakha Bucha bedeutet die Verehrung Buddhas am Tag des Vollmondes im sechsten Monat des Mondkalenders. Dieser Tag ist normalerweise im Mai.

Sri Lanka schlug auf einer Versammlung der UNESCO am 15. Dezember 1999 vor, diesen Tag als den wichtigsten Gedenktag im Buddhismus anzuerkennen und als „Tag des Weltkulturerbes“ einzuführen. Thailand als ständiger Sitz der „World Fellowship of Buddhists“ wurde ausgewählt, immer diesen Tag auszurichten und zu feiern.

Mönche im Tempel Luang Por Ie führen die Kerzenlichtprozession
Wien Thien um die Uposatha Halle an.

Buddhistische Gläubige nehmen an der Kerzenlicht­prozession
Wien Thien um die Uposatha Halle teil.


Zwei Rotary Clubs setzen neue Präsidenten ein

Die Vorstandsmitglieder des RC Eastern Seaboard (von links): Ex-Präsident Peter Schlageter, Stefan Ryser, Marliese Fritz, Präsident Jan Abbink, Gerry Wright, Marianne Büsch-Biehl, Alfred Köster und Giovanni Sanguankeo Kamoldej.

Elfi Seitz

Zwei Rotary Clubs in Pattaya, der RC Eastern Seaboard und der RC Phönix, hatten sich zusammengeschlossen, um gemeinsam die Einsetzung der neuen Präsidenten und deren Vorstandsmitglieder für das Rotary-Jahr 2010-2011 durchzuführen. Die große Feier fand am 29. Mai im Marriott Resort & Spa statt.

Ex-Gouverneur Prem­precha Dibbajawan bringt den Toast auf Rotary International aus.

Zum Anlass dieser Party kamen gleich beide 3340-Distriktgouverneure, der „alte“ Siri Eiamchamroonlarp (2009-2010) und der gerade frisch eingesetzte Thongchai Lortrakanon (2010-1011).

Die Feier in diesem Jahr unterschied sich löblicherweise total von den Feiern im alten Stil, wo die Präsidenten erst gegen Ende des Abends ihre Amtsketten erhielten und viele Leute schon wieder gegangen waren. Nein, diesmal war es anders. Zeremonienmeister Stefan Ryser, der hervorragend durch den Abend führte, rief gleich zu Beginn, nachdem Ex-Gouverneur Premprecha Dibbajawan einen Toast auf Rotary dargebracht hatte, und noch vor dem Büffet, die Einsetzung der neuen Präsidenten aus.

Zeremonienmeister Stefan Ryser.

Als erster übergab Phönix-Präsident Trutz Fiddikow seine Kette an die beiden Gouverneure, die diese dem neuen Präsidenten, Dr. Peter Aistleitner, umlegten. Trutz erhielt daraufhin die Ex-Präsidentenkette.

Dr. Peter Aistleitner, ein Österreicher, richtete zuerst einige Worte in seiner Muttersprache Deutsch an die Versammlung, bevor er dann seine Antrittsrede hielt. Er sagte, dass Rotary von zwei starken Säulen getragen werde: auf der einen Seite von der Säule der Freundschaft und auf der anderen Seite von der Säule der Wohltätigkeit gegenüber Minderbemittelten.

„Freundschaft ist sehr wichtig für uns Ausländer hier in einer fremden Kultur eines fremden Landes. Wir kamen hierher und wurden mit vielen Dingen konfrontiert, die uns zum Teil fremd und unverständlich waren. Daher soll es auch unser Ziel sein, unsere Kollegen durch diese Fremdartigkeit zu führen, damit Neuankömmlinge, aber auch Alteingesessene von unseren Erfahrungen profitieren können“, sagte er.

Gouverneur Thongchai Lortrakanon überreicht Jan Abbink
die Präsidentenkette, und Peter Schlageter erhält die
Ex-Präsidentenkette von Gouverneur Siri Eiamchamroonlarp.

Er kam dann auf die Wohl­tätigkeitsarbeit Rotarys zu sprechen und meinte: „Unsere Welt ist keinesfalls perfekt, und wir sehen uns täglich großer Armut in den verschiedensten Nationen gegenüber. Kinder und Erwachsene leiden unter Krankheiten, die in westlichen Ländern kein Problem darstellen. Viele sagen, dass die Hilfe, die man angedeihen lässt, nur ein Tropfen auf einen heißen Stein bedeutet.

Das mag sein, aber die Arbeit der Rotarier kann nicht in Prozenten gemessen werden, sondern anhand der Personen, die diese Hilfe empfangen. Wenn man einem Kind die richtige Medizin gibt, es gesund macht und ihm eine gute Erziehung ermöglicht, dann hat man bereits etwas Großes gemacht. Es mag für die Weltbevölkerung wenig sein, aber für diese Kind waren es 100 Prozent!“

Dr. Peter Aistleitner erhält die Präsidentenkette von Gouverneur Thongchai Lortrakanon.

Anschließend an seine Rede stellte Präsident Dr. Aistleitner seine Vorstandsmitglieder vor, und beide Präsidenten erhielten aus den Händen von Eva Muehleck Blumensträuße.

Dann kam Jan Abbink, ein Holländer, an die Reihe, und der scheidende Präsident Peter Schlageter vom RC Eastern Seaboard, übergab seine Präsidentenkette an die Gouverneure, die diese ihrerseits Jan Abbink umhängten. Selbstverständlich erhielt auch Peter Schlageter seine Ex-Präsidentenkette.

Jan Abbink sagte in seiner Antrittsrede, dass er, als er Präsident des RC Jomtien Pattaya geworden war, hochtrabende Pläne gehabt habe und ein Jahr später vermelden konnte, dass sogar mehr als das Vorgenommene erreicht worden war.

„Wird es dieses Mal auch so sein?“, fragte er sich. „Wir müssen die momentane Situation ansehen als würde ein Lastwagen mit Spenden auf dem Weg zu Bedürftigen sein. Zuerst ist der Weg glatt zu bewältigen, und man nimmt sich nicht mehr die Zeit, Leute, die am Wegrand stehen und auch mitfahren möchten, aufzusammeln. Zeitverlust! Man überlegt nur, dass man nächstens mehr Anhänger volladen könnte. Dann aber geht der Weg plötzlich steil nach unten. Die Passagiere sind verängstigt und möchten aussteigen, aber endlich gelingt es dem Fahrer einen niedrigeren Gang einzuschalten und die Fahrt verlangsamt sich.

Endlich ist der Lastwagen am Grunde angelangt, aber nun sehen sich alle einem steilen Weg nach oben zurück gegenüber, und man sieht sich dem Problem gegenüber, dass der schwer beladene Laster den Weg nach oben nicht schaffen wird. Man hat also zwei Optionen: entweder man lädt Last ab oder man teilt sich die Ladung mit anderen.“

Er führte weiter aus: „Das ist die Situation von Rotary im Moment. Deshalb brauchen wir neue Mitglieder, die uns helfen, die Last zu tragen, deshalb sollten alle Rotary Clubs miteinander die Last tragen.“ Jan Abbink gab auch noch die weiteren geplanten Projekte für sein Jahr bekannt und schloss seine Rede mit dem Rotary-Thema des kommenden Jahres: „Bildet Gemeinschaften und Brücken zwischen Kontinenten“.

Auch Jan stellte seine Vorstandsmitglieder vor, und beide Präsidenten erhielten Blumen aus den Händen von Marliese Fritz und Marianne Büsch-Biehl.

Gouverneur Siri Eiam­chamroonlarp übergab am Schluss noch Zertifikate an verdiente Rotarier beider Clubs.

Während des Essens rief Ex-Gouverneur Peter Malhotra seinen Clubkollegen und guten Freund Dennis Stark auf die Bühne, da dieser am gleichen Tag seinen Geburtstag feierte. Dennis erhielt eine Geburtstagstorte, deren brennende Kerzen er unter dem Applaus der Gäste ausblies.

Die Feier war mit 90 Gästen gut besucht, das Essen war hervorragend, und die preiswerten Getränke ließen die Stimmung der Gäste bald steigen. Dazu trug auch noch die Alleinunterhaltung von Musiker Barry Upton bei, der bis spät sang, Gitarre spielte und die Gäste zum Tanzen brachte.

Ex-Präsident Dennis Stark vom RC Jomtien Pattaya erhält
die Geburtstagstorte von einer Bedienung, während Ex-Gouverneur
Peter Malhotra und Dennis’ Frau Noi Applaus spenden.

Die Vorstandsmitglieder des RC Phönix (von links):
Ex-Präsident Trutz Fiddickow, Präsident Dr. Peter Aistleitner,
Eva Muehleck, Otto Hönerbach und Johann Contzen.