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Seine Majestät bestätigt Kabinettsumbildung

Koh Larn muss mehr eigenes Wasser produzieren

Weniger Wasser als im Vorjahr

Rothemden beschmieren Abhisit-Plakat mit Blut

Bewohner auf Loh Larn erhalten verbesserte Stromversorgung

Sozialcenter wird noch dieses Jahr in Betrieb genommen

Hotelverband der Ostküste bittet um Regierungshilfe

Gemeindeverwaltung wird für Mauereinsturz verantwortlich gemacht

Bürgermeister zeigt Verantwortung

Öffentliche Anhörung vor Baubeginn der Autobahn Pattaya-Maptaput gefordert

Brite stirbt wahrscheinlich nach Sturz

Illegale Abtreibungsklinik wird aufgebracht

DSI verhaftet Internet-Verkaufsschwindler

Kanadier lebt zwei Jahre ohne Visum in Pattaya

Polizeikurznachrichten

 

Seine Majestät bestätigt Kabinettsumbildung

Seine Majestät König Bhumibol der Große bestätigte am 6. Juni die Umbildung des Kabinetts. Er sagte, dass dadurch die Koalition gestärkt würde, die mit tief verwurzelten Problemen seit dem blutigen Niederschlag der Demonstranten und der Abstimmung des Misstrauensvotums im Parlament zu kämpfen hat.

Acht neue Minister wurden ins Kabinett aufgenommen, um die Sechs-Parteien-Koalition zu verstärken.

„Diese Umbildung wurde gemacht, damit die Regierung als eine Einheit zusammenarbeiten kann“, sagte Ministerpräsident Abhisit Vejjajiva.

Die Umgruppierung betrifft die Ministerien für Information und Kommunikationstechnologie, Industrie, Arbeit, Kultur, Wissenschaft und Technologie, Finanzen, Unterricht und das Büro des Minis­terpräsidenten.

Diejenigen, die ihren Ministerposten verloren haben, kommen aus Abhisits Demokratischer Partei, aber auch von der Puea Pandin Partei, einem kleinen Koalitionspartner, die beim Misstrauensvotum gegen die Regierung gestimmt hatten.

Die königliche Zustimmung zur Umbildung kam kurz bevor Abhisit nach Vietnam flog, um an einem Treffen des Ökonomie-Forums regionaler Führer teilzunehmen. Abjisit möchte dort die internationale Gemeinschaft über seinen Fahrplan zur Versöhnung informieren und seine Ideen zur Heilung der politischen Kontroversen im Königreich bekannt geben.

Trotz all dieser Versuche sagen Analysten, dass die tief greifenden Unterschiede im Gesellschaftssystem wieder in Protesten ausarten könnten. (AP)


Koh Larn muss mehr eigenes Wasser produzieren

Pitsanu Yothinsirithong.

Vimolrat Singnikorn

Pitsanu Yothinsirithong, Ingenieur des Seewasser-Versorgungs-Projektes Pattaya, informierte: „Gegenwärtig produziert Koh Larn Trinkwasser für Bewohner und Touristen allein mit Hilfe einer Seewasseranlage. Mit dem Bau der Anlage wurde im Jahre 2006 begonnen; seit 2007 arbeitet die Produktionsstätte. Aber die produzierte Wassermenge scheint nicht auszureichen. Daher soll ihre Kapazität erhöht werden.“

Besonders in den höher gelegenen Gebieten wie Na Ban, Tonglang und Ta Waen kommt es zu Engpässen. Ungefähr 300 Kubikmeter Wasser werden täglich produziert und an die Verbraucher verteilt. Aber der Bedarf beträgt etwa 500 bis 600 Kubikmeter pro Tag. Da der Verbrauch nicht gleichmäßig ist, soll Wasser in den niedrigeren Gebieten gespeichert werden.

Pitsanu Yothinsirithong führte weiter aus: „Wir müssen Klarheit darüber gewinnen, wie hoch der wirkliche Wasserbedarf auf Koh Larn während der Hochsaison und während der Zeit geringeren Tourismus ist. Erst dann können wir über den Kauf einer Produktionsanlage entscheiden. Die Kosten einer solchen Anlage belaufen sich auf ungefähr 10 bis 20 Millionen Baht.“

Einige der betroffenen Bewohner von Koh Larn meinten: „Hier entstehen jeden Tag neue Hotels und Privatpensionen. Die nahe liegende Folge ist, dass deshalb der Verbrauch an Wasser und Elektrizität zunimmt.“

Die Unternehmer verschaffen sich mit großen eigenen Tanks und Pumpen einen gewissen Wasservorrat. Besonders die Unternehmen in höheren Regionen kaufen Wasser und speichern auch Regenwasser für ihren eigenen Bedarf.


Weniger Wasser als im Vorjahr

Der sich neigende Wasservorrat
 in den Reservoirs stimmt die Behörden bedenklich.

Theerarak Suthathiwong

Der Wasserspiegel sinkt und das Chonburi Reservoir hat 10 Millionen Kubikmeter weniger als im Vorjahr.

Schuld daran wird El Niño, einer Klimaschwankung in Südostasien, gegeben (wie übrigens auch schon im Jahr davor).

Bunsom Yutithampinyo, der Chef der Wasserwerke Chonburi, erklärte, dass die momentane Wassersituation in den acht Wasserreservoiren Chonburis sehr schlecht aussehe. Im Moment stünden nur noch insgesamt 85 Millionen Kubikmeter zur Verfügung, das sind über 10 Millionen weniger als im vergangenen Jahr, da es seit dem Ende der Regenzeit im vergangenen Jahr nur 364,2 mm Niederschlag gab. Er hofft aber trotzdem, dass die Wasserreservoirs bis Ende August ausreichen werden, um die Menschen mit Wasser zu versorgen. Und alle hoffen auf viel Regen während der kommenden Regenzeit.


Rothemden beschmieren Abhisit-Plakat mit Blut

Dieses Plakat am Eingang des Sattahip Marktes
wurde von Unbekannten beschmiert.

Patcharapol Panrak

Am 4. Juni wurde von Anhängern der Rothemden ein großes Plakat von Abhisit beim Eingang zum Sattahip Markt mit Tierblut oder roter Farbe beschmiert. Dazu wurde ein Kran verwendet, um überhaupt so hoch hinaufzukommen.

Natthachai Saengsri, der Assistent des Parlamentsmitglieds Maitree Soiluang, entdeckte dies und meldete es der Polizei.

Nun wird eifrig nach den Übeltätern gesucht, da einer alleine es nicht schaffen konnte. Eigentlich müssten sie leicht zu finden sein, denn ein Kran ist nicht zu übersehen.


Bewohner auf Loh Larn erhalten verbesserte Stromversorgung

Sophon. Bürgermeister Itthi­phol Kunplome verkündete, dass die Verlegung einer Unterwasser-Elektrizitätsleitung von Pattaya nach Koh Larn Fortschritte macht.

Die Provinz-Elektrobehörde gab dafür 200 Millionen Baht aus, damit die Inseln Koh Si Chang und Koh Larn, beide Pattaya vorgelagert, mit zusätzlicher Elektrizität versorgt werden können.

Die Leitung nach Koh Si Chang ist bereits fertig gestellt, diejenige nach Koh Larn wird voraussichtlich Ende Juni fertig gelegt sein.

Der Bürgermeister sagte, sobald die Unterwasser-Leitung fertig gestellt ist, die Einwohner von Koh Larn keinen Diesel mehr verbrennen und ihren E-Generator füttern müssen, nur um 750 Kilowatt pro Tag zu gewinnen. Nun werden sie mit 7 Megawatt täglich versorgt sein.


Sozialcenter wird noch dieses Jahr in Betrieb genommen

Das brandneue Center wird bald für den Parteien­verkehr geöffnet.

Vimolrat Singnikorn

Die Stadtverwaltung Pattaya kann sich nun gezielter um die Hilfe für sozial geschädigte Menschen kümmern, sagte Arunrasamee Bunkerd vom Sozialamt Pattaya. Dabei soll es keine Rolle spielen, ob diese Sozialfälle Kinder, Jugendliche oder Erwachsene, aus welcher Sozialschicht auch immer, sein mögen.

In diesem Sozialcenter gibt es auch ein Arbeitscenter und einen Kindersicherheitsdienst. Das Center wird auch als Übergang Sozialgeschädigter in andere Abteilungen genützt.

Der Bau des Gebäudes, das vom Staat mit 21.238.000 Baht finanziert wurde, begann im Dezember 2008 und wurde bereits im Oktober 2009 fertig gestellt. Nun soll auch die Inneneinrichtung komplett fertig gestellt werden.

Im Center befinden sich zwei Zimmer für jeweils Männer oder Frauen, die auf eine Weiterleitung in ein anderes Heim warten, eine Küche, eine Imbissstube, einen Konferenzraum, eine Erste-Hilfe-Station und einen Beratungsraum. Das Center ist vorgesehen, um auch Forschungen auf all diesen verwandten Gebieten durchzuführen.

Im Center kümmert man sich um alle Arten von Sozialgeschädigten. Dazu zählen Kinder und Jugendliche aus zerrütteten Familienverhältnissen oder solchen, die zuhause durchgebrannt sind, aber auch solche, die sexuell missbraucht wurden und eventuell ins Königreich geschmuggelt wurden, dann um Frauen, die schwere soziale Probleme haben, um alte Menschen und um Obdachlose.

Das Sozialamt wird Treffen, Diskussionen und Seminare veranstalten, damit jeder dort zu Wort kommt und seinen Beitrag dazusteuern kann.

Obwohl die offizielle Eröffnung im Jahre 2011 durchgeführt werden soll, wird das Center, das in der Soi 3 der Sukhumvit Road liegt, noch vor Ende diesen Jahres in Betrieb genommen werden.


Hotelverband der Ostküste bittet um Regierungshilfe

Phasakorn Channgam

Bundarik Kusolvitya, Präsidentin des Hotelverbands der Ostküste, leitete am 27. Mai das erste gemeinsame Treffen ihres Verbandes mit dem Verband der thailändischen Hotels im Ravintara Beach Resort and Hotel in Pattaya zum ersten Mal, nachdem sie zur Präsidentin gewählt wurde. Hauptthema des Treffens war es, den Hotelunternehmen die Unterstützungsmaßnamen nach den regierungsfeindlichen Ausschreitungen in Bangkok zu erklären. Auf dem Treffen wurden sieben Punkte aufgelistet, die dem Sekretär des Premierministers, Korbsak Sapawasu, zur Erwägung übergeben wurden.

Bundarik Kusolvitya, die rührige Präsidentin der THA.

Bundarik sagte, die politischen Unruhen hatten nicht nur Auswirkungen auf die Hotelunternehmen im Bangkoker Geschäftsviertel Ratchaprasong, sondern auch auf die Geschäfte in der Umgebung und im ganzen Land, da der Notstand ausgerufen und Ausgangssperren in 21 Provinzen verhängt wurden. Die Bilder von Gewalttätigkeiten führten dazu, dass Touristen aus vielen Ländern ihre Reisen nach Thailand stornierten. Daher nahm die Anzahl der Hotelgäste über 50 Prozent ab.

Der Verband hat sieben Maßnahmen zur Lösung der Probleme vorgeschlagen, die der Regierung vorgelegt werden sollen:

1. Die Bitte, die Regierung möge bei den Verhandlungen mit den Banken helfen, die Zahlungen für Kredite um einen Zeitraum von weiteren drei Jahren zu verlängern.

2. Die Bitte, eine Schonfrist von sechs Monaten für vorherige Kredite seit dem Gewährungszeitpunkt zu gewähren.

3. Die Bitte, die Regierung solle drei Prozent der Zinszahlungen für legal aufgenommen Kredite für Hotels in Bangkok und zwei Prozent für die Hotels in den Provinzen übernehmen.

4. Aussetzen der Gebäudesteuern für das Jahr 2010.

5. Aussetzen der Hotelsteuern (80 Baht pro Jahr und Zimmer) für ein weiteres Jahr.

6. Die Bitte um einen Etat von 12 Millionen Baht zum Training der Hotelangestellten zur Verbesserung ihrer Fähigkeiten.

7. Befreiung von Sozialabgaben bis zum Ende des Jahres 2010.


Gemeindeverwaltung wird für Mauereinsturz verantwortlich gemacht

Durch Straßenbauarbeiten kam es zum Einsturz der Mauer.

Tanachot Unawan

Auf der Soi Kaotalo in Nongprue wurden Erdarbeiten im Auftrag der zuständigen Verwaltung im Zusammenhang mit dem Bau einer etwa 20 Meter langen Straße durchgeführt, und dadurch kollabierte die Mauer eines Privathauses.

Der 43 Jahre alte Wang Pleekhan gab an, dass die Mauer am 21. Mai 2010 in sich zusammenfiel. Er bat die Verwaltung von Nongprue, den Vorfall zu untersuchen, wurde aber darauf aufmerksam gemacht, dass er als Besitzer des Hauses für den Vorfall ebenso verantwortlich sei wie die Stadtgemeinde. Wang Pleekhan widersprach, da die Mauer bislang stabil war und erst durch die Bauarbeiten der Gemeinde umstürzte. Außerdem entdeckte der Hausbesitzer, dass die Verwaltung kein Budget für den Bau der Straße erhalten hatte; daher hätten die Erdarbeiten gar nicht durchgeführt werden dürfen. Wang Pleekhan hielt das Verhalten der Verwaltung für ungerechtfertigt.

Am 25. Mai 2010 informierte Mai Chaiyanit, Bürgermeister vom Unterbezirk Nongprue, dass die Verwaltung auf Veranlassung mehrerer Bewohner der Soi Kaotalo 10 tätig geworden sei, die sich darüber beschwert hatten, dass Straßenschäden die Autofahrer behinderten. Er war sich dessen bewusst, dass die Bauarbeiten einen Schaden an der Mauer verursachten.

Die Verwaltung bat den Geschädigten, einen Bericht einzureichen, damit der Schaden begutachtet und ein Budget zur Behebung des Schadens erstellt werden könne. Der Bürgermeister versprach, den Sachverhalt unvoreingenommen zu prüfen, da es Aufgabe der Gemeindeverwaltung sei, den Anwohnern keine Probleme zu verursachen, sondern ihnen bei der Lösung von Problemen zu helfen.

Er bat Suwat Ratchata­wattanakul, den Stadtratsvorsitzenden von Nongprue, und Sameroeng Kaewpluk, Leiter des Abwassernetzes der Gemeinde, von ihren Beamten den Schaden an der Mauer untersuchen zu lassen.

Es zeigte sich, dass die Gemeindeverwaltung Nongprue doch für diesen Schaden ersatzpflichtig ist. Für die Behebung des Schadens muss allerdings der Dienstweg eingehalten werden. Sameroeng Kaewpluk schätzt, dass die Reparaturarbeiten in etwa zwei Wochen beendet sein werden.


Bürgermeister zeigt Verantwortung

Schenkt 100.000 Baht aus eigener Tasche

Sophon. Alan Ostuk aus der Türkei erhielt aus den Händen von Bürgermeister Itthiphol Kunplome die restlichen 200.000 Baht, die seiner Familie zustehen.

Itthiphol Kunplome.

Der Bruder Ostuks, Inhami Ostuk, 36, kam am 5. Dezember 2006 bei einem tragischen Bootsunfall in der Nähe von Koh Krok ums Leben. Damals hatte der amtierende Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn Opfer solcher Unglücksfälle Geldspenden versprochen.

Der Bootsbesitzer kam aber der Zahlung nicht vollständig nach, sondern gab der Familie Ostuk nur ein geringes Entgelt.

Als Bürgermeister Itthiphol diesbezüglich Beschwerden hörte, nahm er kurzerhand die Sache in seine Hände, gab aus eigener Tasche 100.000 Baht und forderte den Bootsbesitzer auf, nochmals 100.000 Baht draufzulegen.

„Die Stadt Pattaya muss Verantwortung zeigen in solchen Fällen“, meinte der Bürgermeister lakonisch.


Öffentliche Anhörung vor Baubeginn der Autobahn Pattaya-Maptaput gefordert

Sophon. Am 27. Mai hatte Chonburis Gouverneur Senee Jittikasem im Konferenzsaal des Jomtien Thani Hotels den Vorsitz bei einer Diskussion über das Autobahnprojekt Pattaya-Maptaput. Vertreter zuständiger Ämter und Bürger aus Chak Ngaew im Bezirk Huay Yai sprachen über die Konsequenzen des Projekts für die Wirtschaft, den Bauablauf und Auswirkungen auf die Umwelt.

Schon zuvor hatte es ähnliche Treffen gegeben, auf denen diese Probleme behandelt wurden.

Auf dieser Veranstaltung wurde wieder den Bürgern des betroffenen Gebietes Gelegenheit gegeben, ihre Meinung zu äußern. Es wurde auch um gegenseitiges Verständnis für die wirtschaftlichen Auswirkungen geworben. Die meisten Bürger bemängelten, dass die Strecke viele wichtige Einrichtungen voneinander abschneidet wie den Markt, die Schule, den Tempel und die Polizeistation. Auch wurden Umweltbedenken laut wie Lärmbelästigung und Luftverschmutzung durch den Autoverkehr. Daher wurde die Autobahnverwaltung aufgefordert, eine öffentliche Anhörung durchzuführen, bevor mit dem Projekt weiter gemacht wird.


Brite stirbt wahrscheinlich nach Sturz

Leiche wird erst nach vier Tagen entdeckt

Theerarak Suthathiwong

Am 25. Mai wurde die Polizei darüber informiert, dass der Brite Raymond George Kennington, 60, tot in seinem Zimmer im T-Complex Apartment in der 3. Road aufgefunden worden war.

Der Tote lag nackt neben dem Bett am Boden und hatte eine Kopfwunde. Das Zimmer war nicht in Unordnung gebracht worden, so dass die Polizei Fremdeinwirkung vorerst ausschloss. Es wird vielmehr vermutet, dass der Mann entweder betrunken war und stürzte oder einen Herzanfall erlitten hatte und sich beim Sturz die Kopfwunde zugezogen hatte.

Die Besitzerin des Apartments, Atsadaporn Booncharoen, 35, gab an, dass der Mann Golf spielte und häufig Wein und Whisky trank und auch oft erst in den frühen Morgenstunden mit oder ohne weibliche Begleitung nach Hause kam.

Die Botschaft wurde verständigt und der Leichnam ins forensische Institut zur weiteren Untersuchung verbracht.


Illegale Abtreibungsklinik wird aufgebracht

Studentin verliert fast ihr Leben

Ein Polizist stellt in der Klinik Beweismaterial sicher.

Boonlua Chatree

Am 26. Mai machte die Studentin Kanita W., 28, eine Anzeige bei der Polizei wegen Köperverletzung bei einer illegalen Abtreibung.

Die junge Frau war zu der Wetchakam Clinic in der 3. Road gegangen, um ihre ungewollte Schwangerschaft unterbrechen zu lassen. Sie zahlte 12.000 Baht im Voraus für eine korrekte klinische Behandlung, erhielt aber ihren eigenen Angaben zufolge nur rohe Gewaltanwendung.

Ein Angestellter der Klinik führte seine Hand in ihre Scheide ein und kurz darauf einen harten Gegenstand. Es dauerte circa 15 quälende Minuten, bevor sie sehr stark zu bluten begann und ihr gesagt wurde, dass „alles erledigt sei“. Daraufhin wurde sie ohne Schmerzmittel oder andere medizinische Behandlung nach Hause geschickt.

Die Polizei verbrachte das Opfer sofort ins Banglamung Krankenhaus, um ihr dort angemessene Nachbehandlung angedeihen zu lassen.

Eigentümerin der Klinik ist Somjai Buasaen, 43, aus Ubon im Isan. Ein Dr. med. Chanwit Sattayaprasert ist der Lizenzhalter der Klinik. Die Polizei fand insgesamt über 30 belastende Beweisstücke für Abtreibungen.

Nisa Theerasujimanat, 21, wurde verhaftet, da sie die einzige Person, außer der Putzhilfe Hansa Leethongdee, 40, war, die man antraf. Nisa ist die Nichte der Eigentümerin, kümmert sich um die Klinik und wusste natürlich überhaupt nichts von Abtreibungen.

Gegen die Eigentümerin und den Arzt wurden Haftbefehle ausgestellt.


DSI verhaftet Internet-Verkaufsschwindler

Theerarak Suthathiwong 

Prasit Rungroj, 50, der Eigentümer der „Perfect Company“, Rayong Filiale, wurde am 27. Mai wegen Betrügereien verhaftet. Thaiyapat Thongthae, 50, die Ehefrau eines Polizeioberstleutnants, war bereits am Vortag verhaftet worden. Beide allerdings sind nur kleine Lichter in der Bande, die nur die ausländische Kundschaft herbeibringen musste. Die richtigen Gangster werden erst noch gesucht.

Prasit Rungroj (sitzend) wurde wegen Betrugs verhaftet.

Prawit Chaibuadaeng, der Chef des DSI (Department für Spezialinvestigationen), gab bekannt, dass Ende letzten Jahres 100 Beschwerden über die Website www.forexcapital77.us eingingen, bei der man US-Dollar zu Spekulationspreisen erstehen konnte. Es wurde ihnen versprochen, mindestens 600 Baht Profit pro Tag zu machen, und das Geld würde an sie überwiesen werden.

Anfangs war dies auch der Fall, bis die Kunden Vertrauen gefasst hatten und das Einsatzkapital auf 300.000 Baht pro Person erhöhten. Nach Erhalt dieser Gelder schloss die Firma, steckte das Geld ein und verließ die Szene. Insgesamt wird der Verlust der Kunden auf circa 50 Millionen Baht geschätzt.


Kanadier lebt zwei Jahre ohne Visum in Pattaya

Boonlua Chatree

In den frühen Morgenstunden des 27. Mai wurde der Kanadier Michael Grabowski, 66, von einer Patrouille in der Thepprasit Road festgenommen, da er sich ohne gültiges Visum in Thailand aufhielt.

Der Kanadier Michael Grabowski verlängerte seinen Urlaub um zwei Jahre.

Michael Grabowski gab zu seiner Entschuldigung an, dass er gerne in Thailand leben würde, da die Menschen hier so überaus freundlich sind und großzügig und herzlich gegenüber Ausländern. Deshalb entschloss er sich, anstelle nach seinem Urlaub im Jahre 2008 nach Hause zu fliegen, einfach hier zu bleiben. Um ein Visum habe er sich wenig Sorgen gemacht.

Er akzeptierte es, dass er abgeschoben wird, sagte aber sofort, dass er bald wiederkommen werde.


Polizeikurznachrichten

Boonlua Chatree

Polizist erschießt Goldkettendieb

Die Schwiegermutter eines Polizisten, Yaowapa Yangpol, 55, war am 28. Mai an der Kreuzung Pattaya-Sattahip das jüngste Opfer des 22-jährigen Goldkettenräubers Jirawat Amcharoen. Der Mann bedrohte sie mit einer selbst gebastelten Pistole und entriss ihr eine 3-Baht-Goldkette, wurde aber von Majorsoberleutnant Seksan Pumpuang, dem Chef der Kriminalpolizei, mit seiner Pistole erschossen. Der Mann starb an seinen Wunden im Queen Sirikit Hospital.

Der Mann gehörte nach Angaben der Polizei zu einer Naklua-Bande und war bekannt für seine Räubereien.

 Iraner streitet ab, brutal zu sein

 Am 1. Juni fiel der Polizeistreife am Bali Hai Pier ein Ausländer auf, der wüst schimpfend andere Leute niederschlug. Als die Polizisten eingriffen, wehrte sich der Mann, und es kam zum Handgemenge.

Wie sich herausstellte war der Mann, ein Iraner namens Ramin Asgarinik, 46, total betrunken und stritt nach einiger Zeit Ausnüchterung alles ab.

Nun hat er einige Zeit im Gefängnis Gelegenheit, sich daran wieder zu erinnern.

Wieder wird bombenähnlicher Gegenstand entdeckt

 Am 28. Mai entdeckte Rojsak Sermsap, 32, ein Angestellter des Talay Lungtung Restaurants an der Mae Rampeung Beachroad, Rayong, einen Gegenstand, der verdächtig nach einer Bombe aussah. Als er das verdächtige Paket genauer ansah und anfasste, entwich gelblicher Rauch daraus, der stark roch und ihn schwindlig machte. Er begrub den Gegenstand schnell im Sand, bevor er die Polizei rief.

Es stellte sich heraus, dass es sich um eine Rauchbombe handelte, die für Signale bei der Seefahrt benützt wird.