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Endlich gibt es auch einen deutschen Honorarkonsul in Pattaya

Chlorin tritt in Fabrik in Rayong aus – viele Verletzte

Anand kämpft für gesündere Umwelt in Map Ta Phut Gegend

Hilfspolizisten greifen Motorradfahrer an

Kaufrausch und Verkehrsstaus bei „Shop on the Beach“

Projekt zur Stromerzeugung aus Müll macht Fortschritte

Einwohner von Koh Larn sind über Brücke ins Nirgendwo aufgebracht

Stadtverwaltung gibt 56 Millionen Baht für CCTV und Lampen am Strand aus

Verlustanzeige von Dokumenten kann auf Webseite gemacht werden

Polizei verhaftet Chefin eines Menschenhändlerrings

Australier setzt Baby seiner drogenabhängigen Freundin aus

Vorsicht vor falschen Banknoten

Jugendbande nach Schüssen verhaftet

Bande gibt mitten in der Stadt Schüsse in die Luft ab

 

Endlich gibt es auch einen deutschen Honorarkonsul in Pattaya

Am 10. Juni wurde Dr. Paul Strunk von Botschafter Dr. Schumacher in Bangkok als neuer deutscher Honorarkonsul in Pattaya vereidigt.

Sein konsularischer Zuständigkeitsbereich umfasst die Provinzen Chonburi, Chantaburi, Rayong und Trat. Als deutscher Honorarkonsul wird Dr. Strunk weiter eng mit seinem österreichischen Amtskollegen Rudolf Hofer zusammenarbeiten, der schon bisher als Vertrauensmann für deutsche Interessen agiert hatte. Beide arbeiten in einer Bürogemeinschaft in 504/526 Moo 10, Soi 17, 2nd Rd Pattaya 20150, Chonburi, Tel. 038-713615, Fax 038-713614, E-Mail [email protected].

Über die konsularische Betreuung deutscher Staatsangehöriger hinaus soll der neue Honorarkonsul verstärkt auch die Interessen der deutschen Wirtschaft vertreten, die in der Provinz Chonburi und darüber hinaus sehr präsent ist.

Botschafter Dr. Schumacher wird den neuen Honorarkonsul den Vertretern der Wirtschaft am 18. Juni bei der Eastern Seaboard Veranstaltung der Handelskammer in Pattaya vorstellen.


Chlorin tritt in Fabrik in Rayong aus – viele Verletzte

Viele Arbeiter der Fabrik mussten
mit Vergiftungserscheinungen ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Theerarak Suthathiwong

Am 7. Juni traten im Hemarat Industrial Estate (Mabtapud) bei der Thai Chlore Cali Division Co., Ltd. unter Leitung von Aditaya Berla Chemicals (Thailand) Co., Chemikalien aus, was dazu führte, dass viele Arbeiter, die meisten davon Frauen, mit ernsthaften Vergiftungserscheinungen ins Krankenhaus eingeliefert mussten. Dazu zählten Erbrechen, Halsirritationen, Augenirritationen, Schwindelgefühl, Atemprobleme und Hautausschläge.

Supan Chandee, 40, der Fahrer eines Schwertankers, den er gerade belud, gab an, dass, während er einen Tank auffüllte, es plötzlich einen lauten Knall zu hören gab und ein anderer Tank, mit 500 Tonnen Epichlorohydrin gefüllt, platzte, woraufhin sich der Inhalt auf den Boden ergoss. Sofort verbreitete sich durch das austretende Chlorin scharfer Gestank, und die Arbeiter ringsum erlitten die vorher genannten Beschwerden. Zum Glück, meinte er, sei dies noch in der Firma passiert und habe dadurch die Bevölkerung außerhalb nicht stark beeinträchtigt.

Rayongs Gouverneur Sa­yum­porn Limthai eilte zur Unglücksstelle, gemeinsam mit Polizei und Rettungsleuten. In Zusammenarbeit wurde viel Wasser auf die leckende Stelle gespritzt, um ein Austreten aus der Firma zu verhindern. Bis auf Weiteres wurde die Fabrik geschlossen.

Einige Tage später, am 10. Juni, wurde durch die Polizei und das forensische Institut sowie unter Teilnahme vom Hemarat Industrial Estate Direktor, Weerasak Permpangphan, und Mata Pathak, dem Präsidenten von Aditya President Berla Chemicals (Thailand) Co., Ltd., eine genaue Untersuchung durchgeführt.

Dabei wurde festgestellt, dass an die 80 Tonnen Chlorin ausgeflossen waren. Der Unfall wurde durch Bersten eines 8 mm dicken Fiberglastanks herbeigeführt.

Weerasak Permpangphan sagte, dass die Situation voll unter Kontrolle sei, man sich um die Verwundeten kümmere, sowohl als auch um die angrenzenden Firmen, die dadurch etwa geschädigt wurden. Man wird auch Sorge dafür tragen, dass sich so ein Unfall nicht noch einmal wiederholt.

Inzwischen wurden mindestens 299 Menschen ärztlich in acht Krankenhäusern versorgt. Bis auf 82 Patienten konnten alle wieder entlassen werden.

Bereits im Jahre 2008 gab es einen ähnlichen Unglücksfall als eine Chlorin Pipeline leckte und es viele Verletzte dadurch gab.

Der Unfall wurde durch Bersten eines 8 mm
dicken Fiberglastanks herbeigeführt.


Anand kämpft für gesündere Umwelt in Map Ta Phut Gegend

Theerarak Suthathiwong

Der ehemalige Ministerpräsident Anand Panyarachun, der auch der Vorsitzende eines Komitees ist, das gegen die Umweltverschmutzung durch Fabriken im Kreis Rayong arbeitet, berief am 5. Juni eine Pressekonferenz ein. Gouverneur Sayumporn Limthai nahm ebenfalls daran teil.

Der ehemalige Ministerpräsident Anand Panyarachun.

Anand gab bekannt, dass sein Komitee bereits seit Beginn 2010 aktiv sei und eine Petition an die Regierung geschickt habe, die Fabriken, die ohne Filter Gift in die Luft jagen, zu belangen.

Es dauerte drei Monate, bis die Regierung Regeln herausgab, um die Gesundheit der Bürger zu bewahren. Einige davon wurden bereits befolgt.

Anand sagte nun, dass der nächste Schritt war, eine unabhängige Organisation zu gründen, um ständig diese Vorschriften zu überwachen. Es wurde bereits eine solche unabhängige Gruppe von 12 Mitgliedern geformt, sechs stammen aus der Bevölkerung und sechs aus dem Unterrichtswesen. Im Mai waren alle Mitglieder gewählt gewesen, und es wird nun nochmals 5 bis 6 Wochen in Anspruch nehmen, um diese Gruppe einzusetzen.

Die Gruppe soll dann auch als Vermittler zwischen Firmen und Bevölkerung agieren, regelmäßig Diskussionen führen und die Firmen streng überwachen, damit keine Unfälle, die die Bevölkerung gesundheitlich noch mehr beeinträchtigen können, eintreten können.

Die Gruppe muss allerdings als erste Priorität versuchen, die Firmen anzuhalten, nach den Regeln der Regierung zu arbeiten und keine Giftstoffe ungefiltert in die Luft zu setzen und dadurch die Luftverschmutzung, nicht nur in Map Ta Pud, sondern auch in anderen Gegenden Thailands, herunterzusetzen.

Zudem soll eine Art Stadtplan vorbereitet werden, der innerhalb der nächsten 5 Jahre zur vollen Geltung kommen soll und in Zusammenarbeit mit der Regierung und allen beteiligten Firmen und Personen erstellt werden soll.


Hilfspolizisten greifen Motorradfahrer an

Boonlua Chatree

Am 3. Juni erstattete Arun Saeju, 17, aus Pattaya bei der Polizei Anzeige, nachdem er von einer Truppe Hilfspolizisten brutal behandelt und sein Motorrad beschlagnahmt worden war, sowie er selbst mit Handschellen gefesselt wurde. Dies geschah an der Kreuzung South Pattaya Road/3. Road.

Arun Saeju (links) schildert auf der Polizeiwache den Vorfall.

Die Polizei überprüfte daraufhin seinen körperlichen Zustand. Arun trug ein weißes Hemd mit Ärmeln, und auf der Brustseite war ein Fußabdruck zu sehen. Er hatte am ganzen Körper kleinere Verletzungen. Arun sagte, er sei ein Angestellter des MK Sukiyaki Restaurants. Nach Feierabend fuhr er auf seiner roten Honda Wave nach Hause, als er von einer Gruppe Hilfspolizisten aufgefordert wurde, anzuhalten.

Er sagte weiter, er habe dann an der Kreuzung angehalten, da Rot war. Die Hilfspolizisten hielten ebenfalls an, stiegen von ihren Motorrädern und kamen auf ihn zu. Sie nahmen ihm den Zündschlüssel ab, behandelten ihn brutal, beschlagnahmten sein Motorrad und beschuldigten ihn, ein frisiertes Motorrad zu fahren, dessen Motor zu laut war.

Der zu diesem Zeitpunkt diensthabende und zuständige Polizeiunteroffizier bedauerte den Vorfall, sagte aber, er sei nicht dabei gewesen und könne es nicht beurteilen.

Der Polizeiunteroffizier sage weiter, er habe Arun nicht in Handschellen gelegt, dies sei ohne sein Wissen geschehen. Er ermahnte die Hilfspolizisten, ihren Aufgabenbereich nicht zu überschreiten. Arun hat nicht die Absicht, die Hilfspolizisten wegen ihres brutalen Vorgehens zu verklagen.


Kaufrausch und Verkehrsstaus bei „Shop on the Beach“

Etwa 800 Händler aus Bangkok und Pattaya boten auf der Beach Road herabgesetzte Waren an, um den Händlern zu helfen, die von den Ausschreitungen des letzten Monats in Bangkok betroffen waren.

Phasakorn Channgam

Örtliche Händler und Händler aus Bangkok erweckten großes Interesse und machten gute Umsätze bei der Sonderverkaufsveranstaltung des Handelsministeriums am 5. und 6. Juni unter dem Motto „Shop on the Beach“ (Einkaufen am Strand).

Der Ständige Staatssekretär des Handelsministeriums, Yanyong Puangrat, Bürgermeister Itthiphol Kunplome, Stadträte und Unterhaltungskünstler von R. S. Entertainment gaben den Startschuss für den Großverkauf an der Beach Road Soi 4.

Yanyong sagte, der Verkauf, an dem sich 800 Händler aus Bangkok und Pattaya mit im Preis herabgesetzten Waren vom Dusit Thani Hotel bis zur Walking Street beteiligten, war der zweite in einer Serie geplanter Verkäufe, um kleinen Unternehmen in Bangkok zu helfen, sich von den „Rothemden“-Protesten, Ausschreitungen und Feuern zu erholen.

Sowohl thailändische als auch ausländische Kauflustige drängten sich am Strand. Eine Spur der Beach Road war an beiden Tagen geschlossen, was für die Marktbesucher zwar sehr hilfreich war, aber die Autofahrer, die von Norden zum Süden mussten, knirschten mit den Zähnen, denn für die Strecke brauchten sie 45 Minuten, normalerweise reichen 10 Minuten aus.

Bürgermeister Itthiphol Kunplome, der Ständige Staatssekretär des Handelsministeriums, Yanyong Puangrat, und Unterhaltungskünstler von R. S. Entertainment geben in einer Eröffnungszeremonie den Startschuss zur großen Verkaufsveranstaltung an der Beach Road.


Projekt zur Stromerzeugung aus Müll macht Fortschritte

Pattaya ist der kommunalen Stromerzeugung durch Müll mit einer weiteren Studie einen Schritt näher gekommen.

Vimolrat Singnikorn

Vizebürgermeister Wutisak Rermkitkarn hatte am 2. Mai im Rathaus den Vorsitz bei einem weiteren Treffen zum Projekt der Stromerzeugung aus Müll in Pattaya. Anwesend waren Dr. Doldej Tang­trakarnpong, Direktor des Umweltcenters der Naraesuan Universität, Vertreter der Provinz-Elektrizitätsbehörde und Stadtbeamte. Vor sechs Monaten wurde eine Studie in Auftrag gegeben, wie man Pattaya vollständig mit Strom versorgen kann, der aus Müll gewonnen wird. Pattaya soll die erste Stadt Thailands werden, die dies durchführt, und soll als gutes Beispiel für andere Städte dienen.

Dr. Doldej sagte, die Idee der Stromerzeugung aus Müll sei naheliegend und im Interesse des Landes, da die Bevölkerung in jedem Jahr zunimmt. Die Müllentsorgung findet immer noch mittels Vergrabens in der Erde statt, aber in naher Zukunft werde es dafür kein Land mehr geben, da die Müllmenge ständig anwächst. Unkontrollierbare Schadstoffbelastung richtet Schaden in der Umwelt an, daher ist die Umwandlung von Müll in Strom eine gute Idee. In der Studie heißt es, in Pattaya fallen hauptsächlich Plastikmaterialien und Essensreste als Müll an. Diese beiden Materialien könnten wirkungsvoll in Energie umgewandelt werden, sagte Dr. Doldej.

Dr. Doldej führte weiter aus, es gebe drei grundlegende Technologien, die in der Praxis als anwendbar gelten: 1. biologischer ungiftiger Abbau, 2. Müllverbrennung in einer Brennkammer zur Energiegewinnung aus Hitze, 3. unterirdische Müllverbrennung zur Gaserzeugung und Energiegewinnung.

Diese drei Technologien müssen weiter geprüft werden, inwieweit sie den Anforderungen entsprechen, die der anfallende Müll in Pattaya stellt, welche Investitionen zur Durchführung nötig sind und welche Auswirkungen es auf die Umwelt gibt. Außerdem soll eine weitere öffentliche Anhörung stattfinden. Dr. Doldej sagte, im September könne man über weitere Fortschritte der Projektstudie berichten.


Einwohner von Koh Larn sind über Brücke ins Nirgendwo aufgebracht

Das verlassene Projekt an der Naban Beach auf Koh Larn, das seit über zwei Jahren unvollendet ist.

Vimolrat Singnikorn

Zwei Bürgermeister versprachen, die Brücke zu bauen, aber zwei Jahre nach Baubeginn sind die Brücke und der Pier im Hafen Naban auf Koh Larn immer noch nicht fertiggestellt.

Auf Anregung des ehemaligen Bürgermeisters Niran Wattanasartsathorn wurde mit dem Bau zügig begonnen und Betonfundamente auf dem Meeresgrund angelegt. Aber die Arbeiten wurden angehalten, als der Bauunternehmer den Auftrag hinschmiss und nicht zurückkehrte. Während des letzten Wahlkampfes versprach der derzeitige Bürgermeister Itthiphol Kunplome, den Pier fertigzustellen, aber nichts geschah.

Das Projekt ist heute eine Brücke, die ins Nirgendwo führt. Die vor zwei Jahren angelegten Stützpfeiler verrotten. Die Hafenbenutzer können nur mit dem Kopf schütteln und fragen sich, warum der neue Pier vernachlässigt wurde, obwohl die Stadtverwaltung für den Tourismus auf Koh Larn trommelt.

Die Einwohner Koh Larns bitten die Stadtverwaltung mit aller Eindringlichkeit, das Projekt wiederzubeleben. Da die Beliebtheit der Insel zunimmt, macht der Mangel eines zweckmäßigen Piers und der Zugang zu diesem die Situation für Geschäftsleute und Touristen schwierig und unbequem.


Stadtverwaltung gibt 56 Millionen Baht für CCTV und Lampen am Strand aus

Sophon. Bürgermeister Itthiphol Kunplome sagte, dass die Kampagne für mehr Sicherheit an Pattayas Stränden durch ein Budget von 56 Millionen Baht aufgebessert werde, um 290 Spotlichter und 38 Hochmastlichter von 9 Kilowatt am Strand Pattayas und der Dong Tang Beach anbringen zu lassen. Dies solle den Touristen und Einwohnern Pattayas mehr Sicherheit verleihen.

Dieses Projekt soll auch im nächsten Jahr weitergeführt werden und dafür sind 135 Millionen für Sicherheitsbedingungen auf See und 40 weitere hohe Lichtquellen für 86 Millionen Baht vorgesehen. Auch 77 weitere Überwachungskameras zum Preis von 60 Millionen Baht sollen installiert werden.

Ferner soll das Radiosystem für bessere Kommunikation verbessert und mehr Fahrzeuge für Patrouillen angeschafft werden. Dies würde weitere 131 Millionen verschlingen.


Verlustanzeige von Dokumenten kann auf Webseite gemacht werden

Sophon. Der Chef der Polizei Pattayas, Oberstleutnant Nanthawut Suwanla-ong, sagte, dass viele Leute zur Polizei kommen, um ihre Papiere als verlustig zu melden. Da es aber dafür nicht genug Polizeibeamte zur Bearbeitung der Vorgänge gibt, sind die Warteschlangen lang, und die Bearbeitung dauert ebenfalls lang.

Nun hatte die Polizei eine Idee und bereitete eine Webseite vor, auf der die Leute den Verlust ihrer verloren gegangenen oder gestohlenen Papiere melden können: www.pattaya.chonburi.police.go.th

Dies kann 24 Stunden lang gemacht werden und man muss seinen Namen, Adresse und eine Kontakt-Telefonnummer angeben und auch den Tag und die Uhrzeit, an dem man den Polizeibericht abholen möchte.

Die Leute werden dann von einem Polizisten kontaktiert, wann genau sie ihren Report abholen können. Es benötigt nur drei Minuten, um diesen Bericht auszudrucken, und somit würde beiden Parteien die Arbeit und die Wartezeiten erleichtert.


Polizei verhaftet Chefin eines Menschenhändlerrings

Theerarak Suthathiwong

Die Polizei hat die angebliche Chefin eines Menschen­händlerrings verhaftet, die mindestens sieben thailändische Frauen nach Bahrain gelockt und dort zur Prostitution gezwungen hatte.

Polizisten führen die verdächtige Menschenhändlerin Surirat Chaiphom (telefonierend) aus der Royal Garden Plaza ab.

Beamte der Nationalen Polizei der Abteilung zur Bekämpfung des Menschenhandels verhafteten am 1. Juni im Restaurant McDonald’s in der Royal Garden Plaza in Pattaya die 34-jährige Surirat Chaiphom aus Chiang Rai. Ihr wird Menschenhandel und Entführung vorgeworfen.

Polizeioberst Surachet Hakphan sagte, sieben thailändische Frauen, die ihren bahrainischen Häschern entkommen sind, haben sich bei der thailändischen Botschaft gemeldet und um Hilfe gebeten. Sie sagten, sie seien unter Vorspiegelung falscher Tatsachen von Surirat ins Land gelockt worden, die ihnen Arbeitsstellen als Haushaltshilfen versprochen hatte.

Die Frauen sagten weiter, Surirat war der Kopf bei der Durchführung der Aktion, bei der die Flugkosten und andere Reiseausgaben verauslagt wurden unter der Bedingung, sie könnten ihre Schulden später von ihren Gehältern zurückzahlen. In Wahrheit, so sagte die Polizei, bekamen Surirat und ihre Helfer 600.000 Baht für jede Frau, die sie zur Arbeit als Prostituierte in Unterhaltungsbetrieben ablieferten.

Surachet sagte, die thailändischen Behörden hätten mit Interpol zusammengearbeitet, um den Menschenhändlerring zu sprengen, der als „Mae Tack“ bekannt ist. Gegen verschiedene andere Bandenmitglieder, darunter Surirats bahrainischer Ehemann, sind Haftbefehle erlassen worden.

Eine Durchsuchung des Apartments der Frau in der Soi VC brachte einen Pass mit vielen bahrainischen Stempeln zutage. Surirat sagt der Polizei, sie habe dort (in Bahrain) als freischaffende Prostituierte gearbeitet und habe mit dem Menschenhandel nichts zu tun. Sie fügte jedoch hinzu, die Frauen hätten gewusst, was sie zu tun hätten, wenn sie sich an den Persischen Golf begeben.

Die Verhaftung ist die zweite innerhalb von sieben Monaten in Zusammenhang mit Frauenhandel, der von Pattaya aus stattfindet. Im November verhaftete die Polizei Mohamed Ebrahim Yasuf Naserisa, 27, und Patcharee Thepbat, 32, für ihre Rolle beim Ködern von Frauen aus Pattaya zur Zwangsprostitution in Bahrain.


Australier setzt Baby seiner drogenabhängigen Freundin aus

Boonlua Chatree

Ein älterer Australier setzte ein acht Monate altes Baby vor einem Hospital in Pattaya aus, nachdem seine 24-jährige Freundin wegen Drogendelikten hinter Gittern kam.

Polizeimajorsoberst Suparuek Yuprai bringt das ausgesetzte Kind in das Gefängnis in Pattaya, um sich von der eingekerkerten Mutter die Identität bestätigen zu lassen.

Das Kind wurde von einem Wachschutzmann beim Pattaya Memorial Hospital in den frühen Morgenstunden am 3. Juni gefunden. Es lag in einem Kinder-Sportwagen mit ein paar Kleidungsstücken und einer Milchflasche. Der Wachmann sagte, es sei von einem etwa 60-jährigen Ausländer abgesetzt worden.

Die Polizei ermittelte, dass das Kind die Tochter von Orasa Donsakhu aus Roy Et ist, die in Haft auf der Polizeistation wegen Drogenmissbrauchs ist. Bei der tränenreichen Wiedervereinigung mit ihrem Kind sagte sie, sie habe das Baby in Obhut ihres älteren australischen Freundes gelassen, der wohl offensichtlich nicht wusste, was er mit dem schreienden Kind anfangen sollte.

Die Polizei setzte sich mit Orasas Mutter in Verbindung und arrangierte die Rückkehr ihrer Tochter und Enkelin in den Isan, wo sie wohlbehütet sind.


Vorsicht vor falschen Banknoten

Ein Merkblatt der Polizei zeigt, wie man gefälschte Banknoten erkennen kann.

Boonlua Chatree

Bereits am 31. Mai erhielt die Polizei Anzeigen von Einwohnern und Geschäftsleuten Pattayas, dass gefälschte 100-, 500- und 1.000-Baht-Banknoten im Umlauf seien.

Meistens haben die Geldfälscher oder deren Vertriebsleute die Banknoten benützt, um damit nachts Einkäufe zu tätigen, da sie der Meinung waren, dass die Aufmerksamkeit der Verkäufer nicht mehr so groß sei.

Wie kann man diese gefälschten Banknoten erkennen? Bei den 500-Baht-Scheinen kann man unter ultraviolettem Licht feststellen, dass es eine Linie gibt, die rot, gelb und blau leuchtet. Auch die Buchstaben und Nummern wechseln darunter von Rot zu Orange, und auch in der Mitte wechseln die Kreise und Muster ins Gelbe.

Alle werden aufgefordert, falls sie solche Scheine erhalten, sofort die Polizei zu verständigen und wenn möglich, die Käufer, die damit bezahlen, festzuhalten.


Jugendbande nach Schüssen verhaftet

Boonlua Chatree

Am 29. Mai konnte von der Polizei eine Bande Jugendlicher festgenommen werden, obwohl diese 14 Personen versuchten, in drei Autos zu entkommen. Es handelte sich dabei um 13 Jungen und ein Mädchen, alle im Alter zwischen 15 und 20 Jahren. Die Jugendlichen hatten Waffen und Munition in den Autos. Chatchai Phosuwan, 20, war im Besitz eines 38 mm Colt, Chayapat Rodpia, 19, hatte eine CZ Automatik 9 mm 75D bei sich, und auch Piyapong Insong, 19, war bewaffnet.

Chatchai gab an, dass er und seine Freunde einen Disput mit anderen Bandenmitgliedern hatten und die Waffen zur Selbstverteidigung mitgenommen hatten. Als es zu Tätlichkeiten kam, feuerte er einige Male in die Luft, um die Gegner abzuschrecken. Er sagte, er habe niemals irgendjemanden verletzen wollen.

Alle 14 wurden ins Gefängnis gesteckt, obwohl einige von ihnen noch Schüler sind und einer mit einem bekannten Politiker Pattayas verwandt ist. Die Eltern der Jugendlichen wurden verständigt, damit diese später abgeholt werden können. Die drei Pistolenschützen allerdings bleiben in polizeilichem Gewahrsam.


Bande gibt mitten in der Stadt Schüsse in die Luft ab

Auf der Polizeiwache werden die gefundenen
Waffen als Beweismaterial sichergestellt.

Boonlua Chatree

Am 1. Juni ging bei der Polizei eine Anzeige ein, dass eine Bande in der Soi Diamond Schüsse in die Luft abgefeuert hatte. Bevor die Polizei eintraf, war die Bande bereits in drei Autos geflüchtet.

Allerdings hatten die Gauner nicht mit einem Verkehrsstau gerechnet und waren bei einer roten Ampel zwischen anderen Autos eingekeilt. Die Polizei stellte sie und verhaftete alle 10 Männer und eine Frau. Bei den bewaffneten Männern handelte es sich um Palathip Ruangsamran, 33, aus Klongpra-Udom, der eine geladene 9 mm Pistole bei sich trug, Wirat Diloksri aus Pathumthani, der ebenfalls eine geladene Pistole gleichen Kalibers bei sich hatte, Kittichai Thamniyom, 28, aus Nonthaburi, der eine geladene 38 Super bei sich hatte, und Ratthaphum Muangyoo, 23, aus Songkla, der eine geladene 22 mm Pistole bei sich trug und Munition.

Wirat Diloksri gab an, dass er Streit mit seiner Frau gehabt und aus Wut darüber in die Luft geschossen habe. Er wäre sich nicht bewusst gewesen, dass die zur Verhaftung führen könne. Da half es ihm auch nicht viel, dass er angab, große Unterstützung bei hohen offiziellen Persönlichkeiten zu haben. Seine Situation wurde eher noch verschlechtert, da er auf dem Weg zur Polizeistation die Polizisten und Reporter bedrohte. Dort wollte er sofort mit dem Polizeichef sprechen, dies wurde ihm aber verweigert.

Die vier Männer kamen ins Gefängnis, und die anderen sieben und die Frau wurden freigelassen.

Zur selben Zeit, als dieser Vorfall passierte, konnte eine andere Person am Eingang zur Walking Street werden, die einem Passanten mit einer Pistole ins Gesicht geschlagen hatte und dann flüchtete.