Endlich gibt es auch einen
deutschen Honorarkonsul in Pattaya
Am 10. Juni wurde Dr. Paul Strunk von Botschafter Dr.
Schumacher in Bangkok als neuer deutscher Honorarkonsul in
Pattaya vereidigt.
Sein konsularischer Zuständigkeitsbereich umfasst die
Provinzen Chonburi, Chantaburi, Rayong und Trat. Als deutscher Honorarkonsul wird Dr. Strunk weiter eng mit
seinem österreichischen Amtskollegen Rudolf Hofer
zusammenarbeiten, der schon bisher als Vertrauensmann für
deutsche Interessen agiert hatte. Beide arbeiten in einer
Bürogemeinschaft in 504/526 Moo 10, Soi 17, 2nd Rd Pattaya
20150, Chonburi, Tel. 038-713615, Fax 038-713614, E-Mail
[email protected].
Über die konsularische Betreuung deutscher Staatsangehöriger
hinaus soll der neue Honorarkonsul verstärkt auch die
Interessen der deutschen Wirtschaft vertreten, die in der
Provinz Chonburi und darüber hinaus sehr präsent ist.
Botschafter Dr. Schumacher wird den neuen Honorarkonsul den
Vertretern der Wirtschaft am 18. Juni bei der Eastern
Seaboard Veranstaltung der Handelskammer in Pattaya
vorstellen.
Chlorin tritt in Fabrik in Rayong aus – viele Verletzte
Viele Arbeiter der Fabrik mussten
mit Vergiftungserscheinungen ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Theerarak Suthathiwong
Am 7. Juni traten im
Hemarat Industrial Estate (Mabtapud) bei der Thai Chlore Cali Division Co., Ltd.
unter Leitung von Aditaya Berla Chemicals (Thailand) Co., Chemikalien aus, was
dazu führte, dass viele Arbeiter, die meisten davon Frauen, mit ernsthaften
Vergiftungserscheinungen ins Krankenhaus eingeliefert mussten. Dazu zählten
Erbrechen, Halsirritationen, Augenirritationen, Schwindelgefühl, Atemprobleme
und Hautausschläge.
Supan Chandee, 40, der
Fahrer eines Schwertankers, den er gerade belud, gab an, dass, während er einen
Tank auffüllte, es plötzlich einen lauten Knall zu hören gab und ein anderer
Tank, mit 500 Tonnen Epichlorohydrin gefüllt, platzte, woraufhin sich der Inhalt
auf den Boden ergoss. Sofort verbreitete sich durch das austretende Chlorin
scharfer Gestank, und die Arbeiter ringsum erlitten die vorher genannten
Beschwerden. Zum Glück, meinte er, sei dies noch in der Firma passiert und habe
dadurch die Bevölkerung außerhalb nicht stark beeinträchtigt.
Rayongs Gouverneur
Sayumporn Limthai eilte zur Unglücksstelle, gemeinsam mit Polizei und
Rettungsleuten. In Zusammenarbeit wurde viel Wasser auf die leckende Stelle
gespritzt, um ein Austreten aus der Firma zu verhindern. Bis auf Weiteres wurde
die Fabrik geschlossen.
Einige Tage später, am 10.
Juni, wurde durch die Polizei und das forensische Institut sowie unter Teilnahme
vom Hemarat Industrial Estate Direktor, Weerasak Permpangphan, und Mata Pathak,
dem Präsidenten von Aditya President Berla Chemicals (Thailand) Co., Ltd., eine
genaue Untersuchung durchgeführt.
Dabei wurde festgestellt,
dass an die 80 Tonnen Chlorin ausgeflossen waren. Der Unfall wurde durch Bersten
eines 8 mm dicken Fiberglastanks herbeigeführt.
Weerasak Permpangphan
sagte, dass die Situation voll unter Kontrolle sei, man sich um die Verwundeten
kümmere, sowohl als auch um die angrenzenden Firmen, die dadurch etwa geschädigt
wurden. Man wird auch Sorge dafür tragen, dass sich so ein Unfall nicht noch
einmal wiederholt.
Inzwischen wurden
mindestens 299 Menschen ärztlich in acht Krankenhäusern versorgt. Bis auf 82
Patienten konnten alle wieder entlassen werden.
Bereits im Jahre 2008 gab
es einen ähnlichen Unglücksfall als eine Chlorin Pipeline leckte und es viele
Verletzte dadurch gab.
Der Unfall wurde durch Bersten eines 8 mm
dicken Fiberglastanks herbeigeführt.
Anand kämpft für gesündere
Umwelt in Map Ta Phut Gegend
Theerarak Suthathiwong
Der
ehemalige Ministerpräsident Anand Panyarachun, der auch der
Vorsitzende eines Komitees ist, das gegen die
Umweltverschmutzung durch Fabriken im Kreis Rayong arbeitet,
berief am 5. Juni eine Pressekonferenz ein. Gouverneur Sayumporn
Limthai nahm ebenfalls daran teil.
Der ehemalige Ministerpräsident Anand Panyarachun.
Anand gab
bekannt, dass sein Komitee bereits seit Beginn 2010 aktiv sei
und eine Petition an die Regierung geschickt habe, die Fabriken,
die ohne Filter Gift in die Luft jagen, zu belangen.
Es dauerte
drei Monate, bis die Regierung Regeln herausgab, um die
Gesundheit der Bürger zu bewahren. Einige davon wurden bereits
befolgt.
Anand
sagte nun, dass der nächste Schritt war, eine unabhängige
Organisation zu gründen, um ständig diese Vorschriften zu
überwachen. Es wurde bereits eine solche unabhängige Gruppe von
12 Mitgliedern geformt, sechs stammen aus der Bevölkerung und
sechs aus dem Unterrichtswesen. Im Mai waren alle Mitglieder
gewählt gewesen, und es wird nun nochmals 5 bis 6 Wochen in
Anspruch nehmen, um diese Gruppe einzusetzen.
Die Gruppe
soll dann auch als Vermittler zwischen Firmen und Bevölkerung
agieren, regelmäßig Diskussionen führen und die Firmen streng
überwachen, damit keine Unfälle, die die Bevölkerung
gesundheitlich noch mehr beeinträchtigen können, eintreten
können.
Die Gruppe
muss allerdings als erste Priorität versuchen, die Firmen
anzuhalten, nach den Regeln der Regierung zu arbeiten und keine
Giftstoffe ungefiltert in die Luft zu setzen und dadurch die
Luftverschmutzung, nicht nur in Map Ta Pud, sondern auch in
anderen Gegenden Thailands, herunterzusetzen.
Zudem soll
eine Art Stadtplan vorbereitet werden, der innerhalb der
nächsten 5 Jahre zur vollen Geltung kommen soll und in
Zusammenarbeit mit der Regierung und allen beteiligten Firmen
und Personen erstellt werden soll.
Hilfspolizisten greifen
Motorradfahrer an
Boonlua Chatree
Am 3. Juni erstattete Arun
Saeju, 17, aus Pattaya bei der Polizei Anzeige, nachdem er von einer Truppe
Hilfspolizisten brutal behandelt und sein Motorrad beschlagnahmt worden war,
sowie er selbst mit Handschellen gefesselt wurde. Dies geschah an der Kreuzung
South Pattaya Road/3. Road.
Arun Saeju (links) schildert auf der Polizeiwache den Vorfall.
Die Polizei überprüfte
daraufhin seinen körperlichen Zustand. Arun trug ein weißes Hemd mit Ärmeln, und
auf der Brustseite war ein Fußabdruck zu sehen. Er hatte am ganzen Körper
kleinere Verletzungen. Arun sagte, er sei ein Angestellter des MK Sukiyaki
Restaurants. Nach Feierabend fuhr er auf seiner roten Honda Wave nach Hause, als
er von einer Gruppe Hilfspolizisten aufgefordert wurde, anzuhalten.
Er sagte weiter, er habe
dann an der Kreuzung angehalten, da Rot war. Die Hilfspolizisten hielten
ebenfalls an, stiegen von ihren Motorrädern und kamen auf ihn zu. Sie nahmen ihm
den Zündschlüssel ab, behandelten ihn brutal, beschlagnahmten sein Motorrad und
beschuldigten ihn, ein frisiertes Motorrad zu fahren, dessen Motor zu laut war.
Der zu diesem Zeitpunkt
diensthabende und zuständige Polizeiunteroffizier bedauerte den Vorfall, sagte
aber, er sei nicht dabei gewesen und könne es nicht beurteilen.
Der Polizeiunteroffizier
sage weiter, er habe Arun nicht in Handschellen gelegt, dies sei ohne sein
Wissen geschehen. Er ermahnte die Hilfspolizisten, ihren Aufgabenbereich nicht
zu überschreiten. Arun hat nicht die Absicht, die Hilfspolizisten wegen ihres
brutalen Vorgehens zu verklagen.
Kaufrausch und Verkehrsstaus
bei „Shop on the Beach“
Etwa 800 Händler aus Bangkok und Pattaya boten auf der Beach Road
herabgesetzte Waren an, um den Händlern zu helfen, die von den
Ausschreitungen des letzten Monats in Bangkok betroffen waren.
Phasakorn Channgam
Örtliche Händler und
Händler aus Bangkok erweckten großes Interesse und machten gute Umsätze bei
der Sonderverkaufsveranstaltung des Handelsministeriums am 5. und 6. Juni
unter dem Motto „Shop on the Beach“ (Einkaufen am Strand).
Der Ständige
Staatssekretär des Handelsministeriums, Yanyong Puangrat, Bürgermeister
Itthiphol Kunplome, Stadträte und Unterhaltungskünstler von R. S.
Entertainment gaben den Startschuss für den Großverkauf an der Beach Road
Soi 4.
Yanyong sagte, der
Verkauf, an dem sich 800 Händler aus Bangkok und Pattaya mit im Preis
herabgesetzten Waren vom Dusit Thani Hotel bis zur Walking Street
beteiligten, war der zweite in einer Serie geplanter Verkäufe, um kleinen
Unternehmen in Bangkok zu helfen, sich von den „Rothemden“-Protesten,
Ausschreitungen und Feuern zu erholen.
Sowohl thailändische
als auch ausländische Kauflustige drängten sich am Strand. Eine Spur der
Beach Road war an beiden Tagen geschlossen, was für die Marktbesucher zwar
sehr hilfreich war, aber die Autofahrer, die von Norden zum Süden mussten,
knirschten mit den Zähnen, denn für die Strecke brauchten sie 45 Minuten,
normalerweise reichen 10 Minuten aus.
Bürgermeister Itthiphol Kunplome, der Ständige Staatssekretär des
Handelsministeriums, Yanyong Puangrat, und Unterhaltungskünstler von R. S.
Entertainment geben in einer Eröffnungszeremonie den Startschuss zur großen
Verkaufsveranstaltung an der Beach Road.
Projekt zur Stromerzeugung
aus Müll macht Fortschritte
Pattaya ist der kommunalen Stromerzeugung durch Müll mit einer
weiteren Studie einen Schritt näher gekommen.
Vimolrat Singnikorn
Vizebürgermeister Wutisak Rermkitkarn hatte am 2. Mai im Rathaus
den Vorsitz bei einem weiteren Treffen zum Projekt der
Stromerzeugung aus Müll in Pattaya. Anwesend waren Dr. Doldej
Tangtrakarnpong, Direktor des Umweltcenters der Naraesuan
Universität, Vertreter der Provinz-Elektrizitätsbehörde und
Stadtbeamte. Vor sechs Monaten wurde eine Studie in Auftrag
gegeben, wie man Pattaya vollständig mit Strom versorgen kann,
der aus Müll gewonnen wird. Pattaya soll die erste Stadt
Thailands werden, die dies durchführt, und soll als gutes
Beispiel für andere Städte dienen.
Dr. Doldej
sagte, die Idee der Stromerzeugung aus Müll sei naheliegend und
im Interesse des Landes, da die Bevölkerung in jedem Jahr
zunimmt. Die Müllentsorgung findet immer noch mittels Vergrabens
in der Erde statt, aber in naher Zukunft werde es dafür kein
Land mehr geben, da die Müllmenge ständig anwächst.
Unkontrollierbare Schadstoffbelastung richtet Schaden in der
Umwelt an, daher ist die Umwandlung von Müll in Strom eine gute
Idee. In der Studie heißt es, in Pattaya fallen hauptsächlich
Plastikmaterialien und Essensreste als Müll an. Diese beiden
Materialien könnten wirkungsvoll in Energie umgewandelt werden,
sagte Dr. Doldej.
Dr. Doldej
führte weiter aus, es gebe drei grundlegende Technologien, die
in der Praxis als anwendbar gelten: 1. biologischer ungiftiger
Abbau, 2. Müllverbrennung in einer Brennkammer zur
Energiegewinnung aus Hitze, 3. unterirdische Müllverbrennung zur
Gaserzeugung und Energiegewinnung.
Diese drei
Technologien müssen weiter geprüft werden, inwieweit sie den
Anforderungen entsprechen, die der anfallende Müll in Pattaya
stellt, welche Investitionen zur Durchführung nötig sind und
welche Auswirkungen es auf die Umwelt gibt. Außerdem soll eine
weitere öffentliche Anhörung stattfinden. Dr. Doldej sagte, im
September könne man über weitere Fortschritte der Projektstudie
berichten.
Einwohner von Koh Larn sind über Brücke ins Nirgendwo aufgebracht
Das verlassene Projekt an der Naban Beach auf Koh Larn, das seit über zwei
Jahren unvollendet ist.
Vimolrat Singnikorn
Zwei Bürgermeister
versprachen, die Brücke zu bauen, aber zwei Jahre nach Baubeginn sind die
Brücke und der Pier im Hafen Naban auf Koh Larn immer noch nicht
fertiggestellt.
Auf Anregung des
ehemaligen Bürgermeisters Niran Wattanasartsathorn wurde mit dem Bau zügig
begonnen und Betonfundamente auf dem Meeresgrund angelegt. Aber die Arbeiten
wurden angehalten, als der Bauunternehmer den Auftrag hinschmiss und nicht
zurückkehrte. Während des letzten Wahlkampfes versprach der derzeitige
Bürgermeister Itthiphol Kunplome, den Pier fertigzustellen, aber nichts
geschah.
Das Projekt ist heute
eine Brücke, die ins Nirgendwo führt. Die vor zwei Jahren angelegten
Stützpfeiler verrotten. Die Hafenbenutzer können nur mit dem Kopf schütteln
und fragen sich, warum der neue Pier vernachlässigt wurde, obwohl die
Stadtverwaltung für den Tourismus auf Koh Larn trommelt.
Die Einwohner Koh
Larns bitten die Stadtverwaltung mit aller Eindringlichkeit, das Projekt
wiederzubeleben. Da die Beliebtheit der Insel zunimmt, macht der Mangel
eines zweckmäßigen Piers und der Zugang zu diesem die Situation für
Geschäftsleute und Touristen schwierig und unbequem.
Stadtverwaltung gibt 56 Millionen Baht für CCTV und Lampen
am Strand aus
Sophon.
Bürgermeister Itthiphol Kunplome sagte, dass die Kampagne für mehr
Sicherheit an Pattayas Stränden durch ein Budget von 56 Millionen Baht
aufgebessert werde, um 290 Spotlichter und 38 Hochmastlichter von 9
Kilowatt am Strand Pattayas und der Dong Tang Beach anbringen zu lassen.
Dies solle den Touristen und Einwohnern Pattayas mehr Sicherheit
verleihen.
Dieses Projekt
soll auch im nächsten Jahr weitergeführt werden und dafür sind 135
Millionen für Sicherheitsbedingungen auf See und 40 weitere hohe
Lichtquellen für 86 Millionen Baht vorgesehen. Auch 77 weitere
Überwachungskameras zum Preis von 60 Millionen Baht sollen installiert
werden.
Ferner soll das
Radiosystem für bessere Kommunikation verbessert und mehr Fahrzeuge für
Patrouillen angeschafft werden. Dies würde weitere 131 Millionen
verschlingen.
Verlustanzeige von Dokumenten
kann auf Webseite gemacht werden
Sophon.
Der
Chef der Polizei Pattayas, Oberstleutnant Nanthawut Suwanla-ong,
sagte, dass viele Leute zur Polizei kommen, um ihre Papiere als
verlustig zu melden. Da es aber dafür nicht genug Polizeibeamte zur
Bearbeitung der Vorgänge gibt, sind die Warteschlangen lang, und die
Bearbeitung dauert ebenfalls lang.
Nun hatte
die Polizei eine Idee und bereitete eine Webseite vor, auf der
die Leute den Verlust ihrer verloren gegangenen oder gestohlenen
Papiere melden können:
www.pattaya.chonburi.police.go.th
Dies kann
24 Stunden lang gemacht werden und man muss seinen Namen,
Adresse und eine Kontakt-Telefonnummer angeben und auch den Tag
und die Uhrzeit, an dem man den Polizeibericht abholen möchte.
Die Leute
werden dann von einem Polizisten kontaktiert, wann genau sie
ihren Report abholen können. Es benötigt nur drei Minuten, um
diesen Bericht auszudrucken, und somit würde beiden Parteien die
Arbeit und die Wartezeiten erleichtert.
Polizei verhaftet Chefin eines Menschenhändlerrings
Theerarak Suthathiwong
Die Polizei
hat die angebliche Chefin eines Menschenhändlerrings verhaftet, die
mindestens sieben thailändische Frauen nach Bahrain gelockt und dort
zur Prostitution gezwungen hatte.
Polizisten führen die verdächtige Menschenhändlerin Surirat Chaiphom
(telefonierend) aus der Royal Garden Plaza ab.
Beamte der
Nationalen Polizei der Abteilung zur Bekämpfung des Menschenhandels
verhafteten am 1. Juni im Restaurant McDonald’s in der Royal Garden
Plaza in Pattaya die 34-jährige Surirat Chaiphom aus Chiang Rai. Ihr
wird Menschenhandel und Entführung vorgeworfen.
Polizeioberst
Surachet Hakphan sagte, sieben thailändische Frauen, die ihren
bahrainischen Häschern entkommen sind, haben sich bei der
thailändischen Botschaft gemeldet und um Hilfe gebeten. Sie sagten,
sie seien unter Vorspiegelung falscher Tatsachen von Surirat ins
Land gelockt worden, die ihnen Arbeitsstellen als Haushaltshilfen
versprochen hatte.
Die Frauen
sagten weiter, Surirat war der Kopf bei der Durchführung der Aktion,
bei der die Flugkosten und andere Reiseausgaben verauslagt wurden
unter der Bedingung, sie könnten ihre Schulden später von ihren
Gehältern zurückzahlen. In Wahrheit, so sagte die Polizei, bekamen
Surirat und ihre Helfer 600.000 Baht für jede Frau, die sie zur
Arbeit als Prostituierte in Unterhaltungsbetrieben ablieferten.
Surachet sagte,
die thailändischen Behörden hätten mit Interpol zusammengearbeitet,
um den Menschenhändlerring zu sprengen, der als „Mae Tack“ bekannt
ist. Gegen verschiedene andere Bandenmitglieder, darunter Surirats
bahrainischer Ehemann, sind Haftbefehle erlassen worden.
Eine
Durchsuchung des Apartments der Frau in der Soi VC brachte einen
Pass mit vielen bahrainischen Stempeln zutage. Surirat sagt der
Polizei, sie habe dort (in Bahrain) als freischaffende Prostituierte
gearbeitet und habe mit dem Menschenhandel nichts zu tun. Sie fügte
jedoch hinzu, die Frauen hätten gewusst, was sie zu tun hätten, wenn
sie sich an den Persischen Golf begeben.
Die Verhaftung
ist die zweite innerhalb von sieben Monaten in Zusammenhang mit
Frauenhandel, der von Pattaya aus stattfindet. Im November
verhaftete die Polizei Mohamed Ebrahim Yasuf Naserisa, 27, und
Patcharee Thepbat, 32, für ihre Rolle beim Ködern von Frauen aus
Pattaya zur Zwangsprostitution in Bahrain.
Australier setzt Baby seiner
drogenabhängigen Freundin aus
Boonlua Chatree
Ein
älterer Australier setzte ein acht Monate altes Baby vor einem
Hospital in Pattaya aus, nachdem seine 24-jährige Freundin wegen
Drogendelikten hinter Gittern kam.
Polizeimajorsoberst Suparuek Yuprai bringt das ausgesetzte Kind
in das Gefängnis in Pattaya, um sich von der eingekerkerten
Mutter die Identität bestätigen zu lassen.
Das Kind
wurde von einem Wachschutzmann beim Pattaya Memorial Hospital in
den frühen Morgenstunden am 3. Juni gefunden. Es lag in einem
Kinder-Sportwagen mit ein paar Kleidungsstücken und einer
Milchflasche. Der Wachmann sagte, es sei von einem etwa
60-jährigen Ausländer abgesetzt worden.
Die
Polizei ermittelte, dass das Kind die Tochter von Orasa Donsakhu
aus Roy Et ist, die in Haft auf der Polizeistation wegen
Drogenmissbrauchs ist. Bei der tränenreichen Wiedervereinigung
mit ihrem Kind sagte sie, sie habe das Baby in Obhut ihres
älteren australischen Freundes gelassen, der wohl offensichtlich
nicht wusste, was er mit dem schreienden Kind anfangen sollte.
Die
Polizei setzte sich mit Orasas Mutter in Verbindung und
arrangierte die Rückkehr ihrer Tochter und Enkelin in den Isan,
wo sie wohlbehütet sind.
Vorsicht vor falschen Banknoten
Ein Merkblatt der Polizei zeigt, wie man gefälschte Banknoten
erkennen kann.
Boonlua Chatree
Bereits am 31.
Mai erhielt die Polizei Anzeigen von Einwohnern und Geschäftsleuten
Pattayas, dass gefälschte 100-, 500- und 1.000-Baht-Banknoten im
Umlauf seien.
Meistens haben
die Geldfälscher oder deren Vertriebsleute die Banknoten benützt, um
damit nachts Einkäufe zu tätigen, da sie der Meinung waren, dass die
Aufmerksamkeit der Verkäufer nicht mehr so groß sei.
Wie kann man
diese gefälschten Banknoten erkennen? Bei den 500-Baht-Scheinen kann
man unter ultraviolettem Licht feststellen, dass es eine Linie gibt,
die rot, gelb und blau leuchtet. Auch die Buchstaben und Nummern
wechseln darunter von Rot zu Orange, und auch in der Mitte wechseln
die Kreise und Muster ins Gelbe.
Alle werden
aufgefordert, falls sie solche Scheine erhalten, sofort die Polizei
zu verständigen und wenn möglich, die Käufer, die damit bezahlen,
festzuhalten.
Jugendbande nach
Schüssen verhaftet
Boonlua Chatree
Am 29. Mai konnte von
der Polizei eine Bande Jugendlicher festgenommen werden, obwohl diese 14
Personen versuchten, in drei Autos zu entkommen. Es handelte sich dabei um
13 Jungen und ein Mädchen, alle im Alter zwischen 15 und 20 Jahren. Die
Jugendlichen hatten Waffen und Munition in den Autos. Chatchai Phosuwan, 20,
war im Besitz eines 38 mm Colt, Chayapat Rodpia, 19, hatte eine CZ Automatik
9 mm 75D bei sich, und auch Piyapong Insong, 19, war bewaffnet.
Chatchai gab an, dass
er und seine Freunde einen Disput mit anderen Bandenmitgliedern hatten und
die Waffen zur Selbstverteidigung mitgenommen hatten. Als es zu
Tätlichkeiten kam, feuerte er einige Male in die Luft, um die Gegner
abzuschrecken. Er sagte, er habe niemals irgendjemanden verletzen wollen.
Alle 14 wurden ins
Gefängnis gesteckt, obwohl einige von ihnen noch Schüler sind und einer mit
einem bekannten Politiker Pattayas verwandt ist. Die Eltern der Jugendlichen
wurden verständigt, damit diese später abgeholt werden können. Die drei
Pistolenschützen allerdings bleiben in polizeilichem Gewahrsam.
Bande gibt mitten in der Stadt Schüsse in die Luft ab
Auf
der Polizeiwache werden die gefundenen
Waffen als Beweismaterial sichergestellt.
Boonlua Chatree
Am 1. Juni ging bei
der Polizei eine Anzeige ein, dass eine Bande in der Soi Diamond Schüsse in
die Luft abgefeuert hatte. Bevor die Polizei eintraf, war die Bande bereits
in drei Autos geflüchtet.
Allerdings hatten die
Gauner nicht mit einem Verkehrsstau gerechnet und waren bei einer roten
Ampel zwischen anderen Autos eingekeilt. Die Polizei stellte sie und
verhaftete alle 10 Männer und eine Frau. Bei den bewaffneten Männern
handelte es sich um Palathip Ruangsamran, 33, aus Klongpra-Udom, der eine
geladene 9 mm Pistole bei sich trug, Wirat Diloksri aus Pathumthani, der
ebenfalls eine geladene Pistole gleichen Kalibers bei sich hatte, Kittichai
Thamniyom, 28, aus Nonthaburi, der eine geladene 38 Super bei sich hatte,
und Ratthaphum Muangyoo, 23, aus Songkla, der eine geladene 22 mm Pistole
bei sich trug und Munition.
Wirat Diloksri gab an,
dass er Streit mit seiner Frau gehabt und aus Wut darüber in die Luft
geschossen habe. Er wäre sich nicht bewusst gewesen, dass die zur Verhaftung
führen könne. Da half es ihm auch nicht viel, dass er angab, große
Unterstützung bei hohen offiziellen Persönlichkeiten zu haben. Seine
Situation wurde eher noch verschlechtert, da er auf dem Weg zur
Polizeistation die Polizisten und Reporter bedrohte. Dort wollte er sofort
mit dem Polizeichef sprechen, dies wurde ihm aber verweigert.
Die vier Männer kamen
ins Gefängnis, und die anderen sieben und die Frau wurden freigelassen.
Zur selben Zeit, als
dieser Vorfall passierte, konnte eine andere Person am Eingang zur Walking
Street werden, die einem Passanten mit einer Pistole ins Gesicht geschlagen
hatte und dann flüchtete.
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