Thai-westliche Partnerschaften
Beziehungen zwischen
Thais und westlichen Partnern: Dutzende Bücher wurden zu diesem Thema
bereits geschrieben! Im Counseling Center blicken wir ein wenig unter die
Oberfläche und wollen uns in einer unregelmäßigen Serie den wichtigsten
Beziehungshürden widmen, die auf jene warten, die eine solche Partnerschaft
eingehen.
Teil
1: Sozialer Status
Gerade hier in Pattaya
kommt es häufig zu Partnerschaften zwischen Menschen, die sich im Westen in
dieser Form wohl nicht so leicht romantisch füreinander entflammt hätten.
Wenn der westliche Ingenieur, Pädagoge oder Abteilungsleiter verklärt mit
der Tochter eines Papaya-Farmers von einer gemeinsamen Zukunft träumt, sind
Schwierigkeiten vorprogrammiert.
Denn zahlreiche
Studien belegen, dass in der Regel jene Partnerschaften am besten „funktionieren”,
bei denen beide Partner aus etwa derselben sozialen Schicht stammen. Auch
wenn die Einkommensunterschiede zwischen beiden Herkunftsländern groß sein
mögen, ist es günstig, wenn beide über ähnlich lange Ausbildung verfügen und
aus ähnlichen Schichten der Gesellschaft stammen.
Der Traum vom
Aschenputtel, das vom Prinzen entdeckt und in eine goldene und (beidseits!)
glückliche Zukunft geführt wird, bleibt in den allermeisten Fällen leider
ein solcher. Ausnahmen kommen durchaus vor, doch meist kehrt nach einiger
Zeit Ernüchterung ein, und viele Verständnisprobleme sind vom Paar allein
kaum in den Griff zu bekommen. Beide Beziehungspartner berichten dann meist,
dass weder sie ihre(n) Partner(in) wirklich verstehen können, noch sie sich
selbst von ihm oder ihr verstanden fühlen. Sie sind in einem frustrierenden
Patt gefangen, in dem einerseits große Anziehungskraft besteht, aber auch
ein Gefühl, dass man es alleine nicht schafft, dem Gegenüber die eigene
Position begreiflich zu machen.
Richard L. Fellner
leitet das Counseling Center (Beratungszentrum) Pattaya in der Soi Kopai und
bietet nach Terminvereinbarung unter 0854 370 470 Beratungen in deutscher
und englischer Sprache an.