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Sage NEIN zu Gewalt gegen Frauen

Peter Schlageter beendet sein Amt mit Party

Die „Marktstube“ ist eröffnet

Einigkeit, Recht, Freiheit

 

Sage NEIN zu Gewalt gegen Frauen

Ihre königliche Hoheit Prinzessin Bajarakitiyabha setzt sich an die Spitze dieser Kampagne in Pattaya

Ihre königliche Hoheit Prinzessin Bajarakitiyabha überreicht vor dem Start der Parade eine Trillerpfeife und anderes Material an den Gouverneur von Chonburi, Senee Jittikasem.

Ihre königliche Hoheit Prinzessin Bajarakitiyabha
 bläst zum Start der Parade dreimal die Trillerpfeife.

Vimolrat Singnikorn/UNIFEM

Fast 10.000 Bürger Pattayas und umliegender Bezirke in Chonburi versammelten sich am Dienstag, den 6. Juli, zu einer eindrucksvollen Demonstration, um ihre gemeinsame Entschlossenheit zu zeigen, die UNIFEM-Kampagne „Stoppt Gewalt gegen Frauen und Kinder“ zu unterstützen.

Der Marsch „Sag NEIN zu Gewalt gegen Frauen“ wurde von der UNIFEM-Goodwill-Botschafterin, Ihrer königlichen Hoheit Prinzessin Bajarakitiyabha, angeführt, die fest zu ihrem Entschluss steht, für die Rechte der Frauen zu kämpfen, um sie vor Verbrechen zu bewahren.

Somkiat Charoensawan, Direktor des Büros des obersten Richters der Region 2, verliest eine Verlautbarung über die Kampagne „Sage NEIN zu Gewalt gegen Frauen“.

Organisiert hatten die Veranstaltung die Stadtverwaltung und das Büro des Staatsanwalts. Eine große Anzahl von Regierungsvertretern und Vertretern der Öffentlichkeit nahmen daran teil. Wahrscheinlich war es eine der größten Demonstration der Kampagne, Gewalt gegen Frauen zu stoppen.

Ihre königliche Hoheit Prinzessin Bajarakitiyabha blies drei Mal die symbolische Trillerpfeife zum Beginn der Parade, an der Menschen aus allen Gesellschaftsschichten in farbenfroher Kleidung teilnahmen und Spruchbänder mit vielfältigen Slogans hielten, die die Gewalt gegen Frauen und Kinder verurteilten. Die Parade zog sich vom Dusit Thani Hotel bis zum Bali Hai Pier hin.

Wannapa Wannasri (links), Direktorin der Abteilung zur Entwicklung des Unterrichtswesens in Pattaya, und Pratheep Malhotra, geschäftsführender Direktor der Pattaya Mail Media, moderieren die Veranstaltung.

UNIFEM (Fonds des Nations Unies pour la Femme) wurde 1976 gegründet und ist ein Fonds der Vereinten Nationen, der sich der Förderung von Frauenrechten und der Gleichberechtigung der Geschlechter widmet.

Der Fonds stellt finanzielle und technische Hilfe bereit für innovative Programme und Strategien, die die Rechte der Frauen verbessern sollen. UNIFEM arbeitet unter der Prämisse, dass es das fundamentale Recht jeder Frau ist, ein Leben ohne Diskriminierung und Gewalt zu führen, und dass die Gleichstellung der Geschlechter notwendig ist, um eine gerechte Gesellschaftsordnung zu entwickeln und festzulegen.

Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist eine der am meisten verbreiteten Verletzungen der Menschenrechte. Sie kann aus körperlichem, sexuellem, seelischem und wirtschaftlichem Missbrauch bestehen und ist über alle Grenzen von Lebensalter, Rasse, Kultur, Wohlstand und Ländern verbreitet. Sie findet statt zuhause, auf den Straßen, in Schulen, am Arbeitsplatz, auf Farmfeldern und in Flüchtlingslagern während Konflikten und Krisen. Die Gewalt zeigt sich in vielen Formen – von der universell verbreiteten Form häuslicher und sexueller Gewalt bis zu äußerst gefährlichen Praktiken wie Missbrauch während der Schwangerschaft und so genannten Ehrenmorden.

Gewalt gegen Frauen und Mädchen hat weitreichende Folgerungen, sie beschädigt die Familien und die Gemeinden. Für Frauen und Mädchen im Alter zwischen 16 und 44 Jahren ist Gewalt eine der Hauptursachen für Tod und Invalidität. Einer Studie der Weltbank über zehn ausgewählte Risikofaktoren aus dem Jahr 1994 zufolge ist für diese Altersgruppe Vergewaltigung und häusliche Gewalt gefährlicher als Krebs, Verkehrsunfälle, Krieg und Malaria. Studien zeigen auch einen zunehmenden Zusammenhang zwischen Gewalt gegen Frauen und HIV und AIDS auf.

Wegen ihres Engagements und ihrer harten Arbeit für dieses Anliegen wurde Ihre königliche Hoheit Prinzessin Bajarakitiyabha im September 2008 zur Goodwill-Botschafterin der UNIFEM ernannt. Ihre Tätigkeit als Goodwill-Botschafterin und ihre persönliche Glaubwürdigkeit haben UNIFEM ein zuvor nicht gekanntes Ansehen in Thailand verliehen und die unterschiedlichsten Interessengruppen, die ein ähnliches Anliegen haben, vereint. Mit der Prinzessin als eine Zentralfigur wurde die Kampagne landesweit bekannt. Thailand konnte über drei Millionen Unterschriften für die globale Kampagne der UNIFEM „Sage NEIN zu Gewalt gegen Frauen“ sammeln.

„Ich kann mit Stolz sagen, dass Thailands Unterstützung für die globale UNIFEM-Kampagne ,Sage NEIN zu Gewalt gegen Frauen‘ unvergleichlich ist. Ich bemerke auch mit Dankbarkeit die Aktivitäten, die daraus entstanden sind. Das ist in der Tat eine starke Grundlage, auf der die Anstrengungen, Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu stoppen, in Thailand koordiniert werden können. Diese Anstrengungen werden wir weiterführen“, sagte die Prinzessin.

Während ihrer Arbeit lernte Prinzessin Bajarakitiyabha die Situation inhaftierter Frauen und ihrer Babys kennen. Oftmals war häusliche Gewalt der Grund, warum viele Frauen im Gefängnis endeten. Daraufhin rief sie das Projekt „Kamlangjai“ („Anregen“) ins Leben, das sich um die besonderen Bedürfnisse und die Verletzlichkeit der weiblichen Gefangenen und ihrer Kinder kümmert.

Nach einer Pilotphase im Bangkoker Zentralgefängnis wurde das Projekt ausgeweitet auf Gefängnisse in anderen Teilen Thailands. Die auf rechtlicher Grundlage beruhende Vorgehensweise durch „Kamlangjai“ wurde auf der 17. Sitzung der UN über Verbrechensverhütung und Gerichtsbarkeit im April 2008 demonstriert.

Das Anfangsinteresse der Prinzessin an den Lebensbedingungen von Frauen im Gefängnis hat sich nachträglich zu anderen Themen wie Gewalt gegen Frauen, Gleichstellung von Frauen und internationalen Instrumenten, die sich damit befassen, ausgeweitet. Ihre königliche Hoheit ist die treibende Kraft hinter einem Ableger von „Kamlangjai“, dem Projekt „Enhancing Life for Female Inmates“ oder ELFI („Verbesserung des Lebens für weibliche Gefangene“).

Durch ELFI sucht die thailändische Regierung internationale Unterstützung, die Belange der Geschlechter in die Standard-Minimum-Regeln der UN für die Behandlung von Gefangenen zu integrieren.

Im Jahre 2008 unterstrich die Prinzessin das damalige Thema des Jahres, Männer und Jungen zu ermuntern, Gewalt gegen Frauen zu beenden. „Da es kein Rezept gibt, das für alle Lösungen passt, glaube ich fest daran, dass Vorsorge genauso wirksam wie die Heilung sein kann, wenn nicht besser. So ist es sehr anspornend, wenn männliche Führer sich entschlossen haben, die Konfrontation gegen geschlechtsbezogene Gewalt anzuführen, besonders durch Förderung einer Kultur der Toleranz und des Respekts gegenüber Frauen“, sagte sie. Sie sprach auch über ihre Erfahrungen bei der Kampagne „Sage NEIN“, bei der sie als Goodwill-Botschafterin der UNIFEM eine ausgedehnte Medienkampagne in Thailand mit persönlichem Erscheinen leitet. Sie bittet dringend alle Gesellschaftsschichten, an der Kampagne teilzunehmen.

Am Ende der Parade am letzten Dienstag wurde eine Botschaft laut und deutlich an Thais und Ausländer ausgesandt: „Sage NEIN zu Gewalt gegen Frauen“.

„The Sanctuary of Truth“ beteiligt sich an der Parade
„Sage NEIN zu Gewalt gegen Frauen“.

Die Stadtverwaltung wendet sich mit einer
herzergreifenden Botschaft gegen häusliche Gewalt.

Keine Parade ohne Blaskapelle, tatsächlich spielten
in dieser Parade gleich mehrere.

„Bereitet den Schmerzen ein Ende“.


Peter Schlageter beendet sein Amt mit Party

Elfi Seitz

Das letzte offizielle Treffen des Rotary Clubs Eastern Seaboard am 29. Juni unter Leitung von Ex-Präsident Peter Schlageter wurde traditionsgemäß im Swiss Paradise abgehalten.

Peter Schlageter hat, wie man deutlich sehen kann, das Herz auf dem „rechten Fleck“.

Peter sagte in seiner Abschiedsrede, dass er sehr glücklich sei, den Club ein Jahr lang geführt zu haben, und selbstverständlich sei er immer bereit, auch weiterhin mit Rat und Tat zu helfen.

Der neue Präsident Jan Abbink und Marianne Büsch Biehl überreichten Peter Schlageter im Namen aller Mitglieder des Clubs zum Abschied eine wunderschöne dekorative Schale, die sicher einen Ehrenplatz bei ihm zuhause finden wird.

Für musikalische Unterhaltung sorgte wieder einmal „James Osterwald“, und das Swiss Paradise hatte mit seinem Küchenteam hervorragend (wie immer) für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt.

Mit viel Spaß und auch Tanz klang dieser schöne Abend aus, der, wie man versprach, in ähnlicher Art bald wiederholt werden soll.

(Von links) Marianne Büsch-Biehl und Jan Abbink
überreichen Peter Schlageter ein Abschiedsgeschenk.

Einige der fröhlichen Mitglieder des Clubs
und James Osterwald mit Walter Häusler.


Die „Marktstube“ ist eröffnet

Doris Berger-Peters (2. von rechts  und Peter Vobbe (rechts) nehmen einen Glückwunschkorb aus den Händen von Pattaya Blatt Chefredakteurin Elfi Seitz (2. von links) und Redakteur Peter Nordhues (links) entgegen.

Elfi Seitz

Doris Berger-Peters und ihr langjähriger Lebensgefährte Peter Vobbe haben sich nach langem Überlegen entschlossen, nochmals ein Lokal zu eröffnen: Die „Marktstube“.

„Ich bin geboren, deutsch zu fühlen – bin ganz auf deutsches Denken eingestellt“, das scheint Fritz Burtchen (links) zu sagen, der in eine deutsche Fahne eingehüllt, gemeinsam mit Peter Vobbe auf den Beginn des Fußballspiels Deutschland-Argentinien wartet.

Der Name ist deutsch, das Essen ist eine Mischung aus deutscher und italienischer Küche mit einem Hauch Griechenland (Gyros). Aber auch für die englischen Gäste ist mit Fisch und Chips gesorgt. Es wird wahrscheinlich nie eine Haute Cuisine dort geben, aber für gute wohlschmeckende Hausmannskost ist sicher stets unter den wachsamen Augen von Peter gesorgt.

Das Soft-Opening fand am 5. Juli statt, und es war erstaunlich, wie viele Deutsche und Deutschsprachige den Weg in die Soi 15 der Sukhumvit Road fanden und sich freuten, dass es nun auch in ihrer Ecke endlich eine kleine, typisch deutsche Kneipe gibt.

Obwohl nur klein, strahlt das Lokal schon bereits die Gemütlichkeit einer typischen deutschen Marktstube aus, mit etlichen Tischen auch im Freien. Ein riesiger Fernseher garantierte nicht nur die Übertragung der Fußball-WM, sondern wird auch in Zukunft viele Sportbegeisterte anlocken, die sich die Bundesliga und Formel 1 live gemeinsam mit Gleichgesinnten ansehen wollen.

Das Konzept ist gut und das Essen, wie wir ausprobieren konnten, ebenfalls. Also steht einem künftigen Erfolg nichts im Wege.


Einigkeit, Recht, Freiheit

Ausstellung zum 20. Jahrestag der Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion der Bundesrepublik und der DDR

Botschafter Dr. Hanns Schumacher bei seiner Eröffnungsrede
bei der Ausstellung in der Deutschen Botschaft.

Am 1. Juli lud der Deutsche Botschafter Dr. Hanns Schumacher zur feierlichen Eröffnung der Ausstellung „Einigkeit, Recht, Freiheit“ und der anschließenden Premiere des Dokumentationsfilms „Hochbahn nach Siam“, am zwanzigsten Jahrestag der Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion der Bundesrepublik und der DDR, in die Deutsche Botschaft ein. In seiner Rede vor geladenen Gästen betonte Dr. Schumacher die herausragende Bedeutung der Wiedervereinigung für Deutschland und die ganze Welt. Die Ausstellung (sie kann nun während der Öffnungszeiten im Wartesaal des Konsulatsgebäude besucht werden) zeigt anhand von Fotos und Texten die Geschichte der deutsch-deutschen Teilung und der Wiedervereinigung.

In der Residenz des Botschafters wurde danach der Film zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt. Er behandelt die bereits 150 Jahre andauernden politischen und wirtschaftlichen Beziehungen der Bundesrepublik mit dem Königreich Thailand.