„PILC“ und „Women
With a Mission“
unternehmen Wohlfahrtstour
Die Damen beim Fischteich.
Am 13. Juli besuchten acht Damen vom Pattaya
International Ladies Club (PILC) die kleine Nong Nu, die
unter zerebraler Lähmung, starker Unterernährung, einem
Herzschaden und Lippen-Kiefer-Gaumen-Segelspalten leidet.
Die Hauptsorge der Damen war, ob sie diesem Kind durch
Operationen wenigstens teilweise helfen könnten. Bis
jetzt hatte sie Nahrungsmittelzusätze und Vitamine
erhalten, und es schien, als habe sie an Gewicht
zugenommen. Ihre Mutter hat einen fahrbaren
Nudelsuppenladen, den sie in einem Tempel einsetzt, um
Geld zu verdienen.
Der zweite Besuch der Damen galt drei verschiedenen
Familien in der Gegend des Maprachan Stausees. In allen
drei Familien gibt es jemanden, der behindert ist, und
deshalb einen kleinen Fischteich zur Verfügung gestellt
bekam. Der Teich selbst wurde vom PILC finanziert,
während die „Women With a Mission“ die Konstruktion
stellten und das Aufstocken der Fische. Die Fische
werden in circa vier Monaten groß genug sein, um sie
verkaufen zu können. Der daraus entstandene Gewinn
sollte genügen, um wieder neue Fische zu kaufen.
Nong Nu und ihre Mutter.
Bei einem anderen Projekt konnten wir der Implementation
einer Pilzfarm beiwohnen, die ebenfalls behinderten
Menschen zugute kommt. Das Konzept ist ähnlich wie bei
den Fischteichen. Nach der ersten Hilfestellung können
sich die Behinderten selbst helfen und ständig Geld
verdienen.
Der nächste Stopp brachte uns zu einem Reisfeld, und wir
sahen, wie der erst dicht angepflanzte Reis aussortiert
und in ein Nebenfeld gesetzt wird. Man glaubt nicht,
wenn man den Reis auf dem Teller hat, wie viel Arbeit
dahinter steckt, ihn dorthin zu bekommen.
Nach all den Besuchen und Besichtigungen wurden die
Damen hungrig und nahmen ihr Mittagessen im Tamar Center
ein, wo es als Dessert köstlichen Karotten- und
Käsekuchen gab.
Die Arbeit auf dem Reisfeld.
Ein gewagter Sprung in die Tiefe
Paul Strachan
Man kann
sagen, was man will, aber Tracy Cosgrove ist einfach eine
fantastische Frau. Eine Frau, die mit ihren Taten das Leben
anderer Menschen beeinflusst, sei es in Thailand oder in
Myanmar, wo sie Kindern und auch alten Menschen hilft. Sie hat
auch einen großen Einfluss auf all jene, die von ihr und ihrer
Arbeit hören.
John Howarth schwebt mit seinem Lehrer der Erde entgegen.
Wen
wundert es, dass deshalb ein Pub-Gespräch in einem Sprung aus
einem Flugzeug enden würde? Gesagt, getan und so geschehen am
10. Juli auf dem Flugfeld in der Nähe von Laem Chabang.
John
Howarth, Tracys Sohn Paul und dessen Freund Nathan sowie zwei
andere Männer vom Hard Rock Hotel Pattaya wollten ein Abenteuer
erleben und gleichzeitig Tracys Projekt helfen, das Teil der
Melissa Cosgrove Kinderstiftung ist.
Thaiskydive Adventures ist seit circa acht Monaten im Geschäft
und wurde schnell die Haupt-Fallschirmsprung-Einrichtung
Thailands.
John
Howarth wiederum hat schon Hunderte von Fallschirmsprüngen
hinter sich, aber keinen während der letzten 18 Jahre. Also war
dies Abenteuer für ihn so etwas wie wieder „in den Sattel“ zu
kommen und an einem Tandem-Sprung teilzuhaben. Ein Abenteuer,
das eine Spezialität von Thaiskydive Adventures ist.
John
Howard veranstaltete einen Monat lang eine Kampagne, um
Sponsorenschaft zu erhalten und erhielt wirklich 110.000 Baht.
Ein großer Erfolg, speziell in diesen schlechten ökonomischen
Zeiten, aber John sammelte unermüdlich. Möglicherweise färbte
Tracys Enthusiasmus auf ihn ab.
Als wir
zum Flugfeld kamen, herrschte dort bereits viel Betrieb, und
deshalb wurde Johns Sprung von 11 Uhr Vormittag auf 1.30 Uhr
Nachmittag verlegt. Sicher wären andere deshalb nervös geworden,
aber John war überglücklich, wieder springen zu dürfen.
Paul und
Nathan kamen vor ihm dran, für beide der erste Sprung ihres
Lebens und dementsprechend hatten sie gemischte Gefühle. Sie
erhielten Anweisungen vom Skydive Adventures Team und schon ging
es los. Paul bestand darauf, einige Überschlage während des
Springens zu machen, aber beide landeten wieder sicher auf dem
Boden. Dann kamen Kawee Suwanchartphan und Promporg Pimaiklang
vom Hard Rock an die Reihe. Kawee konnte 18.000 Baht und
Promporg 20.000 Baht Sponsorengeld von gutherzigen Gästen des
Hotels eintreiben. Auch diese beiden hatten die Zeit ihres
Lebens beim Springen.
Endlich
war die Zeit für John gekommen, und nach einer kurzen Einführung
ging es im Flugzeug hoch und bald darauf schwebte er auch sicher
wieder der Erde entgegen. Anscheinend ist es beim
Fallschirmspringen wie beim Radfahren: wenn man es einmal kann,
verlernt man es nie.
Alle
erhielten eine DVD mit Aufnahmen von ihren Sprüngen – um es auch
wirklich beweisen zu können – sowie ein Zertifikat über einen
gelungenen Sprung. Übrigens kann man das auch bei YouTube
Pattaya Mail verfolgen.
Bereits
jetzt geht das Gerücht um, dass im Dezember wieder für die Tracy
und Melissa Cosgrove Stiftung gesprungen werden soll – und
möglicherweise nehme ich diesmal auch als Springer teil.
Mehr über
die Stiftung gibt es unter
www.mccf.uk.com zu erfahren.
Pattaya Krankenhaus ist zu 90 Prozent fertiggestellt
Vimolrat Singnikorn
Der Traum
für Patienten mit nur geringem Einkommen ist nahezu erfüllt: Der
Bau des Pattaya Krankenhauses, der Anfang 2009 begann, ist zu 90
Prozent fertiggestellt.
Das zu 90 Prozent fertiggestellte Gebäude.
Das
Gebäude, das auch außen einen ansprechenden Charakter hat, hat
einen eiercremefarbenen Anstrich. Die Farbe wurde von
Vizebürgermeister Verawat Khakhay selbst ausgesucht.
Er gab bei
der letzten Pressekonferenz an, dass der Baufortschritt sehr zur
Zufriedenheit und viel schneller als gedacht verläuft. Die Außen-
und Innenanstriche sind getan, und auch die Installationen sind
nahezu fertig
Das
Krankenhaus, das eine mittlere Größe mit 5 Stockwerken, 22
Zimmern und 82 Betten hat, wird viele nicht sehr begüterte
Patienten behandeln können. Bei all diesen „neuartigen“
Krankheiten, die immer wieder ausbrechen, wird es den Menschen,
die sich sonst nicht in ärztliche Behandlung begeben können, von
großer Hilfe sein. In diesem Krankenhaus kann man mit dem
30-Baht-Krankenkostensystem und durch die Sozialversicherung
behandelt werden.
Hilfe, um endlich durchatmen zu können
Elfi Seitz
Der YWCA
Bangkok-Pattaya unter Leitung von Präsidentin Nittaya
Patimasongkhroh befasste sich seit einigen Monaten mit einem
neuen Projekt, um Kindern und schwerkranken Menschen das Atmen
zu ermöglichen und zu erleichtern.
William Macey (links) überreicht die Spende des Pattaya Sports
Club an Nittaya Patimasongkroh.
Ein
Beatmungsgerät aus England im Wert von 200.000 Baht wurde
bestellt und soll am 12. August zu Ehren des Geburtstages Ihrer
Majestät der Königin an das Banglamung Krankenhaus übergeben
werden. Nittaya hatte erfahren, dass es dort bis jetzt nur ein
Gerät dieser Art gibt, was viel zu wenig ist für die vielen
Patienten.
Nachdem
die Bestellung getätigt war, stellte sich die Frage, woher das
Geld nehmen. Der Fundus des YWCA Pattaya wurde gestöbert, und
einige Mitglieder spendeten auch aus eigenes Tasche und so kam
die Summe von 105.000 Baht zusammen. Aber es war immer noch zu
wenig.
Der
Pattaya Sports Club entschied, mit 70.000 Baht auszuhelfen und
als Draufgabe noch fünf Geräte zur Schleimentfernung aus den
Atemwegen im Gesamtwert von 30.000 Baht zu spenden.
Ich hatte
das Vergnügen, als Mitglied des YWCA und der Plauderstunde, die
Damen auf das Problem aufmerksam zu machen. Die
Plauderstunden-Damen entschieden daraufhin, dass sie 15.000 Baht
locker machen können. Auch der Rotary Club Eastern Seaboard,
dessen Ehrenmitglied ich bin, wurde von mir verständigt, und
sofort entschloss man sich mit weiteren 10.000 Baht auszuhelfen.
Und schon hatten die Frauen vom YWCA das Geld beisammen.
Am 15.
Juli übergab William Macey vom Sports Club das Geld, und am 16.
Juli kamen Präsidentin Monika Podleska und Mitglied Andrea Weiss
von der Plauderstunde sowie Präsident Jan Abbink und
Schatzmeister Carl Dyson vom Rotary Club Eastern Seaboard ins
Büro des YWCA, um ihre Spenden zu leisten und an Nittaya zu
übergeben.
Alle
Spender werden nun am 12. August ins Krankenhaus Banglamung
fahren, um bei der offiziellen Übergabe der Geräte dabei zu sein.
Die YWCA-Damen
aber planen bereits, wenigstens eines dieser Geräte, wenn nicht
gar zwei, im kommenden Jahr als Eröffnungsgeschenk an das neue
Pattaya Krankenhaus zu übergeben.
Nittaya Patimasongkroh (3. von rechts) nimmt im Büro des YWCA
die Spenden von (von links) Carl Dyson, Jan Abbink, Monika
Podleska, Andrea Weiss und Elfi Seitz entgegen.
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