Bunt Gemischt
Überschriften [bitte klicken Sie an der Überschrift um zu dem vollständigen Bericht zu gelangen]:

„PILC“ und „Women With a Mission“ unternehmen Wohlfahrtstour

Ein gewagter Sprung in die Tiefe

Pattaya Krankenhaus ist zu 90 Prozent fertiggestellt

Hilfe, um endlich durchatmen zu können

 

„PILC“ und „Women With a Mission“ unternehmen Wohlfahrtstour

Die Damen beim Fischteich.

Am 13. Juli besuchten acht Damen vom Pattaya International Ladies Club (PILC) die kleine Nong Nu, die unter zerebraler Lähmung, starker Unterernährung, einem Herzschaden und Lippen-Kiefer-Gaumen-Segelspalten leidet.

Die Hauptsorge der Damen war, ob sie diesem Kind durch Operationen wenigstens teilweise helfen könnten. Bis jetzt hatte sie Nahrungsmittelzusätze und Vitamine erhalten, und es schien, als habe sie an Gewicht zugenommen. Ihre Mutter hat einen fahrbaren Nudelsuppenladen, den sie in einem Tempel einsetzt, um Geld zu verdienen.

Der zweite Besuch der Damen galt drei verschiedenen Familien in der Gegend des Maprachan Stausees. In allen drei Familien gibt es jemanden, der behindert ist, und deshalb einen kleinen Fischteich zur Verfügung gestellt bekam. Der Teich selbst wurde vom PILC finanziert, während die „Women With a Mission“ die Konstruktion stellten und das Aufstocken der Fische. Die Fische werden in circa vier Monaten groß genug sein, um sie verkaufen zu können. Der daraus entstandene Gewinn sollte genügen, um wieder neue Fische zu kaufen.

Nong Nu und ihre Mutter.

Bei einem anderen Projekt konnten wir der Implementation einer Pilzfarm beiwohnen, die ebenfalls behinderten Menschen zugute kommt. Das Konzept ist ähnlich wie bei den Fischteichen. Nach der ersten Hilfestellung können sich die Behinderten selbst helfen und ständig Geld verdienen.

Der nächste Stopp brachte uns zu einem Reisfeld, und wir sahen, wie der erst dicht angepflanzte Reis aussortiert und in ein Nebenfeld gesetzt wird. Man glaubt nicht, wenn man den Reis auf dem Teller hat, wie viel Arbeit dahinter steckt, ihn dorthin zu bekommen.

Nach all den Besuchen und Besichtigungen wurden die Damen hungrig und nahmen ihr Mittagessen im Tamar Center ein, wo es als Dessert köstlichen Karotten- und Käsekuchen gab.

Die Arbeit auf dem Reisfeld.


Ein gewagter Sprung in die Tiefe

Paul Strachan

Man kann sagen, was man will, aber Tracy Cosgrove ist einfach eine fantastische Frau. Eine Frau, die mit ihren Taten das Leben anderer Menschen beeinflusst, sei es in Thailand oder in Myanmar, wo sie Kindern und auch alten Menschen hilft. Sie hat auch einen großen Einfluss auf all jene, die von ihr und ihrer Arbeit hören.

John Howarth schwebt mit seinem Lehrer der Erde entgegen.

Wen wundert es, dass deshalb ein Pub-Gespräch in einem Sprung aus einem Flugzeug enden würde? Gesagt, getan und so geschehen am 10. Juli auf dem Flugfeld in der Nähe von Laem Chabang.

John Howarth, Tracys Sohn Paul und dessen Freund Nathan sowie zwei andere Männer vom Hard Rock Hotel Pattaya wollten ein Abenteuer erleben und gleichzeitig Tracys Projekt helfen, das Teil der Melissa Cosgrove Kinderstiftung ist.

Thaiskydive Adventures ist seit circa acht Monaten im Geschäft und wurde schnell die Haupt-Fall­schirmsprung-Einrichtung Thailands.

John Howarth wiederum hat schon Hunderte von Fallschirmsprüngen hinter sich, aber keinen während der letzten 18 Jahre. Also war dies Abenteuer für ihn so etwas wie wieder „in den Sattel“ zu kommen und an einem Tandem-Sprung teilzuhaben. Ein Abenteuer, das eine Spezialität von Thaiskydive Adventures ist.

John Howard veranstaltete einen Monat lang eine Kampagne, um Sponsorenschaft zu erhalten und erhielt wirklich 110.000 Baht. Ein großer Erfolg, speziell in diesen schlechten ökonomischen Zeiten, aber John sammelte unermüdlich. Möglicherweise färbte Tracys Enthusiasmus auf ihn ab.

Als wir zum Flugfeld kamen, herrschte dort bereits viel Betrieb, und deshalb wurde Johns Sprung von 11 Uhr Vormittag auf 1.30 Uhr Nachmittag verlegt. Sicher wären andere deshalb nervös geworden, aber John war überglücklich, wieder springen zu dürfen.

Paul und Nathan kamen vor ihm dran, für beide der erste Sprung ihres Lebens und dementsprechend hatten sie gemischte Gefühle. Sie erhielten Anweisungen vom Skydive Adventures Team und schon ging es los. Paul bestand darauf, einige Überschlage während des Springens zu machen, aber beide landeten wieder sicher auf dem Boden. Dann kamen Kawee Suwanchartphan und Promporg Pimaiklang vom  Hard Rock an die Reihe. Kawee konnte 18.000 Baht und Promporg 20.000 Baht Sponsorengeld von gutherzigen Gästen des Hotels eintreiben. Auch diese beiden hatten die Zeit ihres Lebens beim Springen.

Endlich war die Zeit für John gekommen, und nach einer kurzen Einführung ging es im Flugzeug hoch und bald darauf schwebte er auch sicher wieder der Erde entgegen. Anscheinend ist es beim Fallschirmspringen wie beim Radfahren: wenn man es einmal kann, verlernt man es nie.

Alle erhielten eine DVD mit Aufnahmen von ihren Sprüngen – um es auch wirklich beweisen zu können – sowie ein Zertifikat über einen gelungenen Sprung. Übrigens kann man das auch bei YouTube Pattaya Mail verfolgen.

Bereits jetzt geht das Gerücht um, dass im Dezember wieder für die Tracy und Melissa Cosgrove Stiftung gesprungen werden soll – und möglicherweise nehme ich diesmal auch als Springer teil.

Mehr über die Stiftung gibt es unter www.mccf.uk.com zu erfahren.


Pattaya Krankenhaus ist zu 90 Prozent fertiggestellt

Vimolrat Singnikorn

Der Traum für Patienten mit nur geringem Einkommen ist nahezu erfüllt: Der Bau des Pattaya Krankenhauses, der Anfang 2009 begann, ist zu 90 Prozent fertiggestellt.

Das zu 90 Prozent fertiggestellte Gebäude.

Das Gebäude, das auch außen einen ansprechenden Charakter hat, hat einen eiercremefarbenen Anstrich. Die Farbe wurde von Vizebür­germeister Verawat Khakhay selbst ausgesucht.

Er gab bei der letzten Pressekonferenz an, dass der Baufortschritt sehr zur Zufriedenheit und viel schneller als gedacht verläuft. Die Außen- und Innenanstriche sind getan, und auch die Installationen sind nahezu fertig

Das Krankenhaus, das eine mittlere Größe mit 5 Stockwerken, 22 Zimmern und 82 Betten hat, wird viele nicht sehr begüterte Patienten behandeln können. Bei all diesen „neuartigen“ Krankheiten, die immer wieder ausbrechen, wird es den Menschen, die sich sonst nicht in ärztliche Behandlung begeben können, von großer Hilfe sein. In diesem Krankenhaus kann man mit dem 30-Baht-Krankenkostensystem und durch die Sozialversicherung behandelt werden.


Hilfe, um endlich durchatmen zu können

Elfi Seitz

Der YWCA Bangkok-Pattaya unter Leitung von Präsidentin Nittaya Patimasongkhroh befasste sich seit einigen Monaten mit einem neuen Projekt, um Kindern und schwerkranken Menschen das Atmen zu ermöglichen und zu erleichtern.

William Macey (links) überreicht die Spende des Pattaya Sports Club an Nittaya Patimasongkroh.

Ein Beatmungsgerät aus England im Wert von 200.000 Baht wurde bestellt und soll am 12. August zu Ehren des Geburtstages Ihrer Majestät der Königin an das Banglamung Krankenhaus übergeben werden. Nittaya hatte erfahren, dass es dort bis jetzt nur ein Gerät dieser Art gibt, was viel zu wenig ist für die vielen Patienten.

Nachdem die Bestellung getätigt war, stellte sich die Frage, woher das Geld nehmen. Der Fundus des YWCA Pattaya wurde gestöbert, und einige Mitglieder spendeten auch aus eigenes Tasche und so kam die Summe von 105.000 Baht zusammen. Aber es war immer noch zu wenig.

Der Pattaya Sports Club entschied, mit 70.000 Baht auszuhelfen und als Draufgabe noch fünf Geräte zur Schleimentfernung aus den Atemwegen im Gesamtwert von 30.000 Baht zu spenden.

Ich hatte das Vergnügen, als Mitglied des YWCA und der Plauderstunde, die Damen auf das Problem aufmerksam zu machen. Die Plauderstunden-Damen entschieden daraufhin, dass sie 15.000 Baht locker machen können. Auch der Rotary Club Eastern Seaboard, dessen Ehrenmitglied ich bin, wurde von mir verständigt, und sofort entschloss man sich mit weiteren 10.000 Baht auszuhelfen. Und schon hatten die Frauen vom YWCA das Geld beisammen.

Am 15. Juli übergab William Macey vom Sports Club das Geld, und am 16. Juli kamen Präsidentin Monika Podleska und Mitglied Andrea Weiss von der Plauderstunde sowie Präsident Jan Abbink und Schatzmeister Carl Dyson vom Rotary Club Eastern Seaboard ins Büro des YWCA, um ihre Spenden zu leisten und an Nittaya zu übergeben.

Alle Spender werden nun am 12. August ins Krankenhaus Banglamung fahren, um bei der offiziellen Übergabe der Geräte dabei zu sein.

Die YWCA-Damen aber planen bereits, wenigstens eines dieser Geräte, wenn nicht gar zwei, im kommenden Jahr als Eröffnungsgeschenk an das neue Pattaya Krankenhaus zu übergeben.

Nittaya Patimasongkroh (3. von rechts) nimmt im Büro des YWCA die Spenden von (von links) Carl Dyson, Jan Abbink, Monika Podleska, Andrea Weiss und Elfi Seitz entgegen.