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Japanerin gewinnt bei „Chang ITF Thailand Pro Circuit 2010“

Der Fuchs war ein Schakal

Ferrari dominiert auf dem Hockenheimring

Deutsche U20-Frauen stehen im WM-Halbfinale

Österreichische Bundesliga

Schweizer Super League

 

Japanerin gewinnt bei „Chang ITF Thailand Pro Circuit 2010“

Tanachot Unawan

Der thailändische Rasen­tennisverband unter Schirmherrschaft Seiner Majestät des Königs war der Gastgeber des Tennisturniers „Chang ITF Thailand Pro Circuit 2010“, Damen-Einzel und -Doppel, vom 3. bis 10. Juli im Siam Bayshore Resort und Spa Pattaya. Bei dem Turnier können Tennisspielerinnen für die Weltrangliste Punkte sammeln. An Preisgeldern gab es über 320.000 Baht. 280 Spielerinnen aus folgenden zwölf Ländern nahmen daran teil: Thailand, Japan, Taiwan, Korea, Vietnam, Indien, Indonesien, Hongkong, Israel, Neuseeland, Portugal und Russland.

Beim Damen-Einzel siegte die Japanerin Shiho Akita (rechts), die Thailänderin Natthida Luangname kam auf den 2. Platz.

Die thailändischen Tennisspielerinnen waren Nattha­nida Luangname, Nichat Lertpitaksinchai und Warat­chaya Wongthianchai, aber auch andere, die am Damen-Doppel teilnahmen.

Die Ergebnisse im Damen-Doppel fielen so aus: Yi Chen (Taiwan) - Sakiko Shimizu (Japan) besiegten Jessy Rompies (Indien) - Varatchaya Wong­teanchai (Thailand) mit 6-3 bzw. 7-6. Beim Damen-Einzel zwischen Natthida Luangname (Thailand) und Shiho Akita (Japan) konnte sich die Thailänderin nicht durchsetzen. Sie verlor, 6-4, 6-3 und hat den 427. Platz in der Weltrangliste. Shiho Akita kommt auf Platz 311. Sie werden an weiteren Turnieren zum Punktesammeln in Hadyai und Songkla teilnehmen.


Der Fuchs war ein Schakal

Edwin Wiek

Nach einem Hinweis durch einen westlichen Touristen an die Pattaya Mail (Ausgabe vom 16. Juli) über zwei in einem Käfig eingesperrte Füchse an der Jomtien Beach, reiste Edwin Wiek, Generalsekretär der Wildlife Friends Foundation Thailand (WFFT) am Sonntag, den 18. Juli, aus der Provinz Petchaburi an, um sich davon zu überzeugen, um welche Art von Wildtieren es sich handelt und unter welchen Umständen sie untergebracht sind.

Der weibliche Schakal wurde in die Obhut des WFFT gegeben, nachdem er viele Jahre in Gefangenschaft gehalten wurde.

In dem Artikel war von zwei Füchsen die Rede, jedoch gibt es in Thailand keine wilden Füchse, nur Dholes (wilde rote Hunde) und Asiatische Schakale. Edwin vermutete, dass es sich hier um eine der beiden Arten handele. Beide Arten stehen unter Naturschutz, und daher ist es illegal, diese Tiere zu halten. Am fraglichen Ort angekommen, wurde nur ein Fuchs vorgefunden. Der Eigentümer sagte, er habe tatsächlich vor drei Jahren die Tiere zu Zuchtzwecken erstanden, jedoch habe er nicht genug Finanzmittel, um einen passenden Lebensraum für die Tiere zur Verfügung zu stellen, noch habe er eine Erlaubnis, um geschützte Arten zu halten oder zu züchten.

Anfangs wollte der Eigentümer den einen Schakal nicht übergeben (ein zweiter wurde nicht vorgefunden, laut Nachbarn starb er vor einigen Monaten). Aber als ihm die rechtlichen Konsequenzen erklärt wurden, wenn die Polizei eingeschaltet werde, entschied er sich, das Tier zu schenken.

Innerhalb einer halben Stunde wurde der Schakal narkotisiert und an Ort und Stelle medizinisch untersucht. Der weibliche Schakal wurde auf die Polizeistation Pattaya gebracht, um dort mit den nötigen Papieren ausgestattet zu werden. Am Abend wurde das Tier zum WFFT-Rettungscenter für Wildtiere gebracht.

Am selben Tag erhielten wir auch einen geretteten Slow Loris von einem russischen Pärchen, das dieses arme Tier von einer Frau auf der Walking Street abgekauft hatte. Der Besitz dieser Tiere ist nach thailändischen Gesetzen ebenfalls strafbar, aber leider sieht man diese in Gefangenschaft gehaltenen Tiere oft auf den Straßen Pattayas.

Wir möchten Mr. Chris dafür danken, den Hinweis an die Zeitung geschickt, und Mr. Rene Pisters dafür, den Artikel an uns weitergeleitet zu haben. Dem weiblichen Schakal geht es in der Quarantäne gut. Das Tier wird bald in die Gruppe von Schakalen in unserem Rettungscenter für Wildtiere eingegliedert werden.

Die Schakale beim WFFT leben in einem Waldgehege von vier Rai unter natürlichen Bedingung, wie es möglich ist. Das WFFT Rettungscenter für Wildtiere ist eines der Projekte, das von der Wildlife Friends Foundation Thailand betrieben wird.


Ferrari dominiert auf dem Hockenheimring

Guido Roth

Das Formel-1-Spektakel beim Großen Preis von Deutschland in Hockenheim begann schon Tage zuvor, als sich WM-Titel-Kandidat Sebastian Vettel in der Heimatstadt Heppenheim, nur etwa 40 Kilometer von Hockenheim entfernt, ankündigte. Der 23-Jährige brauste mit seinem Red Bull auf der Bundesstraße 3 durch seine Heimatstadt und lockte über 120.000 Zuschauer an die Straße – mehr als beim darauf folgenden Rennen.

Beim freien Training in Hockenheim fuhr noch Alonso die Bestzeit vor Vettel. Doch beim Qualifying am Samstag drehte der Deutsche den Spieß um und holte sich mit nur Zweitausendstel Sekunden Vorsprung die Pole-Position vor Ex-Weltmeister Alonso. Die übrigen deutschen Rennfahrer dürften mit ihren Startplätzen nicht zufrieden gewesen sein. Rosberg startete von Platz neun, Hülkenberg von zehn und Schumacher gar nur von Platz elf aus ins Rennen.

Hatte es beim Qualifying noch den ganzen Tag geregnet, blieb es am Rennsonntag bei frischen 21 Grad trocken.

Vettel verpatzte, wie auch schon vor zwei Wochen in Silverstone, den Start und musste die beiden Ferrari-Piloten Massa und Alonso vorbei ziehen lassen. Schumacher dagegen erwischte einen guten Start und verbesserte sich um drei Plätze.

An der Spitze änderte sich lange nichts, als plötzlich über Funk eine versteckte und auch verbotene Team-Order von Ferrari an Massa ging. „Kannst du bitte bestätigen, dass Alonso schneller ist als du“, hieß es über Funk, den ja mittlerweile jeder mithören kann. Der führende Massa verstand die Weisung seines Arbeitgebers, ging demonstrativ vom Gas und ließ den in der Fahrerwertung weiter vorne liegende Teamkollegen Alonso überholen. Ein klarer Regelverstoß, der auch nach Rennende geahndet wurde. Allerdings kam Ferrari mehr als glimpflich davon. Die Rennkommissare verhängten keinen Punktabzug, sondern legten Ferrari lediglich eine Geldstrafe von 100.000 Dollar auf. Am Rennergebnis von Hockenheim änderte sich somit nichts.

Alonso gewann unter gütlicher Mithilfe von Massa nach dem Auftaktrennen in Bahrain nun sein zweites Rennen in dieser Saison und darf wieder von seinem dritten WM-Titel träumen. Zweiter blieb Massa vor Vettel.

Auch beim Heim-Grand-Prix lief es für Mercedes nicht wie gewünscht. Nach zunächst gutem Start kamen Rosberg und Schumacher nicht über die Plätze acht und neun hinaus und erhielten mit der Überrundung kurz vor Schluss auch noch die Höchststrafe.

In der Fahrerwertung bleibt Hamilton, in Hockenheim auf Platz vier, mit 157 Punkten in Führung, gefolgt von Button mit 143 Punkten. Auf dem dritten Rang liegen die beiden Red-Bull-Piloten Webber und Vettel gemeinsam mit jeweils 136 Zählern. Fünfter ist Alonso, der nun mit 123 Punkten wieder Anschluss gefunden hat.

In der Teamwertung bleibt McLaren mit 300 Punkten das Maß der Dinge. Dahinter befindet sich Red Bull mit 272 und Ferrari mit 208 Punkten.

Ohne Pause geht es kommendes Wochenende mit dem Großen Preis von Ungarn in Budapest gleich weiter. Gestartet wird um 19 Uhr Thai-Zeit.


Deutsche U20-Frauen stehen im WM-Halbfinale

Guido Roth

Die deutschen U20-Fußballerinnen sind ihrem Ziel, den Titel bei der Heim-WM zu gewinnen, wieder ein Stück näher gekommen.

Nach klaren Siegen in den Gruppenspielen gegen Costa Rica (4:2) und Kolumbien (4:1) ging es im letzten Gruppenspiel gegen Frankreich um den Gruppensieg. Die Französinnen waren nicht zu unterschätzen, holten sie doch letztes Jahr den Europa-Meister-Titel. Doch die deutschen Mädels trumpften in Augsburg, vor mit 27.000 Zuschauern ausverkauftem Stadion, erneut stark auf und ließen auch Frankreich beim 4:1 keine Chance. Wiederum überragende Spielerin war Alexandra Popp, die alleine drei Treffer beisteuerte. Die Stürmerin des Bundesligisten FCR Duisburg erzielte bei dieser WM schon sechs Treffer und führt überlegen die Torschützenliste an.

In der Gruppe „B“ siegten die Brasilianerinnen zwar gegen Neuseeland, doch blieb dies ihr einziger Sieg, was am Ende nicht reichte, um ins Viertelfinale einzuziehen. Brasilien musste Schweden und Nordkorea den Vortritt lassen und die Heimreise antreten.

Die Schweizer Frauen verloren auch ihr letztes Gruppenspiel gegen Ghana mit 0:2 und sind ohne Punktgewinn und 0:11-Toren sang- und klanglos ausgeschieden. Auch Ghana nutzte der Sieg nichts mehr, da sich Südkorea und Titelverteidiger USA in dieser Gruppe durchsetzen konnten.

In Bochum traf dann Deutschland im Viertelfinale auf Nordkorea, das im Frauen-Fußball bekanntlich eines der besten Teams der Welt zu bieten hat. Es war ein Match auf Biegen und Brechen, wobei die Nordkoreanerinnen es mit der Härte zeitweise übertrieben, und deswegen auch mit einer Gelb-Roten Karte vorlieb nehmen mussten. Wer anders als Alexandra Popp brachte Deutschland mit dem 1:0 auf die Siegerstraße? Als dann Silvia Arnold in der zweiten Hälfte auf 2:0 erhöhen konnte, war der Sieg unter Dach und Fach sowie der Einzug ins WM-Halbfinale perfekt.

In den weiteren Viertelfinals schlug Kolumbien mit Schweden überraschend einen der Mitfavoriten mit 2:0.

Noch größer war die Verwunderung, als Nigeria Titelverteidiger USA aus dem Turnier warf. Die Nigerianerinnen setzten sich mit 4:2 im Elfmeterschießen durch.

Im letzten Viertelfinale schlug Südkorea Mexiko mit 3:1.

Kommenden Donnerstag stehen die beiden Halbfinalspiele an. Hierbei trifft in Bochum Deutschland auf Südkorea, und in Bielefeld stehen sich Kolumbien und Nigeria gegenüber.

Das Endspiel steigt kommenden Sonntag. Eurosport überträgt ab 20 Uhr Thai-Zeit live.


Österreichische Bundesliga

Guido Roth

Graz – Kapfenberg 2:0

Graz wartete mit einem optimalen Saisonstart auf. Zweiter Spieltag – zweiter Sieg. Kapfenberg konnte zwar das 0:0 in die Halbzeit retten, doch dann traf Goalgetter Kienast gleich zweimal (53./85.) und zeichnete sich so für den Sieg der Steierer verantwortlich.

Mattersburg – Ried 1:4

Nach der Auftaktniederlage wollte Mattersburg im ersten Heimspiel der neuen Saison einen Sieg gegen Ried einfahren, was aber gehörig in die Hose ging. Rodriguez in der 36. und Riegler in der 56. Minute brachten die Gäste mit 2:0 in Front, ehe Bürger in der 58. Minute der Anschlusstreffer für Mattersburg gelang. Die Hoffnung auf einen Heimsieg schwand dann immer mehr, als auch noch der Mat­tersburger Malic in der 66. Minute mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen wurde. Hadzic (87.) und Lexa (90.) schraubten dann den Rieder Sieg in den Schlussminuten gar auf 4:1 hoch.

Linz – Austria
Wien 3:4

Nach einer knappen Stunde Spielzeit führte die Austria nach Toren von Linz (32./54.) und Klein (38.) scheinbar sicher mit 3:0, ehe Aufhauser mit einem Doppelschlag in der 72. und 74. Minute Linz wieder auf 2:3 heranbrachte. Doch Ortlechner machte in der 77. Minute mit dem vierten Tor für die Austria den Sack zu. Mayrlebs Anschlusstreffer wenige Minuten vor Ende kam zu spät, um Wiens Sieg noch zu gefährden.

Rapid Wien – Wiener Neustadt 1:2

Aigner in der 11. und Burgstaller in der 25. Minute sorgte für eine komfortable 2:0-Führung der Gäste. In der 73. Minute kam dann Rapid durch Jelavic zum Anschlusstreffer und schien das Spiel nach einer Gelb-Roten Karte gegen Reiter in der 75. Minute noch drehen zu können. Doch auch in Überzahl brachte Rapid nichts Zählbares zustande und verlor auch das zweite Spiel der neuen Saison.

Salzburg – Innsbruck

Der Platz in Salzburg war nach 24-stündigem Dauerregen nicht bespielbar, weshalb die Begegnung abgesagt wurde. Ein neuer Termin steht noch nicht fest.


Schweizer Super League

Guido Roth

Sion – Basel 1:2

Ein hartes Stück Arbeit musste Meister und Pokalsieger Basel in Sion verrichten, um am Ende die drei Punkte mit nach Hause nehmen zu können. Frei brachte die Gäste in der 14. Minute in Führung, und Dingsdag gelang nur sechs Minuten per verwandelten Elfmeter der Ausgleich. Als schon alle an eine Punkteteilung glaubten, erzielte Abraham in der 90. Minute den Siegtreffer für Basel.

Bern – Luzern 1:1

Nur schwer in die Gänge kommen diese Saison die Young Boys aus Bern. Auch im zweiten Spiel der neuen Saison sprang kein Sieg heraus und Bern musste sich zu Hause gegen Luzern nur mit einem 1:1-Unentschieden begnügen. Ianu sorgte nach 66 Minuten für Luzerns Führung, die nur wenige Minuten später Dudar zum 1:1-Endstand ausgleichen konnte.

Neuchatel – Thun 2:3

Neuchatel verschenkte nach einer 2:0-Führung durch Varela (3.) und Gohou (11.) noch die drei Punkte. Morello (27.), Hediger (36.) und Proschwitz (77.) schossen den Aufsteiger noch zu einem 3:2-Sieg.

St. Gallen – Bellinzona 3:2

Zweimal ging Bellinzona durch Tore von Lustrinelli (27.) und Diarra (44.) in Führung und stand am Ende wieder mit leeren Händen da. Frei konnte jeweils ausgleichen, und als dann Pergl in der 61. Minute des Feldes verwiesen wurde, kam St. Gallen stärker auf und erzielte durch Muntwiler fünf Minuten vor Schluss den entscheidenden dritten Treffer.

FC Zürich – Grasshoppers
Zürich 2:0

Nach der 1:4-Auftakt-Klatsche zeigte sich der FC im Stadtderby gegen die Grasshoppers gut erholt und siegte mit 2:0. Teixeira in der 21. und Kukuruzovic in der 77. Minute trafen für die Gastgeber.