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Nur Basel darf sich über Sieg in der Champions-League-Qualifikation freuen

Anucha ist immer noch happy, bei Pattaya United zu spielen

Österreichische Bundesliga

Schweizer Super League

Goldener Abschluss für deutsche Leichtathleten bei der EM in Barcelona

„Mission WM-Titel“ von deutschen U20-Frauen perfekt abgeschlossen

 

Nur Basel darf sich über Sieg in der Champions-League- Qualifikation freuen

Guido Roth

Der Schweizer Meister Basel und Vizemeister Bern mussten erst in der dritten Runde der Champions-League-Qualifikation einsteigen.

Basel trat unter dem deutschen Trainer Thorsten Fink in Ungarn bei Debrecen an und siegte mit 2:0. Stocker in der 34. Minute und Xhaka in der Nachspielzeit sorgten für ein gutes Polster für das Rückspiel kommenden Mittwoch.

Bern dagegen hatte mit Fenerbahce Istanbul eine harte Nuss zu knacken und kam leider nicht über ein 2:2 hinaus. Dieses Ergebnis wird wohl für das Rückspiel in Istanbul nicht reichen, da die Türken bekanntlich von ihrer Heimstärke leben.

Schon nach fünf Minuten ging Fenerbahce in Bern in Führung. Dudar gelang in der 18. Minute der Ausgleich, doch in der 42. Minute waren es wiederum die Gäste, die vorlegten. Slowakeis WM-Spieler Stoch markierte das 2:1.

Eine Minute vor Spielende verwandelte dann Costanzo einen Strafstoß für die Schweizer und rettete so noch das Unentschieden.

Österreichs Meister Salzburg musste schon in der zweiten Qualifikations-Runde mit einsteigen und traf auf Torshavn, Meister der Färöer Inseln. Das Heimspiel gewannen die Österreicher standesgemäß mit 5:0, blamierten sich aber im Rückspiel, das mit 0:1 verloren ging.

Die dritte Runde war trotzdem erreicht, und Salzburg musste nach Nikosia, Zypern, reisen. Dort führte die Stevens-Truppe bis Sekunden vor Schluss mit 1:0 (Za­rate/8.) und kassierte dann noch den Gegentreffer zum 1:1. Trotzdem sind die Aussichten für das Rückspiel in Salzburg gut und der Einzug in die letzte Runde, den Play-offs, müsste zu packen sein.

In den Play-offs steigt dann auch Deutschlands Vertreter Werder Bremen mit ein.

Europa-League-Qualifikation

Auch in der Europa-League-Qualifikation stand die dritte und vorletzte Runde an. Hier die Hinspiel-Ergebnisse:

Molde FK (Norwegen) - Stuttgart 2:3, Sturm Graz – Dinamo Tiflis 2:0, Beroe Stara Zogara (Bulgarien) – Rapid Wien 1:1, Chorzow (Polen) – Austria Wien 1:3 und Utrecht – Luzern 1:0.

Die Rückspiele finden kommenden Donnerstag statt.


Anucha ist immer noch happy, bei Pattaya United zu spielen

Anucha Kitpongsri.

Ariyawat Nuamsawat

Anucha Kitpongsri, 26, der dynamische Linksaußen von „Blue-White Loma Pattaya United“, die an 5. Stelle in der Liste der Thai Premier League 2010 stehen, bestätigte, dass er immer noch froh ist, bei Pattaya United zu spielen und keineswegs vorhat, den Klub zu wechseln. Anucha, ein ehemaliger Star im thailändischen Nationalteam, hatte einige Angebote von Klubs in der Thai Premier League erhalten, um bei ihnen zu spielen. Er gab in seinem Facebook bekannt, dass die neuen Vertragsverhandlungen mit Pattaya United bereits in Vorbereitung seien.


Österreichische Bundesliga

Guido Roth

Kapfenberg – Mattersburg 3:1

Den Gastgebern gelang gegen Mattersburg mit 3:1 der erste Sieg der neuen Saison. Die Gäste gingen zwar durch Bürger (25.) in Führung, doch zwei Tore durch Alar (43.) kurz vor der Halbzeit und Sencar (48.), direkt danach, drehten das Spiel. Felfernig machte in der 77. Minute mit dem dritten Treffer für Kapfenberg den Sack endgültig zu.

Ried – Linz 1:0

Für Linz setzte es im dritten Saisonspiel schon die dritte Niederlage. Lange wogte das Match hin und her, ehe zwei Minuten vor Schluss Brenner zum entscheidenden 1:0 für Ried traf.

Wiener Neustadt – Austria Wien 0:0

Trotz eines schwachen 0:0-Unentschiedens konnte Wiener Neustadt die Tabellenführung weiterhin behaupten.

Rapid Wien – Salzburg 2:1

Nach zwei Niederlagen zur Saisonbeginn kam Rapid ausgerechnet gegen Meister Salzburg zum ersten Sieg, den allerdings Hofmann erst Sekunden vor Schluss sicherstellen konnte. Zuvor trafen Saurer (49.) für Rapid und Jantscher (62.) für Salzburg.

Innsbruck – Graz 2:2

Schreter brachte nach 21. Minuten den Aufsteiger in Führung. Diese drehte jedoch Bukva innerhalb von drei Minuten mit seinen zwei Toren (38./41.) für Graz. Wiederum war es Schreter, der mit einem verwandelten Foulelfmeter in der 78. Minute Innsbruck noch einen Punkt rettete.


Schweizer Super League

Guido Roth

Bellinzona – Bern 2:1

Die Young Boys warten nach der Niederlage im Tessin immer noch auf den ersten Saisonsieg. Lustrinelli in der 6. und Feltscher in der 40. Minute brachten die Hausherren mit 2:0 in Front. Als dann in der 75. Minute der Berner Dudar mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen wurde, war das Spiel zu Gunsten Bellinzonas gelaufen. Der Anschlusstreffer durch Mayuka kurz vor Ende kam zu spät, um das Spiel noch zu kippen.

FC Zürich – Sion 1:1

Die Gäste gingen durch Ogararu in der 53. Minute in Front und schienen die drei Punkte auch mit nach Hause zu nehmen. Doch eine Rote Karte für Vanins in der 81. Minute konnte Sion nicht mehr verkraften und musste zwei Minuten vor dem Abpfiff durch Teixeira das 1:1 hinnehmen.

Basel – St. Gallen 3:0

Basel behielt mit dem dritten Sieg im dritten Spiel seine weiße Weste. Frei, Yapi und Almerares schossen den klaren 3:0-Sieg heraus.

Luzern – Neuchatel 4:2

Die Gäste führten nach Toren von Gelabert (18.) und Gohou (23.) schon komfortabel mit 2:0, als Besle in der 54. Minute mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen wurde und Luzern in die Karten spielte. Ferreira (60.), zweimal Ianu (68./90.) und Dampha (Eigentor/76.) machten aus dem Rückstand noch einen 4:2-Sieg.

Thun – Grasshoppers Zürich 2:2

Für den Aufsteiger trafen Scarione (53.) und Glarner (90.), während die Tore der Grasshoppers durch zwei verwandelte Foulelfmeter von Smiljanic (30./90.) zustande kamen.


Goldener Abschluss für deutsche Leichtathleten bei der EM in Barcelona

Schweizer Röthlin holt Marathon-Gold

Guido Roth

Vergangene Woche fand im Olympia-Stadion in Barcelona die Leichtathletik-EM statt, wobei die deutschen Athleten bis Mitte der Woche brauchten, um die ersten Medaillen zu gewinnen. Dann aber platzte der Knoten richtig. Der 100-Meter-Sprint der Frauen endete mit einer kleinen Sensation, als die deutsche Verena Sailer sich in 11,10 Sekunden EM-Gold holte, vor den beiden Französinnen Mang (11,11) und Soumare (11,18). Sailer beendete somit eine Durststrecke von 20 Jahren. Letztes Sprintgold für Deutschland holte 1990 Katrin Krabbe.

Im Speerwurf der Damen sprangen gleich zwei Medaillen heraus. Linda Stahl holte Gold mit einer Weite von 66,81 Metern, gleichzeitig persönliche Bestleistung, und Silber ging an Christiane Obergföll mit 65,58 Metern.

Auch die dritte Goldmedaille für den DLV holte eine Leichtathletin. Betty Heidler siegte im Hammerwurf mit Jahresbestweite von 76,38.

Carsten Schlange war der erste männliche Athlet, der für den DLV in Barcelona zu Edelmetall kam. Der Berliner erlief sich über 1500 Meter Silber und musste sich nur Lokalmatador Arturo Casado beugen.

Danach waren wieder die Frauen dran: Silber und Bronze im Stabhochsprung durch Silke Spiegelburg (4,65) und Lisa Ryzih mit gleicher Höhe, aber mehr Versuchen. Gold ging an die zehnfache Weltrekordlerin Feofanova, Russland, mit 4,75 Meter.

Auch am Samstag verbuchten die Deutschen einige Medaillen, jedoch aber keine goldene.

Speerwerfer Matthias de Zordo gewann Silber und Caroline Nytra, 100-Meter-Hürden, Ralf Bartels, Kugelstoßen, und Jennifer Oeser, Siebenkampf, wurden mit Bronze belohnt.

Am Sonntag sorgte dann Weitspringer Christian Reif mit dem Gewinn der Goldmedaille für einen gelungenen Abschluss der deutschen Leichtathleten bei der EM. Der Ludwigshafener, der in der Qualifikation schon vor dem Aus stand, ließ danach einen Sprung in Jahresweltbestweite von 8,47 Metern folgen und sicherte sich den EM-Titel.

Den wollte auch Diskuswerfer Harting, doch es reichte mit einer Weite von 68,67 Metern nur für Silber. Der Berliner musste sich seinem polnischen Dauerrivalen Malachowski (68,87) geschlagen geben.

Von den Schweizer Leichtathleten sah man eine Woche fast nichts, aber dann schlug am Sonntag Viktor Röthlin zu. Er siegte im Marathonlauf in der Zeit von 2.15.31 Stunden. In einem Rennen, in welchem das Tempo immer wieder verschleppt wurde, kam dann am Ende diese international unbedeutende Zeit heraus. Lediglich 1969 gewann ein Läufer einen EM-Marathon in einer noch schlechteren Zeit. Dies soll aber die Leistung des Schweizers nicht schmälern, da er immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen wurde und in Barcelona den ersten Marathon seit zwei Jahren lief.

Erfolgreichster Sportler bei der EM war Frankreichs junger Sprintstar Christophe Lemaitre, der Gold über 100 und 200 Meter sowie in der Staffel holte.

Die Nationenwertung ging mit 10 Gold-, 6 Silber und 8 Bronzemedaillen an Russland, vor Frankreich und Großbritannien. Deutschland wurde mit 4 Gold-, 6 Silber- und 6 Bronzemedaillen Vierter.


„Mission WM-Titel“ von deutschen U20-Frauen perfekt abgeschlossen

Guido Roth

Die deutschen U20-Fußballerinnen wollten natürlich bei der WM im eigenen Land den Titel holen. Dieses Ziel wurde mit zum Teil brillantem Offensivfußball konzentriert angegangen und versetzte die Zuschauer in Deutschland in Begeisterung. Gespielt wurde diese WM der Superlative in Bochum, Bielefeld, Augsburg und Dresden. Insgesamt kamen über die drei Turnierwochen 400.000 Zuschauer in die Stadien, was neuen Rekord bedeutete. Nirgendwo weltweit kamen jemals mehr Zuschauer zu einem Frauen-Fußballturnier.

Im Halbfinale trafen die deutschen Frauen auf Südkorea und zeigten beim 5:1-Sieg in Bochum ihre Extraklasse. Huth, zweimal Kulig und zweimal Torjägerin Popp wiesen den Asiatinnen deutlich die Grenzen auf.

Im zweiten Halbfinale in Bielefeld setzte sich Nigeria mit 1:0 gegen Kolumbien durch.

Das Finale stieg ebenfalls in Bielefeld und begann für Deutschland nach Maß. Schon nach acht Minuten war es wiederum Alexandra Popp, die mit ihrem zehnten Turniertreffer Deutschland mit 1:0 in Führung brachte. Die Nigerianerinnen zeigten sich keineswegs geschockt, sondern hielten dagegen und waren lange Zeit ebenbürtig. Erst in der Schluss-Viertelstunde drückten die deutschen Fußballerinnen auf die Entscheidung und schnürten ihre Gegner in deren eigenen Hälfte ein. Nigeria hatte kaum noch Luft zum Atmen, so hoch war der Druck der deutschen Angreiferinnen.

Von einem fantastischen Bielefelder Publikum angefeuert, wurde die ständige Belagerung des nigerianischen Strafraumes in der Nachspielzeit mit dem erlösenden 2:0 belohnt. Nach einer Ecke kam Kulig zum Kopfball, traf den Pfosten, wobei der zurückspringende Ball an Ohales Schulter und von dort ins Tor klatschte. Danach war Schluss und der so heiß ersehnte WM-Titel gewonnen.

Nach der Siegerehrung kam Deutschlands Alexandra Popp gleich noch zu zwei weiteren Ehrungen.

Die Duisburgerin erhielt den Goldenen Ball, als beste Spielerin der WM, und den Goldenen Schuh, als WM-Torschützenkönigin mit zehn Treffern.

Diese WM war pure Werbung für den Frauen-Fußball und selbstverständlich auch die gelungene Generalprobe für die kommende Frauen-A-WM 2011 in Deutschland.