Ignaz Kornesser
Diese Mal reiste das „Tischlein
deck dich“-Team nach Bangkok, um dort das Al Tara Halal and Vegetarian
Restaurant im Chaophya Park Hotel an der Rachadapisek Road, Din Daeng, zu
besuchen.
Dort waren wir Gäste
des Generalmanagers Andrew Wood, der früher in Pattaya tätig war und seine
Wochenenden immer noch gerne dort verbringt.
Natürlich waren wir
sehr interessiert, was uns die moslemische Cuisine bescheren würde. Andrew
sagte, dass es 1,9 Milliarden Moslems in der Welt gibt und immer mehr ihren
Urlaub in Thailand verbringen möchten. Er klärte uns auch über einige
Missverständnisse auf, so, dass Halal nicht das Schächten eines Tieres (Dhabiha)
zum Konsum bedeutet, sondern nur „gesetzmäßig“ nach moslemischer Religion.
Da gibt es einige Lebensmittel, die als schlecht (haraam) für den
menschlichen Verzehr angesehen werden und daher in einigen Suren des Koran
verboten sind. Dazu zählen Schweinefleisch, Tierblut und Rauschmittel.
Da in den Restaurants
hier viel Schweinefleisch und Nicht-Dhabiha-Fleisch angeboten werden, haben
Moslems oft Probleme. Selbst wenn sie ein Nicht-Dhabiha-halal-Gericht
bestellen, könnte es sein, dass dieses mit den gleichen Küchengeräten wie
normales Essen zubereitet wurde und es dadurch „verunreinigt“ ist.
Al Tara hat sich
dieses Problems angenommen und eine eigene Halal-Küche eingerichtet mit
moslemischen Angestellten, die genau wissen, wie man dieses Essen zubereiten
muss. Al Tara wurde vom Islamischen Zentralkomitee in Thailand geprüft und
erhielt ein Halal-Zertifikat und ein Halal-Tourismus-freundliches Zertifikat.
Das Restaurant hat ein
arabisches Ambiente mit Chrysanthemen-Motiven an der Decke und den
Tischbeinen. Man kann direkt vom Tisch aus in die Küche einsehen. Natürliche
Holzböden und komfortable Stühle gehören mit zum Paket. Die ständig
lächelnden Bedienungen tragen eine grüne Uniform, blaue Schürzen und sind
sehr gut ausgebildet.
Das asiatische Essen
kann in der Speisekarte leicht entdeckt werden. Da gibt es Gerichte aus
Indien, Thailand, Indonesien und Malaysia und auch einige europäische
Gerichte. Es gibt auch viele Fleischgerichte, allerdings mit dem Unterschied
des Schlachtens und des Fehlens von Schweinefleisch, was den guten Geschmack
des Essens keineswegs beeinträchtigt.
Bei den thailändischen
Gerichten gibt es Som Tam Classic (130 Baht), Yam Goong Sod – einen
scharfen Garnelensalat, und Khao Pad Ruam – gebratenen Reis mit Huhn, Rind
oder Shrimps (130 Baht).
Es
gibt ein klassisches Nasi Goreng mit Hühnersatay und Garnelencracker (150
Baht) sowie ein Acar Ikan Teneggiri, das ist ein Makrelensteak aus
Nord-Sumatra (160 Baht). Eigentlich kann man eine kulinarische Tour durch
Asien hier machen.
Wir wählten viele
verschiedene Gerichte aus, die wir miteinander teilten, und die Bedienungen
jagten zwischen Küche und unserem Tisch hin- und her, um sicher zu gehen,
dass das Essen auch heiß auf den Tisch kam.
Das Al Tara Halal &
Vegetarian Restaurant zeigte uns eine ganz neue Variante von
Halal-Gerichten und wir genossen es gründlich. Mit unseren zwei indischen
Begleitern kamen natürlich auch viele Gerichte vom indischen Subkontinent
auf den Tisch, und viele davon waren vegetarisch. Ich persönlich mochte das
scharfe Tikka Masala Huhn sehr und auch die Mataba Huhn Vorspeise. Köstlich!
Aber so waren auch die Pakora Garnelen im Tempura Stil.
Ein Besuch im Al Tara
lohnt sich auf jeden Fall, sei man nun Moslem oder nicht!
Das Al Tara Halal
Vegetarian Restaurant befindet sich im Chaophya Park Hotel, 247 Rachadapisek
Road, Din Daeng, Bangkok, Telefon 02 290 0125, Website www.chaophyapark.com.
Sicheres Parken gewährleistet. Geöffnet sieben Tage pro Woche für
Mittagessen von 11.30 bis 14 Uhr und Dinner von 18 bis 22.30 Uhr.