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Straßen und Hundeplage in Pattaya

Studie der Uni Zürich: Mehrheit der Schweizer befürwortet direkte aktive Sterbehilfe

Globalisierung und Solidarität gemeinsam fördern

 

Straßen und Hundeplage in Pattaya

Hallo Briefkasten,

Ein verärgerter Anwohner beschwert sich über die Schlaglöcher an seiner Soi 89. Ein anderer Leser beschreibt in der gleichen Ausgabe, wie man in Zypern das Problem der streunenden Hunde löst.

Offensichtlich ist der verärgerte Leser an seiner Soi 89 noch nie auf der Thappraya Road von Pattaya nach Jomtien gefahren.

Sonst würde er mit den Schlaglöchern an seiner Straße bescheiden werden und keinerlei Grund zur Klage haben. Diese besagte Thappraya Straße, immerhin die Hauptverkehrsader der zwei größten Stadtteile, ist seit nunmehr fast sechs Jahren im Bau und ein Ende nicht absehbar. Zwischen Sugar Hut und der Thepprasit seit April dieses Jahres endlich fertiggestellt, aber das ist stark übertrieben, sagen wir lieber befahrbar, ist dieser Straßenabschnitt schon wieder ein Sanierungsfall.

Löcher und eine Absenkung werden regelmäßig notdürftig geflickt, indem man Kies hineinfüllt, nach nur einem Tag ist es wieder wie es war, nur fast noch schlimmer und noch tiefere Löcher als vorher. Bei starkem Regen entstehen durch das natürliche Gefälle regelrechte Rinnsale, und Autos verursachen meterhohe Wasserfontänen.

Wenn unser verärgerter Leser von Schlaglöcher redet, dann muss man ihm empfehlen, einen Augenschein zu nehmen an der ersten Jomtien Kurve, da tun sich auf der Hauptstraße wahre Krater auf, da wo sich täglich tausende von Fahrzeugen regelrecht durchwühlen. Wenn  das noch nicht genügt, um bescheiden zu werden, dann muss man die Reise fortsetzen, weiter auf der zukünftigen Umgehungsstraße, die einmal die Jomtien Beach Road entlasten soll.

Seit Jahren ist diese Baustelle über den Stand einer Baugrube nicht hinweg gekommen. Und das über mehrere Kilometer.

Was der Normalbürger überhaupt nicht versteht, seit April sind an dieser kilometerlangen Baustelle die Aktivitäten eingestellt wurden, nichts geht mehr. Einzig an der Kreuzung beim Minimarkt wurde die Ampel verschoben an ihren zukünftigen Standort, etwa acht Meter von der Straße weg, sinnigerweise dahin, wo man sie fast nicht mehr sieht, von Jomtien kommend.

Die Straßenränder und der Mittelstreifen sind „geziert“ mit Verwilderungen und hässlichen Geröllhalden, was allerdings nahtlos in das gesamte Erscheinungsbild der Straße einblendet. Neuerdings auf beiden Seiten mit unzählig aufgestellten Plakaten, die aber mittlerweile nicht mehr störend wirken, man achtet weniger auf das Chaos rundum. Geschäfts-, Res­taurant- und Wohnungszufahrten sind seit Jahren nur mit halsbrecherischen Manövern zu passieren, wieso laufen diese Betroffenen nicht schon lange Amok im Rathaus?

Sehr geehrter verärgerter Leser, wohl Ihnen an ihrer reparaturbedürftigen Straße, nehmen Sie einen Augenschein hier, und Sie werden demütig in Ihre Soi 89 zurückkehren und dankbar sein, dort zu wohnen, da werden ein paar Schlaglöcher höchstens lästig, mehr aber nicht im Vergleich.

Wie ein Besucher aus Zypern berichtet, kümmern sich dort die Behörden darum, der streunenden Hunde Herr zu werden. Wie der Leser zwischen den Zeilen erwähnt, entweder in der einen oder anderen Art. Wir haben diesen Luxus hier nicht, weil sich niemand darum schert, der Hundeplage Herr zu werden, die Stadtbehörde sowieso nicht.

Wer sich hier unmittelbar belästigt oder bedroht fühlt durch zu viele Hunde, dem bleibt nur die Selbsthilfe, wie in Zypern auch, entweder auf die eine oder andere Art.

Lieber Leserbriefschreiber aus Zypern, wohl Ihnen, dort zu leben. Aber vielleicht schreiben Sie uns mal, was in ihrem Lande Steine des Anstoßes sind, über die Sie sich ärgern müssen. Eventuell sind wir, die wir hier in Pattaya wohnen, ja dann wieder etwas zufriedener, weil es bei uns halt nur schlechte Straßen und eine Überpopulation von Hunden sind, über die wir uns aufregen.

Heinz Roembell
Pattaya


Studie der Uni Zürich: Mehrheit der Schweizer befürwortet direkte aktive Sterbehilfe

Sehr geehrte Redaktion,

Aktive Sterbehilfe ist kein Akt der Nächstenliebe, sondern Mord bzw. Beihilfe zum Selbstmord. Das Leben dient der Bewusstseinsevolution des Menschen und muss in Natürlichkeit bis zum letzten Atemzug gelebt werden, weil der Tod in Wahrheit nicht das Ende aller Existenz ist. Wie in der Natur nichts verloren geht und alles eine weiterführende Bedeutung hat als es uns im allgemeinen bewusst ist, so ist auch der natürliche Sterbevorgang ein eminent wichtiges Erlebnis für jeden einzelnen Menschen, der ihm nicht gewaltsam entrissen werden darf.

Das Töten eines Menschen ist nur in reiner Notwehr zulässig oder wenn als passive Sterbehilfe Maschinen abgestellt werden, die einen Menschen am natürlichen Sterben hindern oder bei einem bereits Verstorbenen nur noch die rein-mechanische Funktion der Organe aufrechterhalten.

Alle anderen Motive beruhen schlicht auf Feigheit vor dem Leben und dem Sterben, auf falscher Bequemlichkeit oder sogar auf versteckter Mordlust – und das würde mich an den Schweizern doch sehr wundern.

Achim Wolf  


Globalisierung und Solidarität gemeinsam fördern

Sehr geehrte Redaktion,

Schon im Jahre 1980 wurde die Initiative „ Arbeit für alle“ begraben, es war noch Hoch­konjunktur, vor der Globa­lisierung! Diese Initiative hätte uns der Einstieg in die Globalisierung erleichtert und hätte weniger Menschen an den Rand gedrängt. Der Grundstein einer glaubwürdigen Globalisierung ist die Erfüllung der Forderungen aller Menschen nach der Achtung ihrer Rechte, ihrer kulturellen Identität und Autonomie, menschenwürdiger Arbeit und der Befähigung zur Selbst­bestimmung der örtlichen Gemeinschaften, in denen sie leben.

Eine wesentliche Bedeutung kommt der Gleichstellung der Geschlechter zu. Dies ist auch ein Grundpfeiler eines demokratischen und leistungsfähigen Staates. Globalisierung sollte in Verbindung mit Solidarität stehen. Die gewonnenen Energien der Globalisierung sollten so eingesetzt werden, dass jeder einzelne etwas dazu beitragen darf, um diese Welt besser zu gestalten.

Die Globalisierung gestalten kann nur, wer klare Wertvorstellungen jenseits des Wirtschaftlichen hat. Wir müssen uns darüber klar werden, wie wir Freiheit und Gerechtigkeit für alle Menschen in Zeiten der Globalisierung sichern und fördern können.

Patrick Greber
Dipl. Sozialpädagoge


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