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„Gott Ganesha“ wird wieder dem Meer übergeben

Montien Hotel erschüttelt und errührt sich Trophäen beim Barkeeper-Wettbewerb

Geleistete Hilfe im August/September vom Deutschen Hilfsverein

 

„Gott Ganesha“ wird wieder dem Meer übergeben

Hinduistische und buddhistische Anhänger des Gottes Ganesha bringen am Bali Hai Pier die Statue des „Gottes des Erfolgs“ zum Meer, um sie dort den Wellen zu übergeben.

Phasakorn Channgam

Etwa 500 hinduistische und buddhistische Anhänger des Gottes Ganesha übergaben am Ende eines zehntägigen Festivals eine Statue des „Gottes des Erfolgs“ am Bali Hai Pier dem Meer.

Vizebürgermeister Verawat Khakhay und der Präsident des „Pattaya Shaivites Club“, Chaiwat Detnathee, führten am 12. September die Gläubigen zu einer Feueropfer- und Gebetszeremonie im Rahmen der „Ganesh Chaturthi“-Feierlichkeiten. Das Herzstück der Veranstaltung war die rituelle Übergabe von Bildern des Ganesh an die See. Dies symbolisiert die Reise des Gottes zu See in Richtung seines Wohnsitzes in Kailash. Dabei nimmt er die Missgeschicke seiner Gläubigen mit sich.

Etwa 500 Personen nahmen am Bali Hai Pier an der Feier teil, badeten in Kurkuma, Kokosnuss und Nektar und verhüllten nach alter Tradition die Häupter der Priester.

Zur vorher berechneten, glücksverheißenden Zeit um 17.39 Uhr hoben Vera­wat und andere die 2,4 Meter hohe Statue Ganeshas an und trugen sie in die See.

Viele Schaulustige hatten sich am Bali Hai Pier eingefunden und sahen zu,
wie der Gott Ganesha auf dem Meer davon trieb.


Montien Hotel erschüttelt und errührt sich Trophäen beim Barkeeper-Wettbewerb

Phasakorn Channgam

Zwei Barkeeper des Montien Hotel Pattaya rührten und schüttelten sich den Weg frei zum ersten Platz im 26. Barkeeper-Wettbewerb der Ostküste.

Ekkachai Ackaradejruomsri (links), Gewinner des 26. Barkeeper-Wettbewerbs an der Ostküste, posiert mit Jureerat Baitongtam, der Siegerin im Miss Bartender Wettbewerb. Beide arbeiten im Montien Hotel.

 Ekkachai Ackaradejruomsri kam auf den ersten Platz beim „Cocktail Flair“-Wettbewerb, während Jureerat Baitongtam im „Miss Bartender“-Wettbewerb das Eis brach. Beide gewannen 15.000 Baht und eine Trophäe. Ekkachai repräsentierte die Ostküste im nationalen Barkeeper-Wettbewerb am 18. September in Bangkok.

„Superstar Bartender“ war das Thema des Abends. Die Kandidaten kleideten sich wie ihre Lieblingsprominenten. Auch Bürgermeister Itthiphol Kunplome, der Conférencier der Abendveranstaltung am 8. September im „The Zign“ Hotel war da, sportlich in James-Bond-Aufmachung, aber er verschmähte den Martini.

Patcharee Noisang vom Long Beach Garden Hotel & Spa erhält ihre Trophäe aus den Händen von Bürgermeister Itthiphol Kunplome.

Bürgermeister Itthiphol übergab die zweiten und dritten Preise an Nitipong Anukul vom The Zign und Wichan Fuangsuwan im „Cocktail-Flair“-Wettbewerb und die weiblichen Barkeeper Suwanna Chanphae vom Dusit Thani Hotel und Wachiraporn Meesane vom The Zign. Beim zweiten Preis gab es 8.000 Baht und beim dritten Preis 6.000 Baht.

Der Wettbewerb wurde vom Verband thailändischer Hotels der Ostküste und verschiedenen Hotelan­ge­stelltenverbänden gesponsert. Aber es ging um mehr als Dschungelsaft und süßliche Getränke. Es war für die Hotels eine Möglichkeit, ihren gastfreundlichen Service zu zeigen wie Blumenarrangements, Früchte- und Gemüseschnitzen, Hochzeitskuchen dekorieren, Tischdecken künstlerisch in Falten legen, aber auch andere Cocktail-Mischwettbewerbe.

Auch Tawin Utthayacheewa (links) und Parntong Bua-Ngarm (rechts), die Sieger im Hochzeitstorten-Wettbewerb, sind vom Montien Hotel.

Die Gewinner anderer Wettbewerbe:

* Cocktail Classic - Long Beach Garden Hotel & Spa, A-One Royal Cruise Hotel und Dusit Thani Hotel Pattaya.

* Freestyle Blumengestecke - Dusit Thani, A-One Royal Cruise und Zign Hotel.

* Pattayatypische Thai Fusion Meeresfrüchte - Centara Grand Mirage Beach Resort, Long Beach Garden und the Siam Bay View Hotel.

* Dekorieren von Hochzeitskuchen - Montien, Zign und Centara Grand Mirage.

* Frucht- und Obstschni­tzen mit Cocktail-Snacks - Long Beach Garden, Zign Hotel und Montien Hotel.

* Tischdekoration in westlichem Stil - Long Beach Garden, Zign and Dusit Thani.

* Blumendekoration auf Speisetischen - Long Beach Garden, Dusit Thani und Centara Grand Mirage.

* Tischdecken künstlerisch in Falten legen - A-One Royal Cruise, Siam Bay View and Dusit Thani.

Das siegreiche Team vom Dusit Thani Pattaya feiert mit dem Managementteam unter Leitung von Generalmanager Chatchawal Supachayanont (mittlere Reihe, 4. von links).


Geleistete Hilfe im August/September vom Deutschen Hilfsverein

Eigenbericht. Der Hilfsverein ist durchaus der richtige Ansprechpartner für kranke oder verunglückte Personen. Er kann natürlich nicht das leisten, was das deutsche soziale Netz bieten würde. Er ist kein Ersatz für eine fehlende Kranken- oder Unfallversicherung. Trotzdem tut er alles in seiner Macht Stehende, um Landsleuten zu helfen. Der Deutsche Hilfsverein hat ein Netzwerk von ehrenamtlichen Helfern, die fast überall in Thailand Krankenbesuche machen. Das ist sehr hilfreich, wenn die Patienten sich in einer Fremdsprache kaum verständigen können. Hier nun einige der Fälle:

Die 88-jährige Eva B. wird zurzeit in der Wachstation des Taksin Hospitals behandelt. Ihr Sohn hatte sie dorthin verbracht, nachdem sie sich im Februar die Hüfte gebrochen hatte. Nun leidet sie an offenen Liegewunden. Der Verein bezahlt die Medikamente im Krankenhaus, die Pflege und Behandlung wird vom Krankenhaus nicht in Rechnung gestellt.

Der 58-jährige Wigand K. aus Deutschland, der unter schweren Depressionen leidet, kam nach Thailand mit dem Vorsatz, sich hier das Leben zu nehmen. Nun wurde er vom Hilfsverein nach zwei fehlgeschlagenen Selbstmordversuchen in ein psychiatrischen Krankenhaus eingeliefert und man nahm mit seinem Bruder in Deutschland Kontakt auf. Der Mann wird später nach Deutschland zurück gesandt.

Der halbseitig gelähmte 49-jährige Holger P., der in Buriram lebt, und kein Geld für die nötige Behandlung hat, wird auf Vereinskosten nach Deutschland gebracht.

Der Österreicher Herbert S., der  in Pattaya lebt und ein abgestorbenes Bein (Gangrän) hatte, wurde von einer Hilfsverein-Mitarbeiterin, Khun Bualoi, ins Krankenhaus gebracht, wo ihm das Bein amputiert wurde. Der Mann ist mittellos und bereits ohne gültiges Visum. Er wird vielseitige Hilfe nötig haben und sie auch erhalten.

Judith W., Mutter von 6 Kindern im Alter zwischen 2 und 17 Jahren, war zusammen mit ihrem Mann im Vorjahr nach Thailand ausgewandert mit dem Ziel, sich hier selbstständig zu machen. Sie leben vom Kindergeld. (1.200 Euro). Der Mann ist seit Mai zurück in Berlin, wo er den Taxischein macht. Die Frau steht angeblich mit ihm nicht mehr in Kontakt. Ihr Vater wohnt ebenfalls in Berlin, und sie möchte mit den Kindern möglichst schnell nach Deutschland zurückkehren, damit diese dort wieder zur Schule gehen können. Die Geschäftspläne haben sich nicht verwirklicht. Das Kindergeld wird demnächst gestrichen und somit fehlt in Zukunft die Lebensgrundlage.

Obwohl die Eltern leichtfertig gehandelt haben, muss der Verein das Wohl der Kinder vorrangig sehen.  Der Großvater zahlt einen Großteil der Flugkosten. Ein Freund der Familie, Theo Platte, zahlt die Überfahrt von Lampang nach Bangkok. Herr Krickau aus Chiangmai besuchte die Familie mehrmals und bereitete die Wiedereingliederung in Berlin vor. Für die fehlenden Flugkosten bot Air Berlin Freitickets, dabei wurde auch das Freiticket von Frank Böer verwendet, das er dem Verein zur Verfügung stellte. Die Familie flog am 24. September Richtung Berlin ab.

Peter F., in Cha Am ist durch seine Betreuerin C.R mit der deutschen Botschaft in Kontakt. Herr F. war angeblich nicht in der Lage, selbst nach Bangkok zu kommen, schaffte es aber schließlich doch am 20. September. Er kam zum Hilfsverein, der den für die Ausreise nötigen Betrag von der Betreuerin überwiesen bekam. Der freiwillige Helfer des Vereins, Frank Große, begleitete Herrn F. zum Flughafen am 21.9. Die Ausreise wurde aber verweigert, da Unterlagen zeigten, dass er bereits im April ausgereist sei und es kein neues Einreisedatum gab. Am folgenden Tag wurde dies bei der Immigration in Chaengwattana geklärt, die dieselben Computerdaten hatten, aber Herr F. gab zu, dass er tatsächlich im April ausreisen wollte, jedoch die Strafe wegen Visum-Überschreitung nicht bezahlen konnte und hier blieb. Bedauerlicherweise wurde die Eintragung nicht gelöscht. Nach schwierigen Verhandlungen vom Hilfsverein durfte Herr F. am 23. September ausreisen.

Der Fall des „vergessenen“ Deutschen

Dr. Dürrast, der Physik an der Prince of Songkhla University unterrichtet, hat den Patienten Matthias Koch in Hat Yai regelmäßig besucht und den Deutschen Hilfsverein bereits im Februar über diesen Fall unterrichtet. Es handelte sich also keinesfalls um den Fall eines „vergessenen Deutschen“, wie es in so manchen deutschen Sensations-Zeitungen zu lesen war. Übrigens hatte sich der Reporter von der Bild-Zeitung bei der Leiterin des Hilfsverein-Büros, Franziska Chawla, über den Fall erkundigt, nur „vergessen“ zu schreiben, dass man sich um den Mann bereits kümmerte. Der Verein hatte die Tante des Mannes angeschrieben, die aber dazu keinen Kommentar abgeben wollte.

Dieser Fall zeigt, wo die Grenzen des Hilfsvereines liegen. Es geht über die Möglichkeiten des Vereins, einen aufwendigen Rücktransport zu bezahlen. Als alternative Unterbringung für Herrn Koch wurde von Frau Chawla das Camillian Social Center vorgeschlagen. Dort war man auch für die Aufnahme bereit. Doch damals lief schon der Spendenaufruf des Krankenhauses, und die Tante zog vor, dass ihr Neffe nach Deutschland zurückkommt. Anfänglich ging es vor allem darum, Beratung für die technische Ausführung eines Gutachtens des Krankenhauses zu geben. Nach Abschluss des bürokratischen Vorganges konnte am 12. August eine Betreuerin in Deutschland für Herrn Koch eingesetzt werden.

Dieser Fall sollte eine Warnung sein. Obwohl es nach der deutschen Gesetzgebung keine sozialen Leistungen außerhalb der europäischen Grenzen gibt, scheinen viele Deutsche davon ausgehen, dass der deutsche Staat helfen muss. Es ist wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, dass man im Ausland – auch als Tourist – ziemlich auf sich allein gestellt ist.

Zu bedenken ist auch die Frage, wann jemand zurückkehren sollte. Viele schieben den Zeitpunkt so lange auf, bis es zu spät ist. Das heißt, wenn die Krankheit bereits so weit fortgeschritten ist, dass der Patient nicht mehr als Tourist fliegen kann, werden die Transportkosten unerschwinglich. Die Fluglinien können auch bei Vorlage eines Tickets verweigern, einen Fluggast zu befördern, wenn dadurch dessen Leben oder die Sicherheit anderer Fluggäste gefährdet werden könnte.

Dazu kommen noch die „unlösbaren“ Fälle. Beispiel: Ein junger Mann, der nicht nach Deutschland zurückkehren will, obwohl seine Mutter bereits Geld an das Auswärtige Amt geschickt hat für Ticket und Visum-Überziehungsgebühren. Er wollte sich das Geld aber lieber auszahlen lassen und hier bleiben, womit die Eltern nicht einverstanden waren. Nun schnorrt er sich durch, bittet Fremde um Geld und erzählt ihnen, dass er eine Geldsendung erwartet. Tatsächlich ist er ein recht erfolgreicher Geschichtenerzähler und hat so seit etlichen Monaten – ohne gültiges Visum - überlebt.