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300 Leute haben Spaß beim 1. Taucherfestival in Pattaya

TAT Pattaya drängt auf den indonesischen Tourismusmarkt

Air Berlin prüft Schadensersatzforderungen wegen Bomben-Attrappe

 

300 Leute haben Spaß beim 1. Taucherfestival in Pattaya

Einige der Organisatoren, Mitglieder der Bootsmannschaften, Sponsoren und Vertreter der Stadtverwaltung stellen sich zum Beginn des Tages zu einem Erinnerungsfoto.

Text und Fotos: Bob James

Oft stellen Koh Tao und die Similan Inseln Pattaya in den Schatten, aber zumindest für das Wochenende am 13. und 14. November stand Pattaya im Rampenlicht der Taucherwelt Thailands. Fast 300 Taucher beim allerersten Pattaya Taucherfestival jagten nach Unterwasserschätzen, säuberten Riffs und pflanzten Korallen.

Gesponsert wurde die Veranstaltung von drei führenden Tauchergeschäften – Mermaids Dive Center, Aquanauts Dive Centre und Adventure Divers – sowie vier Tauchgeschäften in Bangkok. Ziel war es, die in Bangkok ansässigen Tauchfreunde daran zu erinnern, dass sie nicht nach Südthailand reisen müssen, um tolle Taucherlebnisse zu haben. Pattaya als Thailands „Hauptstadt des Schiffswracktauchens“ bietet einmalige Abenteuer für erfahrene Taucher und gut erkundete Trainingsgründe, perfekt für Anfänger, sagten die Organisatoren.

Das Festival erregte die Aufmerksamkeit einer breiten Palette von Teilnehmern, angefangen von ganzen thailändischen Familien über japanische Paare bis zu einem Australier, der zum ersten Mal Tauchversuche machte.

Hunderte Taucher wagten den großen Sprung vor Koh Larn Vak.

Bürgermeister Itthiphol Kunplome eröffnete das Fes­tival mit einleitenden Worten in Englisch und Thai. Dann folgten Begrüßungsansprachen vom Direktor der thailändischen Tourismusbehörde, Niti Kongkrut, und den Sponsoren. „Heute zeigen die sieben besten Taucherzentren in Pattaya und Bangkok, dass Pattaya eine reiche Unterwasserwelt bietet und ein Taucherziel der Weltklasse ist“, sagte Itthiphol. „Das Taucherfestival beflügelt nicht nur den Tourismus in Pattaya im allgemeinen, sondern zeigt den Tauchern neue wunderschöne Plätze“, sagte er. „Die Veranstaltung hilft auch, das Verständnis für Umweltschutz und Müllentsorgung zu stärken. Das Pflanzen von Korallen bringt das Leben in die See zurück.“

Danach fuhren die Taucher mit sieben Booten hinaus auf die ruhige See, und auch die Sonne zeigte sich wieder.

Der erste Tauchgang des Tages war die populäre Schatzsuche unter Wasser. Die Taucher suchten im Riff vor Koh Larn Vak nach Stahlgefäßen, in denen sich kleine Tiere befanden. Wer ein Figürchen fand, erhielt einen Preis. Viele wurden fündig, und eine glückliche Taucherin auf dem Boot vom Dive Centre fand gleich 16 davon.

Ein voller Tag mit Tauchen schloss mit einem Büfettdinner
und Unterhaltung im Restaurant Captain’s Corner ab.

Nach der Mittagszeit ging es zurück ins Wasser zum Säubern der Riffe. Jeder der 282 Taucher war mit Handschuhen, Scheren und Taschen bewaffnet. Sie durchkämmten die Bucht, entfernten Flaschen, Büchsen, Plastiktaschen und anderen Müll, der achtlos ins Meer geworfen wurde oder durch Regen in die Bucht gespült wurde. Viele der Besucher aus Bangkok waren über die Müllmenge entsetzt. Sie wurden aufgeklärt, dass ein Großteil des Mülls, der die Gewässer Pattayas verunreinigt, aus der Hauptstadt angeschwemmt wird.

Nachdem die Schätze und der Müll eingesammelt waren, trafen sich die Taucher im Restaurant Captain’s Corner zum Büfett mit Party. Das Festival ging am nächsten Tag weiter mit dem Pflanzen von Korallen auf Koh Larn.

Obwohl die Veranstalter mehr Teilnehmer erwartet hatten, waren sie doch mit dem Ergebnis des Festivals zufrieden, besonders da es im nächsten Jahr neue Unterstützung vom Ministerium für Sport gibt. Das Festival soll dann auch im Ausland vermarktet werden.

Sieben Boote wurden gebraucht, um alle Taucher nach Koh Larn zu bringen.


TAT Pattaya drängt auf den indonesischen Tourismusmarkt

Indonesische Reiseunternehmer unterrichten sich bei Vertretern
des Tourismussektors in Pattaya über Reiseziele.

Ariyawat Nuamsawat

Am 9. November veranstaltete das Büro der Thailändischen Tourismusbehörde (TAT) in Pattaya in Zusammenarbeit mit dem Büro der TAT in Jakarta, Indonesien, ein Informationsseminar, an dem zehn indonesische Reiseagenturen und Vertreter des Tourismussektors in Pattaya teilnahmen. Das Seminar stand unter dem Motto „Table Top Sale“ und fand im A-One Hotel Pattaya statt. Der indonesische Tourismusmarkt ist für Pattaya relativ neu. Zwar kommen indonesische Touristen in die Stadt, aber nicht so viele im Vergleich zu Phuket, Hadyai und Bangkok.

Niti Kongkrut, der Direktor des Büros der TAT in Pattaya, sagte: „Die Anzahl indonesischer Touristen ist in der Tendenz steigend, da Pattaya für Touristen eines der Lieblingsziele ist mit schönen Attraktionen und einer Menge an Einkaufsmöglichkeiten. Pattaya kann preiswerte Pauschalreisen in hoher Qualität anbieten. Damit wollen wir auf dem indonesischen Tourismusmarkt werben.“

Niti sagte weiter, die meis­ten Touristen, die nach Pattaya kommen, sind Thais und nicht Ausländer. Die Besucherzahlen aus China sind zurückgegangen aufgrund der wirtschaftlichen Situation. Die TAT in Pattaya hat Werbestrategien für den europäischen Markt ausgearbeitet, um auf den schwachen Euro zu reagieren, was sich auf den Tourismus auswirken wird.

Nithee Seeprae, Direktor des Büros der TAT in Jakarta, erklärte, die TAT habe nun ein Büro in Jakarta eröffnet und 30 Reiseagenturen und die Massenmedien zu einer Studienreise zu den wichtigen und schönen Touristenzielen in Thailand mit einem Jungfernflug der Air Asia eingeladen.

Es sind vier Flüge wöchentlich vorgesehen (Surabaya-Bangkok) sowie Bali-Phuket und Jakarta-Chiang Mai, die die Reisen nach Thailand bequemer machen und mehr indonesische Touristen anlocken werden.

Nithee sagte: „Im Vergleich zum Vorjahr gab es neun Prozent mehr indonesische Touristen. Die TAT schätzt, dass es bis zum Jahresende nicht weniger als 200.000 sind. Im Jahr 2011 wird die Zahl auf 300.000 steigen und in den weiteren zwei bis drei Jahren nochmals um 10 Prozent steigen. 60 Prozent der Reisenden kommen mit Reiseunternehmen, die anderen 40 Prozent als Privatreisende. Jeder Tourist gibt im Durchschnitt 4.000 bis 5.000 Baht pro Tag aus.“

Viele indonesische Touristen haben jedoch keine Landeskenntnisse und Schwierigkeiten mit der thailändischen Küche. Daher wird das Büro der TAT in Jakarta für diese Menschen eine große Hilfe sein.


Air Berlin prüft Schadensersatzforderungen wegen Bomben-Attrappe

Berlin (dapd). Die am Flughafen im namibischen Windhuk vor einem Air-Berlin-Flug nach München entdeckte Bombenattrappe hat womöglich ein juristisches Nachspiel. Da die Maschine erst nach stundenlanger Kontrolle nach Deutschland abfliegen konnte, prüft Air-Berlin-Chef Joachim Hunold Schadensersatzforderungen.

Hunold sagte der Zeitung „Bild am Sonntag“: „Der Realtest-Koffer muss von einer Behörde unabgestimmt am Flughafen Windhuk ausgelegt worden sein. Wir warten auf die Ermittlungen der Behörden und prüfen Schadensersatzansprüche gegen den Verursacher.“ Der mögliche Schaden für die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft wird noch ermittelt.

Der Leiter der Flughafensicherheitspolizei von Windhuk wurde unterdessen festgenommen. Der Mann soll nach Angaben namibischer Behörden gestanden haben, den aus US-Produktion stammenden Realtest-Koffer auf das Gepäckförderband gelegt zu haben. Die Motive seien aber unklar.